Möchten Sie sich einen neuen Fahrradträger kaufen, sollten Sie die folgenden Kriterien beachten, um das für Sie beste Modell zu finden.
2.1. Träger-Typ
Bereits weiter oben haben wir Ihnen die verschiedenen Varianten vorgestellt, wie Sie das eine oder andere Fahrrad auf der Anhängerkupplung, der Heckklappe oder auf dem Dach mitnehmen können. Entscheiden Sie sich zunächst, welcher Typ der richtige für Sie und Ihr Fahrzeug ist? Wägen Sie hierfür die oben aufgeführten Vor- und Nachteile ab und schauen zudem, was an Ihrem Auto überhaupt möglich ist.
Entscheiden Sie sich für einen Heckträger für die Anhängerkupplung, achten Sie darauf, dass dieser abklappbar ist. Dies erleichtert den Zugang zum Kofferraum, was gerade bei Urlaubsreisen mit Gepäck im Kofferraum ein großer Vorteil ist.
2.2. Anzahl der Fahrräder
Dachträger sind schwer zu beladen, können aber viele Fahrräder aufnehmen.
Der nächste wichtige Punkt ist die Anzahl der Zweiräder, die Sie auf dem Fahrradträger unterbringen möchten. Gerade bei Familien mit Kindern ist ein Fahrradträger für 4 Fahrräder ratsam. Mehr ist in der Regel aber auch nicht möglich. Zudem kommen in diesem Fall nur die Modelle für die Dachmontage infrage. Möchten Sie noch mehr Fahrräder mitnehmen, versuchen Sie ein Kinderfahrrad im Kofferraum zu verstauen oder sowohl einen Dach- als auch einen Heckträger einzusetzen.
Möchten Sie hingegen nur ein oder zwei Fahrräder transportieren, ist die Auswahl deutlich größer. Denn dann können Sie auch über die Modelle am Heck nachdenken, die in der Regel für die Mitnahme von zwei oder drei Fahrrädern ausgelegt sind.
2.3. Maximale Traglast
Neben der Anzahl der transportierbaren Fahrräder ist auch die maximale Traglast ein entscheidendes Kriterium. Hierbei spielen zwei Kennzahlen eine entscheidende Rolle: die Stützlast des Fahrzeuges sowie die Auslegung des Trägers.
Addieren Sie das Gewicht des Trägers sowie das aller Fahrräder. Das Ergebnis darf dann die maximale Traglast des Autodaches bzw. Dachträgersystems oder der Anhängerkupplung nicht überschreiten. Sonst ist keine sichere Mitnahme möglich.
Zudem darf das Gewicht der Fahrräder nicht den Maximalwert des Fahrradträgers überschreiten. Gerade bei den meist recht schweren E-Bikes kann dies ein Problem sein. Möchten Sie elektrisch angetriebene Zweiräder mitnehmen, erwerben Sie einen speziellen Fahrradträger für E-Bikes, der für das höhere Gewicht ausgelegt ist.
2.4. Montage und Sicherheit
Ebenfalls von großem Vorteil ist eine einfache Montage. Dies gilt sowohl für den Fahrradträger selbst als auch für die Fahrradmontage.
Wichtig ist, dass die Fahrräder gut auf dem Träger gesichert sind und der Träger selbst auch sicher am Fahrzeug montiert werden kann. Denn die Kräfte, die gerade bei höheren Geschwindigkeiten oder auf unebener Straße auf den Träger wirken, sind enorm.
Zum Thema Sicherheit zählen aber noch weitere Faktoren. Heckträger haben in der Regel eine Zusatzbeleuchtung, da die Rückleuchten des Fahrzeuges durch den Träger sowie die Fahrräder verdeckt sind. Die zusätzliche Beleuchtung wird durch einen Steckeranschluss mit dem Fahrzeug verbunden. Dieser ist heutzutage europaweit 13-polig, was in der ISO-Norm 11446 geregelt ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Diebstahlsicherung. Denn es kommt leider nicht selten vor, dass Fahrräder auf Park- und Rastplätzen von Autos gestohlen werden. Allerdings können die gängigen Systeme nur Gelegenheitsdiebe abschrecken, wie Fahrradträger-Tests zeigen. Daher sollten Sie die Fahrräder auf dem Träger zusätzlich mit einem Fahrradschloss sichern.
2.5. Lagerung
In der Regel verbleibt ein Fahrradträger nicht dauerhaft am Fahrzeug, sondern wird nur bei Bedarf montiert. Für die übliche Zeit ist es praktisch, wenn er platzsparend gelagert werden kann, damit er im Keller, der Garage oder andernorts möglichst wenig Platz einnimmt. Dies ist bei einem zusammenklappbaren Fahrradträger der Fall. Alternativ ist eine Fahrradträger-Wandhalterung für den Innenraum als Fahrradträger-Zubehör praktisch, sodass Sie diesen z. B. an der Garagenwand lagern können.