Kaufberatung zum Elektromobil-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Elektromobil-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Elektromobile gibt es in verschiedenen Ausführungen. Zum Beispiel variiert die Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h bis zu 25 km/h, wobei die schnelleren Modelle eine Betriebserlaubnis voraussetzen.
  • Krankenfahrstühle, die vom Arzt verordnet und von der Krankenkasse gestellt werden, dürfen nicht schneller sein als 6 km/h.
  • Elektromobile werden mit speziellen Akkus betrieben, deren Reichweite unterschiedlich sein kann.

elektromobil-testAuch wenn es Menschen gibt, die mit achtzig Jahren noch regelmäßig Sport machen, müssen die meisten von uns doch damit rechnen, im Alter mit körperlichen Einschränkungen leben zu müssen. Zum Glück bedeutet dies nicht mehr, sich in die eigenen vier Wände zurückzuziehen und soziale Kontakte aufgeben zu müssen. Elektromobile erlauben auch Menschen, die in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, den Alltag weitgehend selbstständig zu bewältigen und auch kleine Ausflüge zu unternehmen sowie Freunde zu besuchen.

Wir haben für Sie recherchiert und präsentieren Ihnen in unserem Elektromobil-Vergleich 2023 verschiedene Modelle, die eine wertvolle Hilfe im Alltag darstellen. Wir sagen Ihnen, welches Elektromobil eine Straßenzulassung hat, welche Reichweiten möglich sind und worauf es sonst noch beim Kauf ankommt.

1. Wie können Elektromobile eine wertvolle Hilfe im Alltag sein?

Elektromobile schenken den Menschen Mobilität, die aufgrund körperlicher Einschränkungen keine weiteren Strecken mehr zu Fuß bewerkstelligen können. Mit einem vollen Elektromobil-Akku sind Reichweiten von durchschnittlich 30 bis 40 Kilometer möglich.

Damit können wichtige Arztbesuche ebenso bestritten werden wie alltägliche Einkäufe. Lebensmittel, Drogerieartikel und weitere Produkte des täglichen Bedarfs lassen sich einfach und sicher in speziellen Fächern verstauen. Aber nicht nur das Notwendige kann mit einem Elektromobil erledigt werden.

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Ein Elektromobil ermöglicht es, im Alter unabhängig zu bleiben.

Auch die Freizeitgestaltung kann mit einem Elektrofahrzeug sehr viel einfacher erfolgen. Wo Wege ganz ohne Hilfe beschwerlich sind und Betroffene oft gezwungenermaßen allein zu Hause bleiben, ermöglicht Elektromobilität Besuche bei Freunden und Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände.

1.1. Energie aus der Steckdose: So werden Elektromobile angetrieben

Elektromobile werden – ähnlich wie Elektroautos – von einem Elektromotor angetrieben. Dieser bezieht seine Energie aus Batterien, die aus mehreren Akku-Zellen bestehen. Die Leistung der meisten Motoren liegt bei 400 bis 800 Watt. Die 24-Volt-Batterien können an einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden.

Die Reichweite eines Elektromobils ist vom verwendeten Akku abhängig, aber auch von der Zuladung, der Bereifung und weiteren Faktoren wie der Beleuchtung. Sie beträgt in der Regel um die 40 km. Dies ist ausreichend, um die meisten Aktivitäten des Alltags zu bewältigen.

Die Geschwindigkeit eines solchen Elektrofahrzeugs für Senioren wird über eine Stufenschaltung geregelt. Die meisten Fahrzeuge haben auch einen Rückwärtsgang. Dieser ist besonders hilfreich, wenn es zu eng ist, um das Gefährt zu wenden.

Fast alle Hersteller statten ihre Elektromobile mit Bleibatterien aus. Diese haben folgende Vor- und Nachteile:

    Vorteile
  • kurzfristig hohe Ampere-Werte möglich
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • zuverlässig
  • sehr wartungsarm
    Nachteile
  • geringes Energie-Volumen-Verhältnis
  • vergleichsweise geringe Lebensdauer

1.2. Sicherheit geht vor: die Bremsen

Auch wenn Elektromobile für Senioren mitunter vergleichsweise geringe Geschwindigkeiten erreichen, sind die Bremsen ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Die meisten Elektromobile in Tests haben neben einer manuell bedienbaren Handbremse eine automatische Magnetbremse. Diese hat den Vorteil, keinen direkten Kontakt zum Gefährt zu haben und dadurch einen extrem geringen Verschleiß. Mit einer solchen Bremse ist ein Elektromobil sehr sicher ausgestattet.

1.3. Sicherheit und Komfort: die Reifen

Auch die Reifen eines Elektromobils sind von zentraler Bedeutung. In Tests von Elektromobilen zeigt sich, dass eine Luftbereifung im Betrieb deutlich komfortabler ist als Vollgummireifen. Die Reifen gleichen Unebenheiten aus und fungieren als eine Art Stoßdämpfer. Allerdings müssen die Reifen regelmäßig mit Luft aufgefüllt werden. Zudem sind sie etwas pannenanfälliger als Vollgummireifen.

2. Welche verschiedene Typen von Elektromobilen gibt es?

Elektromobile lassen sich in verschiedene Typen unterteilen. Dazu gehören zum einen Modelle, die bis zu 6 km/h schnell sind, und zum anderen Modelle, die zwischen 7 und 5 km/h schnell fahren können. Eine weitere Gruppe von Elektromobilen kann eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h erreichen. Allerdings dürfen diese Modelle seit 2002 nicht mehr als Krankenfahrstühle eingesetzt werden.

In der folgenden Tabelle führen wir die wichtigsten Unterschiede zwischen den Modellen auf.

Elektromobil-Typ Straßenzulassung Führerschein Versicherung
Elektromobil bis 6 km/h keine Straßenzulassung kein Führerschein erforderlich keine Versicherung notwendig
Elektromobil bis 15 km/h mit Straßenzulassung kein Führerschein erforderlich Versicherung notwendig
Elektromobil bis 25 km/h mit Straßenzulassung Führerschein erforderlich Versicherung notwendig

3. Worauf sollten Sie achten, wenn Sie ein Elektromobil kaufen wollen?

Damit Sie das beste Elektromobil für Ihre Zwecke finden, ist es ratsam, schon im Vorfeld zu überlegen, wie Sie es einsetzen möchten. Von Ihren individuellen Bedürfnissen hängt ab, welche Reichweite das Gefährt haben muss und wie schnell es sein sollte.

3.1. Reichweite

Im Schnitt reicht eine Akkuladung bei einem Elektromobil für rund 40 km. Es gibt natürlich auch Modelle, mit denen Sie deutlich weiter fahren können. Welche Reichweite notwendig ist, hängt von Ihren Gewohnheiten ab.

Wenn Sie lediglich kleinere Besorgungen in Ihrem Wohnort erledigen müssen, ist ein Elektromobil mit einer Reichweite von bis zu 30 km ausreichend. Wenn Sie allerdings gerne länger unterwegs sind und auch größere Entfernungen zurücklegen, sollte die Reichweite deutlich darüber liegen. Hier empfehlen wir 40 bis 50 km.

Tipp: Beachten Sie, dass auch die folgenden Faktoren Einfluss haben auf die Reichweite Ihres Elektromobils:

  • Reifendruck
  • Untergrund
  • Steigungen
  • Zuladung
  • Beleuchtung

Kontrollieren Sie regelmäßig den Reifendruck. Dieser sollte bei 2 bis 2,4 bar liegen.

3.2. Geschwindigkeit

Der Gesetzgeber teilt Elektromobile und -Scooter in unterschiedliche Kategorien ein. Aktuelle Modelle erreichen maximal 6 km/h oder 15 km/h. Auf Straßen zugelassen sind Modelle, die schneller fahren als 10 km/h.

Es ist empfehlenswert, schon vor der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs für Senioren zu überlegen, wie gut Ihre häufigen Ziele damit erreichbar sind. Wenn Sie lediglich im kleinen Umkreis um Ihre Wohnung herum aktiv sind, reichen 6 km/h Höchstgeschwindigkeit aus. Wenn Sie größere Distanzen überwinden möchten, sind schnellere Gefährte ratsam, etwa das Elektromobil Life mit max. 15 km/h.

Beachten Sie, dass Sie für Elektromobile von 16 bis 25 km/h eine Prüfbescheinigung benötigen. Krankenkassen genehmigen zudem nur Elektromobile bis zu 6 km/h als Hilfsmittel.

3.3. Komfort

Der Komfort spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn es nicht nur darum geht, kürzeste Strecken zu bewältigen. Die meisten Modelle in Elektromobil-Tests verfügen über gut gepolsterte Sitze mit verstellbaren Rücken- und Armlehnen. Um das Gefährt an die Bedürfnisse des Nutzers anzupassen, kann die Entfernung des Sitzes zum Lenker eingestellt werden.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Stauraum des Seniorenmobils. Wenn Sie länger unterwegs sind oder Ihre Einkäufe erledigen möchten, benötigen Sie Platz. Viele Elektromobile haben Stauraum unter dem Sitz und einen zusätzlichen Korb am Lenker.

Es gibt umfangreiches Elektromobil-Zubehör auf dem Markt, das für zusätzlichen Komfort sorgt: So gibt es etwa Elektromobile mit Dach bzw. einer Art Elektromobil-Wetterschutz für unterwegs. Sinnvoll ist auch eine Elektromobil-Abdeckung für draußen geparkte Gefährte.

4. FAQ

4.1. Was kostet ein Elektromobil?

Gibt es ein Urteil der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat keinen Elektromobil-Test durchgeführt. Die Experten weisen aber in der Finanztest-Ausgabe 08/2015 darauf hin, dass es keinen generellen Anspruch auf Beförderung von Elektromobilen im ÖPNV gibt.

Der Preis eines Elektromobils hängt vom Modell sowie dessen Ausstattung und Zubehör ab. Wenn Sie spezielle Anforderungen haben, die individuelle Anpassungen erfordern, kosten diese noch einmal extra. Je nach E-Scooter-Modell liegen die Anschaffungskosten meist zwischen 1.200 und 5.000 Euro. Allerdings gibt es durchaus Elektromobile und Elektroroller, deren Preis deutlich darüber liegt.

Oft bezahlen Sie nicht nur die Ausstattung und den Komfort eines Elektro-Scooters, sondern auch das Design. Sie finden auf dem Markt Elektromobile und Seniorenmobile verschiedener Marken und Hersteller. Günstige Elektromobile sind ebenso erhältlich wie Gefährte der Kategorie Elektromobil-Testsieger. Gebrauchte Elektromobile sind oft deutlich günstiger als neue Gefährte.

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4.2. Wer repariert ein Elektromobil?

An wen Sie sich wenden müssen, wenn Ihr Elektromobil defekt ist, hängt auch davon ab, wo Sie es gekauft haben. Haben Sie Ihr Elektromobil selbst gekauft, wenden Sie sich am besten direkt an den Händler. Dieser kann Ihnen weiterhelfen, auch wenn er selbst keine Reparaturen durchführt, weiß er zumindest, wo Ihr Elektromobil repariert werden kann.

Wenn Ihre Krankenkasse den elektrischen Rollstuhl bzw. das Elektromobil bezuschusst hat, sollten Sie sich an diese richten. Besser ist sich direkt an den Kooperationspartner zu wenden, der das Gerät im Rahmen der Versorgungspauschale ausgeliefert hat.

Meist erhalten Sie die Geräte für einen Zeitraum von drei Jahren oder mehr. Nach Ablauf dieses Zeitraums wird noch einmal entschieden, ob Sie noch immer auf das Hilfsmittel angewiesen sind.

Wichtig ist für Sie, dass Sie einen festen Ansprechpartner haben und anfallende Reparaturen durch den Kooperationspartner der Krankenkasse ausgeführt werden. Sie müssen in der Regel nicht für die Reparaturkosten aufkommen.

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4.3. Wie schwer ist ein Elektromobil?

Das Gewicht eines Elektromobils ist abhängig vom Modell. Es gibt leichte Modelle, die um die 60 kg wiegen. Diese sind meist einfacher ausgestattet. Im Schnitt wiegen die Elektromobile 85 bis 120 kg. Modelle, die für zwei Personen ausgelegt sind, sind natürlich etwas schwerer, sie können bis zu 150 kg auf die Waage bringen.

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4.4. Wie bekomme ich ein Elektromobil?

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Für ein Elektromobil gibt es praktisches Zubehör, zum Beispiel ein Dach.

Sie können ein Elektromobil einerseits komplett auf eigene Kosten erwerben. Dann reicht es vollkommen aus, zu einem fachkundigen Händler zu gehen und sich über Elektromobilität beraten zu lassen. Sie können Elektromobile auch online kaufen, allerdings ist es empfehlenswert, die Geräte vor dem Kauf ausführlich begutachten zu können.

Eine andere Möglichkeit ist der Erhalt eines Elektromobils im Rahmen einer ärztlichen Verordnung, ähnlich wie bei einem Rollstuhl oder Rollator. Wenn Ihr Arzt ein entsprechendes Rezept ausstellt, weil Sie im Alltag auf ein Elektromobil angewiesen sind, kommt die Krankenkasse zumindest für einen Teil der Kosten auf. Voraussetzung ist neben der ärztlichen Verordnung eine Bestätigung Ihrer Fahrtauglichkeit.

In aller Regel müssen Sie diese beiden Dokumente einfach bei Ihrer Krankenkasse einreichen, die wiederum ihren Kooperationspartner mit der Auslieferung eines Elektromobils beauftragt. Wie hoch Ihre Zuzahlung ausfällt und wie genau der Ablauf geregelt ist, erfahren Sie bei Ihrer Krankenkasse.

Setzen Sie sich auf jeden Fall vor dem Kauf eines Elektromobils mit Ihrer Krankenkasse in Verbindung. Meist ist es so, dass die Kosten für ein von Ihnen im Alleingang angeschafftes Gerät nicht übernommen werden, da die Krankenkassen Verträge mit festen Partnern abgeschlossen haben, von denen sie Elektromobile mieten. Welche Voraussetzungen für Elektrorollstuhl oder -mobil erfüllt sein müssen, erfahren Sie ebenfalls bei Ihrer Krankenkasse.

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4.5. Welche Stromkosten fallen bei einem Elektromobil an?

Die anfallenden Stromkosten hängen von der Größe und natürlich der Leistung Ihres Elektromobils ab. Am besten erkundigen Sie sich schon vor dem Kauf über den durchschnittlichen Stromverbrauch. Grob kann man sagen, dass ein Elektromobil pro 100 Kilometer Strom für etwa einen Euro verbraucht.

Beachten Sie, dass die Krankenkasse nicht nur einen Zuschuss zu Elektro-Rollstuhl und Elektromobil zahlt, sondern bei verordneten Hilfsmitteln auch die Kosten für den benötigten Strom übernimmt. Dazu müssen Sie allerdings einen entsprechenden Antrag stellen.

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4.6. Wer darf ein Elektromobil fahren?

Es gilt beim Fahren eines Elektromobils ein Mindestalter von 15 Jahren. Für Personen unter 15 Jahren benötigen Sie eine Sondergenehmigung. Da es sich beim Elektromobil um einen Krankenfahrstuhl handelt, ist die Geschwindigkeit auf 15 km/h begrenzt. Im Falle einer Sondergenehmigung für unter 15-jährige gibt es ein Tempolimit von 6 km/h. Sollte das Elektromobil 20 km/h Geschwindigkeit bieten, benötigen Sie hierfür einen Führerschein der Klasse AM (Mofa).

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4.7. Was zahlt die Krankenkasse beim Elektromobil?

Das Elektromobil gilt als anerkanntes medizinisches Hilfsmittel. Sobald eine medizinische Notwendigkeit besteht, werden die Kosten ganz oder teilweise von der Krankenkasse übernommen. Von Vorteil bei einer solchen Kostenübernahme ist, dass auch Zubehör, Stromkosten oder Wartung kostentechnisch zu übernehmen sind.

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