Autobatterie muss wintertauglich sein
Ein Wichtiges Kriterium bei Starterbatterie-Tests ist die Wintertauglichkeit. Wenn Sie in Deutschland eine gängige Autobatterie kaufen, können Sie davon ausgehen, dass diese auch für den Winter geeignet ist. Erwerben Sie allerdings ein Modell im Ausland, sollten Sie dieses Kriterium unbedingt berücksichtigen.
Je nach Fahrzeug muss eine Batterie für den Start des Motors kurzzeitig Stromstärken von mehreren hundert bis zu 1000 Ampere liefern. Autobatterie-Tests bewiesen, dass während des Startens die elektrische Spannung nicht zu stark abfallen darf. Ließe sich die Lichtmaschine während des Betriebs nicht durch die Autobatterie aufladen, könnten Sie nur sehr wenige Startvorgänge durchführen.
Während des Startvorganges bei einem Benziner werden für einige Sekunden zwischen 200 und 1000 Ampere benötigt. Bei einem Diesel-Motor ist dieser Wert generell höher als bei einem Benzin-Motor. Bis der Motor läuft, benötigen Benziner im Schnitt zwei bis zu fünfzehn Sekunden, Diesel zwischen zwei und einhundert Sekunden. Um den Kapazitätsverlust zurück in die Autobatterie zu laden, sind drei bis fünf Minuten Fahrzeit nötig.
Der Kaltstartstrom bei einer Autobatterie gibt an, welche Leistung die Batterie im Winter beziehungsweise bei Temperaturen von -18° halten kann. Hier gilt des Weiteren: Je höher der Kaltstartstromwert ist, desto besser ist die Batteriespannung.
3.1. Welche Kapazität für welches Fahrzeug

Autobatterien für Dieselmotoren müssen in der Regel etwas kräftiger sein als bei gleichmotorisierten Benzinern.
Die beste Autobatterie wird nutzlos, wenn sie den Anforderungen nicht entspricht. Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik haben beispielsweise ein anderes Profil als ein Auto ohne diese Routine oder ein Oldtimer. Batterien für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik müssen eine Vielzahl von kurz aufeinander folgenden Anlassvorgängen verkraften und in der Stopp-Phase die Elektronik weiterhin mit Energie versorgen.
Daher benötigen Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik in der Regel eine Autobatterie mit höheren Kapazitäten als bei einem herkömmlicher Anlasser, so wird zudem die Gefahr der vorzeitigen Entladung der Batterie verringert.
Moderne Fahrzeuge entsprechen inzwischen eher Computern auf vier Rädern als einem Auto. Bei ihnen schalten sich bereits vor dem Start eine Reihe von Steuergeräten ein, die eine große Menge Strom benötigen. Oldtimer, Youngtimer sowie die meisten älteren Kleinfahrzeuge zeichnen sich durch ihre Genügsamkeit aus. Sie geben sich mit deutlich geringer dimensionierten Autobatterien zufrieden.
Viele Hersteller empfehlen im Rahmen ihrer Kaufberatung, beim Einbau einer neuen Kfz Batterie eine höhere Kapazität als die ursprünglich zu wählen. Insbesondere bei Fahrzeugen mit sehr vielen Verbrauchern oder in kalten Regionen bietet sich eine höhere Dimensionierung an.
Es schadet einem Fahrzeug in der Regel nicht, wenn beispielsweise statt einer Autobatterie mit 60 ah eine Batterie mit 70 ah eingebaut wird. Zu groß sollte der Unterschiede jedoch auch nicht sein.
3.2. Tiefenentladung und Überladung: der Tod jeder Batterie?
Neben langen Standzeiten und häufigen Kurzstreckenfahrten gehören angelassene Verbraucher wie beispielsweise Standheizung, Heckscheibenheizung und Ähnliches zu den Dingen, die eine Tiefenentladung hervorrufen und dadurch längere Ladezeiten bei Batterien hervorrufen. Dafür sollte Sie die Batterie an ein geeignetes Autobatterie-Ladegerät anschließen.
Überladungen entstehen beim Laden mit einem Ladegerät für Autobatterien ohne elektronische Laderegelung. Autobatterie-Tests zeigten, dass sich die Ladespannung zwischen 13,8 und 14,4 Volt bewegen sollte. Sind die 70 % erreicht, sollten Sie den Ladestrom verringern. Ab einem Batterie-Ladestand von 80 % reduziert sich zudem die Ladegeschwindigkeit. Als Faustregel gilt demnach: Je höher der Ladestand, desto langsamer lädt sich die Batterie weiter auf.
Setzen Sie beim Kauf auf eine Autobatterie mit Laderegelung, denn diese erleichtert die Kontrolle über den Ladestand und schützt somit eher vor einer Über- oder Tiefenentladung als die manuelle Prüfung.
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