Bevor Sie einen Reiseadapter kaufen, gibt es weitere Punkte zu beachten, die wir im Folgenden darlegen möchten.
3.1. Die wichtigste Frage: der Netzsteckertyp
Ein Reiseadapter ist kompakt und passt ins Gepäck.
Sofern Sie sich nicht für einen Universal-Reiseadapter entscheiden, müssen Sie genau überlegen, welchen Stecker-Typ Sie für Ihr Reiseziel benötigen.
In Deutschland sind die Netzstecker-Typen C und F gängig. Wir können Ihnen im Rahmen dieses Berichts zwar keine komplette Länderliste mit allen Netzstecker-Typen an die Hand geben.
Die wichtigsten Typen sind jedoch die Folgenden:
- Typ A und B: Verbreitet in den USA, Kanada, Mexiko und Japan. Da in diesen Ländern eine andere Netzspannung herrscht, benötigen Sie einen Adapter mit Transformator. Teilweise brauchen Sie so einen Adapter auch für Thailand.
- Typ C: Verbreitet in der gesamten Eurozone. Dieser sogenannte Eurostecker umfasst Netzspannungen zwischen 220 und 240 Volt. Lediglich im Vereinigten Königreich, Irland, Malta und Zypern ist dieser Stecker nicht nutzbar. Sie brauchen daher beispielsweise für England einen Adapter.
- Typ D: Verbreitet auf dem indischen Kontinent. So ein Reiseadapter ist für Indien und Bangladesch oder Sri Lanka erforderlich. Ein Transformator ist dort nicht nötig.
- Typ F: Auch als „Schukostecker“ bekannt und in Deutschland weit verbreitet.
- Typ G: Diese ist der richtige Reiseadapter für England. Sie benötigen ihn aber auch in Irland, auf Malta oder Zypern oder in Singapur, Malaysia oder Hongkong. Einen Transformator brauchen Sie nicht.
- Typ I: Sie benötigen diesen Reiseadapter für Australien, Neuseeland und Argentinien, benötigen aber keinen Transformator.
- Typ J: Dieser Stecker ist in Teilen der Schweiz gängig, wo die Netzspannung aber der in Deutschland entspricht.
- Typ L: Aussterbender Typ, der noch teilweise in Italien und selten in Südafrika genutzt wird.
- Typ M: Der dreipolige Reiseadapter dieses Typs ist für Reisen in Länder wie Swasiland, Südafrika oder Lesotho nötig.
3.2. Achten Sie auf die Netzspannung
Adapterkappen adé: Mit dem Universaladapter haben Sie jeden Anschluss zur Verfügung.
Die Netzspannung im Zielland sollten Sie vor der Anschaffung eines Reiseadapters unbedingt überprüfen. Entspricht sie nicht den hier üblichen 220 bis 240 Volt, benötigen Sie einen Reiseadapter mit Transformator. Dieser kann die Diskrepanz ausgleichen, sodass Ihre Geräte trotzdem laufen.
Ohne Transformator dagegen könnte es sein, dass Ihr Gerät gar nicht funktioniert oder Sie sogar einen leichten Stromschlag bekommen. Auch wenn der gefährlich ist, sollten Sie im Zweifel doch lieber zu einem Adapter mit Transformator greifen.
Tipp: Trotz Transformator müssen Sie vorsichtig sein, wenn Sie leistungsstarke Geräte aus Deutschland im Reiseland anschließen wollen. Die Leitungen in vielen Urlaubsländern sind nicht die besten und es kann sonst zu verschmorten Leitungen und einem Kurzschluss kommen. Kaufen Sie lieber im Reiseland selbst einen billigen Föhn, Wasserkocher, Rasierer etc. und lassen Sie die Geräte im Hotel zurück, wenn Sie abreisen.
3.3. Sicherheit durch Kindersicherung
Alles, was neu und unbekannt ist, ist für Kinder prinzipiell spannend. Auch, wenn ein Kind vielleicht schon weiß, dass es nicht in eine Steckdose fassen soll, sollten Sie vorsichtshalber besser einen Reiseadapter mit Kindersicherung kaufen. Diese gibt es nicht allzu häufig, sie sind aber gerade bei kleinen Kindern wichtig.
Tipp: Achten Sie auch darauf, dass der Adapter ein geerdetes Schutzkontakt-System hat. So werden gefährliche Spannungen gleich abgeleitet.