2.1. Kabellos oder kabelgebunden – eine Frage von Freiheit und Behandlungsdauer
Wenn Sie ein IPL-Gerät kaufen möchten, ist die Art der Energieversorgung eine der ersten Fragen, die Sie sich stellen sollten. Sie spielt auch in den meisten Laser-Gerät-Tests eine große Rolle. Es gibt Geräte mit Netzkabel und Geräte mit Akku.
Die folgende Übersicht zeigt Ihnen, was die beiden Typen ausmacht:
Art | Eigenschaften |
Akku-IPL-Gerät  | - Die Akku-Variante ist ideal, wenn Sie das Gerät mit auf Reisen nehmen möchten.
- Beachten Sie, dass Sie mit einer Akkuladung nicht den ganzen Körper behandeln können.
- Möchten Sie schnell zwischendurch den Damenbart behandeln, sind IPL-Geräte dieser Kategorie gut.
- Das Aufladen des Akkus nimmt etwa eine Stunde in Anspruch und erfolgt in einer Ladestation oder mit einem Kabel.
- Diese Modelle bieten sich an, wenn Sie im Bad zu wenige Steckdosen haben.
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IPL-Gerät mit Netzkabel  | - Geräte mit einem Netzkabel sind von einer Steckdose abhängig.
- Da die Kabel oft recht kurz sind, müssen Sie die Behandlung dort vornehmen, wo eine Steckdose in der Nähe ist.
- Das Kabel kann hinderlich sein, dafür können Sie die Behandlung mit dieser Art Geräte solange durchführen, wie nötig.
- IPL-Geräte mit Netzkabel gibt es weit häufiger als IPL-Geräte mit Akku.
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Welcher Typ für Sie ideal ist, hängt also ganz stark davon ab, wie und wie intensiv Sie es benutzen. Wer viel reist und dabei eine kleinere Körperregion behandeln möchte, ist mit einem Akku-Gerät gut beraten.
Auf der anderen Seite überzeugen die Vorteile der netzgebundenen Modelle, die gegenüber den Nachteilen überwiegen:
Vorteile- Sie können das Gerät jederzeit ohne vorherige Aufladung benutzen.
- Die Behandlungsdauer ist nicht begrenzt.
- Sie können den ganzen Körper ohne Unterbrechung behandeln.
- Die Leistung des Geräts ist gleichbleibend.
Nachteile- Sie benötigen eine Steckdose in der Nähe und sind dadurch örtlich gebunden.
- Das Kabel kann stören.
2.2. Anpassung an Hauttyp und Größe des Areals
Ärzte raten davon ab
… IPL-Geräte ohne ärztliche Kontrolle zu nutzen. Die Ärztezeitung weist darauf hin, dass bei einer zu schwachen Behandlung nur das Melanin in den Haaren zerstört werde. Die Haare würden dann einfach nur ergrauen, statt ausfallen. Bei einer zu intensiven Behandlung könne es dagegen zu Verbrennungen kommen. Werden Muttermale mit bestrahlt, kann demnach sogar Hautkrebs entstehen. Unser Tipp: Suchen Sie vor Beginn der Eigenbehandlung einen Hautarzt auf. Er kann Sie beraten und Ihr individuelles Risiko für Hauterkrankungen als Folge der Behandlung einschätzen.
Ein gutes IPL-Gerät sollte verschiedene Einstellmöglichkeiten haben. So sollte die Intensität unbedingt auf den Hauttyp abgestimmte werden können. Die meisten Geräte haben mehrere Stufen zur Auswahl.
Außerdem sollten Sie zwischen einem Gleitmodus und einem Impulsmodus wechseln können. Mit dem Gleitmodus behandeln Sie größere Körperareale, wie etwa die Beine. Sie müssen nur einen Knopf am Gerät gedrückt halten und über die Haut fahren. Das Gerät sendet selbständig Lichtblitze in festen Abständen.
Der Impulsmodus ist für die Behandlung kleinerer Areale gut, etwa der Oberlippe oder der Bikinizone. Sie fahren dabei nicht großartig über die Haut, sondern verharren mit dem Gerät auf einer Stelle. Auf Knopfdruck wird in diesem Modus dann ein Lichtblitz ausgesandt. Für einen weiteren Blitz müssen Sie wieder auf den Knopf drücken.
2.3. Aufsätze mit verschiedenen Lichtfenstern für unterschiedliche Bereiche sind wichtig
Die Größe des Lichtfensters bestimmt darüber, wie schnell Sie mit der Behandlung fertig sind. Für große Bereiche, wie den Rücken oder die Beine, ist ein großes Fenster hilfreich.
Wenn Hersteller mehrere Aufsätze mitliefern, können Sie für die Behandlung kleinerer Areale einen Aufsatz mit einem kleineren Fenster wählen und so präziser arbeiten. In Licht-Haarentfernungsgerät-Tests im Internet bekommen daher Geräte mit mehreren Aufsätzen meistens mehr Punkte.
Tipp: Achten Sie darauf, dass das Blitzlicht austauschbar ist und der Hersteller entsprechende Ersatz-Lichter liefert. Sonst müssen Sie ein neues Gerät kaufen, wenn die Lampe kaputt geht.
2.4. Sensoren sorgen für Sicherheit und individuelle Anwendung
Zwei Sensoren sollten IPL-Geräte unbedingt haben. Das sieht nahezu jeder Laser-Gerät-Test so. Ein Hauttonsensor analysiert vor der Behandlung Ihren Hautton. Das Gerät stellt dann entweder automatisch die richtige Intensität ein oder gibt eine Empfehlung ab. Das verhindert Verbrennungen.
Ein Kontaktsensor, wie er bei günstigen IPL-Geräten manchmal fehlt, ist für die Sicherheit wichtig. Er verhindert, dass ein Blitz gesendet wird, wenn das Gerät nicht vollständig auf der Haut aufliegt und schützt damit die Augen. Sie könnten sich sonst versehentlich direkt in die Augen leuchten, was gefährlich wäre.