Kaufberatung zum MTB-Sattel-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen MTB-Sattel-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Ein guter MTB-Sattel ermöglicht es Ihnen, verschiedene Sitzpositionen auf einer längeren Tour einzunehmen, ohne Schmerzen befürchten zu müssen.
  • Um den richtigen Sattel für Ihr Mountainbike auszuwählen, spielt der Abstand Ihrer Sitzbeinknochen eine ausschlaggebende Rolle. Ein guter Sattel ermöglicht Ihnen eine stabile Sitzposition und verhindert, dass die gesamte Körperlast auf empfindlichen Körperpartien ruht.
  • Keinesfalls sollte bei einem MTB-Sattel die Polsterung zu weich sein. Ein Gel-MTB-Sattel ist zwar auf Kurzstrecke bequem, kann auf längeren Touren aber zu Druckschmerzen führen. Sinnvoller ist es, wenn das Modell über eine längliche Vertiefung verfügt, die den Druck im Dammbereich ausreichend mindert.

mtb-sattel-test

Eine Fahrt mit dem Mountainbike über Stock und Stein stellt einen guten Ausgleich zum hektischen Alltag dar. Allerdings kann sich der Spaß schnell zur Qual entwickeln, wenn Sie sich beim Fahren das empfindliche Gewebe Ihrer Kehrseite aufreiben.

Um das zu vermeiden, benötigen Sie einen hochwertigen MTB-Sattel. Mehr als ein MTB-Sattel-Test 2023 empfiehlt Ihnen, beim Kauf auf eine gute Polsterung zu achten. Diese sollte nicht zu hart, aber auch nicht zu weich sein.

1. Welche Sattel-Arten können unterschieden werden und welche passt am besten zum Mountainbike?

Bei der Suche nach einem Fahrradsattel treffen Sie auf viele unterschiedliche Modelle. Diese sind jeweils für spezifische Einsatzgebiete geeignet. Dementsprechend unterscheiden sie sich in ihren Eigenschaften. Welcher Sattel wann am besten zum Einsatz kommt und welches Modell für das Mountainbike zu empfehlen ist, verrät Ihnen die folgende Tabelle:

Sattelart Eignung und Eigenschaften
Sattel für Citybike
  • besonders breite Sitzfläche
  • sehr stark gepolstert
  • sinnvoll für Kurzstrecke
  • für geringe Steigungen geeignet
Sattel für Trekkingrad
  • breite Sitzfläche
  • gut gepolstert und meist mit Federung
  • für mittlere bis lange Strecken
  • geeignet für geringe Steigungen
  • auf Rad- und Waldwegen einsatzbereit
Sattel für Rennrad
  • schmale und flache Sattelnase
  • geringe und flache Polsterung
  • für mittlere bis lange Strecken
  • geeignet für normale bis starke Steigungen
  • Einsatz hauptsächlich auf geteerten Straßen
MTB-Sattel
  • lange Sattelnase
  • geringe, punktgenaue Polsterung
  • für mittlere bis lange Strecken
  • geeignet für extreme Steigungen
  • kommt in grobem Gelände und auf unbefestigten Wegen zum Einsatz

Tipp: Bei der Wahl eines Sattels sollten Sie folgende Faustregel beachten: Je aufrechter Ihre Sitzposition ist, desto breiter sollte der Sattel ausfallen.

2. Was zeichnet den besten MTB-Sattel aus?

mtb-sattel im geschaeft

Gönnen Sie sich für Ihr Mountainbike einen bequemen, hochwertigen MTB-Sattel.

Im Vergleich zum Rennrad ermöglicht das Mountainbike eine Vielzahl von Sitzpositionen. Der Neigungswinkel hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab. Ein hochwertiger Sattel sollte Ihnen daher viel Flexibilität bieten. Damit er nicht steif auf der MTB-Sattelstütze sitzt, gibt es höhenverstellbare Modelle. Egal für welches Modell Sie sich auch entscheiden, die richtige Federung ist ausschlaggebend für Ihr Fahrvergnügen.

Besonders bei Abfahrten ist es empfehlenswert, wenn der MTB-Sattel absenkbar ist. Sie können Ihren MTB-Sattel automatisch während der Fahrt in der Höhe verstellen, ohne anzuhalten und vom Rad zu steigen. Hierbei unterscheiden sich drei Varianten:

  • mechanisch absenkbarer MTB-Sattel
  • ferngesteuerter MTB-Sattel
  • hydraulischer MTB-Sattel

Ebenfalls ergibt ein gefederter MTB-Sattel Sinn, um den Komfort beim Fahren zu steigern.

3. Kaufberatung: Welche Kriterien sind für die Auswahl des MTB-Sattels entscheidend?

Welcher Sattel für das MTB der richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Am wichtigsten ist, dass das Modell auf die Bedürfnisse des Fahrers abgestimmt ist. Sie sollten daher den MTB-Sattel ausmessen, um herauszufinden, ob er zu Ihren körperlichen Ansprüchen passt. Neben Breite und Gewicht spielt die Polsterung eine ausschlaggebende Rolle.

3.1. Welche Sattelbreite ist für das MTB empfehlenswert?

Um die richtige Breite für den MTB-Sattel zu finden, spielt der Abstand der Sitzbeinhöcker die entscheidende Rolle. Im Schnitt liegt er bei 11,5 Zentimetern. Die Mehrzahl der Biker weist einen Abstand zwischen zehn und 14 Zentimetern auf. Für die stabile Position des Beckens auf dem Sattel sind die Sitzbeinhöcker sehr wichtig.

Daher sollte die Sattelbreite unbedingt zu deren Abstand passen. Ein gutes Modell misst nur zwei bis drei Zentimeter mehr als der Sitzbeinhöckerabstand. Im Handel finden Sie Sättel mit Breitenangaben in Millimetern. Diese können sich auf die absolute oder die nutzbare Breite des Sattels beziehen. Sind Sie sich nicht sicher, was die Breite angeht, sollten Sie den MTB-Sattel ausmessen.

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3.2. Wie viel darf ein guter MTB-Sattel wiegen?

Wie lang darf die Sattelnase sein?

Ein MTB-Sattel misst im Schnitt 27 bis 30 Zentimeter. Für mehr Bewegungsfreiheit sorgt eine besonders lange Sattelnase. Gleichzeitig wird durch sie die seitliche Führung optimiert, sodass Sie während der Fahrt von mehr Kontrolle über das Rad profitieren.

Um bei einer Tour mit dem Mountainbike möglichst viel Energie zu sparen, wird auf ein geringes Gewicht Wert gelegt. Folglich wünschen sich MTB-Fans auch einen Sattel, der wenig wiegt. Besonders leicht ist ein MTB-Sattel aus Carbon. Daher weisen hochwertige Modelle unter der Polsterung eine millimeterdünne Carbon-Struktur auf. Ebenfalls zählen Titan-Streben zu den Leichtgewichten und überzeugen zusätzlich mit ihrer Stabilität.

Allerdings sollten Sie bedenken, dass Fahrradsättel mit einem hohen Carbon-Anteil auch mit einem höheren Preis daherkommen. Hauptsächlich entscheiden sich Profi-Biker für diese Kategorie. Als Anfänger können Sie das Strebenmaterial zunächst außer Acht lassen und sich nur auf das Gewicht des Sattels konzentrieren. Er sollte zwischen 180 und 320 Gramm wiegen.

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3.3. Wie weich darf ein MTB-Sattel sein?

schlanker mtb-sattel

Ihr neuer MTB-Sattel sollte auf jeden Fall bequem, robust und strapazierfähig sein.

Die Polsterung gehört zu den entscheidenden Kaufkriterien bei einem MTB-Sattel oder einen E-MTB-Sattel. Benutzen Sie den Fahrradsattel zum ersten Mal, kann sich auch ein mit Dämpfern ausgestatteter MTB-Sattel hart anfühlen. Jedoch profitieren Sie von einer festen Polsterung, wenn Sie den MTB-Sattel für lange Touren verwenden. Mehrere MTB-Sattel-Tests empfehlen: Je länger Sie auf Ihrem Mountainbike unterwegs sind, desto härter sollte der Sattel sein. Folglich ist es eher hinderlich, wenn der MTB-Sattel zu weich ist.

Die menschlichen Sitzknochen können einen hohen Druck aufnehmen und gewöhnen sich schnell an diese Belastung. Sie sollten beim Fahrradsattel nicht zu tief absinken. In dem Fall droht ein Durchsitzen bis zur harten Sattelschale. Obgleich weiche MTB-Sättel also auf den ersten Blick bequem wirken, können sie bei ausgiebigen Radtouren zu Druckschmerzen führen. Entsprechende Schmerzen zeigen sich im Schnitt nach 30 bis 45 Minuten auf dem Rad.

Wir auf COMPUTER BILD raten Ihnen daher von einem MTB-Sattel mit Gel ab. Diese Sattelvariante kommt vorrangig bei Citybikes zum Einsatz. Auf dem Rennrad finden Sie meist einen klassischen Ledersattel. Jedoch spricht nichts dagegen, einen MTB-Sattel auf dem Rennrad zu montieren.

Sind Sie länger mit dem Mountainbike unterwegs, stellt ein MTB-Tourensattel eine gute Wahl dar. Entsprechende Modelle zeichnen sich durch eine dünne Schaumstoffschicht, die als Polsterung dient und den Druck gleichmäßig verteilt, aus. Sie dient beim MTB-Sattel als Dämpfung und erhöht den Komfort.

Bei der Auswahl eines MTB-Sattels ist der Sitzknochenabstand ein nicht zu unterschätzender Faktor. Denn bei den Sätteln ist die Polsterung im Bereich der Sitz- und Schambeinknochen am stärksten. Im Schnitt können Sie für die Dicke 17 Millimeter einrechnen.

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3.4. Was trägt beim MTB-Sattel zur Dammentlastung bei?

Zu den auffälligen Merkmalen bei einem MTB-Sattel gehören die Vertiefungen oder Aussparungen in dessen Mitte. Diese sollen den Druck auf den Dammbereich reduzieren. Andernfalls könnte der MTB-Sattel Schmerzen und Taubheitsgefühle im Genitalbereich verursachen. Mehrere hochwertige Sättel haben, um das zu vermeiden, eine schmale, kanalförmige Vertiefung. Bei anderen ist der entsprechende Bereich komplett ausgespart. Ob Sie sich für einen Lochsattel oder ein Modell mit Vertiefung entscheiden – Form und Größe dieses Bereichs sind für den Komfort entscheidend.

Bei einem Lochsattel sollten Sie bedenken, dass sich durch ein kleines Loch die Durchblutung verschlechtert. Allerdings raten wir auf COMPUTER BILD auch von einem zu großen Loch ab. Bei diesem verschmälert sich automatisch der Randbereich, was zu verstärkten Reibungen am Gewebe führen kann. Entscheiden Sie sich für einen Sattel mit Aussparung, die zu Ihren körperlichen Bedürfnissen passt, können Sie mit diesen Vor- und Nachteilen rechnen:

    Vorteile
  • bessere Belüftung
  • Druckentlastung im Dammbereich
  • weniger Gewicht
    Nachteile
  • kleinere Sitzfläche
  • erhöhter Druck im Randbereich
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3.5. Welche Zusatzoptionen sind bei MTB-Sätteln wählbar?

Einen guten MTB-Sattel können Sie nicht nur hinsichtlich Breite und Gewicht an Ihre Bedürfnisse anpassen. Auch das Design ist frei wählbar. Bei den Farben sind klassisch schwarze Modelle sehr beliebt. Ebenso können Sie einen MTB-Sattel in Rot, Blau oder einer anderen Farbe kaufen.

Zum Teil wählen Fahrer einen Ton, der zum MTB-Helm passt, aus. Ist dieser feuerrot, ist auch ein roter MTB-Sattel eine gute Wahl. Ein sinnvolles Zubehör ist beispielsweise eine MTB-Satteltasche. In dieser können Sie ein kleines Fahrradreparaturset transportieren.

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4. MTB-Sattel einstellen: Wie wird der Fahrradsattel auf dem Mountainbike montiert?

Möchten Sie einen MTB-Sattel einstellen und an Ihre Bedürfnisse anpassen, sollten Sie diese Punkte beachten:

  • Montieren Sie den MTB-Sattel waagerecht. Die Sattelnase sollte weder nach oben noch nach unten zeigen.
  • Markierungen auf den Sattelstreben ermöglichen es, den MTB-Sattel bis zu zwei Zentimeter nach vorn oder hinten zu schieben. Auf die Weise können Sie von einer ergonomisch guten Tretposition profitieren.
  • Die richtige MTB-Sattelhöhe hängt von Ihrer Körpergröße ab. Treten Sie das Pedal bis nach ganz unten durch, sollte Ihr Knie noch immer leicht angewinkelt sein. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte es keinesfalls überstreckt werden.

5. Bei welchen Herstellern können Sie laut Tests einen hochwertigen MTB-Sattel kaufen?

mann mit mtb im wald

Gerade bei längeren Fahrradtouren ist der richtige Sattel enorm wichtig.

Möchten Sie für sich den besten MTB-Sattel finden, können Sie nicht nur zwischen unterschiedlichen Typen wählen. Auch bei den Marken haben Sie die Qual der Wahl.

Zu den renommierten Anbietern gehören beispielsweise:

  • SQlab
  • Ergon
  • Decathlon
  • Terry
  • Brooks
  • Selle Italia
  • ISM
  • Specialized

Sind Sie auf der Suche nach einem günstigen MTB-Sattel, kann es sinnvoll sein, Angebote beim Discounter, beispielsweise Aldi oder Lidl, zu durchforsten.

6. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum MTB-Sattel-Vergleich

Einige der häufigsten Fragen zum Thema MTB-Sattel haben wir hier für Sie übersichtlich zusammengestellt.

6.1. Gibt es einen MTB-Sattel-Test von Stiftung Warentest?

Im Jahr 2013 veröffentlichte Stiftung Warentest einen allgemeinen Test zu Fahrradsätteln und kam zu dem Ergebnis, dass viele Modelle unangenehme Druckstellen hinterlassen. Einen spezifischen MTB-Sattel-Vergleich gibt es von dem Verbraucherportal bislang nicht, sodass auch kein MTB-Sattel-Testsieger gekürt wurde.

Möchten Sie sich dennoch über empfehlenswerte Modelle informieren, raten wir auf COMPUTER BILD Ihnen zu einem Blick in unsere Vergleichstabelle. In dieser erhalten Sie einen Überblick über hochwertige Sättel und deren Vorteile. Haben Sie Ihren Favoriten gefunden, können Sie diesen mit nur wenigen Klicks direkt bestellen.

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6.2. Warum wird zwischen MTB-Sattel für Damen und Herren unterschieden?

Möchten Damen einen MTB-Sattel kaufen, benötigen sie in der Regel ein anderes Modell als Männer. Die Mehrzahl der Frauen besitzt ein etwas breiteres Becken, sodass der Abstand der Sitzhöcker größer ausfallen sollte als bei einem Männersattel. Des Weiteren haben Damen im Schnitt eine empfindlichere Haut. Diese Faktoren spielen ebenso wie ihr Körpergewicht, das oftmals unter dem der Männer liegt, eine Rolle bei der Auswahl eines Fahrradsattels.

Allerdings sind diese Unterscheidungsfaktoren nicht zwingend geschlechtsspezifisch, sondern können sich von Person zu Person unterscheiden. Daher können Frauen auch mit einem MTB-Sattel für Herren hervorragend fahren, sofern er ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht. Auch Unisex-Modelle sind inzwischen auf dem Markt zu finden.

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6.3. Warum sind MTB-Sättel an der Nase abgesenkt?

Ein guter MTB-Sattel für Herren und Damen verfügt über eine nach unten geneigte Sattelnase. Diese reduziert den Druck auf das Schambein oder die Genitalien. Bei vielen Sätteln ist dieser Bereich nur um wenige Millimeter abgesenkt. Diese reichen bereits, um Schmerzen durch den MTB-Sattel zu verhindern.

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6.3. Wie stelle ich den Sattel richtig ein?

Zunächst setzen Sie sich auf Ihr Fahrrad. Befördern Sie danach das Pedal zum niedrigsten möglichen Punkt. Dabei stellen Sie Ihre Ferse auf die Pedalachse des Fahrrads. Um den richtigen Abstand zu ermitteln, strecken Sie nun das Bein fast komplett durch.

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6.4. Wie misst man den Sitzknochenabstand?

Der Sitzknochenabstand ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Deshalb müssen Sie vor dem Kauf eines MTB-Sattels diesen vermessen. Nur dadurch finden Sie den passenden Sattel. Entweder erfolgt die Messung mittels eines elektrischen Geräts (zum Beispiel Scanner) oder aber via Schablone beziehungsweise Messmappe.

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