
Wird das Baby etwas größer, bietet sich nach dem geräumigen Kinderwagen oft ein handlicherer Buggy an.
Natürlich ist es in erster Linie wichtig, dass das Kind sich im Buggy wohlfühlt und auch bestmöglich geschützt ist. Dabei sollten Sie unbedingt auch auf die maximale Belastung des Buggys achten.
Gleichzeitig sollten Eltern darauf achten, dass der Buggy auch ihnen möglichst viel Komfort bietet. Dabei geht es darum, ob der Buggy klappbar ist, wo sich die Bremse befindet und ob der Buggy einen höhenverstellbaren Schiebegriff hat. In Buggies-Tests werden alle diese Eigenschaften untersucht, um ein möglichst rundes Gesamtbild zu liefern. Vielleicht möchten Sie aber erst einmal wissen, welche Buggy-Arten es überhaupt gibt, bevor Sie sich für einen Hauck Buggy, Quinny Buggy, Gesslein Buggy oder Maxi-Cosi Buggy entscheiden. Alle wichtigen Informationen finden Sie in der folgenden Übersicht:
Buggy-Typ | Merkmale |
Sitzbuggy 
| - klassischer Buggy
- Altersempfehlung: Ab einem Alter von 6 Monaten geeignet
- meist günstig in der Anschaffung
- besonders leicht und wendig
- gut als Zweitbuggy oder Reisebuggy nutzbar
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Liegebuggy 
| - klassischer Buggy mit Liegefunktion
- Altersempfehlung: Bedingt ab der Geburt geeignet
- meist etwas teurer in der Anschaffung
- mit verstellbarer Rücken- und Fußlehne
- auch für längere Ausfahrten verwendbar
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Sportbuggy 
| - Buggy mit robusten Rädern
- Altersempfehlung: Ab einem Alter von 6 Monaten geeignet
- meist etwas teurer in der Anschaffung
- sehr gut gefedert
- für den Einsatz auf Feldwegen geeignet
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Jogger 
| - Buggy mit großen Reifen
- Altersempfehlung: Ab einem Alter von 6 Monaten geeignet
- teurer in der Anschaffung
- sehr gut gefedert
- häufig mit Sitz- und Liegeposition
- für den Einsatz beim Sport geeignet, da mit Handbremse
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2.1. Das Eigengewicht des Buggys sollte gering sein

Lionelo Annet Buggy in zusammengeklappten Zustand.
Die meisten Buggys, auch klappbare Buggys, haben ein Eigengewicht zwischen 5 und 10 kg. Das ist ein großer Unterschied, wenn es darum geht, den Buggy in einen Kofferraum zu heben oder ihn in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu transportieren. Und gerade wenn Sie den Buggy als Handgepäck mitführen möchten, spielt das Eigengewicht eine noch größere Rolle.
Ein Baby-Buggy lässt sich jedoch leichter tragen als ein Kinderwagen und selbst die schwereren Modelle sind noch leicht im Gegensatz zu Kombikinderwagen oder Geschwisterkinderwagen. Für mehr Sicherheit unterwegs sorgen die schwereren Modelle zweifellos, allerdings leidet bei Buggys über 10 kg die Handhabung enorm.
2.2. Räder und Bremsen sind wichtige Sicherheitsfaktoren
Oft bestehen die Räder eines Joie Buggy oder Buggy mit Liegefunktion aus Plastik. Das ist nicht sehr komfortabel, zumal die Räder oft auch noch Geräusche machen, wenn Sie beispielsweise über Kopfsteinpflaster fahren. Für mehr Komfort sorgen gummierte Räder, zum Beispiel aus Hartgummi, die sich Unebenheiten besser anpassen.
Wenn Sie oft auf unebenem Gelände unterwegs sind, sollten Sie die Räder feststellen können. Dann erhöht sich die Sicherheit und der Fahrkomfort bei Eltern und Baby.

Ein Buggy ist etwas handlicher und flexibler als ein Kinderwagen.
Die Anzahl der Räder gibt an, wie wendig und leichtgängig ein Baby-Buggy ist. Buggys mit drei Rädern sind oft sogenannte Jogger, die sehr flexibel und sportlich in der Handhabung sein müssen. Die Modelle mit vier Rädern haben hingegen einen festeren Stand. Hier reicht die bekannte Feststellbremse, welche die Räder blockiert, völlig aus. Bei einem Sportwagen-Buggy oder Jogger macht eine Handbremse jedoch Sinn, falls Sie viel bergauf und bergab laufen und den Buggy ab und zu bremsen müssen. Vergessen Sie nicht das zusätzliche Gewicht des Kleinkindes, wenn Sie sportlicher unterwegs sind!
2.3. Die Gurtsysteme sind ähnlich stabil
Buggy-Tests zeigen, dass der 3-Punkt-Gurt immer mehr vom 5-Punkt-Gurt abgelöst wird. Dank der zusätzlichen Befestigungspunkte wird dem 5-Punkt-Gurt nachgesagt, dass er stabiler ist und somit die Sicherheit des Kindes erhöht. Ein 3-Punkt-Gurt reicht jedoch völlig aus, falls Sie mit dem Buggy hauptsächlich auf ebenem Gelände oder in der Stadt unterwegs sind.
Tipp: Als zusätzlichen Sicherheitsaspekt empfiehlt sich immer ein Sicherheitsbügel. Dieser verläuft vor dem Oberkörper des Kindes und sichert es zusätzlich ab. Außerdem eignet sich der Bügel perfekt dazu, um Buggy-Spielzeug oder die Schnullerkette zu befestigen.
Sorgen Sie außerdem dafür, dass die Gurte Ihres Buggys gepolstert sind oder mit einem speziellen Gurtpolster versehen werden können. Diese gibt es für verschiedene Modelle wie den Buggy Litetrax oder andere beliebte Buggys.