Kaufberatung zum Klapprad-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Klapprad-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Klappräder sind eine praktische Lösung für Pendler oder Urlauber, die die Vorzüge eines Fahrrads kombiniert mit einfachem und unkompliziertem Transport genießen wollen.
  • Laut Tests können Klappräder heute weit mehr in Bezug auf Technik, Stabilität und Bequemlichkeit als ihre Vorgänger aus den 60er- und 70er-Jahren.
  • Kriterien beim Kauf sind u. a. Nutzungsbereich, Ausstattung, Größe und Gewicht sowie die eigenen Körpermaße.

klapprad-test

Oft ist es der klappbare und leicht transportable Scooter, mit dem Berufspendler durch die Bahnhöfe und Innenstädte sausen. Immer häufiger wird in den letzten Jahren jedoch das schnellere und bequemere Klappfahrrad, auch als Faltrad bezeichnet, dafür zu Hilfe genommen. Weitere Nutzungsmöglichkeiten, Unterschiede und die Vor- und Nachteile von Falträdern zeigt Ihnen unser Klapprad-Vergleich 2023 auf COMPUTER BILD.

1. In welchen Fällen kann ein Klapprad sinnvoll sein?

mann mit klapprad

Im Alltag, beim Wandern oder beim Camping-Urlaub sind Klappräder beliebte Begleiter.

Immer häufiger werden Klappräder von Berufspendlern verwendet, die für die Wege zwischen Bus- und Bahnstationen eine schnellere Fortbewegungsmöglichkeit bei sich haben möchten, die beim Einstieg einfach zusammengeklappt und wie ein Gepäckstück transportiert werden kann. Aber auch für den Campingurlaub kann es ein Mehrwert sein, das Klapprad im Kofferraum dabei zu haben und fürs morgendliche Brötchen holen schnell auspacken zu können.

Gerade im Camping- und Reisebereich ist interessant, dass es Klappräder auch als Fatbike, also mit extra dicken Reifen und besonderer baulicher Eignung für die Offroad-Nutzung gibt. Oft auch als E-Bike vorkommend, sind Klappräder in diesem Fall besonders robust und für lange Strecken auf unwegsamem Gelände geeignet. Je nach Nutzungswunsch treten beim Klapprad verschiedene Eigenschaften in den Vordergrund und sind mal vorteilhaft und mal eher hinderlich.

2. Welche Nachteile kann ein Klapprad laut Tests haben?

Klapprad vs. Faltrad

Während sich die Bezeichnungen Klapprad und Faltrad im Grunde auf dasselbe Prinzip beziehen, bevorzugen einige Hersteller moderner Klappräder explizit den Begriff Faltrad, um sich von den ersten Klapprädern zu distanzieren, die in den 60er- und 70er-Jahren auf den Markt kamen und bald als zu wacklig und unbequem an Reiz verloren. Die heute hergestellten Klappräder sind in Bezug auf technische Ausarbeitung, Fahrgefühl und Sicherheit ihren Vorfahren zwar weit voraus, einige Nachteile gibt es jedoch noch immer.

Trotz der technischen Fortschritte sollten Sie genau auf diese Nachteile achten und sich mit den Folgen auseinandersetzen, bevor Sie ein Klapprad kaufen. Viele Klappräder sind für besonders große Menschen zum Beispiel nicht gut geeignet, da größere Reifen das Fahrrad weniger leicht transportabel machen und die Vorzüge eines Klapprads bei großen Modellen teils eingebüßt werden. Auch können sehr günstige Klappräder teils schlecht verarbeitet sein und die vielen Klappmechanismen bieten Angriffsfläche für Instabilität.

3. Auf welche Kategorien muss ich beim Kauf eines Klapprades achten?

Sattel von einem Klapprad.

Wir finden einen bequemen Sattel bei einem Klapprad durchaus bedeutend, wenngleich damit eher selten längere Touren gemacht werden.

Die wichtigsten Kategorien, nach denen sich Klappräder voneinander unterscheiden und worauf Sie deswegen beim Kauf in erster Linie achten müssen, möchten wir Ihnen anhand der untenstehenden Tabelle vorstellen und näher erläutern.

Haupt-Entscheidungskriterien beim Klapprad Eigenschaften
Größe und Gewicht
  • Der mit wichtigste Faktor ist, wie bei jedem Fahrrad, die Reifengröße in Zoll, die von Ihrer Körpergröße bzw. Beinlänge abhängt und von 14 bis 28 Zoll variieren kann.
  • Die Standardgröße ist das 20-Zoll-Klapprad, das am häufigsten als Kompromiss zwischen gewohntem Fahrgefühl und verhältnismäßig geringem Packmaß gewählt wird.
  • Sowohl das Packmaß in cm, also die Maße in eingeklapptem Zustand, als auch das Gewicht in kg sind für den unkomplizierten und angenehmen Transport wichtig.
Schaltung
  • Für ein angenehmes Fahrgefühl muss eine Schaltung vorhanden sein, die am besten mehr als drei Gänge hat: Standard sind sechs bis neun Gänge, besonders sportliche Modelle warten mit bis zu 21 Gängen auf.
  • Ist eine hochwertige Schaltung eines namenhaften Herstellers verbaut, kann dies den Preis in die Höhe treiben, jedoch auch die Fahrqualität maßgeblich erhöhen.
  • Während eine Kettenschaltung auch beim Treten ein schnelleres Schalten in höhere Gänge ermöglicht, ist eine sogenannte Nabenschaltung weniger wartungsintensiv und sitzt stabiler, sodass die Gefahr des Abrutschens beim Faltvorgang geringer ist.
Verarbeitung
  • Je nach Budget und gewünschter Nutzung sollte die Qualität der Verarbeitung beim Klapprad eine möglichst hochwertige sein.
  • In Bezug auf das Material des Rahmens sind sowohl Klappräder aus Alu als auch Carbon-Klappräder sehr leicht, Carbon ist jedoch das stabilere Material, während Alu-Klappräder mit der Zeit an Stabilität verlieren.
  • Auch der Mechanismus, mit dem das Fahrrad eingeklappt werden kann, sollte genau überprüft und am besten vor dem Kauf ausprobiert werden, damit dafür nicht wertvolle Zeit verloren geht, wenn es eilig ist.

4. Welche Eigenschaften können beim Klapprad noch sinnvoll sein?

Grundsätzlich sollten Standardelemente beim Fahrrad ebenfalls vor dem Kauf untersucht werden: Wie hell ist die Beleuchtung und wie ist sie angebracht? Ist der Lenker leicht verstellbar und hat eine angenehme, ergonomische Form? So manch einer kann außerdem von einem Klapprad mit Gepäckträger profitieren. Was für einen Gepäckträger spricht und was Nachteile sein können, zeigen wir Ihnen hier auf COMPUTER BILD:

    Vorteile
  • praktisch für längere Touren, besonders wenn Gepäckträger den sicheren Transport von Fahrradkorb und seitlichen Fahrradtaschen ermöglicht
  • Gelegenheitsfahrer und Pendler können Einkäufe und mehr damit bequemer transportieren und den Rücken schonen
  • Gewicht wird auf dem Rad besser verteilt
    Nachteile
  • kann den Preis für das Klapprad in die Höhe treiben
  • Packmaß und Faltmechanismus können negativ beeinflusst werden
  • Gepäckträger, der nicht stabil genug ist, darf nicht zu schwer beladen werden

5. Für wen können sich Klappräder eignen?

Hinterrad von einem Klapprad.

Wenn wie hier auf einen Kettenschutz verzichtet wird, empfehlen wir darauf zu achten, dass die Kleidung nicht ins Zahnrad gelangen kann.

Erwachsenen Menschen von durchschnittlicher Größe und Gewicht steht als Hauptzielgruppe die gesamte Bandbreite der Produktauswahl für verschiedene Typen von Klappfahrrädern zur Verfügung. Fallen Sie jedoch nicht in diesen Bereich, könnte es schon schwieriger werden. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie besonders groß, übergewichtig und/oder in fortgeschrittenem Alter sind oder wenn Sie ein Klappfahrrad für ein Kind suchen, erläutern wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.

5.1. Klapprad für Übergewichtige und/oder große Menschen

Während 16 bis 20 Zoll beim Klapprad zwar als Standardmaße am häufigsten verbaut werden, sind 24-Zoll-Klappräder keineswegs ungewöhnlich und auch 26 und 28 Zoll sind mögliche Reifengrößen. Besonders wichtig dafür, dass ein Klappfahrrad auch für große Menschen geeignet ist, ist die einfache Höhenverstellbarkeit von Sattel und Lenker. Häufige Hindernisse und Folgen sind Rückenschmerzen durch falsche Haltung.

Das Maximalgewicht sollten Sie vor allem dann unbedingt in Erfahrung bringen, wenn Sie etwas mehr auf die Waage bringen. Im Zweifel kann dann nämlich ein normales Fahrrad sicherer sein. Hochwertige und gut verarbeitete Klappräder aus Carbon kommen in der Regel locker mit Gewichten über hundert Kilogramm aus. Aber auch hier ist allgemein eine größere Rahmenhöhe empfehlenswert, da dadurch das Gewicht gleichmäßiger verteilt wird.

5.2. Klapprad für Kinder und Senioren

pinkes klapprad vor weissem hintergrund

Transportieren Sie Ihr Klapprad bei Nichtgebrauch bequem zu Fuß, in Bus, Bahn oder Auto.

Für Kinder wäre ein 20-Zoll- oder sogar 24-Zoll-Klapprad viel zu groß. Die kleinsten Falträder beginnen bei einer Rahmenhöhe von 14 Zoll und sind auch teils in fröhlichen, bunten Farben erhältlich. Allerdings sollten Sie bedenken, dass selbst gute Klappräder einen achtlosen Umgang und spontanes Hinschmeißen auf Dauer nicht gut vertragen und das Kind außerdem sehr schnell für das Klapprad zu groß sein könnte.

Von vielen Marken erhältlich sind auch Elektro-Klappräder oder sogenannte Pedelecs, die zwar mit elektrischer Unterstützung laufen, ein Treten in die Pedale jedoch trotzdem benötigen. Solch ein Akku-Klapprad kann besonders als Klapprad für Senioren sinnvoll sein oder für Pendler oder Urlauber, die in bergigen Gegenden fahren oder sich einfach weniger Anstrengung beim Fahren wünschen.

Achtung: Laut Gesetz darf ein E-Bike-Klapprad, das als nicht vollmotorisiert eingestuft wird, eine Leistung von 250 Watt nicht überschreiten. Auch die Geschwindigkeit ist insofern gedrosselt, als dass bei den meisten Akku-Klapprädern die Motorunterstützung endet, sobald 25 km/h überschritten werden. Diese Obergrenze gilt auch für gewöhnliche E-Bikes, damit diese gesetzlich noch als Fahrrad eingestuft werden können.

6. Wo bekomme ich das beste Klapprad?

frau klappt klapprad zusammen

Wichtige Kriterien beim Kauf eines Klapprads sind z. B. Ausstattung, Größe, Gewicht und Nutzungsbereich.

Wohl am bekanntesten und beliebtesten ist die Firma Brompton aus England für ihre Klappräder, die als Originalversion des modernen Faltrades gelten. Das Klapprad aus England lässt sich jedoch mit über tausend Euro einiges kosten. Alternativen, die laut Klapprad-Tests ebenfalls durchaus empfehlenswert sind, finden Sie unter anderem bei den folgenden Herstellern.

  • Licorne
  • Tern Joe
  • Savadeck
  • Bergsteiger
  • BMW
  • FabricBike
  • F.lli
  • Lieikic

Farbe, Design und gewisse Ausstattungselemente wie die Klingel und die Art der Beleuchtung können Sie bei Ihrem Klappfahrrad auch bei Bestellung übers Internet auswählen. Wir können ein Ausprobieren beim Fahrradhändler jedoch nur wärmstens empfehlen, zumal eine persönliche Kaufberatung viele Unklarheiten aus der Welt schafft und Tipps für die Wahl eines passenden Faltrads bietet.

7. Haben Sie noch Fragen?

Pedal und Stütze von einem Klapprad.

Wir stellen fest, dass eine gute Einstellbarkeit für den Fahrkomfort bei einem Klapprad ebenso wichtig ist, wie bei anderen Fahrrädern.

Sollten noch Unklarheiten bestehen, möchten wir Ihnen zum Abschluss noch einige häufig zum Thema Klappfahrrad gestellte Fragen zur Verfügung stellen, die wir für Sie auf COMPUTER BILD beantwortet haben.

7.1. Gibt es einen Klapprad-Testsieger der Stiftung Warentest?

Der einzige Test, der zu Klappfahrrädern bislang von der Stiftung Warentest veröffentlicht wurde, ist ein mittlerweile veralteter Schnelltest aus dem Jahr 2002, der das damals neu erschienene Handybike auf den Prüfstand genommen hat. Die damals bemängelte Nichtexistenz einer Gangschaltung und weitere Schwierigkeiten sind seitdem aufgearbeitet worden. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat sich bislang nicht zu Klappfahrrädern geäußert.

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7.2. Gibt es auch Damen-Klappräder?

Da die Bezeichnung eines Damen-Fahrrads noch aus Zeiten stammt, in der Frauen der gesellschaftlichen Norm entsprechend stets Röcke und Kleider trugen, ist das Kriterium für ein solches, dass der Rahmen ohne Oberrohr auskommt bzw. das Oberrohr sehr niedrig sitzt, um das Aufsteigen mit einem solchen Kleidungsstück bequem zu ermöglichen. Wegen der verhältnismäßig kleinen Reifen und des dadurch automatisch niedrigen Rahmens sind tatsächlich ein Großteil der Klappräder solche Damen-Räder.

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7.3. Wie viel Kilo hält ein Klappfahrrad aus?

Die meisten Klappfahrräder halten wie ein normales Fahrrad zwischen 110 bis 120 kg aus. Es kommt dabei aber auch immer auf das jeweilige Modell an. Achten Sie daher beim Kauf auf die Angabe der maximalen Traglast beim Klappfahrrad.

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7.4. Wie fährt es sich auf einem Klapprad?

Zunächst ist das Fahren auf einem Klapprad etwas ungewohnt. Dies liegt daran, dass Klappräder meistens etwas kleiner und auch deutlich leichter sind. Nach der Eingewöhnungszeit werden Sie aber die Vorzüge des Klapprades sichtlich genießen. Es ist wendiger und lässt sich deutlich einfacher transportieren.

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7.5. Was kostet ein gutes Klapprad?

Für ein gutes Klappfahrrad sollten Sie Anschaffungskosten zwischen 250 und 500 Euro einkalkulieren. Es gibt aber mit unter 150 Euro auch deutlich günstigere Modelle. Gleiches gilt für die entgegengesetzte Richtung. Mit über 1.000 Euro erhalten Sie auch weitaus teurere Klappfahrräder.

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