Um einen günstigen ND-Filter für Ihre Kamera zu finden, müssen Sie einige Faktoren beachten. Dazu gehören zum Beispiel die Filterstärke und Vergütung. Welche Kaufkriterien noch wichtig sind, um einen guten ND-Filter kaufen zu können, erfahren Sie im Folgenden.
3.1. Filterstärke individuell bestimmbar
Welche Stärke Sie für einen ND-Filter verwenden sollten, ist laut dem einen oder anderen Neutralfilter-Test von vielen Faktoren abhängig. Möchten Sie zum Beispiel die Belichtungszeit von einer tausendstel Sekunde auf eine Sekunde verlängern, ist ein ND-3.0-Filter mit einer Neutraldichte von 3.0 dafür geeignet.
Für unterschiedliche Einsatzzwecke benötigen Sie daher verschiedene Filterstärken. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die ND-Filter im Set zu kaufen. Dann können Sie ND-Filter variabel wählen.
Hersteller bringen ihre verschiedenen Filter unter den Bezeichnungen des Abdunklungsgrades auf den Markt. Im Namen eines Produktes finden sich entweder die Anzahl der Blenden oder die Belichtungszeit wieder.
Ein ND 0.3 verfügt etwa über eine Blende sowie der Belichtungsverlängerung von ND2. Ein ND 0.9 hat schon drei Blenden und eine Belichtungsverlängerung von ND8. Ein Filter mit der Dichte ND 3.0 besitzt zehn Blenden und einer Belichtungsverlängerung von ND1000.
3.2. Größe des ND-Filters passend zum Objektiv wählen
Die richtige Größe des ND-Filters hängt davon ab, welche Objektivgröße Sie haben. Die Objektivgröße entspricht in der Regel auch der ND-Filter-Größe.
Für Weitwinkelobjektive sollten Sie laut dem einen oder anderen Neutraldichtefilter-Test einen Slim-Filter wählen. Dieser kann negative Effekte an den Bildrändern vermeiden.
Tipp: Wollen Sie sich für all Ihre Objektive nur einen Graufilter kaufen, sollten Sie die Größe des größten Objektivs wählen. Einen ND-Filter 77 mm können Sie dann laut einem Graufilter-Test auch für ein Objektiv mit 67 mm nutzen.
3.3. Preise sind breitgefächert
Die Preise für einen ND-Filter sind weit gefächert. Sehr günstige Neutraldichtefilter gibt es bereits für weniger als 20 €, etwa ND-Filter für gopro oder ND-Filter für mavic pro. Hochwertige Graufilter kosten hingegen mehr als 100 €.
Tipp: Oft lohnt sich der Kauf eines Graufilter-Sets. Benötigen Sie alle enthaltenen Komponenten, kommen Sie damit oft günstiger.
3.4. Vergütung unterbindet Lichtreflexe
Objektive
Mit einem Objektiv entsteht eine reelle optische Abbildung eines Objekts. Es handelt sich um ein sammelndes optisches System und gehört zu einem der wichtigsten Komponenten bei abbildenden optischen Geräten. Zum Einsatz kommt es beispielsweise bei Kameras, Mikroskopen und Teleskopen.
Spiegelungen können zu ungewollten Lichtreflexen führen. Mit einer Vergütung kann das verhindert werden. Bei den meisten Neutralfiltern ist eine einfache Vergütung laut nahezu jedem Graufilter-Test Standard.
Die Vergütung (Coating) bestimmt die optische Qualität Ihrer Bilder. Darunter versteht man das Entspiegeln. Die meisten Menschen kennen entspiegelte Brillen, bei denen das Prinzip ähnlich ist: Trifft Licht aus der Luft auf das Glas, entstehen Spiegelungen und damit eine Verschlechterung der Qualität. Eine Entspiegelung bzw. Vergütung versucht, diese Verschlechterung so gut es geht wieder auszugleichen.
Um sicherzugehen, dass die vom Objektiv ausgehenden Lichtreflexe nicht reflektiert werden, ist eine Vergütung in beide Richtungen sinnvoll. Hersteller bringen bei ND-Filtern in einem Vakuum mehrere sehr dünne Schichten aus Metallsalz ins Glas.
Man spricht auch davon, dass das Metallsalz “auf das Glas gedampft wird”. Möchten Sie mehrfach vergütete Gläser erhalten, sollten Sie auf den Zusatz MC achten. Dieser steht für multi-coated.
3.5. Glas-Art man Bildqualität aus
ND-Filter sollten aus möglichst hochwertigem Glas produziert sein. Schlechte Filter können ansonsten auch die Qualität einer Top-Kamera zerstören. Leider ist es gar nicht so einfach, sich über die Glasqualität eines Filters zu informieren: Die Hersteller schweigen oft über die verwendete Glassorte.
Die höchste Qualität erhalten Sie, wenn Sie einen ND-Filter aus Shotglas wählen. Mit einer zusätzlichen Nanoversiegelung lässt sich der Schmutz einfach entfernen. Auch setzt sich laut einem Neutraldichtefilter-Test in dem Fall nicht so viel Schmutz an.
3.6. Gewindematerial aus Messing wählen
Messinggewinde sind stabil und hochwertig.
Für das Material des Gewindes setzen die verschiedenen Hersteller auch unterschiedliche Materialien ein. Aluminium ist zum Beispiel sehr leicht. Allerdings kann sich das auch sehr schnell verformen. Zudem lässt es sich laut einem Neutralfilter-Test schlecht in das Gewinde drehen.
Graufilter für die Fotografie mit hoher Qualität haben ein Gewinde aus Messing. Das lässt sich leicht und spannungsfrei eindrehen. Zudem ist es langlebig.