Kaufberatung zum Autobatterie-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Autobatterie-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Autobatterien generieren den Strom für den Start eines Kfz. Ist eine Batterie veraltet oder entladen, äußerst sich das in längeren bzw. nicht mehr funktionierenden Anlassvorgängen.
  • Für Autos erhältlich sind Nass-, Gel- und AGM-Batterien, wobei letztere die besten Werte vorweisen.
  • Werfen Sie vor dem Neukauf einen Blick auf Ihre alte Batterie und entscheiden Sie sich anschließend für ein Modell, das mindestens die gleiche Leistung, idealerweise sogar etwas mehr, aufweist.

autobatterie-test

Die meisten Autofahrer kennen das hässliche Startgeräusch, das ein Auto von sich gibt, wenn die Autobatterie leer ist. Liegt die Ursache am Alter der Batterie, kann nur ein Austausch für Abhilfe sorgen.

Auch im Jahr 2023 steigt in Deutschland die Zahl der Kfz-Zulassungen stetig. Laut Kraftfahrt-Bundesamt sind die mehr als 46 Millionen angemeldeten Personenkraftfahrzeuge im Schnitt 9,2 Jahre alt. So bleibt es nicht aus, dass Verschleißteile wie die Autobatterie oder Dichtungen altersbedingt getauscht werden müssen.

Die Autobatterie kann auch im Winter besonders beansprucht werden. Genauso wie man in einem schneereichen Gebiet für die Reifen immer Schneeketten dabeihat, sollte man vor größeren Ausflügen und längeren Fahrten sicher gehen, dass die Autobatterie voll aufgeladen ist oder ein Starthilfekabel in Reichweite haben. Um Ihnen die Wahl zu erleichtern, haben wir uns für Sie verschiedene Autobatterien genauer angesehen.

1. Wieso sind Autobatterien zum Start unerlässlich?

Keine Starterbatterie würde einen Test bestehen, wenn sie folgende Kriterien nicht erfüllt:

  • Sie muss vor dem Start ausreichend Energie für wichtige Baugruppen wie Glühanlage, Zündspule, Steuergerät und Einspritzanlage bereitstellen.
  • Es muss genügend Energie vorhanden sein, um den Anlassermotor während des Startvorgangs zu versorgen.
  • Bei einem Motorausfall muss sie in der Lage sein, Energie für Lichter und Warnblinker sowie für Startversuche zu liefern.
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Ohne funktionierende Autobatterie entsteht kein Zündfunke.

Eine zu schwache Batterie kann diese Funktionen nicht übernehmen und stellt ein Risikofaktor dar. Um die Gefahren zu minimieren, führt die Stiftung Warentest regelmäßig Autobatterie-Tests durch.

Weitere wichtige Funktionen der Fahrzeugbatterie sind die teilweise Übernahme der Glättung von Spannungsspitzen während des normalen Fahrbetriebs sowie die Regulierung der Lichtmaschinenspannung. Zudem müssen Batterien im Standbetrieb den Energiebedarf für Abnehmer wie Steuergerät, Uhr, Radio und Ähnliches decken. Fahrzeuge mit Standheizung verfügen normalerweise über eine speziell dafür ausgelegte Zusatzbatterie.

Nach dem Anlassen des Motors versorgt die Lichtmaschine die elektrischen Anlagen mit Strom. Während der Motor läuft, lädt sich die Batterie wieder auf. Im Gegensatz zu einer externen Ladestation besteht während des Betriebs nicht die Gefahr, dass sich die Batterie überlädt.

2. Welche verschiedene Typen für unterschiedliche Fahrzeuge gibt es?

Bei einem Autobatterie-Vergleich fallen sofort Unterschiede bei Größe und Gewicht auf. Batterien für Lastkraftwagen sind deutlich schwerer, haben andere Abmessungen und verfügen über mehr Kapazität als eine normale Autobatterie. Die Spannung liegt bei den meisten Lkw bei 24 Volt, moderne Pkw geben sich mit zwölf Volt zufrieden.

Beim Energielieferanten für den Fahrbetrieb von Elektroautos und Hybridfahrzeugen handelt es sich um sogenannte Traktionsbatterien (Antriebsbatterie, Zyklenbatterie). Traktionsbatterien sind anders aufgebaut als Starterbatterien.

3. Wieso benötigen Diesel und Benziner unterschiedliche Stromstärken der Starterbatterien?

Autobatterie muss wintertauglich sein

Ein Wichtiges Kriterium bei Starterbatterie-Tests ist die Wintertauglichkeit. Wenn Sie in Deutschland eine gängige Autobatterie kaufen, können Sie davon ausgehen, dass diese auch für den Winter geeignet ist. Erwerben Sie allerdings ein Modell im Ausland, sollten Sie dieses Kriterium unbedingt berücksichtigen.

Je nach Fahrzeug muss eine Batterie für den Start des Motors kurzzeitig Stromstärken von mehreren hundert bis zu 1000 Ampere liefern. Autobatterie-Tests bewiesen, dass während des Startens die elektrische Spannung nicht zu stark abfallen darf. Ließe sich die Lichtmaschine während des Betriebs nicht durch die Autobatterie aufladen, könnten Sie nur sehr wenige Startvorgänge durchführen.

Während des Startvorganges bei einem Benziner werden für einige Sekunden zwischen 200 und 1000 Ampere benötigt. Bei einem Diesel-Motor ist dieser Wert generell höher als bei einem Benzin-Motor. Bis der Motor läuft, benötigen Benziner im Schnitt zwei bis zu fünfzehn Sekunden, Diesel zwischen zwei und einhundert Sekunden. Um den Kapazitätsverlust zurück in die Autobatterie zu laden, sind drei bis fünf Minuten Fahrzeit nötig.

Der Kaltstartstrom bei einer Autobatterie gibt an, welche Leistung die Batterie im Winter beziehungsweise bei Temperaturen von -18° halten kann. Hier gilt des Weiteren: Je höher der Kaltstartstromwert ist, desto besser ist die Batteriespannung.

3.1. Welche Kapazität für welches Fahrzeug

Autobatterie diesel

Autobatterien für Dieselmotoren müssen in der Regel etwas kräftiger sein als bei gleichmotorisierten Benzinern.

Die beste Autobatterie wird nutzlos, wenn sie den Anforderungen nicht entspricht. Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik haben beispielsweise ein anderes Profil als ein Auto ohne diese Routine oder ein Oldtimer. Batterien für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik müssen eine Vielzahl von kurz aufeinander folgenden Anlassvorgängen verkraften und in der Stopp-Phase die Elektronik weiterhin mit Energie versorgen.

Daher benötigen Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik in der Regel eine Autobatterie mit höheren Kapazitäten als bei einem herkömmlicher Anlasser, so wird zudem die Gefahr der vorzeitigen Entladung der Batterie verringert.

Moderne Fahrzeuge entsprechen inzwischen eher Computern auf vier Rädern als einem Auto. Bei ihnen schalten sich bereits vor dem Start eine Reihe von Steuergeräten ein, die eine große Menge Strom benötigen. Oldtimer, Youngtimer sowie die meisten älteren Kleinfahrzeuge zeichnen sich durch ihre Genügsamkeit aus. Sie geben sich mit deutlich geringer dimensionierten Autobatterien zufrieden.

Viele Hersteller empfehlen im Rahmen ihrer Kaufberatung, beim Einbau einer neuen Kfz Batterie eine höhere Kapazität als die ursprünglich zu wählen. Insbesondere bei Fahrzeugen mit sehr vielen Verbrauchern oder in kalten Regionen bietet sich eine höhere Dimensionierung an.

Es schadet einem Fahrzeug in der Regel nicht, wenn beispielsweise statt einer Autobatterie mit 60 ah eine Batterie mit 70 ah eingebaut wird. Zu groß sollte der Unterschiede jedoch auch nicht sein.

3.2. Tiefenentladung und Überladung: der Tod jeder Batterie?

Neben langen Standzeiten und häufigen Kurzstreckenfahrten gehören angelassene Verbraucher wie beispielsweise Standheizung, Heckscheibenheizung und Ähnliches zu den Dingen, die eine Tiefenentladung hervorrufen und dadurch längere Ladezeiten bei Batterien hervorrufen. Dafür sollte Sie die Batterie an ein geeignetes Autobatterie-Ladegerät anschließen.

Überladungen entstehen beim Laden mit einem Ladegerät für Autobatterien ohne elektronische Laderegelung. Autobatterie-Tests zeigten, dass sich die Ladespannung zwischen 13,8 und 14,4 Volt bewegen sollte. Sind die 70 % erreicht, sollten Sie den Ladestrom verringern. Ab einem Batterie-Ladestand von 80 % reduziert sich zudem die Ladegeschwindigkeit. Als Faustregel gilt demnach: Je höher der Ladestand, desto langsamer lädt sich die Batterie weiter auf.

Setzen Sie beim Kauf auf eine Autobatterie mit Laderegelung, denn diese erleichtert die Kontrolle über den Ladestand und schützt somit eher vor einer Über- oder Tiefenentladung als die manuelle Prüfung.

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4. Wie lassen sich die unterschiedlichen Arten von Batterien vergleichen?

4.1. Traditionell werden als Fahrzeugbatterie Nassbatterien verwendet

    Vorteile
  • günstig
  • breites Einsatzgebiet
  • hohe Kompatibilität
    Nachteile
  • kann nicht gewartet werden
  • hohes Unfallrisiko
  • empfindlich
  • nicht besonders umweltfreundlich

4.2. Tests mit Gelbatterien bewiesen, dass sie ein deutlich besseres Speichermedium als Bleiakkus sind

    Vorteile
  • geschlossenes System
  • nahezu wartungsfrei
  • geringe Risiken beim Einbau
  • gut zu transportieren
  • robust
  • höhere Lebensdauer als Nassbatterien
  • widerstandsfähiger gegen Überladung und Tiefenentladung
  • geringeres Risiko
  • umweltfreundlicher und sauberer als Nassbatterien
    Nachteile
  • teuer in der Anschaffung
  • können nur schwer in kurzer Zeit hohe Ströme abgeben
  • sehr begrenzt für Fahrzeuge geeignet

4.3. Die nachweislich beste Autobatterie ist die AGM Batterie

    Vorteile
  • modernste Variante des Bleiakkus
  • niedrige Selbstentladung
  • auslaufsicher
  • schnelle Aufladung
  • lange Lebensdauer
  • kälteunempfindlich
  • wartungsfrei
    Nachteile
  • teuer
  • anfällig gegen hohe Temperatur
  • für Fahrzeuge schwer erhältlich

4.4. Die wichtigsten Marken bei Autobatterien

Die beiden wohl bekanntesten Hersteller Deutschlands dürften Varta und Bosch sein. Varta vertreibt unter seinem eigenen Label unter anderem die von Johnson Controls hergestellte Blue Dynamic Batterie. Fahrzeugbatterie-Tests wiesen nach, dass die Blue Dynamic nicht nur besonders langlebig ist, sondern über eine hohe Korrosionsbeständigkeit sowie schnelle Ladefähigkeit und zuverlässige Startleistungen verfügt. Die Blue Dynamic Autobatterie 12v 44ah ist die meistverkaufte Nass-Batterie der Varta Dynamic Serie und gehört wie die 100ah Autobatterie zu den Testsiegern.

Der große Konkurrent für die Autobatterien von Varta sind die Batterien von Bosch. Das bereits 1886 gegründete, multinationale Unternehmen biete als einer der ersten Hersteller Batterien mit der AMG-Technologie (Absorbent Glass Mat) an. Im Rahmen von Starterbatterie-Tests zeigten die Powergeber, dass sie sowohl Stop-and-go-Verkehr als auch Kurzfahrten hervorragend verkraften. Aufgrund der Leistungsfähigkeit und der innovativen Technik gehören Bosch Autobatterien bei Tests seit Jahren zu den Testsiegern.

Zur Kategorie Markenhersteller von Batterien zählen neben Bosch und Varta unter anderem das US-amerikanische Unternehmen Exide Technologies, der Japaner Automotive Energy Supply K.K. (AESC), ein von Nissan Motors und NEC sowie NEC Energy Devices gegründetes Joint Venture Unternehmen, der Koreaner Samsung SDI Co., Ltd. und die österreichische Banner Batterie GmbH. Extrem günstige Autobatterien, wie viele No-Name-Produkte, haben sich bei keinem Test bewährt.

5. Wann, wie und wo lassen sich Starthilfekabel anschließen und die Batterie wechseln?

Wie lange eine Batterie hält, hängt von vielen Faktoren ab und lässt sich nicht pauschalisieren. In Regionen mit langen, kalten Wintern haben es Fahrzeugbatterie schwer. Nutzen Sie Ihr Fahrzeug überwiegend für Kurzstreckenfahrten, ist das für jede Autobatterie tödlich.

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Beim Anschluss von Ladegeräten immer erst Plus, dann Minus.

Ladegeräte können die Lebensdauer der Autobatterie verlängern, Sie sollten dennoch gelegentlich eine weitere Strecke fahren. Das bringt nicht nur Vorteile für die Batterie, sondern hilft dem Motor bei der Verbrennung von Rückständen.

Leiernde Geräusche beim Anlassen warnen davor, dass bald die Autobatterie leer sein wird. Der ADAC rät zum Nachladen, wenn der Anlasser beginnt, sich langsam zu drehen. Springt der Motor an, können Sie durch Umherfahren die Autobatterie laden. Als optimal gilt eine konstante Drehzahl von rund 3000 U/min. über einen Zeitraum von circa einer halben Stunde.

Wenn Sie den Anlasser wiederholt kommen lassen, entziehen Sie der Batterie die letzte Kraft. Tut sich nichts mehr, kann nur noch ein Starthilfekabel oder eine neue Batterie für Schwung sorgen.

5.1. Bei Starthilfekabel unbedingt auf die richtige Reihenfolge achten

Für die Starthilfe ist nicht allein das Kabel wichtig, sondern auch die Reihenfolge beim Anklemmen beziehungsweise Abklemmen. Fahrzeugbatterie-Tests bewiesen, dass ansonsten die Gefahr besteht, dass sich an der Polzange Funken bilden, die zu einer Knallgasexplosion führen können.

Starthilfekabel richtig an- und abklemmen
  • Um die Autobatterie zu überbrücken, verbinden Sie zuerst den Pluspol der Spenderbatterie mit dem roten Kabel. Dann koppeln Sie den Pluspol der leeren Batterie mit der anderen Seite des Kabels. Im Anschluss klemmen Sie das schwarze Kabel an den Minuspol der Spenderbatterie und danach an ein Metallteil am Empfängerfahrzeug.
  • Achten Sie darauf, dass sich die beiden Fahrzeuge keinesfalls berühren und im Pannenfahrzeug alle Verbraucher ausgeschaltet sind.
  • Starten Sie nun zuerst das Hilfsfahrzeug, im Anschluss das Pannenfahrzeug.
  • Nun schalten Sie im Pannenfahrzeug einen starken elektrischen Verbraucher wie beispielsweise die Heckscheibenheizung oder das Gebläse ein. So verhindern Sie, dass sich beim Lösen der Polzangen Spannungsspitzen im Bordnetz aufbauen.
  • Läuft der Motor im Pannenfahrzeug, lösen Sie zuerst das schwarze und dann das rote Kabel und schalten Sie den/die Verbraucher wieder aus.

5.2. Autobatterie abklemmen, auf die richtige Reihenfolge kommt es an

Sie müssen, wenn Sie die Autobatterie abklemmen beziehungsweise anklemmen, genauso auf die Reihenfolge achten wie bei der Starthilfe.

Abklemmen Anklemmen
  • Erst Minus, dann Plus
  • Erst Plus, dann Minus
  • Lösen Sie das Minuskabel (Massekabel) und achten Sie darauf, dass es nicht zum Batteriepol zurückgelangt.
  • Befestigen Sie zuerst das (meistens) rote Pluskabel am Pluspol.
  • Hat das schwarz oder blau gefärbte Minuskabel keinen Kontakt mehr mit dem Minuspol, lösen Sie das (meistens) rote gefärbte Pluskabel vom Pol.
  • Danach befestigen sie das blaue oder schwarze Massekabel am Minuspol.

5.3. Wie entsorgt man eine Autobatterie richtig?

Wenn Sie eine Autobatterie wechseln, müssen Sie die alte Batterie entsorgen. Seit 2009 schreibt der Gesetzgeber im sogenannten Batteriegesetz BattG das Recycling vor. Er verpflichtet die Händler, alte Fahrzeugbatterien zurückzunehmen. Alternativ nehmen Wertstoffhöfe ausgediente Batterien an. Da die Stromspeicher Säuren enthalten, müssen sie für den Transport aufrecht stehen und gesichert sein.

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6. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Autobatterien-Vergleich

6.1. Wie lange hält eine Autobatterie?

Die Haltbarkeit der Autobatterie ist endlich. Denn auch sie weist wie alle anderen Akkus nur eine beschränkte Anzahl von Be- und Entladungszyklen auf. Die Lebensdauer einer Autobatterie beträgt im Durchschnitt etwa vier bis fünf Jahre.

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6.2. Was kostet eine Autobatterie?

Die Kosten für eine Autobatterie hängen von der Leistung des jeweiligen Modells ab. Batterien mit einer geringen Leistung sind bereits ab 50 bis 60 Euro erhältlich. Leistungsstarke Varianten hingegen können auch bis zu 300 Euro kosten. Ebenfalls gibt es je nach Hersteller der Autobatterie nochmals preisliche Unterschiede. Markenbatterien sind meist teurer als Modelle von unbekannten Marken.

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6.3. Was muss ich beim Kauf der Autobatterie beachten?

Die Autobatterie sollte eine Spannung von 12,5 Volt aufweisen. Zusätzlich sollte die Kapazität (Amperestunden) des jeweiligen Modells zu Ihrem Fahrzeug passen. Auch die Maße der Batterie sowie die Ausrichtung der Pluspollage (links oder rechts) muss beim Kauf einer Autobatterie beachtet werden.

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