In unserem modernen und oft hektischen Alltag fällt es immer mehr Menschen schwer, bewusste Pausen einzulegen, in denen man gesunde Snacks zu sich nehmen kann. Wir sind mitten in der To-Go-Kultur angelangt und erwarten von unserer Ernährung, dass sie mit einem abwechslungsreichen Leben Schritt halten kann.

Eine solche Zitruspresse ist sicher eine der einfachsten Formen eines Entsafters – in ihrer Funktion wie wir wissen aber auf Zitrusfrüchte beschränkt.
So ist es nicht verwunderlich, dass Säfte immer mehr Vitamine und Frucht enthalten sollen, damit pro Portion die größtmögliche Menge an gesunden Inhaltsstoffen konsumiert werden kann. Dieses Versprechen liefern diverse Smoothies und Säfte aus ganzen Früchten, wobei sie dies bei näherer Betrachtung nicht immer einhalten können. Schade eigentlich, dass teilweise bei den Industrieprodukten statt Fruchtfleisch, Nährstoffen und Vitaminen überwiegend ungesunder Zucker in den angeblichen Gesundheits-Säften landet.
Indem Sie sich entscheiden, Saft aus eigener Herstellung zu produzieren und zu trinken, tun Sie einen großen Schritt in die richtige Richtung. Wer bislang davor zurückschreckte, stundenlang mit einer kleinen Orangenpresse bis in alle Ewigkeit ausschließlich reife Zitrusfrüchte auszuquetschen, dem werden moderne, automatische Juicer garantiert gefallen.
Die elektrischen Entsafter werden dabei nach folgenden Kriterien in unterschiedliche Typen eingeteilt:
Die Art und Weise, wie der Saft aus Früchten und Gemüse herausgelockt wird, hat große Auswirkungen darauf:
- wie viele Vitamine und Enzyme enthalten bleiben und
- wie lange der Saft haltbar ist
Wir wollen daher die einzelnen Varianten der Geräte näher beschreiben, bevor wir detaillierter in den Entsafter-Vergleich einsteigen.
1.1. Saftpressen
Bei den Saftpressen oder auch Saftpressern handelt es sich um Geräte, die ausschließlich für Zitrusfrüchte konzipiert wurden. Sie bestehen aus einem kegelförmigen Gebilde in der Mitte, das rundum von scharfkantigen Rippen umgeben ist. Eine Saftpresse besteht für gewöhnlich aus Metall oder Kunststoff.

Wer wirklich nur gelegentlich ein paar Orangen oder Zitronen auspressen möchte, kommt mit einem so einfachen Entsafter unseres Erachtens gut zurecht.
Bevor eine Zitrusfrucht entsaftet werden kann, muss sie in der Mitte halbiert werden. Danach wird die Schnittkante der Orange, Zitrone oder Grapefruit auf den Kegel der Presse aufgesetzt und durch drückende und drehende Bewegungen der Hand nach und nach ausgepresst. Bei diesem Prozess werden die kleinen Fruchtkörper, aus denen Zitrusfrüchte bestehen, zum Platzen gebracht, sodass der Saft über ein Sieb in den Auffangbehälter entweichen kann.
Zum Entsaften von Äpfeln, Birnen oder gar Gemüse eignen sich diese Zitruspressen nicht, da Sie lediglich eine Art Brei erzeugen würden. Flüssigkeit und Fruchtfleisch lassen sich bei anderen Arten von Obst nämlich nicht so einfach voneinander separieren.
Der Saft aus Zitrusfrüchten ist zwar nur mit Kraft zu gewinnen, dafür ist er aber besonders reich an Vitaminen und Enzymen. Den mühsam gewonnenen Saft sollten Sie im Kühlschrank lagern, wo er sich bis zu drei Tage lang hält.
1.2. Zentrifugenentsafter

Mit einem Entsafter können Sie auch Smoothies aus Gemüse herstellen.
Bei einem Entsafter, der mit einer Zentrifuge ausgestattet ist, kommt ordentlich Schwung in den Prozess der Entsaftung. Hier verzichten Sie auf Muskelkraft, denn der elektrische Entsafter übernimmt die Arbeit auf Knopfdruck.
Diese Küchenmaschinen verfügen im Inneren über eine Reibscheibe. Diese zerkleinert zunächst das Obst oder Gemüse, dass durch die Einfüllöffnung hineingegeben wird. Direkt nach der Zerkleinerung wird das Obst mit großer Kraft durch ein Sieb geschleudert. Bei diesem Vorgang trennt sich der Saft vom sogenannten Trester (feste Bestandteile des Fruchtfleisches).
Beim Herausschleudern des Saftes gelangt eine große Menge Sauerstoff an die Flüssigkeit, was die Haltbarkeit der Inhaltsstoffe nicht unbedingt fördert. Vitamine und Enzyme zerfallen durch den Kontakt mit Sauerstoff schneller, sind aber im frischen Saft aus dem Zentrifugenentsafter dennoch zu großen Teilen enthalten. Genau wie der per Hand gepresste Saft lässt sich auch diese Flüssigkeit wenige Tage im Kühlschrank aufbewahren und genießen.
1.3. Dampfentsafter
Diese Geräte werden eingesetzt, um haltbare Säfte herzustellen. Sie sind groß und in der Lage, gleich mehrere Kilogramm Obst in ihrem Inneren aufzunehmen. Im Vorfeld werden beispielsweise Äpfel geschält, entkernt und dem Entsafter zugeführt. So wird ganzes Obst und Gemüse vorbereitet, um die Dichte zu erhöhen.
Arbeitet ein Entsafter mit Dampf, besteht das Gerät aus:
- Wasserbehälter
- Fruchtbehälter
- Sieb
- Auffangbehälter
Vor dem eigentlichen Prozess des Entsaftens, wird Wasser in den Obst-Entsafter gefüllt. Durch starke Erhitzung wandelt es sich in Dampf um, der im Gerät nach oben aufsteigt. Der Wasserdampf durchdringt die Fruchtzellen, bis sie schließlich zerplatzen. So tritt der Saft aus und wird zunächst durch ein Sieb gefiltert, bevor der Saft im Auffangbehälter landet.
Die starke Erhitzung zerstört zwar einige Vitamine, aber das Dampf-Verfahren erzeugt Säfte, die sich lange lagern lassen. Der gesamte Vorgang benötigt meist mehr als zwei Stunden, sodass recht spontaner Saft-Genuss hier nicht möglich ist.
1.4. Die Gegenüberstellung der Eigenschaften des Zentrifugen- und Dampfentsafter
Im direkten Vergleich präsentieren sich Zentrifugen- und Dampfentsafter folgendermaßen:
Eigenschaft | Gegenüberstellung der Typen |
Antrieb | - beim Zentrifugenentsafter: Elektromotor, Kabel und Steckdose
- beim Dampfentsafter: Elektromotor, Heizplatte, Kabel und Steckdose
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Geräuschentwicklung | - beim Zentrifugenentsafter: relativ laut
- beim Dampfentsafter: leiser
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Haltbarkeit vom Saft | - beim Zentrifugenentsafter: wenige Tage im Kühlschrank
- beim Dampfentsafter: jahrelang haltbar
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Erhalt von Vitaminen & Enzymen | - beim Zentrifugenentsafter: recht hoch
- beim Dampfentsafter: geringer
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1.5. Der Zentrifugenentsafter ist besonders vorteilhaft
Wir haben uns in unserem Vergleich auf Zentrifugenentsafter konzentriert, da diese Entsafter ohne Kraftaufwand tolle Säfte aus Obst und Gemüse liefern. Die Vor- und Nachteile eines Automatikentsafters im Gegensatz zur manuellen Entsaftung:
Vorteile- kein Kraftaufwand
- schnelle Ergebnisse
- nicht ausschließlich für Zitrusfrüchte geeignet
- entsaftet auch Gemüse
Nachteile- verbraucht Strom
- Geräuschentwicklung beim Entsaften