Den richtigen Champagner zu kaufen ist gar nicht so einfach. Zum einen gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Champagner-Sorten und -Marken. Und zum anderen kaufen die wenigsten von uns vermutlich jeden Tag Champagner. Damit Sie dennoch den besten Champagner ausfindig machen, geben wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien bei COMPUTER BILD an die Hand.
2.1. Alles steht und fällt mit dem Geschmack
Beim Servieren sollte die Temperatur des Champagners ungefähr 8 – 10 °C betragen.
Generell ist es mit dem Geschmack ja so eine Sache – eine ziemlich subjektive sogar. Von daher können wir Ihnen definitiv nicht sagen, welcher Champagner Ihnen bestimmt schmeckt und welcher nicht. Dies hängt auch davon ab, ob Sie eher zu mehr Süße oder Säure tendieren. Was wir aber auf jeden Fall können, ist eine Einteilung der verschiedenen Aromen. So können Sie besser abschätzen, welcher Champagner Ihnen schmecken könnte und um welchen Sie gleich einen Bogen machen können.
Während man bei Wein zwischen trocken, halbtrocken, lieblich und süß unterscheidet, gibt es bei Champagner insgesamt sieben unterschiedliche Geschmacksrichtungen, die von der sogenannten Dosage geprägt werden. Diese besteht meistens aus Süßweinen oder aus der Süßreserve des Champagnergrundweines und wird vor dem endgültigen Verschluss der Flasche eingesetzt, um den durch die Lagerung entstandenen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Gemessen wird die Dosage im Zuckeranteil (Gramm pro Liter), der im Champagner zurückbleibt.
Die nachfolgende Tabelle nimmt eine genauere Einteilung vor:
Geschmacksrichtung | Eigenschaften |
Ultra Brut, Brut Nature o. Brut integral | - Naturherb
- keine Dosage, 0 bis 3 g/L
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Extra Brut | - Extra Herb
- Dosage mit 0 bis 6 g/L
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Brut | - Herb
- Dosage mit 0 bis 12 g/L
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Extra Dry oder Extra Sec | - Extra Trocken
- Dosage mit 12 bis 17 g/L
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Sec | - Trocken
- Dosage mit 17 – 32 g/L
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Demi Sec | - Halbtrocken
- Dosage mit 32 bis 50 g/L
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Doux | - Süß
- Dosage mit mehr als 50 g/L
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Bei Champagner herrschen andere Grenzwerte als beim Wein. Daher ist der eigene Geschmack beim Wein nicht unbedingt direkt auf Champagner übertragbar. Generell mildert die Kohlensäure die Süße beim Champagner deutlich ab, sodass dieser weniger süß schmeckt.
Champagner in Rosé
Nicht jeder Champagner muss goldgelb sein. Wie beim Wein gibt es auch Rosé-Champagner, z. B. den „Champagner Ruinart Rosé“.
Ein weiteres Kriterium ist neben der typischen goldgelben Farbe des Champagners auch sein Geruch. Dieser sollte angenehm und verlockend, aber auf keinen Fall muffig riechen. Dies können Sie aber erst nach dem Öffnen feststellen. Und dann sollte der Champagner auch zeitnah getrunken werden – idealerweise gereicht in stilvollen Champagnergläsern und wohltemperiert aus einem Champagnerkühler.
2.2. Je feiner, desto besser
Die Perlage, also die Perlenbildung des mit Kohlensäure versetzten Weins, gehört zu einem guten Champagner wie sein Geschmack. Idealerweise ist ein Champagner feinperlig, weist also eine besonders feine Perlenbildung auf. Dies ist ein Zeichen außergewöhnlich guter Qualität, sodass Sie auch von einem ausgewogenen Verhältnis von Säure und Süße ausgehen können.
Die Perlenbildung durch die Kohlensäure kann hierbei auf zwei Varianten entstehen. Entweder entsteht diese im Laufe des Gärverfahrens im Drucktank oder der Flasche selbst. Oder sie wird künstlich hinzugefügt, was durch verschiedene Imprägnierverfahren erfolgt. Weitere Inhalts- und Zusatzstoffe sollten nicht vorkommen.