Wollen Sie Öl zum Braten kaufen, sollten Sie ein paar Aspekte beachten. Dabei hat sich bei dem einen oder anderen Bratöl-Test im Internet gezeigt, dass es vor allem auf den Anteil gesättigter und ungesättigter Fettsäuren sowie den Rauchpunkt ankommt. Dieser gibt unter anderem an, welches Öl zum Braten bei welcher Temperatur anfängt zu rauchen.
- Menge in ml & Verpackung
- Geschmack & Qualität
- Nährwerte in g & enthaltene Fettsäuren
- Erhitzbarkeit
Nicht jedes Salatöl eignet sich automatisch auch zum Braten.
3.1. Menge & Verpackung
Selbstverständlich spielen bei einem Öl-zum-Braten-Vergleich die verwendete Verpackung sowie die Menge eine wichtige Rolle. Die Menge ist in ml angegeben und beträgt meist zwischen 500 ml und 1 l. Natürlich gibt es auch 250-ml-Flaschen zu kaufen. Diese enthalten aber meist außergewöhnlicheres Speiseöl wie Erdnussöl oder ähnliches.
Die Verpackung kann sich in Form von Plastik- oder Glasflaschen gestalten. Hierbei sind vor allem braune oder grüne Glasflaschen beliebt, da dies das Öl vor UV-Strahlen schützt. Aus diesem Grund kaufen Kunden Speiseöl auch lieber in Glasflaschen. Daher haben wir die Vor- und Nachteile davon aufgelistet:
Vorteile- Schutz vor UV & längere Haltbarkeit
- längeres Bestehen des Geschmacks sowie der Aromen
- hochwertigere Haptik
Nachteile- kostenintensiver
- aufwendiger in der Entsorgung
3.2. Geschmack & Qualität
Öl zum Braten sollte einen hohen Rauchpunkt besitzen und möglichst wenige mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten.
Selbstverständlich spielt auch der Geschmack eine wichtige Rolle. Dabei ist es häufig ideal, wenn das Öl zum Braten geschmacksneutral ist. Es gibt aber auch Menschen, die ihr Öl zum Braten nussig bevorzugen. Hier ist vor allem Sesamöl sehr beliebt, dieses Öl zum Braten schmeckt nussig.
Außerdem ist auch Öl zum Braten beliebt, das mild schmeckt. Wollen Sie Öl zum Braten mit „mild“ auf der Verpackung, sollten Sie genau nach dieser Bezeichnung Ausschau halten. Meist sind die entsprechenden Pflanzen besonders hochwertig verarbeitet.
3.3. Nährwerte und enthaltene Fettsäuren
Natürlich sollten Sie grundsätzlich auch auf die Nährwerte achten, die enthalten sind. Kohlenhydrate sind in der Regel nicht enthalten. Der Eiweiß-Wert liegt meist zwischen 6 – 9 g auf 100 ml, während der Fett-Wert meist bei 90 g pro 100 ml liegt. Grundsätzlich werden die Nährwerte in g angegeben.
Vor allem die Fettsäuren und ihre Verteilung sind beim Bratöl wichtig. Hier gilt: je höher der Anteil gesättigter Fettsäuren, desto hitzebeständiger sind die Öle. Demnach hat das Öl zum Braten mit vielen gesättigten Fettsäuren auch meist einen höheren Rauchpunkt. Hier ist aber auch der Anteil der einfach ungesättigten Fettsäuren wichtig.
Hat das Bratöl Ihrer Wahl einen hohen Anteil einfach ungesättigter Fettsäuren ab 70 % und einen höheren Rauchpunkt (ab 200 °C), dann ist es hitzebeständig. Außerdem gilt dieses Öl zum Braten als sehr gesund.
3.4. Erhitzbarkeit
Je nachdem mit welchen Temperaturen Sie braten, ist der Rauchpunkt eine wichtige Eigenschaft bei Ihrer Wahl. Dieser gibt an, bis zu welcher Temperatur Sie das Speiseöl erhitzen können, ohne dass Rauch entsteht. Kochen Sie gern asiatisch in einem Wok, sollten Sie auf Bratöl mit hohen Rauchpunkten setzen. Wir haben für Sie eine kurze Übersicht vorbereitet:
- raffiniertes Rapsöl: 204 °C
- raffiniertes Maiskeimöl: 200 °C
- raffiniertes Distelöl: 210 °C
- raffiniertes Traubenkernöl: 216 °C
- raffiniertes Sonnenblumenöl: 225 °C
- raffiniertes Erdnussöl: 230 °C
- raffiniertes Sojaöl: 230 °C
Hinweis: Achten Sie auch auf die Nährwerte und Inhaltsstoffe. Traubenkern-, Maiskeim-, Distel- sowie Sojaöl haben einen sehr hohen Rauchpunkt, jedoch auch einen großen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Dies führt dazu, dass beim Braten schädliche Aldehyde entstehen können.