Wenn Sie einen Wanderrucksack kaufen möchten, sollten Sie sich im Vorfeld mit den wichtigsten Kaufkriterien auseinandersetzen. Laut Wanderrucksack-Tests sollte der optimale Wanderrucksack angenehm zu tragen sein. Besonders bei längeren Strecken kann es schnell zu Rückenproblemen kommen, wenn der Wanderrucksack nicht zu Ihrer Rückenlänge bzw. zu Ihren Körpermaßen passt. Lesen Sie nachfolgend die wichtigsten Kaufaspekte.
3.1. Die richtige Rückenlänge ist entscheidend

Suchen Sie den Wanderrucksack passend zu Ihrer Körpergröße aus.
Beim Kauf eines Wanderrucksacks von Deuter, Vaude oder einer anderen Marke ist es besonders wichtig, dass der Rucksack zu seinem Träger passt. Wenn der Rucksack wirklich gut sitzt, werden die Schultern entlastet und Rückenschmerzen vermieden. Erst dann ist der Tragekomfort gewährleistet. Um herauszufinden, wie groß der richtige Rucksack sein darf, müssen Sie Ihre Rückenlänge messen.
Nehmen Sie dazu ein Maßband und bitten Sie jemanden um Hilfe. Lassen Sie die andere Person Ihre Rückenlänge ausmessen: Gemessen wird im Stehen! Bitten Sie die andere Person, den Abstand zwischen Ihrem 7. Halswirbel und Ihrem 5. Lendenwirbel auszumessen. Mit dem Maß können Sie dann in die Produkttabelle der Hersteller schauen und nach der richtigen Größe des Rucksacks in S, M, L oder XL suchen.
Hierbei unterscheiden sich oftmals auch spezielle Wanderrucksäcke für Damen, Wanderrucksäcke für Herren oder Wanderrucksäcke für Kinder voneinander. Wanderrucksäcke für Damen sind oftmals auch in der Größe XS für kürzere Rücken erhältlich. Interessieren Sie sich zum Beispiel für einen Wanderrucksack von Jack Wolfskin, dann ist ein solcher Rucksack in Größe M für Damen mit einer Rückenlänge von 46 bis 50 cm geeignet und für Herren mit einer Rückenlänge von 50 bis 54 cm.
Tipp: Für die richtige Länge des Wanderrucksacks gilt die Faustregel, dass ein langer Rücken auch einen größeren Rucksack braucht. So bieten Wanderrucksäcke für Herren in der Regel auch generell mehr Volumen in l.
3.2. Gute Gurtsysteme sorgen für einen bequemen Sitz
Die meisten Wanderrucksäcke besitzen eine Vielzahl von Riemen und Gurten, die Sie für einen optimalen Sitz des Rucksacks am Körper genau einstellen können. Es gibt neben dem Hüftgurt und den Schulterriemen auch noch den Brustgurt und sogenannte Lastenkontrollriemen. Der Hüftgurt sollte dabei stets eng am Körper anliegen und das Gewicht des Rucksacks auf die Hüften verlagern. Die Schulterriemen hingegen sollten etwas lockerer sitzen, damit das Gewicht des Rucksacks nicht von den Schultern getragen wird, sondern eben über den Hüftgurt.
Der Brustgurt kann zuletzt so eingestellt werden, dass er als angenehm empfunden wird. Seine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass die Schulterriemen und dadurch der gesamte Rucksack nicht verrutschen. Wenn Sie beim Finden der richtigen Rückenlänge und beim Einstellen des Rucksacks weitere Hilfe brauchen, empfehlen wir bei COMPUTER BILD die Osprey PackSizer-App. Damit können Sie nicht nur Ihre Körpermaße bestimmen, sondern auch noch direkt den passenden Rucksack finden.

3.3. Achten Sie beim Kauf eines Wanderrucksacks auch auf das Leergewicht in kg
Wenn Sie einen Wanderrucksack kaufen, dann haben Sie meistens das Gesamtgewicht im beladenen Zustand im Kopf. Sie denken bevorzugt an das, was Sie mit dem Rucksack alles transportieren möchten und wie viel Gesamtgewicht die Summe der einzelnen Teile am Ende ausmacht. Doch schon beim Kauf eines Wanderrucksacks sollten Sie auf das Leergewicht des Rucksacks Wert legen. Ein leichter Wanderrucksack kommt dank modernster Materialien im leeren Zustand auf ungefähr 1,5 bis 2 kg Eigengewicht. Allerdings wird dieses geringe Eigengewicht auch durch Einsparungen an der Ausstattung des Rucksacks erzielt. Überlegen Sie sich daher gut im Vorfeld, was für Ausstattungsdetails Sie an einem Wanderrucksack unbedingt benötigen und auf welche Funktionen Sie ggf. verzichten können.