On-Board-Diagnostik: OBD 1 und OBD 2
OBD 1 wurde im Jahr 1988 durch das California Resources Board (CARB) mit dem Ziel eingeführt, eine Abgasdiagnose über den Lebenszyklus des Fahrzeugs hinweg zu ermöglichen. Mögliche Fehler wurden über Kontrollleuchten im Cockpit-Bereich angezeigt und mussten mit einem Kfz-Diagnosegerät ausgelesen und behoben werden. Mit der Einführung von OBD 2 ab 2001 in Europa hat sich der Funktionsumfang deutlich erweitert und umfasst neben der Abgasmessung beispielsweise auch die Bremssysteme (ABS), den Reifendruck oder die Funktionstüchtigkeit der Airbags.
Unabhängig davon, ob es sich um ein Kfz-Diagnosegerät von Delphi oder einem Anbieter handelt: Das Funktionsprinzip ist relativ identisch. Nachfolgend erhalten Sie auf COMPUTER BILD die entsprechenden Informationen, darüber hinaus werden die Nutzungsmöglichkeiten etwas näher erläutert.
1.1. Das Diagnosegerät für Ihr Auto und der Aufbau
Optisch entspricht das Kfz-Diagnosegerät aus dem Baumarkt den meisten anderen Modellen, die Sie im Fachhandel erhalten. Im Wesentlichen ist es nicht größer als ein Handy und mit einem Bildschirm ausgestattet, bei dem es sich zum Teil um Touchscreens für eine einfache Steuerung der Diagnosefunktionen handelt.
Bei einem Kfz-Diagnosegerät ohne Bluetooth ist das benötigte Kabel im Lieferumfang enthalten, um dieses über die im Fahrzeug vorhandene Schnittstelle mit der Bordelektronik zu verbinden. Sobald der Diagnose-Scanner eingeschaltet wird, kann der Vorgang der eigentlichen Untersuchung und somit auch die Fehlercode-Suche beginnen, wenn etwa über das Cockpit eine optische Warnmeldung erscheint.
1.2. Das Universal-Kfz-Diagnosegerät und die Einsatzmöglichkeiten

Begeben Sie sich mit einem Kfz-Diagnosegerät auf Fehlersuche bei Ihrem Auto.
Es ist naheliegend, dass der Funktionsumfang bei einem Kfz-Diagnosegerät für den Profi in der Werkstatt deutlich umfangreicher ist, was sich allerdings auch in den Kosten für die Anschaffung widerspiegelt. Im Gegenzug erhalten Sie aber auch das eine oder andere Kfz-Diagnosegerät bei ATU, das gut ausgestattet ist, und neben den Grundfunktionen weitere interessante Diagnose-Features bietet.
Zu diesen zählen neben der Abgasmessung folgende, die über verschiedene Sensoren ausgelesen werden können:
- Fehler des RDKS-Steuergeräts für den Abrollumfang der einzelnen Reifen auslesen
- Daten zum Reifendruck überprüfen
- Temperaturen im Bereich des Motors anzeigen lassen
- Batteriezustand prüfen
- Funktionsfähigkeit des Funkschlüssels prüfen
Dies sind einige wesentliche Beispiele, die oftmals durch Auslesegerät-für-das-Auto-Tests zahlreicher Profis und Käufer eingehend auf ihre Verlässlichkeit geprüft und bestätigt worden sind. Weiterführende Informationen erhalten Sie in den jeweiligen Bedienungsanleitungen.
Ein Kfz-Diagnosegerät mit Bremsenrücksteller ist zumeist für Mitarbeiter in Werkstätten von großer Bedeutung, um gewisse Reparaturarbeiten möglichst risikofrei durchführen zu können. Dabei kommen in modernen Fahrzeugen auch Systeme mit ins Spiel, bei denen die Bremsen bei einem Stillstand des Autos automatisch blockieren und deshalb elektronisch entriegelt werden müssen.