Kaufberatung zum Funkgeräte-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Funkgeräte-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Handfunkgeräte ermöglichen es Ihnen, unkompliziert und ohne einen Mobilfunkvertrag mit anderen Menschen kommunizieren zu können. Im Gegensatz zu richtigen Amateurfunkgeräten sind diese Geräte teilweise ohne Erlaubnis frei erhältlich.
  • Wenn Sie ein Funkgerät kaufen möchten, achten Sie insbesondere auf die Energieversorgung. Für manche Geräte brauchen Sie eine Ladestation, bei anderen können Sie einfach die Batterien austauschen. Das ist vor allem im Outdoor-Einsatz sehr praktisch.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Suche nach dem besten Funkgerät ist die Reichweite. Auf die Angaben der Hersteller können Sie sich in diesem Punkt nicht immer verlassen.

funkgeraete test
Walkie-Talkies sind in einfacher Form bei Kindern ein beliebtes Spielzeug. Doch auch für Erwachsene sind die Handfunkgeräte in bestimmten Situationen sehr praktisch. Bei Wanderungen oder Ausflügen in der Natur können mit einem Funkgerät mehrere Menschen in Kontakt bleiben, ohne dass ein Mobilfunksendemast in der Nähe sein muss.

Unser Funkgeräte-Vergleich 2023 stellt verschiedene Arten der Geräte gegenüber. In dieser Kaufberatung wollen wir ihnen zudem die wichtigsten Kaufkriterien für Ihre Auswahl an die Hand geben.

1. Wie funktionieren Funkgeräte?

funkgeraete funktionsweise

Mit Funkgeräten kann man über eine gewisse Reichweite hinweg drahtlos kommunizieren.

Funkgeräte ermöglichen eine drahtlose Kommunikation mithilfe der Funktechnik. Die Walkie-Talkies werden durch Akkus oder Batterien mit Energie versorgt und oft in einem Funkgeräte-Set verkauft. Schließlich funktioniert die Kommunikation nur, wenn jeder Teilnehmer ein Gerät hat.

Die beiden Geräte stehen dann bei einer Unterhaltung direkt miteinander in Verbindung. Es muss kein Sendemast dazwischenliegen, Sie benötigen für die Kommunikation mit einem Funkhandy keinen Mobilfunkvertrag und die Nutzung ist vollkommen kostenlos.

Da die Funkgeräte recht handlich sind, können sie wunderbar mitgenommen werden und als Outdoor-Funkgeräte zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zu Kinder-Funkgeräten können Walkie-Talkies für Erwachsene eine größere Reichweite haben.

Wenn zwei Hand-Funkgeräte miteinander kommunizieren, funktioniert das über Jedermannfunkanwendungen, also Funktechniken, die von jedem genutzt werden dürfen. Das sind beispielsweise der PMR-Funk (PMR=Private Mobile Radio) oder der CB-Funk (CB=Citizen’s Band Radio).

PMR-Funkgeräte können höchstens acht Kanäle nutzen, CB-Funkgeräte dagegen 80 Kanäle in Deutschland und 40 in Europa. Die Reichweite eines CB-Funkgeräts kann mit einer Antenne noch erhöht werden.

Nicht zu verwechseln sind die handlichen PMR- oder CB-Funkgeräte mit Amateurfunkgeräten. Das sind meist selbst gebaute Anlagen von Amateur-Funkern. Auf diesen darf zwar jeder zuhören. Wer allerdings senden will, braucht eine Lizenz der Bundesnetzagentur, die erst nach dem erfolgreichen Ablegen einer Prüfung erteilt wird.

2. Welche ist das passende Funkgerät für jede Situation?

Abhängig davon für welchen Zweck Sie ein Funkgerät benötigen, haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Geräte-Typen, die wir Ihnen im Folgenden gerne vorstellen möchten:

Art Eigenschaften
Handfunkgerät
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  • An ein Gerät dieser Kategorie denken sicher die meisten Menschen zuerst, wenn es um Funkgeräte geht. Handfunkgeräte sind für den mobilen Einsatz gemacht. Sie sind relativ leicht und können gut in einer Tasche oder am Gürtel mitgenommen werden.
  • Die Reichweite liegt meistens zwischen drei und 10 Kilometern.
  • Diesen Typ gibt es auch als Kinderfunkgerät – diese Modelle sind dann kleiner und bunter.
Stationsfunkgerät
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  • Diese Art Funkgerät hat eine größere Reichweite, ist allerdings nicht mobil, weil die Technik in einer Art Kasten untergebracht ist.
  • Es handelt sich um professionelle und recht teure Geräte.
Motorradfunkgerät
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  • Mit diesen Funkgeräten können mehrere Motorradfahrer, die gemeinsam unterwegs sind, in Kontakt bleiben. Sie dienen unter anderem der Kommunikation zwischen Fahrlehrer und Motorrad-Fahrschüler.
  • Die Aktivierung funktioniert per Stimme, sodass der Motorradfahrer keine Hand braucht.
  • Zu so einem Funkgerät gehört ein Headset, über das der Fahrer hört, was sein Gesprächspartner sagt.

Eigentlich müsste man das Babyphone ebenfalls dieser Liste zuordnen. Ein Babyphone ist letztlich ebenfalls ein Funkgerät. Es überträgt nur bereits wesentlich leisere Geräusche.

Abgesehen davon kann man theoretisch ein Babyphone als Walkie-Talkie nutzen. Anders herum ist das wegen der geringeren Geräuschempfindlichkeit normaler Funkgeräte schwierig. Es sei denn, Sie nutzen ein Funkgerät mit Babyfon-Funktion.

3. Welche sind die wichtigsten Kriterien für Ihre Kaufentscheidung?

Die verschiedenen Modelle der unterschiedlichen Hersteller und Marken punkten mit ganz unterschiedlichen Vorzügen. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie ein Funkgerät kaufen möchten, lesen Sie im Folgenden.

3.1. Die Reichweite ist das zentrale Kriterium

funkgeraete reichweite

In dichtbesiedelten Gebieten ist die Reichweite der Funkgeräte geringer.

Sie werden im Internet keinen Walkie-Talkie-Test finden, in dem nicht die Reichweite verschiedener Funkgeräte verglichen wird. Dass Sie Ihren Gesprächspartner noch in einer etwas größeren Distanz gut hören können, ist schließlich elementar.

Doch Vorsicht: Die Herstellerangaben entsprechen nicht immer den Tatsachen. Zunächst einmal gelten diese maximalen Reichweiten von Funkgeräten ohnehin nur bei optimalen Bedingungen, also auf freier Strecke.

Schon in einem Wald kann die Reichweite geringer ausfallen. In dicht besiedelten Gebieten wird die maximale Reichweite praktisch nie erreicht.

Einige Kilometer sind normalerweise kein Problem. Zehn Kilometer erreichen dagegen bei weitem nicht alle Geräte. Funkgeräte, die 20 km weit funken können, sind noch seltener.

Tipp: Da selbst unter optimalen Bedingungen die Herstellerangaben nicht immer stimmen, raten wir Ihnen, den einen oder anderen Funkgeräte-Test von anderen Käufern im Internet durchzulesen. Solche Erfahrungsberichte oder Bewertungen geben Aufschluss über die tatsächliche Reichweite.

3.2. Batterien sind für unterwegs praktischer

Bei der Energieversorgung von mobilen CB-Funkgeräten oder PMR-Funkgeräten haben Sie die Wahl zwischen Batterien oder einem eingebauten Akku-Pack.

So einen Akku können Sie mit einem Ladegerät einfach wieder aufladen. Allerdings haben Sie unterwegs natürlich weder das Ladegerät dabei, noch eine Steckdose in der Nähe.

In diesem Fall haben Batterien große Vorteile, die Sie einfach austauschen können. Allerdings bringt der Batteriebetrieb auch Nachteile mit sich.

Sehen Sie in der folgenden Übersicht, wie die Vorzüge und Nachteile eines Funkgerätes mit Batterien aussehen:

    Vorteile
  • Sind die Batterien leer, können Sie sie einfach gegen neue austauschen.
  • Sie sind vollkommen unabhängig von Steckdosen.
  • Sie benötigen keine Ladestation.
    Nachteile
  • Das Nachkaufen von Batterien wird mit der Zeit recht teuer.

3.3. Zierlich und leicht ist am besten für unterwegs

Weitere wichtige Punkte in den meisten Walkie-Talkie-Tests sind das Gewicht und die Abmessungen der Funkgeräte. Vor allem, wenn Sie das Gerät auf einer Wanderung im Rucksack mitnehmen möchten, sollte es nicht zu groß sein. Kleine Geräte sind nur um die 15 cm hoch und damit ideal für diese Zwecke.

Zu einem unangenehmen Ballast kann auf Dauer ein zu hohes Gewicht werden. Gut, dass es Funkgeräte gibt, die gerade einmal etwas über 70 Gramm wiegen.

Schauen Sie in diesem Punkt jedoch genau hin. Manche Funkgeräte bringen über 200 Gramm auf die Waage.

3.4. Extras können den Ausschlag geben

Die eine oder andere Sonderausstattung kann die Kaufentscheidung durchaus beeinflussen. So sollte zum einen das nötigste Funkgeräte-Zubehör dabei sein, beispielsweise eine Funkgerättasche, das Akku-Pack, ein Ladegerät und vielleicht sogar ein Headset.

Sinnvolle Extras sind außerdem eine Tastensperre und eine Spracherkennung, ein Energiesparmodus und eine Batteriestandsanzeige. Für Veranstaltungen oder den Einsatz im Betrieb kann auch ein Gruppenruf sinnvoll sein, wie ihn Beispielsweise das Motorola Funkgerät TLKR T80 Extreme hat.

4. Welche Frequenzen decken die unterschiedlichen Funktechniken ab?

Funkverkehr streng regelt

Insbesondere mit richtigen Amateurfunkgeräten darf keinesfalls jeder einfach so in die Welt hinaus funken. Je nach Art des Funkdienstes benötigen Sie unter Umständen eine Sendelizenz. Dafür müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Amateurfunker müssen sich außerdem an die Vollzugsordnung halten, die unter anderem Frequenzbereiche zuweist.

Als Privatperson dürfen Sie grundsätzlich nicht jede Frequenz nutzen. Einige Frequenzen sind beispielsweise für den Polizeifunk oder den Flugverkehr reserviert. Auf keinen Fall dürfen Sie als Privatperson beispielsweise die Funkgeräte der Feuerwehr stören.

Grundsätzlich nur legale Frequenzbereiche nutzen folgende Geräte:

  • PMR-Funkgerät: Der Frequenzbereich des PMR-Funks liegt zwischen 46.000 und 446.100 MHz und verteilt sich auf acht Kanäle. Diese Geräte haben keine sehr große Reichweite (nur zwischen drei und fünf Kilometer). Sie werden gerne von Firmen für die Kommunikation auf dem Betriebsgelände oder im Lager genutzt.
  • MR 446-Funkgeräte: Diese digitalen Modelle sind eine Art Nachfolger der PMR-Geräte. Sie senden auf Frequenzen zwischen 446.1 und 446.2 MHz.
  • CB-Funkgeräte: Mit bis zu 80 Kanälen und einer hohen Reichweite sind diese Funkgeräte sehr beliebt. Der CB-Funk sendet auf Frequenzen zwischen 26,565 und 27,40580 MHz.

5. Fragen und Antworten zum Thema Funkgeräte

5.1. Hat die Stiftung Warentest einen Walkie-Talkie-Test durchgeführt?

Die Stiftung Warentest hat bisher leider keinen Funkgeräte-Test durchgeführt. Daher können wir Ihnen an dieser Stelle keinen Funkgeräte-Testsieger nennen.

Informativ ist jedoch dieser Test von Babyphones, der im weiteren Sinne ja auch einen Funkgeräte-Test darstellt. Das Ergebnis war leider nicht sehr überzeugend. Nur zwei der 17 untersuchten Geräte bekamen die Note „gut“. Mit im Test war unter anderem ein Walkie-Talkie, das als Babyphone genutzt werden kann. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn Sie eine große Reichweite brauchen.

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5.2. Wie bedient man ein Funkgerät?

Die Bedienung ist im Prinzip sehr einfach. Sie müssen lediglich beide Geräte so einstellen, dass sie auf demselben Kanal senden und empfangen. Funkgeräte haben eine Taste, die Sie drücken müssen, um den Ton an das andere Gerät zu übermitteln.

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5.3. Was kostet ein Funkgerät?

funkgeraete groesse

Je kleiner das Funkgerät, desto besser lässt es sich transportieren.

Die Preisspanne bei Funkgeräten ist ziemlich groß. Sie bekommen ein günstiges Funkgerät schon für unter 20 Euro. Je nach Umfang und Funktionen geben manche Menschen bis zu 1.000 Euro für das Funkgerät aus. Das ist jedoch für den Einsatz als Outdoor-Handfunkgerät gar nicht nötig. Sie müssen maximal an die 100 Euro investieren, um ein gutes Modell zu bekommen.

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5.4. Wer hat das Funkgerät erfunden?

Es ist nicht ganz klar, wer das Funkgerät tatsächlich erfunden hat. Eine große Rolle spielte der italienische Erfinder Guglielmo Marconi, der eine Vorrichtung erfand, mit der er immerhin eineinhalb Kilometer weit senden konnte. Später funkte er über den Ärmelkanal und den Atlantik.

Er nutzte für sein Funksystem allerdings Entdeckungen von Oliver Lodge, die dieser weder patentrechtlich abgesichert noch praktisch genutzt hatte. Der Russe Alexander Stepanowitsch Popow baute ebenfalls einen Funkgerät-ähnlichen Apparat. Das erste mobile Funkgerät wurde 1923 in Australien von Frederick William Downie erfunden.

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5.5. Wer repariert Funkgeräte?

Es gibt einige wenige Geschäfte, die auf die Reparatur defekter Audiogeräte spezialisiert sind. Radiotechniker beispielsweise können normalerweise ein Funkgerät reparieren.

Wir raten Ihnen auf jeden Fall, von eigenen Bastelarbeiten abzusehen, wenn Sie sich nicht sehr gut auskennen. Sie laufen nur Gefahr, dadurch etwaige Garantieansprüche zu verlieren. Schicken Sie das Funkgerät im Zweifelsfall lieber an den Hersteller. Dieser kann es reparieren oder Ihnen ein Ersatzgerät schicken – innerhalb des Reparaturzeitraums meistens sogar kostenlos.

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5.6. Wo sollte man ein Funkgerät kaufen?

Aufgrund der größeren Auswahl und der guten Möglichkeiten, Preise zu vergleichen, raten wir Ihnen zum Kauf im Internet. Verschiedene Onlineshops bieten Funkgeräte von Motorola oder anderen bekannten Marken für jeden Bedarf an.

Alternativ werden Sie in Outdoor-Geschäften oder Elektronikmärkten fündig. Dort profitieren Sie von der Vor-Ort-Beratung, die im Internet naturgemäß fehlt. Allerdings sind die Preise in stationären Geschäften oft höher und die Auswahl ist nicht so groß.

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5.7. Welche Reichweite hat ein Funkgerät?

Ein stationäres Funkgerät besitzt eine Reichweite, die je nach Modell zwischen 20 und 80 km liegt. Sobald das Funkgerät mit einer sogenannten Richtantenne verbunden ist, können sogar noch größere Reichweiten erzielt werden. Nichtstationäre Funkgeräte (zum Beispiel Walkie-Talkie) haben hingegen eine Reichweite, die zwischen 0,5 und 5 km beträgt.

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5.8. Welche Funkgeräte sind in Deutschland erlaubt?

In Deutschland sind vier Arten von Funkgeräten erlaubt. Dazu zählen:

  • CB-Funkgerät (Citizen-Band)
  • LPD-Funkgerät (Low Power Device)
  • PMR-Funkgerät (Personal Mobile Radio)
  • FreeNet-Funkgerät
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Funkgeräte: Video-Anleitungen und Reviews

Das YouTube-Video zum Midland G9 Pro gibt eine detaillierte Produktpräsentation. Es zeigt die Hauptfunktionen, wie eine Reichweite von bis zu 12 km, eine robuste Bauweise und eine lange Akkulaufzeit. Zudem werden praktische Anwendungsmöglichkeiten wie Outdoor-Aktivitäten und Kommunikation im Freien demonstriert.