Kaufberatung zum Kajak-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Kajak-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Das Kajak ist ein Kanu, genauer eine Unterart davon. Es wird durch Ihre Armkraft und Doppelpaddel angetrieben und die Beinbewegung kann das komplette Boot beeinflussen.
  • Die Palette reicht vom aufblasbaren Kajak für eine spontane Tour bis zum Seekajak für das offene Meer. Für lange Ausflüge gibt es Kajaks, die abgeschlossene Stauräume für Gepäck und Wertsachen bieten.
  • Wasserwanderungen sind auf einer Vielzahl von Flüssen möglich, ohne dass eine spezielle Erlaubnis eingeholt werden müsste. Vom Kanadier über das Ruderboot bis zum kleinen Motorboot müssen Sie auch hier keine besondere Qualifikation nachweisen.

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Die Angebote für Flusstouren und mehrtägige Reisen sind umfassend und an fast allen Gewässern zu finden. Mit einem eigenen Kajak können Sie noch wesentlich individueller und spontaner auf eine kleine Tour gehen. Regelmäßig betrieben, hat sich die Anschaffung gerade eines günstigen Kajaks sehr schnell amortisiert.

Warum der Rumpftyp von entscheidender Bedeutung für ein schnelles Vorankommen ist, welche Regeln Sie im Wasser beachten müssen und wann es richtig schnell wird, erfahren Sie in unserem Kajak-Vergleich 2023.

1. Wie sieht der Aufbau des Kajaks im Detail aus?

Die Unterschiede bezüglich Haltbarkeit und Eigenschaften beim Schwimmen sind zwischen den einzelnen Kategorien sehr groß, sodass in vielen Kajak-Tests nur die einzelnen Arten wirklich miteinander verglichen werden können. Vor allem der Aufbau des Schwimmkörpers gibt viele Eigenschaften vor.

Aufbau Eigenschaften
Aufblasbares Kajak
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  • niedriges Gewicht
  • gut zu transportieren
  • vergleichsweise günstig
  • Außenwände verstärkt, aber nicht sehr widerstandsfähig
  • Pumpe als Zubehör essentiell
  • zum Beispiel die Reihe Twist von Gumotext
Faltbares Kajak
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  • relativ kleines Packmaß für den Transport
  • stabile Außenwände
  • hohe Anschaffungskosten
  • Aufbau teilweise schwierig
  • zum Beispiel eine Vielzahl an Kajaks von Nortik
Steifes Kajak
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  • Rumpf des Kajaks besonders solide
  • aus glasfaserverstärktem Kunststoff
  • zumeist mit festen Kammern versehen und damit unsinkbar
  • ideal für lange Touren und Küstenwanderungen
  • besondere Kajaks modular aufgebaut und zerlegbar
  • zum Beispiel die Kajaks Rotomod von Decathlon

Für gelegentliche Tagesausflüge mit dem Kajak, etwa um Berlin herum an den Kanälen und Seen oder an geeigneten Flüssen, bietet sich die aufblasbare Version an. Für den Outdoor-Sport ist diese weniger gedacht, aber das einfache Transportieren und ein Aufbau in wenigen Minuten prädestinieren die Variante für die Freizeitgestaltung.

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Auf großen und tiefen Gewässern spielt ein Seekajak seine Stärken beim Gleiten aus.

Wollen Sie das Kajakfahren als Sport betreiben, Ihr Boot aber problemlos transportieren, kommt eigentlich nur ein Kajak-Falt-Boot infrage. Es ist deutlich robuster als die aufblasbare Variante und vor allem sehr steif für ein gutes Vorankommen im Wasser, lässt sich aber in einer Packtasche verstauen. Dafür müssen Sie im Vergleich zu den anderen Arten wesentlich mehr investieren.

Besonders beliebt zum Verleihen sind die komplett steifen Paddelboote. Das Material ist kaum zerstörbar und die Konstruktion ist üblicherweise unsinkbar.

Es gibt zwar einige Hersteller, die zerlegbare Kajaks für den einfachen Transport anbieten, aber durch die Verbindungsstellen gehen Steifheit und die Glätte der Oberfläche verloren. Für die Freizeit ist dies in Ordnung, aber nicht für sportliche Aktivitäten.

Privat werden Sie deshalb eher darauf angewiesen sein, Ihr 5 Meter langes Sportgerät bei einem Verein unterzustellen. Die Vorteile überwiegen dann, wenn Sie mit dem Kajak im Wasser fahren:

    Vorteile
  • Aufsetzen oder Kontakt mit Felsen unbedenklich
  • schlanker und steifer Rumpf für hohe Endgeschwindigkeit
  • fest verbaute Stauräume für Gepäck
  • für Wildwasser und offene See fast alternativlos
    Nachteile
  • hohes Gewicht
  • schwieriger Transport an Land
Kajak getestet: Nahaufnahme Hälfte eines Kajaks im Inneren liegt Zubehör

Hier sehen wir ein aufblasbares ITIWIT-Kajak, was den Transport sehr erleichtert, wie wir meinen.

In zahlreichen Sportpaddelboot-Tests werden Sie zudem auf eine Vielzahl weiterer Typen und Bezeichnungen für Kajaks und andere Paddelboottypen stoßen:

  • Seekajak – besonders lange Version für Reisen
  • Stutz-Seekajak – kleine Version mit 12 Fuß Länge (3,66 Meter)
  • Wanderkajak – etwas breitere Version, meist als 2er-Kajak mit Gepäckfächern
  • Wildwasserkajak – sehr kurz und stabil für gutes Manövrieren, auch als Spielboot oder Rodeoboot
  • Poldikajak – konkaves Unterschiff für stabile Fahrt, aber schwerer zu steuern
  • Sit-on-Top-Kajak – geschlossener Korpus, besonders sicher, aber weniger sportlich
  • Bellyboot – kleines Schlauchboot zum Angeln, kein Kajak
  • Water Tube – Schwimmring für Erwachsene als Freizeitvergnügen, kein Kajak

2. Welche sind die wichtigsten Eigenschaften für eine Kajak-Kaufberatung?

kajak-fluss-outdoor

Vom Fluss aus zeigt sich auch eine urbane Region an vielen Stellen noch wild und unberührt.

2.1. Die Abmessungen

Bei der Länge & Breite sind nicht nur zusammengepackt die Unterschiede riesig. Wenn Sie ein Kajak kaufen und sich keine Gedanken über den Transport machen müssen, bleibt weiterhin die Frage nach den Fahreigenschaften.

Das beste Kajak für hohe Geschwindigkeit ist schlank und lang, teilweise über 5 Meter. Damit können Sie längere Strecken auf großen und offenen Gewässern gut zurücklegen.

Leicht zu steuern und auch beim Einsetzen einfacher zu handhaben sind dagegen kürzere Kajaks, die vor allem geeignet sind für Flusswanderungen mit Untiefen und unpassierbaren Stellen.

Je breiter das Kajak ist, umso stabiler liegt es im Wasser und nimmt mehr Gepäck und Personen auf. Einbußen sind dagegen bei der Geschwindigkeit zu erwarten.

Hinweis: Die Personenzahl ist für die Größe ebenfalls von Bedeutung. Ein 3- oder 4-Sitzer muss etwas breiter und damit meist schwerer sein, um ausreichend Auftriebskraft zu erzeugen. Ein schnelles Sport-Kajak ist deshalb in der Regel für eine Person ausgelegt.

2.2. Das Gewicht

Es kommt zu großen Teilen auf den Bootstyp an, wie schwer Ihr Kajak ausfällt. Das Kajak Bilbao von BicSport zum, Beispiel wiegt für ein Person 21 kg, während das aufblasbare 2er-Kajak YakkAir, ebenfalls von BicSport, trotz der größeren Abmessungen 6 kg leichter ist.

Vor allem beim Umsetzen und wenn Sie allein mit dem Kajak unterwegs sind, spielen ein paar Kilo Unterschied schnell eine Rolle. Das allein macht natürlich noch keinem Kajak-Testsieger aus, weil mit dem höheren Gewicht auch eine höhere Stabilität und besseres Gleiten im Wasser einhergehen.

2.3. Darauf gilt es außerdem zu achten

Die Farben sind unabhängig von Marke und Hersteller in der Regel grell, bunt und auffällig. So werden Sie im Wasser gesehen, was besonders auf stärker befahrenen Abschnitten extrem wichtig ist.

Kajak getestet: Nahaufnahme Inneres eines Kajaks mit Zubehör

Hier sehen wir die Hülle, die zusammen mit dem verpackten ITIWIT-Kajak einen Trolley ergibt, den man auf zwei Rollen ziehen kann.

Achten Sie außerdem darauf, welche Ausstattung vom Doppelpaddel bis zur Schwimmweste bereits dabei ist und was Sie für die richtige Nutzung noch benötigen. Kaufen Sie nur den Bootskörper, werden zusätzlich ein Sitz, Netze und zum Beispiel ein Transportkanister benötigt.

3. Welche verschiedenen Kajak-Tests gibt es und welche Tipps für den Start sollten Sie beachten?

wildwasserkajak

Wildwasserfahrten lassen sich als Freizeiterlebnis an künstlichen Kanälen simulieren.

3.1. Noch immer ein Nischensport

Auch wenn das Kajak als Sportgerät sehr beliebt ist und das Ausleihen oder Kaufen vielerorts möglich sind, lässt sich bei Stiftung Warentest leider noch kein Kajak-Test finden. Dafür gibt es spezielle Zeitschriften, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen.

Das Magazin „Kanu“ hat sich zum Beispiel 2016 mit Kajaks für lange Touren intensiv auseinandergesetzt und auch Doppelpaddel getestet. Außerdem finden sich darin in regelmäßigen Abständen Praxistests zu einzelnen Kajak-Modellen.

3.2. Grundlagen legen

Auch der Deutsche Kanu-Verband liefert hilfreiche Tipps. Hier erfahren Sie insbesondere, wo Sie durch ausgebildete Trainer die richtige Technik und den sicheren Umgang erlernen. So lässt sich in kontrollierter Umgebung, etwa im Schwimmbad, einfach und sicher an der richtigen Technik feilen und auch gemeinsam lernen.

Hinweis: Nicht nur für Kinder selbst im Hochsommer ein Muss: Fahren Sie nur mit einer passenden Auftriebsweste Kajak und setzen Sie je nach Gewässer auch einen Helm auf.

4. Wiederkehrende Fragen zu Kajaks

4.1. Wo darf man Kajak fahren?

Auf den meisten Binnengewässern. Tabu sind lediglich einige Seen in Privatbesitz und wegen Naturschutzes die Oberläufe von Flüssen. Ansonsten gilt für ein Kajak, dass es auf Flüssen und Seen problemlos eingesetzt werden kann, sofern Sie dafür ausgewiesene Stellen nutzen.

Das Befahren selbst ist nämlich in der Regel zulässig, während viele Uferbereiche unter Schutz stehen. Außerdem ist es ratsam, sich vorher die Bedeutung der Verkehrszeichen für die Schifffahrt anzulesen und Kartenmaterial mit Aus- und Einstiegen sowie Gefahrenstellen zu organisieren.

Tipp: Der Dachverband des Deutschen Kanusports hat auf seiner Webseite detailliert alle Flüsse mit den zugehörigen Flusskilometern, geschützten Uferbereichen und weiteren Besonderheiten zusammengetragen.

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4.2. Wie schnell ist ein Kajak?

kajak-boot-fahren

Durch Strömungsstellen, Schleusen und Seequerungen wird eine Flusswanderung sehr abwechslungsreich.

Mit einem langen Seekajak sind 10 Stundenkilometer erreichbar. Mit einem aufblasbaren Kajak dagegen erreichen Sie wahrscheinlich eher die Hälfte davon, was selbstverständlich auch von Ihrem Fitnesszustand und der Technik im Umgang mit den Kajak-Paddeln zusammenhängt.

Je länger und schmaler der Rumpf ist und je besser das Wasser vorbeiströmen kann, umso günstiger sind die Bedingungen für ein schnelles Vorankommen.

Mit einem einfachen Schlauchboot zum Beispiel von Aldi oder Lidl, das weniger auf Fortbewegung als auf das reine Schwimmen ausgerichtet ist, sind nur 2 bis 3 Stundenkilometer realistisch.

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4.3. Wie lässt sich ein Kajak transportieren?

Hier müssen Sie das Packmaß im Blick haben. Aufblasbare Kajaks und Kajaks, die faltbar sind, finden in einem PKW oder Wohnmobil mühelos Platz. Solide Kajaks aus glasfaserverstärktem Kunststoff dagegen müssen auf einem speziellen Anhänger transportiert werden, weil die typischen Kanus und Kajaks mit bis zu 5 Metern Länge auch auf dem Autodach keinen Platz mehr finden.

Kajak getestet: Nahaufnahme Hälfte eines Kajaks mit Sitzfläche

Diese Schlaufe an der Spitze des ITIWIT-Kajaks finden wir sehr praktisch, um das Kajak daran ans Ufer zu ziehen.

Ein Blick auf einzelne Modelle und deren Packmaß offenbart die Differenzen:

  • Sevylor Hudson Kajak KCC360 – 70x50x30 Zentimeter
  • Nortik Faltkajak Scubi 2 – 100x48x26 Zentimeter
  • Touring Tempo von Decathlon – 450x67x34 Zentimeter
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4.4. Wie fährt man Kajak?

Anders als bei anderen Typen von Kanus wird das Kajak mit einem doppelten Paddel angetrieben. Zusammen mit der enormen Länge der Boote wird so das Zickzack-Fahren minimiert und die Endgeschwindigkeit gesteigert.

Eskimorolle

Die auch als Kenterrolle bekannte Übung dient dem Wiederaufrichten, falls das Kajak komplett gekippt ist. Möglich ist diese komplette Rolle durch den für ein Kajak typischen schlanken Körper. Mittels Hüftbewegung und dem flach gehaltenen Paddel kann mit etwas Training ausreichend Schwung erzeugt werden.

Der lange und schmale Bootskörper eignet sich besonders gut für ein schnelles Vorankommen, erfordert aber Übung und neigt auch durch den direkten Kontakt mit Beinen und Hüfte schneller zum Umkippen als andere Rumpfformen.

Für den optimalen Einstieg empfiehlt sich ein Kurs bei einem der zahlreichen Boots- und Kanuvereine. Die Eskimorolle zählt dabei zu den typischen Lerninhalten, die idealerweise im Winter in einer Schwimmhalle ausprobiert und eingeübt wird.

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4.5. Wann sollten Sie ein Kajak wählen?

Wenn Sie Anfänger sind, ist ein Kajak für Sie besser geeignet. Dies liegt daran, dass die Paddeltechnik schneller und einfacher erlernen ist. Kajaks sind im Vergleich zu anderen Booten dieser Art kleiner. Sie lassen sich einfacher transportieren. Lieben Sie als Fortgeschrittener die Geschwindigkeit, ist dies ebenfalls von Vorteil.

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4.6. Was kostet ein einer Kajak

Ein günstiges Kajak kostet rund 100 Euro. Solche Kajaks sind für Einsteiger sehr gut geeignet. Möchten Sie mit dem Kajak Touren fahren, sollten Sie zwischen 600 und 800 Euro für das Kajak ausgeben. Profi-Kajaks können aber auch bis zu 4.000 Euro kosten.

4.7. Was ist schneller: Kajak oder Kanadier?

Das Kajak ist deutlich schneller und auch sportlicher als ein Kanadier. Allerdings ist der Kanadier für Ausflüge mit Gepäck besser geeignet, da er mehr Stauraum bietet.

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Kajak: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem spannenden YouTube-Video erhalten Sie eine detaillierte Überprüfung des Bestway Hydro-Force Ventura Kayaks für das Jahr 2019. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Kajakfahrens und entdecken Sie die beeindruckenden Landschaften Neuseelands, während wir das Produkt vorstellen. Erfahren Sie alles über die hochwertigen Eigenschaften, Leistung und Langlebigkeit, die dieses Kajak zu einem unverzichtbaren Begleiter für Abenteuerliebhaber machen.