Um die perfekte Kühl-Gefrier-Kombi zu finden, sollten Sie folgende Aspekte genauer beim Kauf berücksichtigen:
- Wie hoch ist mein Bedarf an Platz?
- Welchen Stromverbrauch weist ein Gerät auf?
- Ist die Handhabung einfach?
- Wie ist das Gerät Ausstattung baulich ausgestattet?
- Sind alle wichtigen Funktionen für mich vorhanden?
4.1. Bedarf entscheidet über Größe der Kühl-Gefrierkombination
Überlegen Sie, wie viel Platz Sie brauchen. Vielleicht brauchen Sie mehr Platz, weil Sie Saisonangebote und Supermarkt-Schnäppchen einfrieren wollen? Dann wäre vielleicht sogar ein Side-by-Side-Kühlschrank das richtige für Sie.
Eine Faustregel geht von 40 bis 50 Liter Volumen pro Person im Kühlschrank und von 20 bis 30 Liter Stauraum pro Person im Gefrierfach aus.
Der – auch als amerikanischer Kühlschrank bekannte – Typ des Side-by-Side-Kühlschranks ist stets freistehend. Charakteristisch für diese Kategorie ist die Doppeltür, die zusätzlich in den Seiten viel Stauraum bietet. Side-by-Side gibt es auch als Kühl-Gefrier-Kombination. Bedenken Sie bei Ihrer Wahl: Ein zu groß gekauftes Gerät verbraucht zu viel Strom, ein zu kleines erfüllt nicht seinen Zweck.
Meist sind Kühl-Gefrierkombinationen 50 cm breit. Damit passen sie in jede Standardküche und lassen sich gut integrieren. Manchmal sind Kühl-Gefrierkombinationen aber auch 55 cm breit, andere sogar noch breiter. Schauen Sie sich also vorher an, wie viel Platz in Ihrer Küche zur Verfügung steht.
Auch die Höhe der Kühlschrank-Kombinationen kann variabel sein: Manch eine Kühl-Gefrierkombination ist nur 140 cm hoch, andere ragen bis zu 220 cm in die Höhe.
4.2. Achten Sie auf Energieeffizienz und Stromverbrauch
Eine Kühl-Gefrierkombination hat normalerweise eine Lebensdauer von über 15 Jahren. Da ist es sinnvoll, nach Energiesparmodellen Ausschau zu halten. Die effizientesten Geräte erkennen Sie an der Bezeichnung A+++ für Kühl-Gefrierkombinationen. Auf die Jahre gesehen, rechnet sich so ein anfangs etwas teurerer Stromsparer.
In puncto Stromverbrauch sind auch die Extras bei einem Kühlschrank mit Gefrierkombination zu berücksichtigen: Eine Kühl-Gefrierkombination mit Eiswürfelspender etwa verbraucht mehr Energie als einfache Geräte – diese Ergebnisse zeigt der eine oder andere Kühl-Gefrierkombinationen-Test.
4.3. Effektive Warnfunktion bei Temperaturanstieg

Einige Geräte geben einen Warnton ab, wenn die Tür über einen längeren Zeitraum geöffnet ist.
Die Stiftung Warentest legt großen Wert auf den Punkt ”Warnung bei Störung”. Stellen Sie sich vor, sie haben Ihr Gefrierfach gut gefüllt.
Durch irgendeine Störung wie zum Beispiel Stromausfall oder eine nicht ganz schließende Tür steigt die Temperatur im Gefrierfach bis auf Pluswerte an. Ihr Gefriergut taut auf. Solche Mengen können Sie nicht auf einmal verwerten – den Rest müssen Sie wegwerfen.
Gesundheitlich bedenklich wird es, wenn Ihr Gefriergut heimlich auftaut und dann, weil der Strom wieder fließt, erneut einfriert. Wenn Sie solche Lebensmittel dann zubereiten und verzehren, kann es zu erheblichen gesundheitlichen Störungen kommen.
Darum achten Sie dringend auf ein unüberhörbares Signal bei Temperaturanstieg.
4.4. Wie sinnvoll ist ein Kaltlagerfach?
Ein Kaltlagerfach ist sinnvoll, wenn Sie häufig frischen Fisch, Meeresfrüchte oder Fleisch in der Kühlgefrierkombination lagern wollen. Das Kaltlagerfach hält die Temperatur knapp über null Grad, mit der Garantie, nicht zum Gefrierpunkt oder darunter zu kühlen, was die Ware verderben würde. Ein echtes Kaltlagerfach erkennen Sie an der Volumenangabe auf dem Typenschild.
» Mehr Informationen 4.5. Scharniertechniken bei Einbaugeräten
Bei den Einbaugeräten unterschiedet man zwei verschiedene Scharniertechniken: Das Schleppscharnier und das einfache Scharnier.
- Schleppscharnier: Möbel und Gerät haben jeweils eigene Scharniere und sind über eine Gleitschiene miteinander verbunden. Aufwendig in der Montage.
- Einfaches Scharnier: Hier ist die Dekorplatte direkt auf die Tür des Gerätes geklebt. Erfordert ein robustes Scharnier aufgrund des großen Gewichts.
4.6. Brauchen Sie Supercool oder Schnellfrost?
Stellen Sie sich vor, Ihr Nachbar hatte Glück beim Angeln und beschenkt Sie nun mit frischen Forellen. Oder die Schwiegermutter hat eine Jahrhunderternte an Erdbeeren im Garten und steht plötzlich mit einem riesigen Korb vor der Tür.
Nun haben Sie eine große Menge an leicht verderblicher Ware, die schnell eingefroren werden muss. Hier kommt die Funktion Schnellfrost ins Spiel: Sie lässt die Innentemperatur für kurze Zeit deutlich tiefer als die üblichen -18 Grad absinken und sorgt dafür, dass das Gefriergut schnell einfriert.
» Mehr Informationen 4.7. Integrierte Abtaufunktion – NoFrost

Das Gefrierfach sollte regelmäßig abgetaut werden.
Durch Öffnen der Türen dringt feuchte warme Luft in die Kühl-Gefrierkombination ein, kondensiert und wird zu Eis. Die Eisbildung erhöht den Strombedarf enorm. Darum öffnen Sie die Tür so kurz und selten wie möglich. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie die Kühl-Gefrierkombination komplett abtauen.
Viele fragen sich völlig zurecht: Wie taut man eine Kühl-Gefrierkombination ab? Am besten nutzen Sie dazu einen kalten Wintertag, denn Sie müssen alles Gefriergut ausräumen. Wenn möglich, schalten Sie vorher die Superfrost-Funktion an, damit die Waren besonders kalt sind, wenn sie entnommen werden. Packen Sie alles in Kühltaschen und stellen Sie sie raus auf Terrasse oder Balkon. Dann ziehen Sie den Stecker oder schalten die Kühl-Gefrierkombination aus.
Öffnen Sie die Türen weit und sichern Sie sie, damit sie nicht zufallen und sich Schimmel bildet. Meist befindet sich unten ein herausziehbarer Auslauf. Stellen Sie einen Eimer darunter, damit das abfließende Tauwasser aufgefangen wird. Ist alles Eis abgetaut, stecken Sie den Stecker wieder ein und schalten Sie das die Kühl-Gefrierkombination an. Holen Sie Ihr Gefriergut rein und verteilen Sie es in den Fächern. Wenn möglich, nutzen Sie die Superfrost- und die Superkühl-Funktion.
Tipp: Sparen Sie sich diese aufwendige Prozedur durch die automatische Abtaufunktion ”NoFrost”.