Kaufberatung zum Kokoserde-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Kokoserde-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • In der großen Auswahl von Blumenerde, Substraten und Anzuchterde hat sich in den letzten Jahren eine Quellerde aus Kokosfasern einen festen Platz erkämpft. In Kokosblumenerde-Tests im Internet wurde immer wieder lobend erwähnt, wie leicht und einfach das Kokossubstrat zu transportieren ist und wie gut es Wasser speichern kann.
  • Sie können Kokoserde für Zimmerpflanzen verwenden, aber auch Kokoserde für Kräuter in einem Hochbeet oder Topf einsetzen. Darüber hinaus ist Kokoserde fürs Terrarium geeignet und gilt für viele Exoten als optimaler Untergrund.
  • Wenn man die Gewinnung klassischer Blumenerde aus Hochmooren mit der Verwertung des Abfalls bei Kokoserde (die Schalen der Kokosnuss würden ansonsten einfach verbrannt) vergleicht, erkennt man die biologischen Vorteile besonders deutlich. Darüber hinaus kann die schimmelresistente, gießfeste, extrem leichte und haltbare Kokoserde gepresst und bewässert mit vielen Vorteilen punkten.

kokoserde-test

Als wir mit unseren Recherchen in Kokoserde-Tests im Internet begonnen haben, dachten wir zunächst daran, dass es sich um eine Spezialerde für tropische Pflanzen handelt. Dann haben wir aber erfahren, dass Kokoshumus oder Kokoserde breit gefächert einsatzfähig ist und sich für die Anzucht von Gemüse, für Blumentöpfe und Beete oder auch Terrarien verwenden lässt.

Die extrem leichten Blöcke werden auch als Quellerde bezeichnet, denn es handelt sich um gepresste Kokosfasern, die erst am Einsatzort mit Wasser aufgegossen werden und dann zur verwendbaren Erde aufquellen. Erfahren Sie in unserem Kokoserde-Vergleich 2023 alles über die vielen Vorteile, die verschiedenen Anwendungsbereiche und die gute Ökobilanz dieser Erde.

1. Woraus besteht Kokoserde und wie wird sie verwendet?

Ehe wir uns mit den Nährstoffen in Kokoserde befassen, auf das Düngen von Kokoserde eingehen und lockere sowie grobe Eigenschaften vorstellen, wollen wir einmal Herstellung und Eigenschaften von Kokoserde aus Internet-Tests erläutern.

Kokoserde im Test: Zwei Pakete Kokoserde liegen übereinander gestapelt in einem Regal.

Wir stellen fest, dass Kokoserde sehr nährstoffarm und deshalb besonders zur Anzucht von Pflanzen geeignet ist.

Zunächst einmal wollen wir uns vergegenwärtigen, woher die gewöhnliche Blumenerde aus Baumärkten und Gartencentern stammt. Eine normale Anzuchterde besteht beispielsweise zu 85 Prozent aus reinem Hochmoortorf, reine Blumenerde sogar oft zu knapp 95 Prozent. Nun ist das Hochmoor ein absolut einzigartiger und schützenswerter Lebensraum, in dem diverse Pflanzen und Tiere beheimatet sind. Leider bedecken Moorflächen nur noch 3 Prozent der Erde, wobei ein immer weiterer Abbau dramatische Folgen für unser Klima hat.

Hochmoore sind extrem gute Kohlendioxidspeicher und setzen bei der Trockenlegung für den Abbau von Pflanzerde große Mengen Treibhausgase frei. Die drei Prozent der noch vorhandenen Moorflächen speichern so viel Kohlendioxid wie die gesamte, restliche Vegetation der Erde – Grund genug, unsere Zimmerpflanzen nicht mehr in normale Blumenerde zu stecken.

Jeder von uns sollte torffreie Blumenerde kaufen oder gleich auf Alternativen umsteigen. Neben Kokoserde gibt es auch Erden, die aus Rinden- und Grünschnittkompost, Holzfasern oder Rindenhumus hergestellt werden und das Aussterben der Moore verzögern oder ganz verhindern können.

Aus einem Ziegel Kokoserde werden viele Liter Pflanzenerde

Wenn Sie einen Ziegel aus Kokoserde mit einem Gewicht von 300 Gramm mit rund 5 Litern kochendem Wasser quellen lassen, entstehen daraus etwa 9 Liter Pflanzerde. Durch das kochende Wasser werden die sowieso schon sterilen Substrate noch hygienischer, weil etwaige Samen und Organismen wie Pilze, Bakterien und Sporen dabei abgetötet werden.

Hergestellt wird eine feine oder grobe Kokoserde aus der Schale von Kokosnüssen, die als Abfallprodukt bei der Gewinnung von Kokosöl anfallen. Diese Schalen lassen sich kaum kompostieren und wurden lange Zeit deshalb einfach verbrannt. Bis jemand auf die Idee kam, die Schalen der Kokosnuss zu einem Kokossubstrat zu verarbeiten. Dafür werden die Fasern zerkleinert, die vor einer Kaltpressung noch sterilisiert werden. Erhältlich ist das Ergebnis als Alternative zu Blumenerde dann in folgenden Varianten:

  • Kokoserde als Block bzw. in Ziegelform
  • Kokoserde als Pellets
  • Kokoserde als Quell-Tabletten

Bevor Sie in die Kokoserde Sukkulenten, Kräuter oder Blumen pflanzen, muss die leichte, trockene Masse zunächst aufquellen. Ein großer Vorteil dieser Pflanzenerde liegt darin, dass aus einer trockenen, leichten Substanz durch einfaches Aufquellen später 70 l Kokoserde werden können, die Sie spielend leicht in trockener Form auch in ein Hochhaus tragen können. Das Gewicht von 3 l Kokoserde beträgt nur etwa ein Drittel des Gewichtes einer gewöhnlichen Blumenerde. Darüber hinaus können Sie Kokoserde lagern und die unbegrenzte Haltbarkeit im trockenen Zustand genießen. Bei Bedarf lassen Sie dann etwas Erde aus dem Lager aufquellen.

jungpflanzen in kokoserde

Kokoserde gibt es als normale Blumenerde, als Anzuchterde, aber auch als Bodenmaterial für Terrarien.

2. Gibt es in Kokoserde-Tests im Internet unterschiedliche Kategorien?

Der Inhalt ist bei Kokoserde aus Tests im Internet immer absolut identisch und über die Nährstoffe müssen Sie sich keine Gedanken machen. Denn reine Kokoserde enthält überhaupt keine Nährstoffe – daher muss Kokoserde gedüngt werden, um Pflanzen als Lebensuntergrund zu dienen. Daher wollen wir Ihnen an dieser Stelle die verschiedenen Typen vorstellen, in denen Ihnen Kokoserde auf dem Markt angeboten wird:

Art der Kokoserde Eigenschaften
Quelltabletten
  • Tabletten werden direkt in den Topf gelegt
  • quellen rund fünf Minuten in kochendem Wasser
  • überflüssiges Wasser wird abgegossen
  • aus kleinen Tabletten werden große Bälle in einem feinen Netz
  • vor der Aussaat wird das Netz eingeschnitten
  • lockere Erde erlaubt optimales Wurzeln
  • Netz zersetzt sich mit der Zeit
  • extrem leicht
  • sehr genau dosierbar
  • beugt Staunässe vor
Ziegel
  • können im Topf, im Beet, im Hochbeet oder Kübeln verwendet werden
  • Quellvorgang sollte in einer großen Wanne o. ä. erfolgen
  • Quellvorgang dauert deutlich länger
  • haben kein feines Netz
  • ebenfalls sehr leicht
  • gut für große Flächen oder als Kokoserde im Hochbeet
  • gepresste Kokoserde lässt sich bequem lagern und dosieren
  • erlaubt gutes Wurzeln und beugt Staunässe vor

In ungedüngter Erde dieser Art finden Pflanzen keine Nähr- und Inhaltsstoffe, die sie zum Wurzeln und Wachsen brauchen. Daher muss Kokoserde gedüngt werden, was entweder direkt beim Quellvorgang mit Flüssigdünger gelingt oder aber durch die Zugabe von Dünger bei der Aussaat. Den dritten Typ, also die Pellets, haben wir nicht ausführlicher vorgestellt. Die Stäbchen müssen ebenfalls quellen, besitzen die gleichen Eigenschaften und sind lediglich eine Art Zwischengröße.

Tipp: Wenn Sie Kokoserde für Zimmerpflanzen verwenden, sind die kompakten Tabletten eine gute Lösung. In großen Beeten oder Hochbeeten und Kübeln hingegen sind Blöcke oder Ziegel die bessere Wahl.

Getestete Kokoserde in der eingeschweißter Verpackung.

Absolut überzeugend finden wir das geringe Transportgewicht im Verhältnis zum am Ende erreichten Volumen bei Kokoserde.

3. Wie findet man die beste Kokoserde?

Ihre Pflanzen entscheiden mit darüber, welches Produkt die richtige Wahl ist. Manche Pflanzen werden selbst im Kokoserde-Testsieger der Stiftung Warentest nicht gut gedeihen, da einige Pflanzen Böden mit vollkommen anderen Eigenschaften brauchen. In unserer Kaufberatung stellen wir Ihnen Pflanzen vor, die Kokoserde lieben und gehen auf weitere Kriterien bei der Anwendung genauer ein. Vorsicht ist immer bei besonders günstiger Kokoserde von Discountern wie Aldi geboten, wo in der eigentlich sterilen Erde dann Eier von Trauermücken enthalten sind, die bei der thermischen Behandlung nicht abgestorben sind.

3.1. Welche Pflanzen sollen in Ihrer torffreien Kokoserde wachsen?

Wenn Sie Gemüse im Hochbeet pflanzen oder biologische Kräuter im Topf anbauen wollen, dann werden viele Pflanzen die Kokoserde ohne Nährstoffe mit dem passenden Dünger lieben. Zimmerpflanzen wie Kakteen und Orchideen lieben die Erde und auch ein Bonsai gedeiht in Kokoserde besonders gut. Wollen Sie Kokoserde für Calathea nutzen, sollten Sie sich gleich den passenden Dünger zulegen. Wenn Sie Kokoserde für Kräuter und Gemüse nutzen wollen, werden sich diese Pflanzen über die lockere Erde freuen:

kokoserde in anpflanzbehaeltern

Kokoserde ist rein organischen Ursprungs und gilt als besonders hygienisch.

  • Petersilie
  • Basilikum
  • Schnittlauch
  • Salbei
  • Gartenkresse
  • Thymian
  • Zitronenmelisse
  • Oregano
  • Zucchini
  • Paprika
  • Tomaten
  • Eis- und Feldsalat
  • Blumenkohl
  • Erbsen
  • Kohlrabi
  • Frühlingszwiebeln
  • Salatgurken
  • Aubergine
  • Rhabarber
  • Melone
  • Kürbis

Chili hingegen möchte nicht in dieser Art Erde wachsen und Sie sollten bei Kokoserde für Gemüse und Kräuter immer im Detail recherchieren, ob die Erde eine gute Wahl darstellt. Sehr häufig können Sie durch einen Mix aus anderen Erden und Kokoserde den richtigen Boden für gutes Wachstum herstellen. Wie oft Sie Kokoserde düngen müssen, hängt ebenfalls mit der Bepflanzung zusammen. Viele Gemüsesorten wie Radieschen, Rote Beete oder Möhren müssen zuvor in Anzuchterde im Topf wachsen, bevor sie ins Beet umgesiedelt werden.

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3.2. Wie vorteilhaft ist Kokoserde für Pflanzen?

kokosquellerde wird angemischt

Kokoserde bekommen Sie als gebrauchsfertige Erde, häufig aber auch als Quellerde, der Sie vor Gebrauch Wasser hinzugeben müssen.

Wenn Sie Kokoserde als Anzuchterde mit Flüssigdünger verwenden oder Kokoserde mit Humus im Hochbeet nutzen, dann profitieren die Pflanzen gleich mehrfach. Die Fasern der Kokoserde sind wie Hanf nicht wasserabweisend, saugen sich also mit Feuchtigkeit voll. Die leichte Wasseraufnahme nach vollständiger Austrocknung unterstreicht die gute Wasserspeicherung. Die Zellstruktur der Fasern speichert nicht nur Wasser, sondern auch die Nährstoffe des Düngers. Die Erde muss wenig gegossen werden und verhindert Staunässe.

Von Natur aus ist Kokoserde im Hochbeet oder im Topf frei von Unkraut und Schädlingen. In gewöhnlicher Erde zeigen sich meist nach einigen Wochen unerwünschte Gäste wie Insekten und Unkraut. Bei Kokoserde ist weder mit Unkraut noch mit Insekten, Pilzen, Bakterien oder Schimmelsporen zu rechnen, was die Erde sehr hygienisch macht.

Der einfache Transport von 3 l Kokoserde ist durch das geringe Gewicht für Sie als Gärtner vorteilhaft, während die sehr gute Wurzelbelüftung für die Pflanzen ein Gewinn ist. Sieht die Erde zunächst trocken eher nach grober Kokoserde aus, ergibt sich nach dem Quellvorgang eine lockere Struktur. Wenn durch die lockeren Strukturen mehr Sauerstoff bis an die Wurzeln gelangt, können Pflanzen besser wachsen und finden gleichzeitig durch ein kräftiges Wurzelwerk besten Halt in der Erde.

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3.3. Kokoserde – wie verwenden?

Je nach Produkt sollten Sie sich zuerst informieren, welche Menge in Liter Sie für das Pflanzgefäß brauchen. Dann ermitteln Sie, welche Menge gepresster Kokoserde Sie dafür benötigen – denken Sie daran, dass sich die Menge durch den Quellvorgang verändert, wobei jeder Hersteller angibt, welche Menge in Liter schlussendlich zur Verfügung steht.

Sie übergießen vor dem Pflanzen die Kokoserde mit kochendem Wasser und lassen das Gemisch dann so lange aufquellen, wie es der Hersteller vorgibt. Sie können dem Wasser schon Flüssigdünger in geeigneter Menge beifügen oder später einen Langzeitdünger in die fertige Erde geben. Zur Bio-Kokoserde mit entsprechenden Siegeln sollten Sie aber keinen Bio-Dünger geben. Die sterilen Kokosfasern enthalten keinerlei Mikroorganismen, die für die organischen Teile des Bio-Düngers notwendig sind. Abbaubarer Dünger muss je nach Pflanzenart immer wieder beim Gießen oder auf anderen Wegen den Pflanzen zugeführt werden.

Tierfreunde können übrigens ebenfalls von dieser Erde profitieren, denn vielfach wird Kokoserde fürs Terrarium oder Kleintiere als Einstreu genutzt. Es profitieren beispielsweise Meerschweinchen, die oft unter gereizten Füßen leiden, von einer Einstreu aus Kokosfasern. In Terrarien und Kleintierställen sorgt die Fähigkeit der Wasserspeicherung für mehr Hygiene und Trockenheit.

fertig gewachsene zucchini

Pflanzen Sie in Kokoserde z. B. Kräuter, Zucchini, Paprika, Tomaten, Salate, Kürbis oder Erbsen.

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4. Wo liegen die Vor- und Nachteile beim Kauf im Internet?

Sie finden immer häufiger Kokoserde auch in Gartencentern und Baumärkten, wobei der Einkauf im Internet viele Vor- und nur wenige Nachteile hat:

    Vorteile
  • größte Produktauswahl
  • echte Erfahrungsberichte und Kundenbewertungen
  • günstige Preise, einfacher Preisvergleich
  • detaillierte Produktbeschreibungen
  • bequeme Lieferung, Shopping ohne Aufwand
  • häufig Anwendungsbeispiele, Videos
    Nachteile
  • teilweise lange Lieferwege
  • Umtausch aufwendiger
  • meist Lieferkosten

5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Kokoserde-Vergleich

5.1. Wie oft muss man Kokoserde gießen?

Der Wasserbedarf der Pflanzen bestimmt die Gieß-Zyklen, wobei Sie Kokoserde weniger oft als gewöhnliche Erde gießen müssen. Die Fasern speichern Wasser und Nährstoffe, die sie dann bedarfsgerecht an die Pflanzen abgeben. Fühlen Sie also vor dem Gießen, ob überhaupt neues Wasser notwendig ist.

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5.2. Wie lange ist Kokoserde haltbar?

In trockener Form ist Kokoserde unbegrenzt haltbar und lässt sich bequem im Gartenhaus, in der Garage oder im Keller lagern.

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5.3. Wo kann man Kokoserde kaufen?

Sie finden Kokoserde in Baumärkten und Gartencentern, aber im Sommer immer häufiger auch in Supermärkten oder Discountern. Die Auswahl und Verfügbarkeit sind im Internet natürlich deutlich höher.

Kokoserde-Test: Hinweise auf der Kokoserde-Verpackung als Detailaufnahme.

Allein der weite Transportweg ist unserer Meinung nach ein Nachteil der Kokoserde.

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5.4. Was kostet Kokoserde?

Pro Liter sollten Sie zwischen 0,28 und 1,40 Euro einkalkulieren.

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5.5. Welche Marken bieten Kokoserde an?

Gute Noten haben Hersteller wie Floragard, Canna, Hummusziegel, Proflora, Substral, Romberg, Plagron und Neudorff erhalten.

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