Freeride-Ski Vergleich 2024

Freeride-Ski haben eine spezielle Konstruktion und unterscheiden sich laut Freeride-Ski-Tests bereits auf den ersten Blick. Im Gegensatz zu beispielsweise Carving- oder Alpin-Ski sind Freeride-Ski wenig tailliert, recht breit und sind sowohl vorn als auch hinten deutlich aufgebogen.

Biegungen und Breite der Freeride-Ski sind auf Touren im freien Gelände mit Tiefschnee ausgelegt. Beide Eigenschaften sorgen dafür, dass Sie nicht im Schnee einsinken und garantieren ausreichend Bewegungsfreiheit bei spontanen Manövern. Die spezielle Twintip-Konstruktion ermöglicht zudem, dass Sie sich mit den Freeride-Ski auch rückwärts bewegen können.

Bei genauerer Betrachtung ist auffällig, dass sich bei Freeride-Ski mit Bindung die Bindung recht genau in der Mitte der Ski befindet. In einem Vergleich von Freeride-Ski mit anderen Ski-Arten liegt dies hauptsächlich an der gleichmäßigeren Gewichtsverteilung.

Weiterhin sind Freeride-Ski für Herren und Freeride-Ski für Damen aus einem besonders robusten Kern gefertigt und verfügen über verstärkte Kanten, um der Geschwindigkeit und den Landungen aus großer Höhe im Outdoor-Bereich gerecht zu werden.

Im Vergleich zu herkömmlichen Ski sind Freeride-Ski deutlich breiter und ermöglichen so einen besseren Auftrieb im Tiefschnee.

Ein All-Mountain-Ski verbindet einen Freeride-Ski mit einem Race-Carving- und einem Slalom-Ski. Geeignet ist diese Kategorie von Wintersportgerät laut Freeride-Ski-Tests für all diejenigen, die sich nicht auf einen bestimmten Untergrund festlegen möchten. Die wesentlichen Vor- und Nachteile beider Ski-Typen haben wir Ihnen in der nachstehenden Tabelle zusammengefasst:

Im Zuge des Kaufs von Freeride-Ski sollten Sie auch über die Investition in einen Lawinenrucksack nachdenken. Dieser kann Ihnen im Notfall das Leben retten.

Anfänger auf Freeride-Ski sollten neben den passenden Brettern auch auf die Ausrüstung für Freeride-Ski-Touren achten, um für den Tiefschnee optimal ausgestattet zu sein.

Zusätzlich zu den passenden Freeride-Ski ist das Equipment laut Freeride-Ski-Tests idealerweise um folgende Teile zu ergänzen:

• Freeride-Ski-Schuhe bzw. Freeride-Ski-Boots
• Freeride-Ski-Bekleidung
• Freeride-Ski-Helm
• Freeride-Ski-Rucksack
• Freeride-Skistöcke

Das passende Outfit für Freeride-Ski-Touren besteht aus einer Freeride-Ski-Jacke mit Taschen, Freeride-Ski-Handschuhen und einer Hose, die Bewegungsfreiheit ermöglicht, aber dennoch enger am Körper anliegt als beispielsweise eine Baggy für Ski-Freestyler. Als Freeride-Ski-Set bieten einige Marken Ski inklusive Freeride-Ski-Schuhen mit passender Bindung.

Hinweis: Wer wirklich abseits von Skigebieten unterwegs sein möchte, dem wird aus Sicherheitsgründen zusätzlich eine Lawinenausrüstung empfohlen. Hierzu gehören eine klappbare Lawinenschaufel, ein Tracker und eine Sonde. Zum Freeride-Ski-Equipment gehört für Profis außerdem ein Lawinenrucksack mit integriertem Airbag unbedingt dazu. Diese werden in Filmen mit Freeride-Ski-Fahrern in dramatischen Momenten häufig ausgelöst.

Freeride-Powder-Ski orientieren sich in der Größe an der eigenen Körpergröße. Die passende Länge von Freeride-Ski ist mindestens die Ihrer eigenen Körperlänge. Wer also 1,80 m groß ist, sollte sich für Freeride-Ski mit einer Mindestlänge von 1,80 m entscheiden. In Freeride-Ski-Tests unterscheiden einige Hersteller zudem zwischen Modellen für einen Pulverschneeanteil von etwa 60 Prozent und einem Pulverschneeanteil von etwa 80 Prozent oder mehr. Nähere Informationen hierzu bietet Ihnen die folgende Tabelle:

Hinweis: Freeride-Ski für Jugend und Kinder dürfen aufgrund der besseren Kontrolle etwas kürzer sein als Freeride-Ski für Damen oder Freeride-Ski für Herren mit guter Fitness und viel Erfahrung im Gelände. Allerdings sind die Strecken für die junge Altersgruppe zumeist weniger anspruchsvoll und sollten in kleinen Schritten im Schwierigkeitslevel gesteigert werden.

Freeride-Ski sind für alle Wintersportler, die abseits der planierten Pisten Abenteuer erleben möchten. Welche Vorteile und auch welche Nachteile mit Freeride-Ski verbunden sind, haben wir Ihnen nachstehend anhand einer Auflistung zusammengefasst:

Rocker vorn und hinten verringern das Einsinken im Tiefschnee.

Stiftung Warentest hat die Freeride-Ski diverser Hersteller bisher nicht miteinander verglichen, weshalb wir an dieser Stelle nicht auf einen Freeride-Ski-Testsieger einer bestimmten Marke verweisen können (Stand: Mai 2023).

Unsere Kaufberatung aus dem Jahr 2023 möchte Ihnen dennoch einige Kriterien mitgeben, sofern Sie auf der Suche nach einem Abenteuer sind und sich die passenden Freeride-Ski kaufen möchten:

• Länge: Bevor Sie einen Freeride-Ski kaufen, sollten Sie Ihre eigene Körpergröße ermitteln und zwischen fünf und 15 cm aufrechnen. Für die Länge spielt außerdem das eigene Körpergewicht eine Rolle. Hierzu machen die Hersteller genau wie bei anderen Ski-Typen Angaben zum geeigneten Gewichtsbereich und der maximalen Belastung.
• Breite: Die besten Freeride-Ski weisen eine Breite zwischen neun und elf Zentimetern auf. Anfänger greifen eher auf breitere Modelle zurück, da diese über eine bessere Bremskraft verfügen. Wer in absolutem Tiefschnee unterwegs ist und auch Aufstiege bewältigen möchte, für den kommen eventuell auch Freeride-Ski mit einer Breite von 120 mm oder 130 mm infrage.
• Eignung: Ein klassischer Freeride-Ski eignet sich am besten für Abfahrten im Tiefschnee. Mittlerweile erhalten Sie allerdings auch Freeride-Ski, die sich verhältnismäßig angenehm auch auf klassischen Pisten nutzen lassen. Diese sogenannten All-Mountain-Freeride-Ski sind für Anfänger oder gute Skifahrer, die Touren im Tiefschnee erst einmal ausprobieren möchten, mitunter die bessere Wahl als ausschließlich auf Powder ausgelegte Modelle.
• Fahrniveau: Einige Hersteller geben neben den technischen Werten auch das geeignete Fahrlevel an. Hierbei unterschieden werden unter anderem Modelle für fortgeschrittene Skifahrer sowie Experten. Freeride-Ski für Anfänger sind mitunter eher All-Mountain-Modelle.