Kaufberatung zum Rasensamen-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Rasensamen-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Bezeichnungen auf den Verpackungen von Rasensamen sind oftmals sehr schwammig formuliert. Begriffe wie „strapazierfähig“ oder „pflegeleicht“ sind sehr dehnbar und sagen noch nicht viel darüber aus, wie gut der Rasen am Ende tatsächlich sein wird.
  • Hochwertiges Rasensaatgut herzustellen, ist sehr aufwändig und daher auch entsprechend teuer. Eine Züchtung, die trockenresistent ist, langsam wächst und spät blüht, kostet Zeit und bringt weniger Erträge als bei der Herstellung von Gras-Futtersorten.
  • Man unterscheidet beim Verkauf von Rasensamen für den Garten zwischen verschiedenen Rasensorten. Es gibt Saatgut für einen Gebrauchsrasen, einen Zierrasen und einen Schattenrasen. Beim Kauf gibt es noch mehr Eigenschaften des Saatgutes zu beachten, die wir im folgenden Beitrag zusammengefasst haben.

rasensamen-test

In den Supermarkt gehen oder aus einem Onlineshop einfach eine Packung Rasensamen auszuwählen – damit ist es heute nicht getan. Es gibt viele unterschiedliche Rasentypen und Ansprüche, denen die Halme sprichwörtlich gewachsen sein müssen. Es kommt außerdem darauf an, in welchem Gebiet ein Rasen wachsen soll. Ist es dort sonnig oder schattig, ist es feucht oder trocken? Damit Sie in Ihrem Garten den passenden Rasen säen können, haben wir im Folgenden eine umfassende Kaufberatung erstellt und Ihnen darin die Frage beantwortet, auf was Sie achten müssen, wenn Sie Rasensamen kaufen.

Es ist nicht nur damit getan, die richtigen Samen zu kaufen – der Rasen muss auch entsprechend gepflegt werden. Daher finden Sie in diesem Beitrag auch wertvolle Tipps für die richtige Rasen-Pflege und wie Sie die Grassamen am Ende richtig in die Erde bringen. Lesen Sie in diesem Beitrag, wann es ausreicht, einfach nachzusäen und wann Sie den kompletten Rasen neu aussäen sollten. Außerdem haben wir für Sie die Rasensamen-Tests ausgewertet und präsentieren Ihnen entsprechend die Testsieger in unserem Rasensamen-Vergleich 2023.

1. Welche Rasensorten gibt es auf dem Markt?

Während für die Einen der Rasen einfach eine mit Halmen bewachsene Fläche ist, unterscheiden Garten- und Grundstücksbesitzer sehr genau zwischen den einzelnen Rasensorten. Wer sich noch nicht so gut mit dem Thema auskennt, findet im Folgenden eine Übersicht mit den Eigenschaften der einzelnen Rasensamen. Die Rasensamen von Aldi und die Rasensamen von RSM bekommen dagegen vor allem Punkte für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Rasensorten Eigenschaften
Rasensamen Gebrauchs- und Spielrasen
  • ideal für Häuser und Gärten mit Kindern und Haustieren
  • sehr hohe Trockenverträglichkeit
  • geringer Pflegeaufwand
  • Rasensamen sind schnellkeimend
  • dichter Wuchs und mittlere Trittfestigkeit
Sportrasen-Samen
  • sehr hohe Trittfestigkeit
  • schnelle Regeneration
  • höherer Pflegeaufwand über das Jahr verteilt
  • großblättriger Wuchs
Zierrasen
  • für repräsentative Rasen und Grundstücke
  • sehr anfällig und sensibel gegenüber äußeren Einflüssen
  • häufiges Düngen mit Rasendünger und Schneiden (alle 5-7 Tage) nötig
  • kann frühestens bei einer Bodentemperatur von 15 Grad gesät werden
  • Beispiel: Englischer Rasen
Schattenrasen
  • spezielle Rassensamen für Flächen, die im Schatten liegen.
  • kann auch bei wenig Licht eine dichte Rasenfläche bilden
  • kann nur im Frühjahr gesät werden
  • Bodenfläche darf für die Rasensaat nicht zu feucht sein

2. Welche Rasensamen-Sorten eigenen sich für welche Ansprüche und was ist besser Rasen neu anlegen oder Rasen-Nachsaat?

Es macht bei der Wahl der richtigen Rasensamen einen erheblichen Unterschied aus, ob Sie die Rasenfläche komplett neu anlegen oder ob Sie einen bestehenden Rasen mit einer Rasensamen-Nachsaat aufwerten wollen.

2.1. Diese Rasensamen-Sorten brauchen Sie, wenn Sie einen neuen Rasen säen wollen

rasensamen-nachsaat

Sie wählen die Rasensamen danach aus, ob Sie einen neuen Rasen pflanzen oder ob Sie nur nachsäen wollen.

Um einen Rasen komplett neu anzulegen, brauchen Sie eine gute Planung und Vorbereitung. Prüfen Sie dazu die Bodenqualität. Die Feuchtigkeit des Bodens und das Verhältnis zwischen Licht und Schatten auf der Fläche. Entscheidend für den Kauf der Rasensamen ist die geplante Nutzung der Fläche. Wenn Sie den Rasen in einem Garten pflanzen wollen, in dem Kinder und Hunde spielen, dann empfehlen sich Rasensamen für einen Sport- und Spielrasen.

Diese sind schnellkeimend und verlangen Ihnen daher nicht so viel Geduld ab wie ein englischer Rasen. Achten Sie auch auf die Größe der Fläche, die Sie bepflanzen wollen. Für eine Fläche von 500 m² brauchen Sie mindestens einen Sack Rasensamen mit 10 kg. Für kleinere Flächen reichen auch 5 Kg Rasensamen. Für eine Neuanlage empfehlen sich unter anderem die folgenden Produkte:

  • Greenfield Rasensamen Loretta (Gebrauchsrasen)
  • WOLF-Garten LG55 (Sport- und Spielrasen)
  • Classic-Green (Sport- und Spielrasen)
  • Austrosaat (Sport- und Spielrasen)
  • Rasensamen von Aldi

2.2. So gelingt Ihnen die Rasensamen-Nachsaat

Oftmals klaffen nach dem Sommer oder dem Wechsel der Jahreszeiten große Löcher in der Rasenfläche oder der Rasen ist mit Unkraut durchwachsen. Um diese Fläche wieder grün zu bekommen, brauchen Sie spezielle Rasensamen.

Im Grunde genommen können Sie Ihren Rasen das gesamte Jahr wieder auffüllen. Allerdings sind die Erfolgsaussichten ab September deutlich schlechter. In dieser Zeit ist schon mit dem ersten Bodenfrost zu rechnen und das Wachstum kann dadurch verzögert oder ganz verhindert werden.

Sollten Sie doch in dieser Zeit Ihren Rasen säen wollen, dann kaufen Sie spezielle Rasensamen für den Herbst. Gut geeignet als Rasensamen für den Herbst ist die Nachsaat von Greenfield. Mit dem Slogan „Gelingt immer“ hat sich der Hersteller hohe Maßstäbe gesetzt. Die Ergebnisse der Rasensamen-Tests aber zeigen, dass die Marke ihre Werbeversprechen einhalten kann. Greenfield zählt in vielen Rasensamen-Vergleichen zu den Rasensamen-Testsiegern.

2.3. Was sind die Vor- und Nachteile von einem Regenerations-Rasen

Dieser Rasen kann als Ersatz für eine Rasensamen-Nachsaat dienen. Er kann heruntergetretene Rasenflächen auffrischen und reparieren – aus diesem Grund trägt er auch den Namen Reparaturrasen. Aber lohnt es sich wirklich, den Rasen zu flicken oder sollte lieber eine komplette Nachsaat erfolgen?

    Vorteile
  • sehr strapazierfähig
  • keine besonderen Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit
  • sowohl für Gebrauchsrasen- als auch für Sportrasen geeignet
  • Rasen wächst an den betroffenen Stellen schnell und dicht nach
    Nachteile
  • sehr teuer

3. Auf welche Tipps und Eigenschaften sollten Sie in unserer Kaufberatung achten?

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Achten Sie beim Kauf von Rasensamen darauf, dass Sie für Ihre Bodenbeschaffenheit das richtige Saatgut aussuchen.

Wie Sie anhand der vorausgehenden Beiträge schon gelesen haben, gibt es beim Kauf von Rasensamen einiges zu beachten. Wir haben Ihnen die wichtigsten Eigenschaften eines Rasens im Folgenden im kompakten Format zusammengestellt.

3.1. Standort

An welchem Standort wollen Sie den Rasen pflanzen? Es gibt Rasensamen, die für alle Lagen geeignet sind, solche für schattige Bereiche und diejenigen, die vorrangig in sehr sonnigen Regionen wachsen. Wählen Sie immer eine für den jeweiligen Boden geeignete Rasensamen-Sorte.

3.2. Einsatzbereich

Möchten Sie den Rasen als repräsentative Fläche anlegen oder darf darauf getobt und gebolzt werden? Entscheiden Sie sich beim Kauf für die richtige Saatgut-Kategorie.

3.3. Fläche in m² / Füllmenge in kg

Kaufen Sie gleich die richtige Packungsgröße für die Größe der Fläche, die Sie ansäen wollen. Rasensamen 10kg reichen beispielsweise für eine Fläche von 400 bis 500m². Rasensamen 5kg reichen entsprechend nur für die Hälfte.

3.4. Aussaatmenge in g/m²

Achten Sie beim Aussäen der Saat genau darauf, dass Sie die empfohlene Saatmenge pro m² einhalten. Ansonsten reichen Sie mit der Packungsgröße nicht und auch Ihrem Rasen tun Sie mit einer zu dicht bewachsenen Fläche nichts Gutes.

Achtung: Nehmen Sie Abstand von sehr günstigen Rasensamen aus dem Baumarkt, die nur die Hälfte der herkömmlichen Produkte kosten. Oftmals enthalten diese Mischungen Futtergras, das nur für Weidetiere gedacht ist. Diese Sorten verdrängen das kräftige, aber langsam wachsende Gras, sterben aber bei regelmäßigem Mähen schnell ab. Am Ende des Sommers bleiben dann nur noch Löcher in der Rasenfläche übrig.

4. Was sind die besten Rasensamen in Rasensamen-Tests?

Verwendung von Rasendünger

Sie können das Wachstum von Rasenflächen unabhängig von den Samen erheblich verbessern, in dem Sie regelmäßig düngen. Dazu düngen Sie einmal im Frühjahr, nachdem der letzte Bodenfrost vorbei ist, einmal im Sommer und einmal im frühen Herbst.

Leider haben weder die Stiftung Warentest noch unabhängige Institutionen wie die Zeitschrift Ökotest einen aktuellen Rasensamen-Test durchgeführt, sodass es auch keinen offiziellen Testsieger unter den Herstellern gibt.

Daher haben wir uns die Testberichte 2023 im Internet näher angesehen. Besonders gut schneiden renommierte und damit auch etwas teurere Produkte wie die Rasensamen von Greenfield oder die Produkte von Wolf Garten ab. Positiv fällt der Hersteller KAS mit einem Zierrasen auf. Dieser liegt im Preis etwa bei der Hälfte für vergleichbare Produkte, kann aber mit einer hohen Grasdichte und mit einer besonderen Strapazierfähigkeit punkten.

Der ebenfalls namhafte und auch der sehr teure Hersteller Substral kann nur durchschnittliche Ergebnisse erzielen. Die Substral-Rasensamen unter dem Namen „Der Robuste“ kosten doppelt so viel wie der Durchschnitt, können aber, gerade was die Strapazierfähigkeit angeht, keine gute Noten vorweisen. Durchschnittliche Bewertungen bekommen allgemein auch die Produkte von Compo und Kiepenkerl sowie die Rasensamen vom Hersteller RSM.

Tipp: Für den Verkauf von Rasensamen gibt es keine gesetzlichen Standards. Die Hersteller können Rasensamen in jeder beliebigen Qualität anbieten – umso wichtiger ist es, sich vor dem Kauf die Ergebnisse der Rasensamen-Tests anzusehen,

5. Ihre wichtigsten Fragen zum Thema Rasensamen

5.1. Was ist ein Trocken-Rasen?

Dieser Rasen ist ganz speziell für sehr nährstoffarme Böden ausgelegt. Er ist sehr resistent gegenüber Hitze und Trockenheit und kann mit wenig Wasser auskommen. Auch gegen Frost zeigt er sich hochgradig beständig.

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5.2. Wie lange brauchen Rasensamen zum Keimen?

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Grassamen brauchen zwischen 7 und 20 Tagen, um zu keimen.

Das hängt sehr stark vom Saatgut ab. Es gibt Rasensamen, die schnellkeimend sind und schon nach ein paar Tagen die ersten Blätter aus dem Boden treiben. Je nachdem, welchen Rasen Sie gewählt haben, müssen Sie zwischen 7 und 20 Tagen warten, bis Sie erste grüne Halme im Boden bemerken. Abhängig ist das Wachstum des Rasens auch von den Umweltbedingungen. Zu warme oder zu kalte Temperaturen können das Rasenwachstum verlangsamen.

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5.3. Wie lange sind Rasensamen haltbar?

Wenn Rasensamen richtig gelagert werden, dann sind die Samen ohne Einschränkung ca. 3 Jahre haltbar. Allerdings ist die Haltbarkeit nicht unbegrenzt. Je älter die Samen werden, desto mehr verlieren sie ihre Keimfähigkeit. Wenn Sie dennoch ältere Rasensamen zuhause haben, dann brauchen Sie sie nicht wegzuschmeißen. Verdoppeln Sie einfach die Menge pro m².

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5.4. Welcher rasensamen keimt am schnellsten?

Das Keimen von Rasensamen ist von der jeweiligen Rasensorte abhängig. Die Keimdauer beträgt deshalb zwischen sechs und 28 Tagen. Am schnellsten keimen Saatgutmischungen, die vor allem Weidelgras beinhalten. Hier liegt die Keimdauer zwischen sieben und 15 Tagen.

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5.5. Wie viel Kilo Rasensamen braucht man pro Quadratmeter?

Wenn Sie Rasen aussähen, müssen Sie zwingend die jeweilige Menge pro Quadratmeter berücksichtigen. Nutzen Sie dabei folgende Empfehlungen:

  • 50 m² Rasenfläche: 1 kg Saatgut (20g/m²) oder 1,25 kg (25g/m²)
  • 100 m² Rasenfläche: 2 kg Saatgut (20g/m²) oder 2,5 kg (25g/m²)
  • 150 m² Rasenfläche: 3 kg Saatgut (20g/m²) oder 3,75 kg (25g/m²)
  • 200 m² Rasenfläche: 4 kg Saatgut (20g/m²) oder 5 kg (25g/m²)
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5.6. Wie tief darf man den Rasensamen sähen?

Rasensamen sollten Sie nicht zu in den Boden sähen. Vielmehr ist eine Tiefe von rund 1 cm empfehlenswert. Diese Tiefe hat gleich mehrere Vorteile:

  • Schutz vor direktem Austrocken
  • ausreichend Licht zum Keimen und Wachsen
  • guter Bodenkontakt
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