Kaufberatung zum Wildkamera-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Wildkamera-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Mit einer Wildüberwachungskamera können nicht nur Waldbewohner wie Wölfe, Füchse, Wildschweine, Rehe und zahlreiche Vögel fotografisch wie filmisch festgehalten werden; Wildkameras eignen sich zudem bestens zur Sicherung und Überwachung von Objekten.
  • White-LED-Wildkameras eignen sich zur Beobachtung scheuer Wildtiere und weisen dank einer Blitzauslösung eine besonders hohe Reichweite auf. Wildkameras mit Black-LEDs hingegen haben zwar eine geringere Reichweite, dafür benötigen Sie kein Blitzlicht und fallen daher beim Filmen nicht auf.
  • Achten Sie beim Kauf insbesondere auf die angegebene Reichweite sowie die Art der Stromversorgung: Einige Modelle benötigen 4, manche gar 8 AA-Batterien, andere wiederum sind mit einem Solarmodul ausgestattet.
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Besonders können wir hervorheben, dass sich Wildkameras nicht nur für das Fotografieren und beobachten von Tieren eignet, sondern auch zur Sicherung und Überwachung von Objekten.

Wildtiere beobachten wird immer beliebter in Mitteleuropa – und laut einer Statistik des Bundesamts für Naturschutz in Deutschland steigt bspw. die Zahl der Wolfsrudel seit einiger Zeit deutlich an. Ob Sie nun zur Kategorie besorgter Nutztierhalter gehören oder sich selbst eher als enthusiastischen Waldgrundstück-Besitzer bezeichnen: Mit einer gut platzierten Wildkamera können Sie das Treiben im Wald endlich dokumentieren und Ihre Neugierde befriedigen.

In unserem großen Wildkamera-Vergleich 2023 haben wie die derzeit beliebtesten Modelle für Sie genauer unter die Lupe genommen und präsentieren Ihnen in der folgenden Kaufberatung die verschiedenen LED-Typen und geben Ihnen weitere Tipps, bspw. zur richtigen Anbringung.

1. Gibt es eine Kamerafalle mit Mehrzweckfunktion?

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Durch solche Sensoren sind qualitativ hochwertige Aufnahmen zu erwarten.

Vor allem Jäger und Wildhüter haben die oft mit Camouflage-Look ausgerüstete Überwachungskamera schätzen gelernt: Zwar ist es prinzipiell möglich, die Bestände eines Waldstückes vom Hochsitz zu beobachten, aber deutlich effizienter ist der Einsatz von strategisch günstig platzierten Wildüberwachungskameras.

Mit Hilfe von Bewegungssensoren sind hier problemlos qualitativ hochwertige Aufnahmen von ansonsten scheuen Wildtieren möglich – dies ist, abhängig vom Modell, über einen Infrarot- oder ein reguläres Blitzlicht möglich (die beiden Kamera-Typen beschreiben wir im nächsten Kapitel).

Neben der Jagd und Wildtierbestimmung gibt es allerdings noch andere Einsatzgebiete für diese Digitalkamera im Outdoor-Look, für die nicht grundlos auch die Bezeichnung “Fotofalle” gewählt wird. Mancherorts werden Wildkameras bspw. auch als dauerhafte Videoüberwachung verwendet: im Einsatz gegen Umweltverschmutzer, Tankstoff-Diebe oder Einbrecher ist die Fotofalle das Mittel der ersten Wahl.

2. Welche Wildkamera-Typen gibt es?

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Wir haben die verschiedenen Wildkamera-Typen genauer betrachtet. Hierbei dienen White-LEDs besonders gut zur Tierbeobachtung während Black-LEDs besser zum Objektschutz geeignet sind.

Wofür steht LED?

Das englische Kürzel “LED” übersetzt sich ins Deutsche mit “Lumineszenz-Diode”, einem lichtdurchlässigen Halbleiter-Element.

Es gibt keine grundlegend verschiedenen Typen von Wildtierkameras an sich, allerdings unterscheidet man die eingesetzten LED-Typen.

Um Ihnen die Verwirrung zu nehmen, haben wir die beiden gebräuchlichen LED-Typen in der folgenden Tabelle für Sie zusammengefasst:

LED-Typ Beschreibung
White LEDs

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Sogenannte “White LEDs” sind besonders gut geeignet zur Tierbeobachtung, denn besonders scheue Wildtiere könnten sich von zu grellen Leuchten dunkler Lichtdioden abschrecken lassen.

besonders zur Beobachtung scheuer Tiere geeignet
große Reichweite bei Blitzauslösung

x teilweise schnelle Überbeleuchtung im Nahbereich

Black LEDs

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Im Gegensatz zum obigen Typen unterscheiden sich die Eigenschaften der sogenannten “Black LEDs”, also der schwarzen Lichtdioden, welche mit Infrarot funktionieren. Diese Variante ist tendenziell teurer, da wegen der geringen Lichtstärke mehr Lichtdioden eingesetzt werden müssen.

Licht ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, daher besonders zum Objektschutz geeignet

x geringe Reichweite der Lichtdioden

3. Kaufberatung für Wildkameras: Worauf sollten Sie beim Kauf einer Wildkamera achten?

kleine eule auf baum

Wenn Sie solch ein scharfes Bild möchten, dann achten Sie auf die Bildauflösung sowie den Bildsensor der Kamera.

Selbst an der ansonsten besten Wildkamera werden Sie schnell die Freude verlieren, wenn Sie beim Kauf nicht auf grundlegende Kriterien wie Auflösung, Reichweite und Reaktionszeit achten. In diesem Kapitel haben wir die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengefasst, damit Sie schnell zu Ihrem persönlichen Wildkamera-Testsieger finden.

3.1. Bildauflösung: Größe zählt doch!

Gerade, wenn es sich nicht einfach nur um die Überwachung des Wildbestandes oder von wichtigen Objekten dreht, sondern vor allem um verwertbare Aufnahmen von einzelnen Wildtieren, sollten Sie auf die Bildauflösung achten.

Die alleine reicht allerdings auch nicht aus: Es kommt vor allem auf den eingebauten Bildsensor an – je größer der wiederum ist, desto mehr Platz hat jeder Bildpunkt und das vorhandene Licht kann besser ausgenutzt werden. Das wiederum führt zu besseren Bildern.

Erwarten Sie nicht zu viel: Wirklich anschauliches Videomaterial erhalten Sie nur bei einer Wildkamera mit Full-HD. Wir empfehlen zudem eine Bildauflösung von mindestens 12 Megapixeln.

3.2. Reaktionszeit: Je schneller, desto besser

Hier geht es um die Zeitspanne zwischen der Registrierung der Bewegung vor der Kamera und der eigentlichen Bildaufnahme – diese sollte bestenfalls unter einer Sekunde liegen, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass das Tier wieder aus dem Blickfeld gerät, ehe die Kamera es erwischt.

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Hier haben wir uns die Schnelligkeit der Wildkamera angeschaut. Die Reaktionszeit sollte im Idealfall unter einer Sekunde liegen, um das Tier optimal zu fotografieren.

Achtung: Sparen Sie bei einer Wildkamera keinesfalls an der Speicherkarte – bestenfalls wählen Sie die schnellstmögliche SD-Karte (mit mindestens 90 MB/s), um Ihre Videoaufnahmen nicht zu gefährden.

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3.3. Reichweite: Bis zu 50 Meter sind möglich

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Bei der Montage sollten Sie darauf achten, dass die Wildkamera nicht zu locker befestigt ist.

Beachten Sie, dass die von Herstellern angegebene Zahl der Reichweite einen Maximalwert darstellt – zwar sind 50 Meter nicht unrealistisch, aber die Bedingungen dazu müssen optimal sein: Tageslicht, viel Sonne und eine bestmögliche Positionierung der Kamera. Der abgedeckte Bereich einer Wildkamera beträgt normalerweise 10 bis 15 Meter.

3.4. Stromversorgung: Batterien oder Solarmodul

Die meisten Wildüberwachungskameras werden mit auswechselbaren Batterien der Sorte AA (und selten auch AAA) betrieben. Zumeist genügen dabei bereits 4 AA-Batterien, je nach Hersteller benötigen einige Exemplare allerdings mindestens 8 AA-Batterien.

Besonders umweltfreundliche Wildkameras sind an ein Solarmodul gekoppelt – eingebaute Akkus werden hier mithilfe der Sonneneinstrahlung stets neu aufgeladen, was sie sehr viel länger haltbar macht als vergleichsweise günstige Wildkameras mit Batteriebetrieb.

3.5. Zeitraffer und weitere Funktionen

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Wildkameras mit SIM-Karte ermöglichen den direkten Versand von Kamera-Aufnahmen an Ihr Smartphone. Von dort aus können Sie die Bilder dann direkt an Freunde und Bekannte versenden.

Einige Wildkameras verfügen über zusätzliche Funktionen wie bspw. eine Zeitraffer-Funktion: In einem vorher festgelegten Intervall (von für gewöhnlich 1 bis 30 Sekunden) werden Bilder aufgenommen, die im Anschluss aneinandergereiht eine Bewegung simulieren. Dies kann bspw. genutzt werden, um eine Lichtung im Wald im Jahreszeiten-Wandel darzustellen oder auch um Verhaltensweisen von Wildtieren fotografisch möglichst genau zu verfolgen.

Auch Wildkameras mit einer SIM-Karte sind mittlerweile keine Seltenheit mehr – hierdurch können Wildfotos über eine Mobilfunk-Verbindung bzw. eine Datenverbindung aus GPRS, UMTS oder LTW entweder an eine vorher vermerkte E-Mail-Adresse oder eine Telefon-Nummer versendet und über eine Smartphone-App gesteuert werden.

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4. Fragen und Antworten rund um das Thema Wildkamera

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Anhand von Wildkameras können selbstverständlich auch solche Bilder entstehen.

Im Folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema aufgelistet.

4.1. Wie tarne ich meine Wildkamera am besten?

Grundlegend ist wichtig, dass Sie Ihre neue Wildkamera an Orten installieren, die frei von beweglichen Objekten sind, welche den Sensor versehentlich bzw. ungewollt auslösen – dazu gehören insbesondere Sträucher und Gebüsch mit kleinen im Wind beweglichen Ästen. Wir empfehlen die Anbringung in einem umgebauten Nistkasten, insbesondere natürlich für die Aufnahme von Vögeln.

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4.2. Was sind die wichtigsten Hersteller und Marken von Wildkameras

Zu den bekanntesten Herstellern von Wildüberwachungskameras gehören die folgenden:

  • Moultrie
  • Spypoint
  • Dörr
  • Hofer
  • Aldi Maginon
  • Berger + Schröter
  • Minox

Die folgenden Anbieter sind vergleichsweise weniger bekannt, aber gehören an dieser Stelle dennoch erwähnt:

  • Norma
  • Ltl Acorn
  • Bresser
  • Bushnell
  • Denver
  • DURAMAXX
  • Tasco
  • Technaxx

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4.3. Gibt es bereits einen Wildkamera-Test der Stiftung Warentest?

Obwohl die Stiftung sich gerade mit Digitalkameras und auch Kamerazubehör in hoher Frequenz auseinandersetzt, haben sich die Kollegen bisher noch nicht an einen reinen Wildkamera-Test getraut. Bevor Sie sich eine neue Wildkamera kaufen, sollten Sie sich dennoch nicht scheuen, die einzelnen Modelle genau zu vergleichen – die Auswahl ist groß! Oder Sie führen einen ganz persönlichen Wildkameras-Test durch, um eine eigene Meinung zu bilden.

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4.4. Was ist die perfekte Höhe zum Aufhängen meiner Wildkamera?

Die richtige Befestigungshöhe für Ihre Wildkamera ist nicht zu unterschätzen. Falls Sie planen, am Boden lebende Tiere wie Dachse, Füchse, Hasen, Wildkatzen oder gar Wölfe aufzunehmen, erübrigt sich die Anbringung an einem Baum in 2 bis 3 Metern Höhe nur bedingt, denn, auch wenn diese dann nach unten ausgerichtet ist, werden die gewünschten Tiere nicht vor den Auslöser geraten.

Beachten Sie außerdem, dass jede Wildkamera auch über einen “toten Winkel” verfügt – Testfotos sind also durchaus sinnvoll, um den bestmöglichen Abbildungsraum zu ermitteln.

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4.5. Welche Speicherkarte ist am besten für Ihre Wildkamera geeignet?

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Die meisten Modelle aus Wildkamera-Tests benötigen handelsübliche SD-Karten – gerade, wenn Sie Zeitraffer-Aufnahmen planen, sollten Sie möglichst Varianten mit hohem Speicher wählen, also mindestens 64-GB-Karten.

Gerade, wenn Sie planen, vorrangig Videoaufnahmen von wilden Tieren zu machen, lohnt sich die Anschaffung von SD-Karten mit einem möglichst großen Speicher, also bestenfalls mit einer Kapazität von 64 oder 128 GB.

Zwar werben einige Hersteller damit werben, dass Sie bei Verwendung von ihren Wildkameras SD-Karten oder SDHC-Karten mit bis zu 32 Gigabyte Speicherplatz nutzen können, dennoch müssen wir Ihnen davon abraten. Grund: Bei derart großen Speicherkarten werden die Daten nicht schnell genug verarbeitet.

Sinnvoll ist eine besonders große Speicherkarte lediglich, wenn Sie planen nachts auch Videos aufzuzeichnen. Besonders bei HD-Auflösung können Video-Clips sehr viel Speicherplatz beanspruchen. Wer sich auch selbst nachts im Wald bewegt, sollte sich außerdem mit einer Stirnlampe ausrüsten, die immer dort Licht bietet, wohin der Kopf gedreht wird.

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4.6. Gibt es bereits WiFi- oder W-LAN-Wildkameras?

W-LAN- bzw. Wifi-Wildkameras gibt es immer häufiger, allerdings sind diese Modelle auch sehr viel teurer in der Anschaffung.

Ähnliche Zwecke erzielen Sie in jedem Fall auch mit einer sogenannten MMS-Wildkamera, mit der Sie nicht nur Fotos augenblicklich an Ihr Telefon schicken können, sondern auch unverzüglich mit Updates versorgt werden, falls bspw. der Bewegungsmelder ausgelöst wurde oder etwa die Speicherkarte gewechselt werden sollte.

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4.7. Wie wetter- bzw. windfest sind Wildkameras?

Wildkameras sind in der Regel zugleich wind- und wetterfest verbaut – quasi wie gemacht für den Outdoor-Bereich. Dennoch kann die Qualität im Einzelnen bei den Wildkamera-Herstellern durchaus variieren, weshalb es sich lohnt, neben Ratgebertexten zu Wildkamera-Tests zusätzlich auf Kundenrezensionen zu schauen und vor allem kritische Anmerkungen zu berücksichtigen.

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4.7. Was kostet eine günstige und gute Wildkamera?

Eine günstige und gute Wildkamera kostet zwischen 80 und 120 Euro. Sie sollte auf jeden Fall wetterfest sein und für einen langen Einsatz entsprechend Energiespeicher besitzen. Sie muss in der Lage sein, auch nachts eine klare und gute Bildqualität zu liefern. Eine zur Umgebung passende Tarnung (Camouflage-Muster) ist ebenfalls ratsam.

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4.8. Wo darf man eine Wildkamera nutzen?

Wildkameras auf privatem Gelände sind erlaubt. Im öffentlichen Raum (zum Beispiel Wald) haben viele Bundesländer die Nutzung deutlich erschwert und es bedarf mitunter einer Genehmigung. Dies liegt daran, dass zufällig vorbeikommende Personen in ihren Persönlichkeitsrechten gestört werden können, sobald die Wildkamera unbemerkt auslöst.

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4.9. Welche Reichweite hat eine Wildkamera?

Meistens reicht der Bewegungsmelder in der Wildkamera zwischen zehn und 20 Metern weit, um auszulösen. Die genaue Reichweite ist dabei vom jeweiligen Modell abhängig.

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Wildkamera: Video-Anleitungen und Reviews

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