3.1. Die Reinigungsleistung ist das A und O
3.1.1. Eine gute Saugleistung sorgt für saubere Scheiben
In jedem Fensterroboter-Test ist die Saugleistung des untersuchten Modells bewertet. Qualitativ hochwertige Fensterputzmaschinen zeichnen sich dadurch aus, dass sie:
- keinen Staub hinterlassen,
- keine Schlieren ziehen,
- die Scheibe nicht zerkratzen oder beschädigen und
- das Fenster deutlich klarer nach der Benutzung ist.
In Zahlen sind diese Kriterien schwierig zu bewerten, da Sauberkeit bis zu einem gewissen Grad eine subjektive Wahrnehmung ist.
Unser Tipp: Schauen Sie in unserer Vergleichstabelle oder in anderen, unabhängigen Fensterputzroboter-Tests, welche Geräte eine gute Saugleistung bieten können und stellen Sie das Gerät Ihrer Wahl auf die Probe. Kaufen Sie einen Fensterputzroboter mit Garantie, damit Sie diesen, falls Sie enttäuscht werden, zurückschicken können.
3.1.2. Schnelle Fensterroboter verkürzen Ihre Wartezeiten
Zwischen ungefähr zwei und zehn Minuten benötigen automatische Fensterreiniger meist, um einen Quadratmeter (m²) vollständig zu säubern.
Zwei bis vier Minuten pro Quadratmeter sind völlig in Ordnung, zumal Sie bei einer solchen Putzzeit davon ausgehen können, das Ihr Fenster danach glänzt.
Alle Roboter, die pro Quadratmeter Fenster mehr als fünf Minuten brauchen, sind allerdings etwas ungeeignet. Ähnlich wie Staubsaugroboter machen auch die Fensterroboter etwas Lärm. Da ein durchschnittliches Fenster mehr als einen Quadratmeter groß ist, können Geräte, die lange zum Säubern brauchen aufgrund ihrer Lautstärke schnell eher anstrengend sein.
3.2. Fensterputzroboter müssen in jedem Einsatzgebiet funktionieren
3.2.1. Bei schrägen Fenstern verwendbare Roboter sind perfekt für Wintergärten
Dachböden- und Wintergarten-Fenster sind die ultimative Herausforderung für Fensterroboter, da sie an diesen Orten besonders gut haften müssen, um nicht herunterzufallen und hilflos an ihrem Sicherheitsseil zu baumeln wie ein überfordertes Kind in der Kletterhalle.
Deswegen ist in unserer Vergleichstabelle, sowie in den meisten Fensterputzroboter-Tests angegeben, ob die Roboter bei “schrägen Fenstern verwendbar” sind. Ist das nicht der Fall und Sie kaufen dennoch einen Roboter, der dazu nicht in der Lage ist, kann es passieren, dass dieser herunterfällt.
Tipp: Leichte Schrägen kann fast jeder Fensterputzroboter überwinden, ab einer gewissen Steigung wird es jedoch kritisch. Besonders für z.B. sehr steilen Dächer von Wintergärten muss der Fensterputzroboter dementsprechend gekennzeichnet sein. Ist er das nicht, müssen Sie davon ausgehen, dass er dort nicht einsetzbar ist.
3.2.2. Ein Rahmenschutz schützt vor allem Ihre Fenster

Fensterputzroboter können Glas-, Fenster- und Spiegelflächen automatisch reinigen.
Um sich auf der glatten Oberfläche eines Fensters zu orientieren, nutzen viele Fensterreiniger-Roboter Sensoren, mit denen Sie den Fensterrahmen als Abgrenzung erkennen. Für rahmenlose Fenster benötigen Sie Fensterputzroboter, die auch ohne den Rahmen als Orientierung funktionieren.
Fensterroboter mit Rahmenschutz sind an Ihren Seiten so verarbeitet, dass Sie knapp an den Fensterrahmen vorbeifahren oder gepolsterte Ränder besitzen, um den Rahmen nicht zu beschädigen und zu zerkratzen.
3.3. Stromversorgung
3.3.1. Ein Netzteil schränkt den Roboter mehr ein als ein Akku
Es gibt sowohl Fensterroboter, die mit Akku, als auch Geräte, die mit einem Netzteil mit Strom versorgt werden. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.
Ist der Roboter mit einem Netzteil verbunden, kann sein Akku nicht ausgehen und die Wahrscheinlichkeit, dass er frühzeitig seinen Geist aufgibt, tendiert gegen null und kann nur durch einen technischen Defekt passieren.
Ein deutlicher Nachteil kann das Stromkabel allerdings sein, wenn viele Dinge z.B. auf dem Fensterbrett stehen. Durch die ständige Bewegung des Roboters an der Scheibe zieht das Kabel nach und kann sich um Dinge wickeln oder diese herunter schmeißen. Achten Sie deswegen vor der Benutzung eines Fensterputzroboters mit Netzteil darauf, dass dieser freie Bahn hat.
Akku-Fensterputzroboter sind in dieser Hinsicht natürlich klar im Vorteil, haben aber dafür das Problem, dass sie stets aufgeladen sein müssen, um zu funktionieren. Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich auf den Notfall-Akku und das Sicherheitsseil verlassen.
3.3.2. Ein Notfall-Akku und ein Sicherheitsseil lassen den Putzroboter nicht in Stich
Wie lange dauert es den Akku zu laden?
Je nach Marke und Hersteller benötigen Akku-Fensterputzroboter in der Regel zwischen einer halben und zwei Stunden, um den Akku vollständig wieder aufzuladen.
Wenn das Stromkabel zufällig herausgezogen wird oder der Akku schlichtweg leer ist, rettet ein Notfall-Akku in der Regel Ihren Fensterputzroboter.
Gute Notfall-Akkus halten 30 bis 45 Minuten, etwas weniger hochwertige, vor allem in günstigeren Fensterputzrobotern verbaute Notfall-Akkus halten zehn bis 20 Minuten.
Wenn alle Stricke reißen und auch der Notfall-Akku ausgeht, gibt es ein Sicherheitsseil, das verhindert, dass die Fensterputzmaschine ungebremst auf dem Boden aufschlägt.
3.4. Die Geräuschentwicklung sollte so gering wie möglich sein
Laut verschiedener Fensterputzroboter-Tests werden die Geräte zwischen 60 und ungefähr 75 Dezibel laut. Dabei gilt insgesamt: Umso leiser die Putzroboter, desto angenehmer ist es für Ihre Nachbarn und für Sie, sich im Haus aufzuhalten, während Ihre Fenster automatisch gereinigt werden.
Zwischen 60 und 75 Dezibel bestehen bereits extrem Unterschiede in der Lautstärke. So entsprechen 60 Dezibel ungefähr dem Geräuschpegel eines normalen Gespräches, während 75 Dezibel so laut sind wie Verkehrslärm an einer viel befahrenen Straße.
Tipp: Besonders, wenn Sie Kinder oder Haustiere haben, sollten Sie darauf achten, einen leisen Fensterputzroboter zu kaufen, damit deren empfindliche Ohren geschont werden.
3.5. Maße und Gewicht sind nur bei empfindlichen Scheiben ausschlaggebend
Die Maße von Fensterputzrobotern sind meist relativ ähnlich, wichtiger für die praktische Nutzung ist das Gewicht der Roboter.
Normalerweise wiegen die automatischen Fensterputzer zwischen ca. 0,9 und 3,5 Kilogramm. Die meisten Scheiben halten dieses Gewicht problemlos.
Leben Sie jedoch in einem Altbau oder einem Haus mit dünneren, fragileren Fenstergläsern, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Roboter nicht mehr als zwei Kilogramm wiegt.
