Nicht jeder kann mit dem Wort “Elektro-Skateboard” direkt etwas anfangen, geschweige denn, benennen, auf welche Kriterien Sie achten müssen, wenn Sie ein solches Elektro-Skateboard im Fachhandel oder Discounter wie Aldi und Lidl kaufen wollen. In diesem Kapitel helfen wir Ihnen dabei.
3.1. Ein bürstenloser Motor ist ein Muss
Wenn Sie in Elektro-Skateboard-Tests im Internet nach dem richtigen Motor für ein elektronisches Skateboard suchen, finden Sie immer wieder dieselbe Antwort: Der Motor muss bürstenlos sein.
Ein bürstenloser Elektro-Skateboard-Motor hat den Vorteil, dass er keine Schleifkontakte besitzt, was den Verschleiß des Motors deutlich reduziert und dessen Haltbarkeit erhöht.
Gerade, wenn Sie Ihr Elektro-Longboard täglich nutzen möchten, sollten Sie also ein Modell mit bürstenlosem Motor kaufen. Das trifft auf alle Geräte in unserem Vergleich zu.
3.2. Langstreckenfahrer brauchen einen lang anhaltenden Akku
Wie lange braucht der Akku um sich wieder zu erholen?
Um sich vollständig zu regenerieren, benötigen die E-Longboard-Akkus in unserem Vergleich zwischen ca. einer und fünf Stunden. Je länger der Akku hält, desto länger benötigt er meist auch zum Aufladen. Eine bis fünf Stunden sind wahrscheinlich genug, um Ihren Akku zum Beispiel während der Arbeitszeit aufzuladen und auf dem Rückweg problemlos nach Hause zu kommen. Überprüfen Sie sicherheitshalber in unserer Vergleichstabelle, ob der Akku des Gerätes Ihrer Wahl schnell genug erneuerbar ist.
Das Elektro-Skateboard als Ersatz zum Fahrrad oder als Alternative zur S- oder U-Bahn nutzen? Kein Problem, zumindest solange Ihr Board einen langlebigen Akku besitzt.
Die Akku-Laufzeit der Elektro-Skateboards wird oft als Reichweite gekennzeichnet und gibt an, wie viele Kilometer auf dem Brett gefahren werden können, ehe es ausgeht und Sie die Beine zum Anschwung nehmen benutzen müssen.
Zwischen 10 und 30 Kilometer schaffen die meisten Elektro-Skateboards, bevor sich Ihr Akku wieder aufladen muss. Für die meisten täglichen Wege sollte diese Reichweite ausreichend sein.
Seien Sie dennoch vorsichtig und achten darauf, wie lange der Akku hält und laden ihn nach jeder Tour wieder auf. Ein Elektro-Skateboard ohne Akku ist wie ein Fahrrad mit platten Reifen: Es fährt sich schon, aber sehr mühselig und langsam. Schonen Sie Ihre Beine und Nerven und tragen das Ladegerät Ihres Skateboards stets bei sich.
Tipp: Die Reichweite ist nicht immer gleich. Fahren Sie die ganze Zeit auf höchster Geschwindigkeit oder auf unebenen Strecken, kann es sein, dass der Motor Ihres Elektro-Skateboards etwas früher ausgeht.
3.3. Die leistungsstärksten E-Skateboards werden fast so schnell wie Motorroller
Zwischen knapp 16 und fast 40 km/h erreichen Elektro-Skateboards laut verschiedener Elektro-Skateboard-Tests und unserem Vergleich. 16 km/h sind vergleichbar mit sehr zügigem Joggen, wohingegen Elektro-Skateboards mit 40 km/h nur etwas langsamer fahren als die meisten Motorroller.
Sind Sie erfahren mit Skateboards und Longboards und haben ein gutes Gefühl beim Fahren auf verschiedenen Terrains, können Sie ruhig ein schnelleres Modell, das eine Maximalgeschwindigkeit von 30 bis 40 km/h hat, wählen.
Als Anfänger werden Sie jedoch merken, dass schon 16 km/h auf einem Gerät, an dem Sie sich nirgends festhalten können durchaus schnell sind. Für Sie reicht dementsprechend wahrscheinlich ein E-Board mit einer geringeren Maximalgeschwindigkeit.
Ob Anfänger oder Profi, Kind oder Erwachsener: Elektro-Skateboards haben viel Energie und sind nicht immer sofort zu bändigen. Fangen Sie langsam an und tasten Sie sich auf unbefahrenen Straßen oder in menschenleeren Parks an Ihre Höchstgeschwindigkeit heran. Vergessen Sie nicht, nicht zu abrupt zu bremsen, sondern wenn möglich auch hier langsam das Tempo zu reduzieren, um die Boardkontrolle zu halten.
Achtung: Ein Helm und Schoner sind bei den schnellen E-Skateboards absolut notwendig, da Stürze bei derart hohem Tempo schnell zu schweren Verletzungen führen können.
3.4. Die maximal befahrbare Steigung ist wichtig für Offroad-Skateboards und bergige Landschaften
Tipp: Klassisch gehören Skateboards auf die Straße. Es gibt jedoch auch Offroad-Elektro-Skateboards, mit denen Sie durch Wälder und über Hügel fahren können. Diese Modelle haben besonders dicke Reifen und eine Federung, die schwerere Aufprälle abdämpft.
Ob Sie in den Bergen, einer hügeligen Landschaft leben oder unterwegs sind: Ein Elektro-Skateboard muss so manche Steigung überwinden können. Je größer die Steigung, desto stärker sollte der Motor sein.
Wenn Sie in einer solchen Gegend leben, sollten Sie vor dem Kauf eines Skateboards die Angaben unserer Vergleichstabelle mit der Steigung der Straßen in Ihrem Umkreis abgleichen, um sicherzustellen, dass Sie mit Ihrem Skateboard nicht plötzlich nicht mehr vorankommen und den Berg rückwärts herunterfahren.
3.5. Die maximale Belastbarkeit der E-Skateboards sollte nicht überschritten werden
90 bis 150 Kilogramm tragen die meisten E-Skateboards maximal. Gerade günstigere Elektro-Skateboards haben meist einen schwächeren Motor, der ausgebremst wird, sollten Sie zu schwer für das Elektro-Skateboard sein.
Sollten Sie das Maximalgewicht des Elektro-Longboards übersteigen, kann es nicht nur zu Einschränkungen im Fahrgefühl kommen, auch der Akku wird schneller verbraucht und vom Hersteller oder der Marke getätigte Angaben zur Akkulaufzeit können verfälscht werden. Achten Sie deswegen beim Kauf eines E-Boards darauf, dass Sie dessen maximale Belastbarkeit nicht überstrapazieren.
3.6. Die Art des Fahrmodus verändert das Fahrgefühl
Neben der gewünschten Geschwindigkeit können Sie bei einigen Elektro-Skateboards auch verschiedene Fahrmodi einstellen, die sich unterschiedlich anfühlen. In der Regel haben die vollautomatischen Skateboards zwischen einem und maximal drei Fahrmodi, die meist:
- “energiesparend”,
- “normal” oder
- “Sport”
heißen. Der “Energiespar”-Modus ist hierbei meist besonders schonend für den Akku und eine gute Idee, wenn sich dieser dem Ende zuneigt, Sie aber noch etwas Strecke vor sich haben.
Der sogenannte “Sport”-Modus ist das genaue Gegenteil. Mit Ihm schalten und beschleunigen Sie etwas rasanter, verbrauchen allerdings auch mehr Akku.
3.7. Elektro-Skateboards sind per App oder Fernbedienung steuerbar
Meist besitzt ein Elektro-Skateboard eine Fernbedienung, die bei der Fahrt ähnlich wie ein Spielkonsolen-Controller in der Hand gehalten wird. Zum Teil ist es möglich, moderne E-Boards auch mittels einer App zu steuern.
Bei Zweitgenannten gibt es zum E-Board ein Programm, das Sie sich auf Ihr Smartphone laden können. Das hat den Vorteil, dass Sie während der Fahrt Platz sparen, erhöht aber auch die Gefahr, beim Herunterfallen Ihr Smartphone kaputtzumachen.
Eine Extra-Fernbedienung lässt sich nach der Fahrt etwas schwieriger Verstauen, hat aber mit Sicherheit eine gute Verbindung und funktioniert unabhängig vom Akkustand Ihres Handys.
3.8. Maße und Gewicht sind wichtig für den Transport
Ob an langen Strandpromenaden, steilen Bergen oder über einsame Landstraßen: Skaten bedeutet für die meisten Freiheit und die Möglichkeit zur Entfaltung.
Damit Sie Ihr Elektro-Skateboard auch auf Reisen nutzen können, sollte es nicht zu groß aber vor allem nicht zu schwer sein.
Drei bis acht Kilogramm wiegen die meisten E-Boards. Für den Transport in Autos sind Sie damit natürlich alle gleichermaßen geeignet. Soll Ihr Board aber ins Handgepäck oder in öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden, bringt es durchaus Vorteile, wenn es nicht schwerer als fünf Kilogramm ist. Reisen Sie oft auf diesen Wegen, sollten Sie dementsprechend Wert darauf legen, dass Ihr E-Board nicht zu viel wiegt.
