Auf dem Bild: Kontaktlinsen Air Optix HydraGlyde der Marke Alcon. Die weichen Monatslinsen sind gut verträglich und bieten den ganzen Tag lang einen guten Tragekomfort.
Kontaktlinsen sind kleine Kunststoffgläser, die im Auge auf dem Tränenfilm schwimmen. Dadurch entsteht kein Kontakt mit der Hornhaut des Auges und sie werden deshalb auch nicht als störend empfunden. Die kleinen schalenförmigen Kontaktlinsen können eine Fehlsichtigkeit sehr gut ausgleichen, damit Sie immer eine klare Sicht haben. Deshalb ersetzen Sie Brillen wunderbar.
1.1. Die Unterschiede zwischen harten und weichen Kontaktlinsen
Kontaktlinsen und ihre Tragedauer:
Halten Sie sich genau an die Tragedauer und nehmen Sie die Kontaktlinsen zur Nacht immer aus dem Auge. Sie sollten nicht dauerhaft und durchgehend getragen werden. Die Bezeichnung Monatslinse, Jahreslinse oder Tageslinse gibt an, wie lange sie genutzt werden können. Beispiel: Monatslinsen entsorgen Sie nach 30 Tagen ab Packungsöffnung, unabhängig davon, ob sie in dem Monat täglich oder nur einmal getragen wurden.
Sie finden auf dem Markt harte Kontaktlinsen und weiche Kontaktlinsen, welche sich durchaus unterscheiden. Harte Kontaktlinsen werden auch formstabile Kontaktlinsen genannt. Im Gegensatz zu den weichen Kontaktlinsen sitzen sie auf der Iris und nicht über der Hornhaut, also dem weißen Teil des Auges. Somit kann das Auge auch besser mit Sauerstoff versorgt werden.
Gerade bei einem ungünstigen Tränenfilm oder trockenen Augen sind sie oftmals eine gute Alternative. Jedoch gehen sie auch schneller verloren, da sie tatsächlich aus dem Auge fallen können. Zudem dauert die Eingewöhnungszeit etwas länger, denn sie werden oftmals als Fremdkörper empfunden. Auch ist der Preis für die Erstanschaffung etwas höher, doch dafür können Sie harte Kontaktlinsen wie eine Brille lange Zeit tragen.
Da nicht jedes Auge Kontaktlinsen verträgt, empfehlen wir einen eigenen Test durchzuführen. Dafür bieten einige Hersteller kleine Probepackungen an.
Weiche Kontaktlinsen dagegen sitzen komplett im Auge, bedecken also auch die Hornhaut, den weißen Teil des Auges. Dadurch wird die Hornhaut nicht so gut mit Sauerstoff versorgt. Bei Modellen der neuen Generationen ist die Sauerstoffversorgung jedoch schon deutlich besser. Da sie auf dem Tränenfilm schwimmen, sitzen sie gut und fallen auch nicht bei schnellen Kopfbewegungen aus dem Auge. Sie gleiten praktisch auf dem Auge mit jeder Bewegung mit.
Hier gibt es laut Kontaktlinsen-Tests unterschiedliche Typen, was die Tragedauer betrifft. Auch sind sie etwas teurer, wenn sie regelmäßig genutzt werden. Die Eingewöhnung ist dagegen relativ kurz und sie werden auch nicht als Fremdkörper wahrgenommen. Jedoch stellen sie einen hohen Anspruch an die Pflege. Die Vorteile von weichen Kontaktlinsen liegen dennoch auf der Hand, weil sie einfach günstiger sind und mehr Tragekomfort bieten.
Der Augenarzt oder Optiker übernimmt die Kontaktlinsenanpassung, ermittelt die richtige Basiskurve der Kontaktlinsen und zeigt Ihnen, wie Sie Kontaktlinsen aufbewahren. Auch kann er Ihnen zeigen, wie Sie erkennen, ob die Kontaktlinse richtig rum ist. Mit Kontaktlinsen schlafen sollten Sie übrigens nie, da die Hornhaut dann keinen Sauerstoff bekommt.
Leiden Sie durch das Tragen von Kontaktlinsen an schmerzenden Augen, sollten Sie eine andere Art ausprobieren.
1.2. Die Kontaktlinsen-Arten im Überblick
Bevor Sie Kontaktlinsen bestellen, machen Sie sich mit den verschiedenen Arten vertraut. Folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht:
Art | Erklärung |
Sphärische Kontaktlinsen | Dies sind Kontaktlinsen mit Stärke, welche eine Weit- oder Kurzsichtigkeit ausgleichen. |
Torische Kontaktlinsen | Haben Sie eine Hornhautverkrümmung, wird Ihnen der Fachmann torische Kontaktlinsen empfehlen. Diese sorgen für einen Ausgleich von Unebenheiten der Hornhaut. Sie können unter Umständen deshalb auch etwas dicker sein. |
Bifokale Kontaktlinsen | Dies sind Gleitsicht-Kontaktlinsen, welche eine Kurz- und Weitsichtigkeit ausgleichen. Sie sehen damit scharf in die Ferne, können aber auch in der Nähe lesen, ohne eine Lesebrille zu benötigen. Gleitsicht-Kontaktlinsen ersetzen somit die Gleitsicht-Brille. |
Multifokale Kontaktlinsen | Auch diese funktionieren wie eine Gleitsicht-Brille. Jedoch haben multifokale Kontaktlinsen den Vorteil, dass die Übergänge so geschaffen sind, dass sich das Auge von alleine den Punkt sucht, mit dem es scharf sehen kann. |
Orto-K-Kontaktlinsen | Sie gelten als spezielle Linsen, denn sie werden beim Schlafen getragen. Während des Schlafs wird die Hornhaut modelliert, damit Sie am nächsten Tag ohne Sehhilfe scharf sehen können. Allerdings funktionieren sie nicht bei allen Sehschwächen. |
Farbige Kontaktlinsen | Farbige Kontaktlinsen gibt es mit und ohne Stärke. Gerne werden farbige Kontaktlinsen ohne Stärke als Halloween-Kontaktlinsen verwendet. Doch es gibt sie auch ganz neutral, um die Augenfarbe zu verändern. So zum Beispiel als blaue Kontaktlinsen oder grüne Kontaktlinsen. Bei Kontaktlinsen für Halloween sollten Sie aufpassen, denn manche sind von schlechter Qualität und reizen die Augen stark. |
Tipp: Kontaktlinsen für eine Hornhautverkrümmung können eine etwas längere Eingewöhnungszeit haben, weil sie etwas dicker sind.
Mit der Ausführung Dailies Total 1 erhalten Sie eine große Menge an Tageslinsen. Diese Kontaktlinsen sind weich und für empfindliche Augen geeignet.