
Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit in Ihrem Fahrzeug regelmäßig.
Um die beste Bremsflüssigkeit für Ihren Bedarf zu finden, werden wichtige Auswahlkriterien gelistet und deren Bedeutung erläutert. Es gibt auch spezielle Bremsflüssigkeit für das Fahrrad, wenn dieses mit einer Hydraulikbremse ausgestattet ist.
3.1. Die Viskosität der Bremsflüssigkeit
Als Viskosität wird die Zähigkeit einer Flüssigkeit bezeichnet, unabhängig davon, ob es sich um eine Bremsflüssigkeit DOT 4 für das Motorrad oder andere Fortbewegungsmittel handelt. Letztlich ist damit die Fließfähigkeit gemeint, die sich abhängig von den Temperaturen verändert.
Eine besonders hohe Viskosität ist bei Fahrzeugen mit modernem Bremssystem inklusive ABS (Antiblockiersystem) und ESP (Elektronisches Stabilisierungsprogramm) erforderlich, um für Ihr Auto oder Motorrad geeignet zu sein. Die Angaben erfolgen in mm²/sec. Je höher der Wert ist, desto flüssiger ist die Bremsflüssigkeit und somit auch für einen Pkw geeignet, der mit einem entsprechenden Bremssystem ausgestattet ist.
3.2. Die Menge in Liter
Im Schnitt benötigt ein normales Fahrzeug ca. 1 l Bremsflüssigkeit. Bei einem Motorrad kommen Sie ungefähr mit der Hälfte aus, was jedoch abhängig von der jeweiligen Maschine ist. Die meisten Gebinde haben eine Füllmenge von 0,5 l oder 1 l.
Die benötigte Menge kann sich darüber hinaus ändern, wenn Sie beim Austausch oder Nachfüllen der Bremsflüssigkeit ein Entlüftungsgerät verwenden, was empfehlenswert ist. Ob Luft im System vorhanden ist, macht sich bemerkbar, wenn das Durchtreten des Pedals schwerer wird oder das Fahrzeug beim Bremsen zu einer Seite hinzieht.

Wie wir erfahren, gibt es diese LiquiMoly-Bremsflüssigkeit-Dot4 in folgenden Gebinden: 250 ml, 500 ml 1 l, 5 l und 20 l.
3.3. Die verschiedenen Siedepunkte
Was den Siedepunkt anbetrifft, wird im Wesentlichen zwischen zwei Kriterien unterschieden, die sich maßgeblich auf die Bremsleistung auswirken können.
Der Trockensiedepunkt bezieht sich auf die noch verpackte Bremsflüssigkeit. Er besagt, ab welcher Temperatur die Funktionalität und Leistungsfähigkeit des Produkts nachlässt. Der Wert schwankt je nach Anbieter mit einigen wenigen Ausnahmen zwischen ca. 230 °C und 260 °C.
Der Nasssiedepunkt gibt die Temperatur an, bei der die im System befindliche Bremsflüssigkeit an Leistung verliert. Dies liegt daran, dass die Flüssigkeit (außer DOT 5) Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnimmt. Bei einem Sättigungsgrad von 3,5 % sollte ein Wechsel vorgenommen werden. Werkstätten sind mit entsprechenden Meißgeräten ausgestattet.
3.4. Haltbarkeit der Bremsflüssigkeit
Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf bisher ungeöffnete und damit noch vakuumierte Gebinde. Prinzipiell können Sie von einer Haltbarkeit von zwei Jahren ausgehen, wenn Sie das Produkt bei Zimmertemperatur oder kühler unter guten Bedingungen lagern.
Tipp: Bemerken Sie beim Bremsen Unregelmäßigkeiten oder lässt die Bremskraft nach, ist nicht immer zwingend angesagt, die Bremsflüssigkeit zu erneuern. Es kann durchaus sein, dass die Bremsbeläge an der Verschleißgrenze angelangt sind und ausgewechselt werden müssen. Gleiches gilt für Bremsscheiben, da diese ebenfalls mechanischen Belastungen unterliegen, was sich beispielsweise an gut sichtbaren Rillen bemerkbar macht.