Aufgrund der international sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen gibt es nicht den einen, besten Schlafsack. Daher wollen wir bestimmte Eigenschaften näher beleuchten, damit Sie die für sich beste Entscheidung treffen können.
3.1. Den Schlafsack passend zu den Jahreszeiten wählen, in denen Sie ihn benötigen

Achten Sie beim Kauf Ihres Schlafsackes auf die richtige Passform und auf das richtige Material für das jeweilige Klima.
Wenn Sie beispielsweise gerne in den Sommermonaten auf Festivals fahren, im Sommerurlaub mit der Familie campen oder sich innerhalb der warmen Jahreszeiten auf Wander- und Fahrradtouren begeben, spielt die Anzahl der Jahreszeiten keine große Rolle.
Gehen wir einmal davon aus, dass Sie sich in Europa aufhalten, dann reichen Temperaturbereiche von -3 °C bis 15 °C vollkommen aus.
Wer sich hingegen schon im Frühjahr auf Reisen begibt oder bis in den Herbst hinein mit dem Zelt unterwegs ist, der sollte einen Schlafsack wählen, der auch für noch geringere Temperaturen geeignet ist.
Für Winterreifen gilt: Von O bis O, also von Oktober bis Ostern aufziehen. Diese Faustregel weist bei Reifen auf mögliche Glätte oder gar Schnee hin, was Sie bei einer Übernachtung im Freien ebenfalls beachten sollten, um nicht außerhalb Ihrer Komforttemperatur nächtigen zu müssen.

Achten Sie auf die Materialien im Schlafsack für das passende Klime.
Generell können Sie zwischen Schlafsäcken mit Daunen oder Schlafsäcken aus Kunstfasern wählen. Daunen gelten als die hochwertigste Variante, präsentieren sich aber im Anschaffungspreis und in der Pflege anspruchsvoller. Kunstfasern als Material sind sehr leicht, pflegeleicht und können ebenfalls bis zu zweistelligen Minusgraden warmhalten.
3.2. Wählen Sie das Format passend zur Körpergröße und zu Ihren Bedürfnissen
Die Hersteller geben nicht nur empfohlene Jahreszeiten und Temperaturbereiche an, sondern weisen auch auf die max. Körpergröße der Person hin. Ein Schlafsack sollte unbedingt nicht ganz eng an Ihren Füßen enden, da erwärmte Luft das Wärmepolster darstellt.
Spannt der Schlafsack an dieser Stelle, kann dort kein Luftpolster für warme Füße sorgen. Darüber hinaus kann es passieren, dass der Schlafsack nach unten hin weg gestrampelt wird und dadurch Ihre Nacken- und Schulterpartie ungeschützt ist.
In Schlafsack-Tests hat sich im Vergleich von Mumienschlafsäcken zu Deckenschlafsäcken folgende Übersicht an Vor- und Nachteilen herauskristallisiert:
Vorteile- hoher Wärmefaktor auch bei Minusgraden
- wärmt auch den Kopf, über den sonst viel Wärme abgegeben wird
- entlässt nur wenig Wärme, isoliert sehr gut
Nachteile- weniger Beinfreiheit
- bei offenem Reißverschluss nicht so gut als Decke nutzbar
3.3. Packmaße und Gewicht des Schlafsacks passend zur Reiseform wählen
Wenn Sie mit dem Auto zum Campingplatz oder auf ein Festival fahren, müssen Sie Ihren Schlafsack nur zweimal für eine kurze Wegstrecke transportieren. Daher spielen das Gewicht und die Größe im verpackten Zustand hier eher eine untergeordnete Rolle.
Sind Sie hingegen ein Typ, der auf Wanderungen und Radtouren gerne im Zelt übernachtet, sollte sich der Schlafsack sehr klein verpacken lassen. Um Ihr Marschgepäck nicht unnötig zu belasten, sollten Sie Modelle mit einem möglichst geringen Gewicht kaufen.
Auch hierzu machen die unterschiedlichen Hersteller auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung genaue Angaben für den jeweiligen Typ von Schlafsack.