Kaufberatung zum Rauchmelder-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Rauchmelder-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Rauchmelder sind zwar nur in Neu- und Umbauten deutschlandweit Pflicht, trotzdem sollten Sie in jedem Wohn- und Schlafzimmer ein Gerät aufhängen, da es Ihr Leben retten kann. Außerdem sind Rauchmelder günstig: schlichte und sichere Modelle gibt es schon für unter 20 Euro.
  • Lassen Sie die Finger von Geräten mit weniger als 2 Jahren Batterie-Laufzeit. Potentielle Gewinner eines Rauchmelder-Tests haben eine 10-Jahre-Batterie verbaut. Bei Modellen mit kürzerer Laufzeit ist die Rate an Fehlalarmen wegen schwacher Batterie in der Regel sehr hoch.
  • Mindestens 85 Dezibel sind “Rauchmelder-Gesetz” beziehungsweise Standard. Hängt der Rauchwarnmelder jedoch tief im Keller und ist nicht per Funk vernetzt, lohnt ein Modell, dass wesentlich lauter als die herkömmlichen 85 dB Alarm schlägt.

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Rauchmelder sind keine Brandmelder

Wie der Name es bereits andeutet, warnen Rauchmelder vor Qualm und würden keinen Brandmelder-Test bestehen. Für einen Brandmelder-Test müssten sie nämlich einen Hitzesensor besitzen, der offene Flammen detektiert. Da jedoch Rauch immer vor Feuer kommt, ist ein Rauchwarnmelder Ihre erste Wahl.

Brandmelder, oder auch Feuermelder genannt, sind bei Löschanlagen relevant, die bei offenem Feuer selbständig mit Wasser löschen. Für den regulären Einsatz im Haushalt brauchen Sie keine Feuermelder-Tests studieren: Ein Rauchwarnmelder ist für Ihren privaten Brandschutz effektiver.

Bisher sind Rauchmelder mit Hitzesensoren, die einen Feuermelder-Test bestehen würden, eher selten und teuer.

Mehr als 60 % der Käufer eines Funk-Rauchmelders bestätigten im Jahr 2017, dass sie jederzeit wieder das gleiche Modell kaufen würden (Quelle: Statista). Wer nicht nur eine Wohnung, sondern auch gleich ein ganzes Haus absichern will, für den sind Rauchmelder-Sets eine günstige Variante.

Was Sie beim Rauchmelder-Kaufen für größere Wohnungen oder Häuser beachten sollten, erklärt Ihnen die Kaufberatung 2023 auf dem Vergleichsportal von computerbild.de. Außerdem wird Ihnen im Rauchmelder-Vergleich verraten, was sich hinter der Rauchmelderpflicht verbirgt.

Wichtige Ergänzungen für Ihren heimischen Brandschutz sind auch:

  • CO-Melder (nicht zu verwechseln mit Gasmeldern für Heizsysteme, da CO-Melder nur Kohlenmonoxid-Melder sind)
  • Feuerlöscher (beachten Sie hier die unterschiedlichen Brandklassen: z. B. für Elektronik- oder Chemiebrände)

Auf dem Vergleichsportal von computerbild.de und im dortigen großen Rauchmelder-Vergleich 2023 finden Sie des Weiteren Informationen zur Funktionsweise der unscheinbaren Lebensretter sowie Hinweise zur Montage der Brandschutz-Elemente.

Außerdem werden Ihnen die bekanntesten Rauchmelder-Marken sowie die unterschiedlichen Kategorien von Rauchmeldern vorgestellt. So finden auch Sie ganz sicher die besten Rauchmelder für Ihr Zuhause.

Rauchmelder neben Verpackung.

Nach unseren Recherchen empfehlen wir allen, die lichtempfindlich sind, auf eine LED-Funktionsanzeige zumindestens in den Schlafräumen zu verzichten.

1. Gibt es auch Rauchmelder, die älter als 10 Jahre alt werden können?

Die besten Rauchmelder haben eine Lithium-Ionen-Batterie verbaut, die 10 Jahre durchhält. Allerdings finden sich auch sehr günstige Modelle, in die ein 9-Volt-Block oder mehrere AAA-Batterien eingesetzt werden. Rauchmelder mit Alkaline-Batterie halten meistens weniger als drei Jahre durch und sind ebenfalls anfälliger für Fehlalarme wegen schwacher Energiezelle.

Die Sensoren der Rauchwarnmelder mit den schwachen Batterien sind jedoch nicht schlechter. Sie sind schlichtweg wartungsintensiver, aber günstiger. Daher finden sich auch von renommierten Herstellern Modelle mit austauschbaren Batterien: z. B. Gira-Rauchmelder, ABUS-Rauchmelder oder Busch-Jaeger-Rauchmelder.

Um Ihnen die Wahl für eine Batterie-Art zu erleichtern, werden Ihnen die jeweiligen Typen und ihre Eigenschaften kurz auf dem Vergleichsportal von computerbilld.de vorgestellt:

Rauchmelder-Batterie-Typ Eigenschaften
Alkaline-Batterien
  • günstig im Einkauf
  • relativ kurze Lebensdauer (in Rauchmelder etwa 3 Jahre), was vor allem bei schwer erreichbaren Rauchmeldern problematisch werden kann
Lithium-Batterien
  • etwas teurer in der Anschaffung
  • deutlich längere Lebensdauer (bis circa 10 Jahre)
Akkus
  • aufgrund des abrupteren Spannungsabfalls eventuell kein rechtzeitiges Alarmsignal bei leeren Akkus
  • unbemerkter Ausfall des Geräts möglich, weshalb Akkus nicht zum Betrieb von Rauchmeldern geeignet sind

Schon wenn Sie einen Rauchmelder kaufen, sollten Sie also darüber nachdenken, welche Batterien Sie verwenden möchten. Nicht alle Geräte können sowohl mit Lithium- als auch mit Alkaline-Batterien betrieben werden. Um den Energiebedarf Ihres Rauchmelders abdecken zu können, empfehlen sich langfristig eher Lithium-Batterien.

Gerade häufige Rauchmelder-Fehlalarme sind es, die Nutzer dazu veranlassen, das Gerät von der Decken abzunehmen und nicht mehr zurückzuhängen. So rettet Sie leider auch kein potentieller Rauchmelder-Testsieger. Am sichersten (vor dem Nutzer) sind Rauchmelder-Batterien, die 10 Jahre durchhalten.

Rauchmelderpflicht:

In jedem Bundesland sind Rauchmelderpflichten anders geregelt. In den meisten Bundesländern müssen jedoch alle Neu- und Umbauten mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Altbauten haben hingegen in Sachsen sowie in Berlin und Brandenburg bis zum 31.12.2020 Aufschub. Hier trennen sich die unterschiedlichen Vorgaben auf.

Wie Stiftung Warentest berichtet, sind die Übergangsfristen in Bayern beispielsweise abgelaufen.

rauchwarnmelder-test

2. Wie laut sollte der Rauchmelder sein?

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Planen Sie genau, wo im Haus Sie Rauchmelder brauchen und ob Sie diese anschließend auch tatsächlich hören können.

Jede Brandmeldeanlage oder jeder Rauchwarnmelder muss, um von Prüfinstituten abgesegnet zu werden, mindestens mit 85 dB Alarm schlagen. Allerdings sind die scheinbar lauten 85 dB nicht mehr ganz so laut, wenn der Melder drei Stockwerke tiefer hängt, alle Türen geschlossen sind und Sie sich im tiefsten Schlaf befinden. Je weiter entfernt sich der Melder von Ihnen befindet, desto lauter sollte er sein.

Eine andere Strategie ist es, Rauchmelder direkt miteinander zu vernetzen. Der Rauchmelder-Funk funktioniert unabhängig vom WLAN eines Routers. Sind Rauchmelder vernetzt, dann schlagen alle Alarm, wenn nur ein Gerät Rauch detektiert. So sind Sie nicht auf eine besonders hohe Lautstärke angewiesen, sondern auf die Funk-Rauchmelder-Funktion.

Die einzige Hürde ist lediglich, dass die Geräte dieser Kategorie meist wesentlich teurer als nicht vernetzte Rauchmelder sind. Wenn Sie sich für ein vernetztes Brandmeldesystem entscheiden, lohnt es sich, gleich ein ganzes Set zu kaufen, da Sie so sichergehen können, dass auch wirklich alle Modelle miteinander harmonieren.

Funkrauchmelder sind zwar miteinander vernetzt, gehören jedoch nicht automatisch zu den Smart-Home-Rauchmeldern. Diese Rauchmelder-Typen brauchen eine zusätzliche Verbindung zum Internet. In vielen Rauchwarnmelder-Tests werden diese zwar gerne als “smart” angepriesen, doch besteht nicht immer eine effektive Anbindung an tatsächliche Smart-Home-Systeme wie beispielsweise per Zigbee.

Beispielsweise bietet Hekatron seine Reihe “Hekatron Genius” in Sets unterschiedlicher Größe an. Auch Ei Electronics verteilt seinen Rauchmelder Ei650 in großen 10er-Paketen. Der Ei Electronics Ei650 erhielt 2016 im Rauchmelder-Test von Stiftung Warentest sogar die Note 2,2.

Vor- und Nachteile von Funkrauchmeldern:

    Vorteile
  • Vernetzung warnt bei Ausfällen einzelner Geräte
  • Warnt im Schlafzimmer unterm Dach vor Bränden im Keller
    Nachteile
  • teuer

3. Enthält jedes Rauchmelder-Modell eine Taste für den Funktionstest?

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Hängt der Rauchmelder hoch an der Decke, ist eine große Funktionstaste praktischer.

Besteht Rauchmelderpflicht, dann müssen Sie die Geräte regelmäßig warten. Um dies zu erleichtern, gibt es an den Geräten mehr oder weniger große Tasten für einen Rauchwarnmelder-Test.

Damit Ihr Melder-Check nicht zur Geduldsprobe gerät, wird empfohlen, auf möglichst große Knöpfe für Funktionstests zu achten.

Die Taste für den Rauchmelder-Test ist sogar doppelt praktisch, da sie bei den meisten Geräten auch dazu dient, um während eines Fehlalarms den Melder verstummen zu lassen.

Dies ist der Moment, an dem Sie versuchen mit dem Besenstiel den Melder an der Zimmerdecken zu treffen. Hierbei werden Sie einen großen Testknopf zu schätzen wissen.

Nicht abschalten bei Rauchmelder-Fehlalarmen:

Auch wenn Sie von zu häufigen Fehlalarmen genervt sind, sollten Sie das Gerät nicht abschalten. Besteht in Ihrem Bundesland Rauchwarnmelderpflicht, so ist es strafbar, wenn Sie den Rauchmelder dauerhaft ausschalten.

4. Sind LED-Rauchmelder sparsamer in der Nutzung?

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Optimal für das Schlafzimmer gibt es schwach blinkende Rauchmelder.

Viele Nutzer stehen blinkenden Rauchmeldern skeptisch gegenüber, da sie befürchten, dass die Geräte sie beständig ablenken oder im Schlaf stören. Hier gibt es aber Unterschiede: So finden sich Marken, die eine geringe und welche die eine hohe Blinkfrequenz haben.

Das regelmäßige Blinken der Rauchmelder ist jedoch wichtig, da es Ihnen anzeigt, dass die Geräte einsatzbereit sind. Die verbaute LED verbraucht so gut wie kaum Strom. Zu häufige Funktionstest (wie in Kapitel 3 beschrieben) verbrauchen hingegen zu viel Energie aus der Rauchmelder-Batterie. Daher sind LEDs als Status-Anzeige die beste und hilfreichste Variante.

Alle Hersteller geben die Blinkfrequenzen ihrer Rauchmelder in der Bedienungsanleitung und in ihren Produktbeschreibungen im Internet an.

Hier unsere Empfehlung für die verschiedenen Blink-Arten:

Blink-Rhythmus Einsatzort
häufiges Blinken Orte, die Sie selten betreten:
  • Keller, Dachboden, Abstellkammer
mittleres Blinken Orte, die Sie sporadisch betreten:
  • Wohnzimmer, Flur
seltenes Blinken Orte, in denen Sie lange verweilen:
  • Schlafzimmer, Arbeitszimmer

5. Rauchmelder mit App: Welche Vorteile haben die smarten Feuermelder?

moderner Rauchmelder, der dank Temperatursensor auch in Küche zum Einsatz kommt

Statt Rauch nur optisch wahrzunehmen, können moderne Rauchmelder Brände anhand von Temperatursensoren ermitteln, sodass die kleinen Helfer auch in Küchen und Bädern angebracht werden können.

Viele moderne Rauchmelder sind gut vernetzte Rauchmelder im Smart-Home. So lassen sich die cleveren Geräte unproblematisch in das eigene Smart-Home-System integrieren und liefern Ihnen Informationen in Echtzeit direkt auf Ihr Smartphone.

Die Funk-Rauchmelder sind dabei nicht nur in der Lage, Ihnen die aktuellen Daten via App zugänglich zu machen, sondern zeigen Ihnen in vielen Fällen außerdem die Temperatur in Ihren Räumlichkeiten an und verbinden sich mit anderen IoT-Geräten im Haus. Den Rauchmelder mit App bietet unter anderem Bosch für seine Smart-Home-Lösungen an.

So kann Sie beispielsweise Alexa darüber informieren, dass Ihr Smart-Home-Rauchmelder eine Rauch- oder ungewöhnliche Hitzeentwicklung im Schlafzimmer festgestellt hat. Vernetzbare Rauchmelder sind damit ein besonders nützliches Sicherheitsgadget für all diejenigen, die in großen Häusern oder Wohnungen leben oder häufig außer Haus sind und dennoch alles im Blick haben möchten.

Manche moderne Rauchmelder, die nicht älter als 8 Jahre sind, bieten Ihnen die Option, Reaktionen auf optische Signale, die der Rauchmelder empfängt, ausstellen zu können. Ist der Rauchmelder älter als 8 Jahre, ist es eher unwahrscheinlich, dass dieser Smart-Home-Kompatibel ist. So lässt sich beispielsweise ein vernetzter Rauchmelder auch in Küche oder Bad platzieren, ohne dass bei stärkerer Dampf- oder Rauchentwicklung direkt ein Fehlalarm ausgelöst wird.

Stattdessen wird lediglich die Temperatur gemessen und bei ungewöhnlicher Hitzeentwicklung Alarm geschlagen. Weitere nützliche Zusatzfunktionen der vernetzten Rauchmelder können unter anderem sein:

  • Anzeige des Batteriestandes
  • Informationen zu Betriebskosten des Rauchmelders (Stromverbrauch)
  • Angaben zum letzten Brandmelder-Test
  • Aufforderung zu nächstem Test des Rauchmelders

Ebenfalls sinnvoll für all jene, die ihr Zuhause hin und wieder verlassen müssen, ist ein Rauchmelder mit Kamera. Dieser überträgt Bilder direkt aus Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus auf Ihr Smartphone, Ihr Tablet oder Ihren PC. Den Rauchmelder mit Kamera erhalten Sie bereits ab 20 Euro. So können Sie im Falle einer Alarmmeldung direkt einsehen, ob es sich tatsächlich um einen Brand handelt oder ob lediglich eine Fehlfunktion vorliegt.

Ob auch Sie einen Rauchmelder für Ihre Mietwohnung oder Ihr Haus kaufen sollten, der über diese zusätzlichen Funktionen verfügt, können Sie anhand der folgenden Vor- und Nachteile abwägen, die Ihnen auf dem Vergleichsportal von computerbild.de übersichtlich zusammengefasst wurden:

    Vorteile
  • sinnvolle Zusatzfunktionen eignen sich für große Wohnungen und Menschen, die häufig außer Haus sind
  • Einbindung in Smart-Home-System möglich
  • sehr komfortable und moderne Lösung
  • niedrige Betriebskosten des Rauchmelders
    Nachteile
  • höhere Anschaffungskosten
  • zunächst höherer Einrichtungsaufwand
  • nicht sehr sinnvoll für kleine Wohnungen, in denen sich die meiste Zeit über jemand aufhält

Bei Mietwohnungen können Sie im Zuge der Rauchmelderpflicht prüfen, ob Sie oder Ihr Vermieter für die Anschaffung und Anbringung des Rauchmelders in der Mietwohnung sorgen müssen.

Rauchmelder- Verpackung stehend.

Uns überzeugen lange Batterielaufzeiten wie etwa 10 Jahre, wie auch bei dem Rauchmelder von Biltema.

6. Welche Hersteller bieten Rauchmelder an?

Da eine Rauchmelder-Pflicht für jedes Haus, jedes Betriebsgebäude und jede Wohnung besteht, werden sie von vielen verschiedenen Herstellern angeboten.

Bekannte Rauchmelder-produzierende Marken auf dem Vergleichsportal von computerbild.de sind unter anderem:

  • Abus
  • Atex
  • A+S
  • Genius
  • Cavius
  • Hekatron
  • Homematic

Stiftung Warentest merkte zudem an, dass im Rauchmelder-Test auch günstige Rauchmelder durchaus gute Ergebnisse erzielen konnten und ein höherer Preis kein eindeutiger Indikator für eine hohe Qualität sein muss. Dabei testete das Institut lediglich Geräte mit Langzeitbatterien.

Testsieger unter den Rauchmeldern wurde zweimal in Folge der Ei Electronics. Andere gute Urteile erhielten Modelle von Hekatron und Brennenstuhl.

Öko-Test rät des Weiteren, darauf zu achten, dass Rauchmelder, die Sie anbringen, mit der DIN EN 14604 sowie einem CE-Prüfsiegel und einem VdS-Zeichen gekennzeichnet sind. Auch der TÜV Nord nimmt einige Rauchmelder ab und bestätigt ihre Funktionalität und Sicherheit mit einem eigenen Siegel.

7. Häufige Fragen zum Rauchwarnmelder

Sollten Sie nach dieser Kaufberatung noch mehr über Rauchmelder erfahren wollen, erhalten Sie abschließend auf dem Vergleichsportal von computerbild.de Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zum Thema.

7.1. Wie funktioniert ein Rauchmelder?

Rauchmelder arbeiten mit einem fotoelektrischen Sensor: Im Inneren des Rauchmelders scheint ein kleiner Lichtstrahl, der auf eine unbedeutende Stelle im Gehäuse trifft. Tritt Rauch in das Gehäuse ein, so wird dieser Lichtstrahl vom Rauch abgelenkt (gestreut) und fällt auf den fotoelektrischen Sensor. Der Sensor löst nun den Alarm aus.

Daher können auch eindringende Insekten oder zu viel Staub für Fehlalarme sorgen. Es wird empfohlen, einmal in der Woche mit einem feuchten Tuch das Gehäuse von außen abzuwischen.

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7.2. Wo sollte man den Rauchmelder anbringen?

rauchmelder-aufhängen

So nicht: Hängen Sie Rauchmelder nicht in der Zimmerecke, sondern in der Mitte auf.

Zwei Positionen sind beim Anbringen eines Rauchmelders entscheidend: das Zimmer und die Lage innerhalb des jeweiligen Zimmers.

Jedes Bundesland regelt es anders, in welchen Zimmern ein Rauchmelder zu hängen hat. Typische und empfehlenswerte Räume sind:

  • Schlafzimmer
  • Wohn- & Arbeitszimmer
  • Kinderzimmer
  • Flur
  • Keller, Dachboden & Abstellräume

Hier brauchen Sie nicht zwingend einen Melder aufhängen:

  • Küche
  • Badezimmer

Küche und Badezimmer eignen sich vor allem deshalb nur bedingt für das Anbringen eines Rauchmelders, da hier üblicherweise mehr Dampf beziehungsweise Rauch entsteht.

rauchmelder-magnetplatte

Suchen Sie den Platz an der Zimmerdecke, an der sich Rauch als erstes sammelt: in der Regel die Mitte oder in Giebeln.

In welcher Position Sie einen Rauchmelder korrekt anbringen, beschreibt die mitgelieferte Bedienungsanleitung. Zusätzlich erklären viele Hersteller auf ihren Internetseiten mit einem Video wie es geht.

Auch wenn ein Rauchmelder sehr flach sein kann, sollten Sie ihn niemals seitlich an der Wand montieren. Von der Seite würde zu schnell zu viel Staub hereinfallen und innerhalb kürzester Zeit Fehlalarme beim Rauchmelder auslösen. Außerdem sammelt sich Rauch schneller an der Zimmerdecke als seitlich an der Wand.

Diagonale Positionen an Dachschrägen für den Rauchmelder sind aus den gleichen Gründen nicht empfehlenswert. Am besten ist ein Rauchmelder angebracht, wenn er waagerecht an der Zimmerdecke in der Mitte des Raumes hängt.

Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Rauchmelder nicht durch Schränke abdecken. Auch ein Überstreichen oder das Verhängen mit Tüchern und ähnlichem sollten Sie unterlassen, da sonst Fehlalarme beim Rauchmelder beziehungsweise ein potenziell folgenschweres Nicht-Reagieren begünstigt werden können.

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7.3. Wie wird ein Rauchmelder angebracht?

In welchem Bundesland sind Rauchmelder in welchen Räumen Pflicht?

Eine generelle Rauchmelderpflicht besteht für Schlaf- und Kinderzimmer sowie Fluchtwege, also Flure, die aus Aufenthaltsräumen nach draußen führen. Besagte Aufenthaltsräume (Wohnzimmer, Büros) sind laut Gesetz in Brandenburg und Berlin ebenfalls mit Rauchmeldern an Dachschrägen oder Decken zu versehen. Zu empfehlen sind zusätzliche Rauchmelder in Keller und Dachgeschoss sowie Temperatur-registrierende Geräte in Küche, Bad oder Kaminnähe.

Naturgemäß hängt ein Melder sehr hoch und ist nur mit Mühe dort anzubringen oder zu reinigen. Aus diesem Grund gibt es Rauchmelder-Magnetbefestigungen: Auf das Gehäuse des Rauchmelders wird lediglich eine dünne Metallplatte geklebt.

An die Zimmerdecke wird eine Magnethalterung, also eine kleine, leichte Platte mit Magnet, montiert. Anschließend halten Sie den Rauchmelder lediglich an den Magneten und er bleibt dort in Position.

Die Magnetplatte lässt sich entweder per Schrauben und Dübel in der Zimmerdecke verankern, aber immer häufiger finden sich auch Grundplatten mit starken Klebepads. Dann müssen Sie nicht einmal die Bohrmaschine zücken und lediglich die Leiter bemühen.

So ist der Rauchmelder komfortabel zu warten. Dies lässt sich noch weiter steigern, wenn Sie einen Rauchmelder mit 10-Jahre-Batterie wählen. Das perfekte Komfortpaket: Rauchmelder-10-Jahre-Magnetbefestigung.

Drei Rauchmelder liegend.

Wie wir bei unserem Vergleich bemerken, lassen sich mit Mehrstückpackungen deutliche Preisvorteile erzielen.

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7.4. Wie lange halten Rauchmelder?

Die Laufzeit von Rauchmeldern wird durch zwei Faktoren eingeschränkt:

  • Batterie-Laufzeit
  • zugelassene Laufzeit des Herstellers

Die Batterie-Laufzeit unterscheidet sich zwischen Modellen mit separaten Alkaline-Batterien, die nur ein Jahr laufen, bis hin zu Geräten mit integrierten 10-Jahre-Batterien. Empfehlenswert sind Rauchmelder mit 10-Jahre-Batterie. Dies erspart Ihnen nicht nur regelmäßigen Batterie-Wechsel, sondern es reduzieren sich auch erfahrungsgemäß die Fehlalarme.

Unabhängig von der Batterie-Laufzeit attestiert jeder Hersteller seinem Rauchmelder eine Mindestlaufzeit (sozusagen die MHD für Rauchwarnmelder). Nach Ablauf dieser Frist garantiert der Hersteller nicht mehr eine zuverlässige Funktion der Sensoren.

Montieren Sie einen Melder wegen Rauchwarnmelderpflicht, sind Sie gezwungen diese Laufzeiten zu beachten.

Gerade bei Rauchmeldern mit Wechsel-Batterien sollten Sie unbedingt auf die Hersteller-Laufzeiten achten. Unter Umständen kaufen Sie sonst Batterien für einen Melder, der offiziell nicht mehr benutzt werden darf.

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7.5. Wie viele Rauchmelder sind Pflicht?

Meistens gilt: ein Rauchmelder pro Raum. Auf welche Räume es sich bezieht, wurde in Kapitel 5.2. aufgelistet. Übersteigt Ihre Zimmergröße ungefähr 100 m² oder ist stark verwinkelt, sollten Sie es in Betracht ziehen, mehrere Melder aufzuhängen. Zudem geben Hersteller meistens Empfehlungen, wie sie am besten Rauchmelder in der Wohnung oder im Haus verteilen.

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7.6. Wer zahlt Rauchmelder: Mieter oder Vermieter?

Rauchmelder, der mit Fingerdruck ausgeschaltet wird

Viele Rauchmelder lassen sich im Falle eines Fehlalarms mit einem langen Druck auf die Testtaste ausschalten.

Besteht Rauchmelderpflicht, so muss der Vermieter für Rauchmelder sorgen. Allerdings haben Mieter dabei kein Mitbestimmungsrecht, welche Modelle es am Ende werden. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass Hausbesitzer einen Fachmann mit der Montage beauftragen. Setzen Sie sich also rechtzeitig mit Ihrem Vermieter in Verbindung, wenn Sie mitbestimmen möchten.

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7.7. Wie lässt sich der Rauchmelder ausschalten?

Hin und wieder kann es, laut diverser Tests, vorkommen, dass Rauchmelder Signale von außen fehlinterpretieren und ein Rauchmelder-Fehlalarm ausgelöst wird. So ist zum Beispiel Shisha-Rauch oder der entweichende Dampf von E-Zigaretten immer mal wieder Auslöser für das unangenehme Piepen. Achten Sie darauf, dass Sie das Dampfen direkt unterm Rauchmelder unterlassen.

Auch sich auf dem Melder ausruhende Fliegen und Spinnen oder das Dampfen unter dem Rauchmelder von Liquids können Rauchmelder-Fehlalarme auslösen.

In solchen Fällen kann es hilfreich sein, zu wissen, wie man einen Rauchmelder ausstellen kann. Drücken Sie dazu die Ruhe-Taste, insofern eine solche vorhanden ist. Einige Rauchmelder-Arten verfügen auch nur über eine einzige Taste, die bei manchen Modellen lange gedrückt gehalten werden muss, um das Piepen zu beenden.

Sollte auch das nicht funktionieren, was zum Beispiel bei Rauchmeldern, die älter als 10 Jahre sind, vorkommen kann, können Sie die Alkaline- oder Lithium-Batterien entfernen. Viele moderne Rauchmelder können außerdem per App gesteuert und deaktiviert werden. Lassen Sie dann den gesamten Dampf oder Rauch entweichen, indem Sie Fenster und Türen weit öffnen.

Denken Sie unbedingt daran, die Batterien im Anschluss an das Lüften wieder einzusetzen und den Rauchwarnmelder einem kurzen Test zu unterziehen, um zu überprüfen, ob er wieder aktiviert wurde. Das erkennen Sie auch an dem regelmäßig blinkenden LED-Licht des Melders.

Deaktivieren Sie Ihren Rauchmelder ansonsten möglichst nicht. Das Risiko, dass Sie nach der Deaktivierung des Rauchmelders beziehungsweise der Entnahme der Batterien aus dem Rauchmelder nicht daran denken, diese wieder einzusetzen, ist groß und kann lebensgefährliche Folgen haben.

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7.8. Was kann ich tun, wenn mein Rauchmelder rot blinkt?

Rauchmelder, der rot blinkt

Rot blinkende Rauchmelder zeigen meist an, dass die Batterien des Gerätes ausgetauscht werden müssen.

Blinkt Ihr Rauchmelder rot, kann das ein Zeichen dafür sein, dass seine Batterien beinahe leer sind und ausgewechselt werden müssen. In diesem Fall müssen Sie den oberen Teil Ihres Rauchmelders abbauen, die alten Batterien entfernen und neue einsetzen.

Üblicherweise beträgt die Lebensdauer günstiger Alkaline-Batterien in Rauchmeldern etwa 3 Jahre. Lithium-Batterien können hingegen bis zu 10 Jahre halten und somit kann der Rauchmelder auch älter als 8 Jahre werden.

Werfen Sie außerdem einen Blick in die Bedienungsanleitung, bevor Sie Ihren Rauchmelder abbauen, um zu prüfen, auf welches andere, möglicherweise Hersteller-spezifische Problem das optische Signal hinweisen könnte.

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7.9. Welche besonderen Rauchmelder-Modelle gibt es?

sehr kleiner Rauchmelder im Mini-Format neben einer Lampe

Vor allem für kleine Wohnungen eignen sich Mini-Rauchmelder, die an Wohnzimmer- und Schlafzimmerdecken kaum auffallen.

Neben den smarten Rauchmeldern gibt es auch Mini-Modelle, die sich besonders gut in kleinen Zimmern oder Wohnungen eignen, in denen sie nicht auffallen sollen. Außerdem bietet zum Beispiel Nest Protect quadratische Modelle an, die aufgrund ihrer futuristischen Optik schon wieder ein kleines Highlight im Raum sind.

Auch bunte Modelle oder solche, die in Tierform daherkommen, werden von verschiedenen Marken angeboten.

Achten Sie beim Kauf solcher spezieller Geräte darauf, dass eine unkomplizierte Installation möglich ist und Sie den Rauchmelder mit Magnet oder starkem Klebepad an Decke oder Dachschräge befestigen können. Prüfen Sie außerdem Zertifizierungen und Siegel, um sicherzustellen, dass die Funktionalität Ihres Rauchmelders aufgrund des Designs nicht eingeschränkt ist.

Eine besondere Art des Rauchmelders stellen auch Modelle für Gehörlose dar. Da diese nicht in der Lage sind, Töne wahrzunehmen, arbeiten Gehörlosen-Rauchmelder mit speziellen Lichtblitzen. Einige dieser Geräte lassen sich auch über einen vibrierenden Empfänger mit dem Kopfkissen verbinden, sodass Haus- und Wohnungsbewohner auch im Schlaf auf einen Brand aufmerksam werden.

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7.10. Wie viel kostet ein guter Rauchmelder?

Einen guten Rauchmelder, der alle vorgeschriebenen Funktionen besitzt, kostet je nach Modell zwischen 15 und 45 Euro. Bei der Ausstattung zeigt sich, dass vor allem günstigere Rauchmelder oftmals keine Langzeitbatterien besitzen. Allerdings halten sich die Kosten für einen häufigeren Batteriewechsel in Grenzen.

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7.11. Was passiert, wenn kein Rauchmelder im Raum ist?

Wenn kein Rauchmelder im Raum installiert ist, kann es bei einer bestehenden Pflicht im Schadensfall zu Problemen kommen. Die Kosten und weitere Ansprüche von Dritten werden hier nicht von den Versicherungen übernommen. Es entfällt daher die Leistungspflicht seitens der Versicherer.

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7.12. Was sind die Mindestanforderungen an einen Rauchmelder?

Rauchmelder haben bestimmte Mindestanforderungen. Hierzu zählt, dass sie die DIN EN 14604 erfüllen müssen. Weiterhin muss der Signalton mindestens 85 dB laut sein. Sollte die Batterie ausgetauscht werden, erfolgt ein entsprechendes Signal 30 Tage vorher.

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Rauchmelder: Video-Anleitungen und Reviews

In unserem neuesten YouTube-Video nehmen wir die brandneuen Rauchwarnmelder 2 von Bosch Smart Home unter die Lupe. Wir zeigen Ihnen in dieser umfassenden Testreihe, wie Sie diese innovativen Geräte einrichten und alle Funktionen optimal nutzen können. Lassen Sie sich von der vielseitigen Technologie begeistern und erfahren Sie, wie Sie Ihr Zuhause mit dem Smart Home II System von Bosch noch sicherer machen können.