Whey-Protein Vergleich 2024

Molkenprotein alias Whey-Protein gilt als die gesündere Variante der Milchproteine. Es wird also aus Milch, genauer gesagt der Milchmolke gewonnen.

Kuhmilch besteht in diesem Zusammenhang aus etwa 2,7 Prozent Molkenproteinen, die sich aus fünf verschiedenen Proteinarten zusammensetzen:

• Immunglobuline
• ?-Lactalbumin
• ?-Lactoglobulin
• Proteose-Pepton
• Serumalbumin

Beim Kauf von Whey-Protein haben Sie die Wahl zwischen Isolat und Konzentrat.

1.1. Essenzielle Aminosäuren unterstützen nicht nur den Muskelaufbau

In der Ernährungswissenschaft wird Whey-Protein auch als komplettes Protein bezeichnet, weil es als eine der wenigen Arten von Eiweiß alle neun essenziellen Aminosäuren enthält. Der menschliche Organismus kann diese nicht selbst herstellen, weshalb wir sie täglich über die Ernährung zu uns nehmen müssen. Die Proteinbausteine übernehmen im Körper vielfältige Aufgaben. Hier ein kleiner Überblick:

Es fällt auf, dass zahlreiche essenzielle Aminosäuren für den Muskelaufbau sowie die Muskelgesundheit unabdingbar sind. Weil sie in Whey-Protein reichlich vorkommen, schätzen Kraftsportler Molkenpulver darum als professionelles Nahrungsergänzungsmittel für ihr Workout. Und auch bei manchen gesundheitlichen Beschwerden kann Whey-Protein sehr nützlich sein.

1.2. Whey-Protein ist zum Abnehmen geeignet

Mischen Sie sich das Pulver mit genügend Flüssigkeit an.

Bereits die unverarbeitete Molke gilt als kalorienarmes Milchprodukt, weil sie zu 95 Prozent aus Wasser besteht. Der Anteil an kalorienreichen Kohlenhydraten (Milchzucker) und Fett ist somit sehr gering. Bei Molkereiprodukten wie Whey-Protein ist es ähnlich.

So sind neben Eiweiß aus der Kategorie der Molkenproteine meist nur 3 bis 5 Prozent Milchzucker in Whey-Protein-Pulver enthalten. Dadurch ist das Proteinpulver bei sachgemäßer Anwendung relativ kalorienarm und eignet sich hervorragend für eine Diät.

Tipp: Ein Whey-Protein-Shake eignet sich hervorragend für gesunde Diät-Konzepte wie das Intervallfasten oder die ketogene Diät. Hier wird durch eine erhöhte Proteinzufuhr und das Meiden von kohlenhydratreichen Lebensmitteln versucht, den Stoffwechsel zur Nutzung von Ketonkörpern als alternative Energiequelle zu Zucker zu bewegen.

In der Produktbeschreibung geben Hersteller normalerweise an, welche Proteinquelle verwendet wurde.

Die Qualität von Whey-Produkten hängt vor allem von der Herstellungsmethode ab. Dabei muss man zwischen Whey-Protein-Konzentrat und Whey-Protein-Isolat unterscheiden.

Das Konzentrat wird durch grobe Filtration der Molke gewonnen, weshalb ein höherer Anteil an Fetten und Milchzucker im Proteinpulver verbleibt. Für die Gewinnung von Isolat wird hingegen ein feineres Filtrationsverfahren angewendet, wodurch sich der Fett- und Milchzuckergehalt im Proteinpulver reduziert.

Einige Hersteller kombinieren Isolat und Konzentrat in ihren Produkten auch miteinander. Ein Beispiel hierfür ist das ESN Designer Whey-Protein. Die Marke myprotein bietet mit Impact Whey Protein und Impact Whey Isolate zwei separate Varianten an.

2.1. Whey-Protein vs. Whey-Isolat

Herkömmliches Whey-Protein aus Konzentrat ist die natürliche von beiden Proteinpulver-Varianten. Allerdings hat es nach Angaben verschiedener Whey-Protein-Tests gegenüber Whey-Protein-Isolat doch einen entscheidenden Nachteil. Denn als Konzentrat besitzt Whey-Protein im Vergleich zu Isolat einen niedrigeren Proteingehalt, dafür aber auch mehr Fett und Milchzucker.

Im Detail sind es etwa 80 bis 85 g Whey-Protein pro 100 g in Konzentrat und 90 bis 95 g Whey-Protein pro 100 g in Insolat. Wer mit Whey-Protein gezielt abnehmen möchte, sollte daher lieber zu Whey-Isolat greifen. Nachstehend noch einmal die wichtigsten Sorten von Whey-Protein-Pulvern im Überblick:

Sie können Whey-Protein in zahlreichen Geschmacksrichtungen kaufen. Zur Auswahl stehen unter anderem Erdbeere, Haselnuss, Schokolade und Vanille.

2.2. Art des Filtrationsverfahrens ist bei Isolat entscheidend

Verschließen Sie immer die Verpackung, sodass das Pulver keine Feuchtigkeit zieht.

Whey-Isolat lässt sich entweder durch mechanische Mikrofiltration oder Ionenaustausch herstellen. Insbesondere die Ionenaustausch-Methode ist jedoch sehr schlecht für das Nährstoffprofil der Isolate. Denn im Rahmen der Filtration entstehen vermehrt Salze, die wichtige Aminosäuren zerstören.

Aus diesem Grund ist die schonende Cross-Flow-Mikrofiltration für die Isolat-Herstellung vorzuziehen. Achten Sie deshalb auf entsprechende Herstellerangaben, bevor Sie Whey-Protein kaufen.

Klassische Rezepte für Whey-Protein sind natürlich Protein-Shakes. Allerdings kann man mit Proteinpulver auch wunderbar kochen und backen. Sehr beliebt sind zum Beispiel Pudding, Smoothies und Fruit Bowls mit Whey-Protein. Das Molkenprotein sorgt hierbei sowohl für einen höheren Eiweißgehalt als auch für eine festere Konsistenz der sämigen Rezepturen.

Vor allem Whey-Protein mit Vanille, Schokolade oder Fruchtgeschmack bietet sich hervorragend zum Backen an. Wie wäre es zum Beispiel mit Whey-Brownies, Whey-Cookies oder Müsliriegeln aus Molkenprotein? Die aromatischen Proteinpulver verfeinern den Geschmack des Süßgebäcks wunderbar und ersetzen mitunter sogar Backzutaten wie Mehl oder Backpulver.

Übrigens: Gute Marken, die Whey-Protein in verschiedenen Geschmacksrichtungen anbieten, sind BodyLab, ESN, Foodspring, Optimum Nutrition, Scitec und Vitalis. Die Marke Scitec bietet hier sogar recht ausgefallene Geschmäcker wie Tiramisu, Cookies & Cream oder Weiße Schokolade an, die sich ausgezeichnet in Gebäck machen.

Whey-Protein sollte gut löslich sein, damit die Zubereitung möglichst unkompliziert ist.

Molkenprotein wird häufig in größeren Füllmengen angeboten. Gängig ist Whey-Protein in 1 kg Beuteln oder Dosen. Für Fitness-Studios und Profisportler gibt es auch 5-kg-Whey-Protein zu kaufen. Der Preis variiert je nach Produkt und Füllmenge zwischen 30 und 150 Euro. Damit ist Whey-Protein nicht immer günstig.

Von Stiftung Warentest gibt es derzeit noch keinen Whey-Protein-Testsieger (Stand: Januar 2023). In anderen Tests haben sich aber insbesondere das ESN Designer Whey Protein und ISO Whey Hardcore Pulver als bestes Whey-Protein durchgesetzt. Auch das Myprotein Impact Whey Protein sowie verschiedene Whey Produkte von Mammut und Protero werden wiederholt als Testsieger genannt. Als wichtige Bewertungskriterien gelten:

• Proteingehalt: Das Wichtigste an Whey-Protein ist natürlich der Eiweißanteil. Weil dieser in Isolat grundsätzlich höher ist, schneiden entsprechende Produkte im Test häufig besser ab.
• Zusatzstoffe: Abstriche machen viele Testeinrichtungen bei dem Vorkommen von Schadstoffen und künstlichen Zusätzen. Einige Produkte enthalten zum Beispiel den synthetischen Süßstoff Aspartam, der im Verdacht steht, Krebs auszulösen.
• Nachhaltigkeit: Im Idealfall stammt das Whey-Protein aus Milch von Weidekühen. Außerdem sollten die Proteinpulver ökologisch wertvoll verpackt sein.

Ein guter Qualitätscheck ist bei Whey-Protein vor dem Kauf also definitiv ratsam. Hier noch einmal die wichtigsten Vor- und Nachteile von Molkenprotein: