Kaufberatung zum Poliermaschine-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Poliermaschine-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Mit einer Poliermaschine können verschiedene Oberflächen auf Hochglanz poliert werden. Für unterschiedliche Zwecke gibt es verschiedene Polierscheiben. Trotz der Ähnlichkeit mit einer Flex, eignen sich Poliermaschinen nicht dafür, Materialien grob abzuschleifen.
  • Anfänger sollten eher zu einer Exzenterpoliermaschine greifen. Diese ist zwar nicht so kraftvoll, dafür aber leichter zu beherrschen. Das vermindert die Gefahr von Schäden.
  • Werfen Sie vor dem Kauf einen Blick auf die Leistung und die Drehzahl sowie das Zubehör und überlegen Sie, ob Sie eine kabellose Poliermaschine oder lieber ein Modell mit Kabel nutzen möchten.

poliermaschine test
Das Auto ist des Deutschen liebstes Kind und an sonnigen Sommer-Samstagen sieht man überall Autobesitzer bei der Pflege ihres Gefährts. Wer sein Auto wirklich liebt, fährt dabei nicht einfach nur durch die Waschstraße, sondern poliert den Wagen im Anschluss auf Hochglanz. Das geht am besten mit einer Poliermaschine, die es auch in für Laien geeigneten Ausführungen gibt. Wenn Sie wenig Erfahrung haben, sollten Sie nämlich nicht zu einer Profi-Poliermaschine greifen.

Wir sagen Ihnen in dieser Kaufberatung, warum und worauf Sie sonst noch achten müssen und stellen im Poliermaschinen-Vergleich 2023 die Haupt-Typen dieses Geräts gegenüber.

1. Was kann die Poliermaschine?

Eine Poliermaschine ist prinzipiell dazu da, Oberflächen zu glätten. Der häufigste Einsatz ist sicher der, der Autopolitur. Eine Poliermaschine für den Boden arbeitet jedoch nicht wesentlich anders. Zudem werden mit anderen Poliermaschinen Steine, Holzschalen, Steinschalen, Kunststoffoberflächen oder Metalle poliert.

Eine Poliermaschine ist das ideale Werkzeug zum Erneuern von Autolack.

Eine Poliermaschine ist das ideale Werkzeug für das Glätten von Kratzern auf Autolack.

Die Funktionsweise einer Poliermaschine ähnelt dabei der eines Winkelschleifers. Mithilfe der Poliermaschine wird der Lack minimal abgetragen, so weit, bis Kratzer komplett geglättet sind. Insofern ähneln Poliermaschinen Schleifmaschinen, bloß, dass sie deutlich weniger Lack abtragen.

Beim Polieren entsteht zwischen der Polierscheibe und der Oberfläche Hitze, so dass das Material zügig abgetragen und verformbar wird. Das trägt dazu bei, dass die Oberfläche schnell glatt wird.

Allerdings besteht die Gefahr, zu viel abzutragen. Anfänger sollten daher zunächst mit einem Einsteigergerät und niedrigen Drehzahlen anfangen und sich langsam an die Sache herantasten.

Wird zu schnell mit zu hohen Drehzahlen gearbeitet oder zu lange an einer Stelle verweilt, sind schnell Schäden entstanden.

2. Welche Polierer-Typen sind für Anfänger geeignet?

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von Poliermaschinen: Exzenter-Poliermaschinen und Rotationsmaschinen. Für Anfänger eignen sich vor allem Exzentermaschinen, während eine Profil-Poliermaschine normalerweise eine Rotationsmaschine ist.

Art Eigenschaften
Rotations-Poliermaschine
poliermaschine rotation
  • Polierteller arbeiten in einer gleichmäßigen, kreisenden Bewegung und drehen sich um die eigene Achse
  • es entstehen hohe Temperaturen
  • Maschinen sind sehr leistungsstark und können sogar tiefe Kratzspuren wegpolieren
  • unerfahrene Nutzer können leicht zu viel Lack abtragen
  • Geräte sind für Profis und erfahrene Nutzer geeignet und entsprechend teuer
  • Poliermaschinen für Parkett arbeiten unter anderem ebenfalls oft nach diesem Prinzip
Exzenter-Poliermaschine
poliermaschine exzenter
  • Maschinen arbeiten schwingend und ahmen quasi die Polierbewegung per Hand nach; dabei schwingt Polierpad mit
  • entstehen nicht so hohe Temperaturen und die Gefahr, den Lack zu ruinieren, ist deutlich geringer
  • Geräte sind ideal als Anfängermaschinen; sie erreichen allerdings keine hohen Drehzahlen
  • Anschaffungskosten sind recht gering

3. Kaufberatung: Worauf müssen Sie bei einer Poliermaschine achten?

3.1. Leistung und Drehzahl sollten nicht zu niedrig sein

poliermaschine leistung

Achten Sie beim Kauf auf die Leistung der Poliermaschine.

Die Watt-Zahl ist nicht alles, denn Sie sagt in erster Linie aus, wie viel Strom die Autopoliermaschine verbraucht. Für die tatsächliche Power ist wichtig, wie der Motor der Maschine diese Leistung umsetzen kann.

Bestimmte Mindestwerte sollten allerdings nicht unterschritten werden. So sollte eine Rotationspoliermaschine nicht weniger als 200 Watt haben und ein Winkelschleifer nicht weniger als 1.200.

Je größer der Polierteller, desto mehr Leistung sollte vorhanden sein. Bei einer zu geringen Leistung kann sich der Teller der Maschine schon bei niedrigem Druck nicht richtig drehen.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Leerlaufdrehzahl, die in Umdrehungen pro Minute (U/min) angegeben wird. Auch hier gibt es eine Untergrenze: Weniger als 2.500 U/min sollte die Auto-Poliermaschine nicht haben.

Der Polier-Profi weiß, dass sich die Umdrehungszahl verringert, wenn mehr Druck ausgeübt wird. Ideal ist es, wenn Sie die Umdrehungszahl stufenlos einstellen können.

Wenn Sie schon einmal merkwürdige, kreisförmige Schleifspuren auf einer Motorhaube gesehen haben, dann wissen Sie, dass hier kein Experte am Werk war. Solche Hologramme beim Polieren können entstehen, wenn Laien mit einer zu hohen Drehzahl beginnen. Profi-Polier-Maschinen haben meistens fixe Drehzahlen, mit denen der Profi im Gegensatz zum Laien jedoch umgehen kann.

3.2. Mit einem leichten Gerät geht die Arbeit besser von der Hand

Eine komfortabel zu handhabende Poliermaschine sollte nicht schwergewichtig sein.

Eine komfortabel zu handhabende Poliermaschine sollte nicht schwergewichtig sein.

Poliermaschinen-Tests gibt es recht häufig. Ein oft übersehener Aspekt ist dabei das Gewicht. Das gesamte Auto auf Hochglanz zu polieren, kann eine Weile dauern und Sie müssen das Gerät die ganze Zeit in der Hand halten und gegebenenfalls sogar herunterdrücken.

Mit einem hohen Gewicht wird das auf Dauer ziemlich anstrengend. Achten Sie deshalb, wenn Sie eine Poliermaschine kaufen, auf das Gewicht. Die Unterschiede sind hier nicht gering: Leichte Modelle bringen etwa 2,5 Kilo auf die Waage, schwere 4,5.

3.3. Mit oder ohne Kabel – keine reine Geschmackssache

poliermaschine kabellos

Bei einer kabellosen Poliermaschine ist die Akkukapazität entscheidend.

Poliermaschinen-Tests stellen häufig kabelgebundene Kfz-Poliermaschinen und Akku-Poliermaschinen gegenüber. Auch Sie sollten über diesen Punkt nachdenken.

Auto-Poliermaschinen mit Kabel haben gewöhnlich mehr Power. Dafür kann das Kabel beim Polieren stören und die Bewegungsfreiheit einschränken. Zudem benötigen Sie immer einen Stromanschluss in der Nähe, während Sie die Akku-Poliermaschine überall benutzen können.

Eine Akku-Poliermaschine kann also durchaus eine Alternative sein. Sollten Sie sich für ein Modell der Kategorie Akku-Autopolierer entscheiden, achten Sie auf die Akkukapazität und -spannung.

Bei einem kabelgebundenen Poliergerät sollten Sie auch die Kabellänge berücksichtigen. Das Kabel der Poliermaschine sollte mindestens drei Meter lang sein. Wenn Sie nun verunsichert sind und nicht wissen, welcher Typ die beste Poliermaschine für Sie ist, finden Sie im Folgenden noch einmal die Vor- und Nachteile von kabelgebundenen Maschinen aufgelistet:

    Vorteile
  • mehr Leistung
  • gleichbleibende Power durch konstante Energiezufuhr
  • keine Pausen für das Auswechseln oder Aufladen von Akkus nötig
    Nachteile
  • Sie benötigen einen Stromanschluss und eventuell ein Verlängerungskabel
  • Kabel kann bei der Arbeit stören

Eine Alternative stellt eine Druckluft-Poliermaschine dar. Diese wird, wie der Name schon sagt, mit Druckluft aus einem Kompressor betrieben.

3.4. Zubehör muss nicht dabei sein

Billig oder teuer?

Bei Poliermaschinen sollten Sie sich nicht von glänzenden Preisen irritieren lassen. Billigangebote für 20 Euro sind für die Aufbereitung von Lack nicht gut geeignet und können ihn sogar beschädigen. Investieren Sie lieber etwas mehr Geld. Die Einsteigerpreise für gute Poliermaschinen liegen bei etwa 100 Euro. Dafür bekommen Sie oft schon ein Poliermaschinen-Set mitsamt Koffer, verschiedenen Aufsätzen und sogar Politur und Wachs.

Damit Sie gleich mit dem Auto polieren los legen können, wenn Sie die Maschine gekauft haben, benötigen Sie das passende Zubehör. Sie können ein Set kaufen, in dem bereits eine Politur, Polierscheiben und Pads enthalten sind.

Allerdings handelt es sich bei einem solchen Gerät nur selten um eine Autopoliermaschine, die ein Kfz-Profi benutzen würde. Die Geräte im Set sind häufig nur von mittelmäßiger Qualität. Außerdem werden Sie im Laufe der Zeit sowieso einiges an Zubehör anschaffen wollen, wenn Sie Ihre Polier- und Schleifmaschine immer häufiger nutzen.

Sie benötigen für die Autopolitur die folgenden Dinge:

  • Polierpads in verschiedenen Härtegraden und Größen: Die Schaumstoffpads müssen immer zur Politur passen: Harte Pads arbeiten gut mit groben Schleifpolituren zusammen, während Hochglanzpolituren besser mit einem weichen Pad verarbeitet werden sollten.
  • Politur: Sie werden, ja nach Zweck, verschiedene Polituren nutzen wollen. Schleifpasten retuschieren Unebenheiten, Politurknete kommt bei besonders hartnäckigem Schmutz zum Einsatz. Mit einer Hochglanzpolitur können Sie Unebenheiten beseitigen und den Lack zum Strahlen bringen. Es gibt Polituren passend zu den Grundtönen Ihrer Autofarbe.
  • Versiegelung: Eine Versiegelung schützt das gerade erreichte Ergebnis und lässt Schmutz und Regen abperlen. Wählen Sie ein Produkt, das Wachse enthält.
  • Poliertücher: Poliertücher enthalten Pflegestoffe und Reiniger und können letzte kleine Unebenheiten auf dem Lack oder Rückstände der Versiegelung entfernen.

Tipp: Manche Geräte bieten eine Micro-Kletthaftung. Damit kann der Aufsatz der Poliermaschine besonders einfach und schnell gewechselt werden.

4. Fragen und Antworten zum Thema Poliermaschine

4.1. Gibt es einen Poliergeräte-Test von der Stiftung Warentest?

Leider müssen wir Sie an dieser Stelle enttäuschen und Ihnen einen Poliermaschinen-Testsieger vorenthalten. Die Verbraucherorganisation hat bisher keinen Poliermaschinen-Test durchgeführt.

Überhaupt ist das Polieren für die Stiftung bisher kein großes Thema gewiesen. Sie führte lediglich 2004 einen Test von Heimwerker-Kombigeräten durch, zu deren Funktionen auch das Polieren gehört. Kombigeräte können je nach Bedarf zum Sägen, Bohren oder Polieren oder als Schleifmaschine genutzt werden. Die Stiftung weist darauf hin, dass Kombigeräte eher für kleinere Arbeiten geeignet sind.

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4.2. Wo kann man eine Poliermaschine kaufen?

Der Kauf einer Poliermaschine muss heutzutage nicht mehr unbedingt in Baumärkten oder Autozubehörhandlungen erfolgen. Dort können Sie sich zwar im besten Fall beraten lassen und einen kleinen Test der Poliergeräte vornehmen, in dem Sie Verarbeitung und Handling überprüfen. Dafür ist die Auswahl deutlich begrenzter als im Internet, wo Sie zudem beste Vergleichsmöglichkeiten haben und eher eine günstige Poliermaschine finden.

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4.3. Welche Hersteller und Marken sind bekannt?

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Poliermaschinen gibt es u. a. von Einhell und Makita.

Viele Käufer möchten gerne zu einem Produkt eines bekannten Herstellers greifen. Das ist verständlich, stehen bekannte Namen doch nicht nur für Qualität, sondern auch für einen guten Service und eine gute Versorgung mit Ersatzteilen.

Im Bereich der Poliermaschinen sind vor allem die folgenden Hersteller bzw. Geräte zu empfehlen:

  • Makita-Poliermaschine
  • Einhell-Poliermaschine
  • Poliermaschine von Kunzer
  • Flex-Poliermaschine
  • Bosch-Poliermaschine
  • Poliermaschine von Skil
  • Nigrin-Poliermaschine
  • Tectake-Poliermaschine
  • Poliermaschine von Berlan
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4.4. Wie poliere ich mein Auto richtig mit einer Poliermaschine?

poliermaschine verwendung

Möchten Sie Ihr Auto selbst polieren, sollten Sie einige Dinge beachten.

Wird falsch oder ungeschickt poliert, kann das Auto am Ende mehr Kratzer haben als vorher. Unbedingt beachten sollten Sie deshalb die folgenden Tipps:

  • Reine Kunststoffteile sollten vor der Politur abgeklebt werden. Lackierte Kunststoffteile dürfen höchstens mit geringem Druck mitpoliert werden.
  • Als Politur sind Schleifpasten gut. Sie bessern kleine Unebenheiten aus. Mit einer Hochglanzpolitur entfernen Sie Kratzer und arbeiten lackschonend. Tragen Sie die Politur nicht direkt auf den Lack auf, sondern immer auf das Polierpad. Für eine 40 Quadratzentimeter große Stelle reichen etwa fünf erbsengroße Tropfen.
  • Machen Sie zwischendurch Pausen, um den Lack abkühlen zu lassen. Gleitsprühmittel kann die Lackierung kühlen.
  • Polieren Sie nicht zu lange auf derselben Stelle, sondern arbeiten Sie den Lack nach einer Art Schachbrettmuster ab.
  • Nutzen Sie Polierpads mit verschiedenen Härtegraden. Am schonendsten für das Material sind weiche Pads. Die Pads sollten außerdem einen größeren Durchmesser haben als der Polierteller, sonst kann letzterer den Lack beschädigen.
  • Anfänger sollten mit einem weichen Pad und wenig Druck arbeiten. Vor allem über Kanten, Ecken oder Rundungen sollten Sie nur mit leichtem Druck hinweggleiten.
  • Genügt Ihnen das Polierergebnis nicht, können Sie Druck, Drehzahl oder Härte der Pads steigern.
  • Nach der Politur versiegeln Sie den Lack und gehen danach noch einmal mit einem Poliertuch darüber.
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4.5. Welche Poliermaschine ist für Anfänger geeignet?

Auf dem Bild: die Exzenter-Poliermaschine GPO 14 CE der Marke Bosch.

Die Exzenter-Poliermaschine GPO 14 CE der Marke Bosch ist ideal für Einsteiger geeignet.

Einsteiger sollen eine Poliermaschine mit Exzenterbewegung nutzen. Profis können ein Gerät mit starrer Rotation verwenden.

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4.6. Was ist besser: Rotations- oder Exzenter Poliermaschine?

Eine Rotations-Poliermaschine dreht sich schneller als ein Exzenter-Gerät. Dadurch benötigen Sie mit einer Exzenter-Poliermaschine mehr Zeit für das Polieren. Möchten Sie schnell arbeiten, ist die Rotations-Variante besser geeignet.

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4.7. Was kostet eine Auto-Poliermaschine?

Ein günstige Auto-Poliermaschine gibt es bereits für unter 30 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten Auto-Poliermaschinen zwischen 60 und 100 Euro. Es gibt aber auch Modelle, für die Sie 200 oder 300 Euro zahlen müssen.

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4.8. Wie hoch sollte die Drehzahl beim Polieren sein?

Die Drehzahl sollten Sie beim Polieren anhand der genutzten Politur auswählen. Darüber hinaus spielt die Beschaffenheit des Lackes eine wichtige Rolle. Empfohlen wird eine Drehzahl, die zwischen 1.200 und 1.500 Umdrehungen pro Minute liegt.

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Poliermaschine: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem Video dreht sich alles um die erschwingliche Baumarkt Poliermaschine von Einhell – die Auto Poliermaschine CC-PO 90! Begleiten Sie uns auf unserem Selbstpolierabenteuer am Golf 4 und sehen Sie selbst, wie gut diese Maschine wirklich ist. Wir testen ihre Leistung, ihre Handhabung und geben Ihnen unser ehrliches Feedback. Wenn Sie wissen möchten, ob sich der Kauf dieser günstigen Poliermaschine lohnt, dann schauen Sie sich jetzt unser Video an und erfahren Sie alles darüber!