Viele Menschen interessieren sich aus gesundheitlichen Gründen für ihren Blutdruck. Allerdings besteht keine Möglichkeit, diesen rein visuell zu erkennen oder zu ertasten. Aus dem Grund bedarf es einer technischen Unterstützung.
Um den Wert zu ermitteln, bauen Blutdruckmessgeräte einen Gegendruck auf. Dafür befindet sich eine Manschette am Messgerät. Diese legen Sie – abhängig von der Art des Messers – um das Handgelenk oder den Oberarm. Sobald Sie die Blutdruckmessung starten, füllt sich die Manschette mit Luft. Der entstehende Druck verhindert den Blutfluss durch die Arterien.
Leiden Sie unter Bluthochdruck, sprechen die Ärzte auch von einer arteriellen Hypertonie. Diese wirkt sich negativ auf Ihren Gesundheitszustand und die Lebenserwartung aus. Beispielsweise steigt bei einem erhöhten Blutdruck das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall oder einer weiteren koronaren Herzkrankheit. Aus dem Grund sollten Sie im Krankheitsfall schnellstmöglich mit einer Bluthochdruck-Therapie beginnen.
Sobald dies geschieht, ermöglicht ein elektrisch gesteuertes Ventil die schrittweise Abnahme des Manschettendrucks. In der Folge beginnt das Blut, durch die Blutgefäße zu fließen. Das Messgerät ermittelt die veränderten Schwingungen oder Blutflussgeräusche.
Die integrierten Sensoren registrieren die Messwerte und werten diese im nächsten Schritt aus. Dabei messen sie den systolischen und diastolischen Blutdruck. Das Ergebnis gibt das Blutdruckmessgerät in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule, kurz mmHg, wieder.
Direkt im Anschluss an die Messung erhalten Sie die Werte übersichtlich auf dem Display angezeigt. Qualitativ hochwertige Blutdruckmessgeräte geben weiterhin Auskunft über mögliche Herzrhythmusstörungen sowie die Pulsfrequenz.
Mit einem Blutdruckmessgerät können Sie auch während der Corona-Pandemie die eigene Gesundheit unter Kontrolle zu haben, ohne dafür oft zum Arzt gehen zu müssen. Dieser sollte aber bei Unsicherheiten trotzdem konsultiert werden.
1.1. Bei Blutdruckmessverfahren existieren vier Typen

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist hilfreich, wenn Sie Ihren Blutdruck im Normalbereich halten möchten.
Ein modernes Blutdruckmessgerät ermittelt den Blutdruck vollautomatisch. Bei einer Blutdruckmessung können Sie zwischen vier unterschiedlichen Verfahren wählen. Beispielsweise können Sie mittels eines Oberarm-Blutdruckmessgeräts den Blutdruck messen. Hierbei handelt es sich um die klassische Messvariante, bei der Sie die Oberarmmanschette knapp fünf Zentimeter über der Ellenbeuge platzieren. Dadurch befindet sie sich auf Herzhöhe.
Die zweite Variante stellt die Handgelenk-Druckmessung dar. Hierbei kommt ein kleines Blutdruckmessgerät mit einer Handgelenksmanschette zum Einsatz. Diese binden Sie um das Handgelenk, damit die Messung an der Handgelenksinnenseite stattfinden kann. Somit liegt die Manschette direkt auf der Pulsader, sodass einer Pulsmessung nichts im Weg steht.
Des Weiteren existiert die Aneroide Druckmessung. Hierbei handelt es sich um ein analoges Verfahren, das mithilfe eines Manometers vonstattengeht. Alternativ nutzen die Ärzte ein Stethoskop, um Ihre Blutdruckwerte in Erfahrung zu bringen. Allerdings erweist sich eine analoge Blutdruckmessung als aufwendig und anfällig für Fehler. Darum kommen auch in Arztpraxen vermehrt automatische Geräte zum Einsatz.
Möchten Sie Ihren Blutdruck messen, müssen nicht zwingend die Flussgeräusche ermittelt werden. Bei der oszillometrischen Messung registrieren die Sensoren die veränderten Schwingungen der Gefäße. Ein Mikrocomputer nimmt die Daten auf und errechnet daraus den Blutdruck.
In einer seriösen Kaufberatung können Sie die genauen Unterschiede der Messverfahren in Erfahrung bringen. Um Ihnen die Vorteile von Handgelenkmessgerät und Oberarmmessgerät zu vermitteln, bietet die folgende Tabelle eine Übersicht:
Art des Blutdruckmessers | Vorteil |
Blutdruckmessgerät für den Oberarm  | kaum störanfällig, unkomplizierte Bedienung, großes Display |
Blutdruckmessgerät fürs Handgelenk  | geringes Gewicht, flexibel transportierbar, ideal um den Blutdruck allein und unterwegs zu messen |
1.2. Eine korrekte Auswertung ist wichtig
Sobald Sie das Blutdruckmessgerät für Oberarm oder Handgelenk zum Einsatz bringen, sollten Sie die Kennzahlen kennen. Schließlich nützen die besten Blutdruckmessgeräte wenig, wenn keine vernünftige Auswertung existiert.
Oftmals kennzeichnen die Modelle normale Blutdruckwerte farblich. Andere Typen geben bei erhöhten oder stark erniedrigten Werten Warntöne ab.
Viele Erstnutzer fragen sich: Welcher Blutdruck ist normal? Die Normwerte beim Blutdruck liegen im Schnitt bei 85 zu 120. Das bedeutet, der systolische Wert sollte zwischen 120 und 129 liegen, der diastolische zwischen 85 und 89.
Damit die Erkennung der Blutdruckwerte funktioniert, sollten Sie Ihren Blutdruck richtig messen. Speziell unerfahrene Nutzer neigen dazu, die Manschette lose oder zu fest anzubringen. Zudem entstehen bei einer falschen Positionierung von Oberarm- oder Handgelenksmanschette verfälschte Werte. Um das zu verhindern, schafft eine Anleitung fürs Messen des Blutdrucks Abhilfe.