Kaufberatung zum Wetzstahl-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Wetzstahl-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Damit Messer lange scharf bleiben, sollten sie regelmäßig mit einem Wetzstahl abgezogen werden. Bei häufig verwendeten Messern empfiehlt sich das wöchentliche Schärfen.
  • Ein wichtiger Aspekt ist neben der richtigen Handhabung auch die Länge des Wetzstahls. Darüber hinaus ist natürlich auch der Zustand des Messers von zentraler Bedeutung. Nicht jedes Messer kann mit einem Wetzstahl optimal behandelt werden.
  • Ein Wetzstahl eignet sich vorrangig für scharfe Messer. Möchten Sie ein stumpfes Messer schärfen, sind Keramik-Wetzstäbe oder Schleifsteine das Mittel der Wahl.

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Auch das beste Küchenmesser bleibt nicht ewig scharf. Früher oder später kommt der Zeitpunkt, da die Klinge nicht mehr einfach durch Gemüse, Obst oder Fleisch gleitet. Damit Sie lange etwas von Ihren Küchenmessern haben, sollten Sie sie angemessen pflegen. Dazu gehört das regelmäßige Schärfen der Klinge. Das ideale Hilfsmittel dazu ist ein Wetzstahl.

Für unseren Wetzstahl-Vergleich 2023 bei Computerbild haben wir eine Reihe von Modellen und die wichtigsten Informationen rund um Wetzstähle recherchiert. In unserem Ratgeber erläutern wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien und beantworten zudem häufige Fragen zum Thema.

1. Wie halten Wetzstähle Ihre Messer scharf?

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Damit Messer lange scharf bleiben, sollten sie regelmäßig mit einem Wetzstahl abgezogen werden.

Der klassische Wetzstahl ist stabförmig und hat eine Gesamtlänge von etwa 35 – 45 cm. Ein Wetzstahl ist oval, rund oder flach. Der Zweck eines Wetzstahls ist es, die oberste Schicht der Messerklinge dauerhaft scharf zu halten.

Sie schärfen damit also nicht stumpfe Messer und machen sie wieder scharf, sondern erhalten die Schärfe des Messers. Neben Profiköchen schwören auch viele ambitionierte Hobbyköche auf die regelmäßige Behandlung ihrer Messer mit einem Wetzstahl.

Aufgrund der typischen Abziehbewegung beim Messer schärfen werden Wetzstähle auch als Abziehstähle bezeichnet. Ziehen Sie die Klinge eines Messers über den Wetzstahl, wird sie wieder aufgerichtet. Dadurch werden minimale Unebenheiten ausgeglichen.

Die Vor- und Nachteile von Wetzstählen im Überblick:

    Vorteile
  • Erhalt der Messerschärfe
  • recht geringe Anschaffungskosten
  • Material langlebig
  • platzsparende Aufbewahrung auch im Messerblock
    Nachteile
  • stumpfe Messer können nicht geschärft werden
  • nicht für Keramikmesser geeignet
  • in der Regel nicht spülmaschinenfest

Überblick über die verschiedenen Wetzstahl-Typen: Wetzstähle lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Die wichtigsten Eigenschaften von richtenden und spanenden Wetzstählen können Sie der folgenden Tabelle entnehmen.

Wetzstahl-Typ Merkmale
Richtender Wetzstahl
  • Oberflächenstruktur fein und glatt
  • geeignet für scharfe Klingen, stumpfe Klingen können damit nicht geschärft werden
  • Klinge wird ohne Materialabtrag gerichtet
  • Einsatzbereich: Gastronomie, Profiköche
Spanender Wetzstahl
  • Oberflächenstruktur recht grob
  • geeignet für mittelmäßig scharfe und leicht stumpfe Klingen
  • Klinge wird gerichtet, dabei wird Material abgetragen
  • Diamant-Wetzstahl und Keramik-Wetzstahl mit höherem Materialabtrag
  • Einsatzgebiet: vorrangig private Haushalte

Ein richtender Wetzstahl ist das richtige Werkzeug, wenn Sie häufig mit Küchenmessern arbeiten und diese regelmäßig schärfen. Im Privatbereich ist dies in der Regel selten der Fall, daher empfehlen wir von Computerbild für den Hausgebrauch eher spannende Wetzstähle.

2. Wie finden Sie den besten Wetzstahl für Ihre Küchenmesser?

Damit Sie den besten Wetzstahl für Ihre Messer finden, haben wir die wichtigsten Kaufkriterien für Sie ermittelt und übersichtlich aufbereitet. Achten Sie vor allem darauf, dass Ihr Messerschärfer für die Art Ihrer Messer geeignet ist.

2.1. Schärfergebnis und Eignung für Messerarten

Die meisten Wetzstähle in Tests erzielen ein gutes bis sehr gutes Schärfergebnis. Meist ist das Schärfergebnis eines hochwertigen Wetzstahls besser als das eines eher günstigen Modells.

Schleifsteine für stumpfe Messer

Mit einem Wetzstahl können Sie nur scharfe Messer behandeln. Ist die Klinge Ihres Messers bereits stumpf, sollten Sie zu einem Schleif- oder Wetzstein greifen, um sie wieder zu schärfen.

Achten Sie beim Kauf eines Wetzstahls vor allem drauf, dass er sich für Ihre Messer eignet. Ideal ist ein Wetzstahl für herkömmliche Küchen-, Gemüse- und Fleischmesser. Auch Ihr Taschenmesser oder Jagdmesser können Sie mit einem Wetzstahl behandeln.

Für viele asiatische Messer eignet sich ein Wetzstahl nicht. Auch ein Keramikmesser können Sie damit nicht schärfen. Hier sollten Sie das Schärfen einem Fachmann überlassen. Das gleiche gilt für Brotmesser und andere Messer mit Wellenschliff.

2.2. Gesamtlänge und Gewicht

Der Wetzstahl sollte – ohne Griff – mindestens so lang sein wie das längste Messer in Ihrer Küche. In der Regel ist ein Wetzstahl ohne Griff zwischen 20 und 30 cm lang. Das entspricht einer Länge von rund 35 – 45 cm mit Griff.

Das Gewicht der meisten Abziehstähle in Tests variiert: Leichte Modelle wiegen um die 150 g, schwerere bis zu 380 g.

2.3. Griff

Der Wetzstahl sollte gut in der Hand liegen, damit Sie nicht nur ein gutes Schärfergebnis erzielen, sondern auch sicher arbeiten. Sie sollten den Stab locker genug halten, dass Sie das Messer gut darüber ziehen können und fest genug, dass er Ihnen nicht aus der Hand rutscht. Bei den meisten Modellen in Wetzstahl-Tests besteht der Griff aus Kunststoff.

3. Welche sind die besten Wetzstähle, die ein sehr gutes Schärfergebnis liefern?

Wetzstähle, die in Tests besonders gut abschneiden, überzeugen die Tester in erster Linie mit einem hervorragenden Schärfergebnis. Darüber hinaus punkten Modelle, die mit einem Saphirüberzug versehen sind, mit besonders langer Haltbarkeit. Einen verschleißarmen Wetzstahl können Sie lange Zeit verwenden, um Ihre Küchenmesser in Form zu halten.

4. Gibt es im Wetzstahl-Test gute Produkte auch im mittleren Preissegment?

Wenn Sie besonders hochwertige Messer pflegen möchten, ist ein ebenso hochwertiger Abziehstahl empfehlenswert, mit dem Sie die Qualität Ihrer Messer erhalten können. Wenn Sie allerdings einen Wetzstahl für den „Hausgebrauch“ benötigen, ist oft auch ein Wetzstahl im mittleren Preissegment ausreichend.

Wenn Sie also eine Reihe von durchschnittlichen Küchenmessern schärfen möchten, müssen Sie dazu nicht unbedingt den teuersten Wetzstahl kaufen.

5. Welche Tipps sollten Sie für die Benutzung Ihres Abziehstahl bzw. Wetzstahl beachten?

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Wetzstähle werden dafür verwendet, die Messerschärfe zu erhalten, nicht, um stumpfe Messer zu schärfen.

Ob Güde-Wetzstahl aus Solingen oder No-Name-Messer-Wetzstahl: Maßgeblich für den gelungenen Einsatz ist nicht die Kraft, die Sie aufwenden. Auch die Geschwindigkeit spielt keine Rolle. Die wichtigsten Aspekte beim Schärfen Ihres Messers sind der richtige Winkel und ein gefühlvoller Anpressdruck.

Die Anleitung des Herstellers liefert Ihnen die wichtigsten Hinweise zum Wetzen. Hier gilt das alte Sprichwort, dass Übung den Meister macht. Mit der Zeit werden Sie merken, dass Ihnen das Schärfen des Messers besser gelingt und Sie ein Gefühl dafür kriegen, wie es am besten funktioniert.

Beachten Sie den richtigen Winkel: Beide Seiten der Klinge sollten in einem Winkel von 15 – 20 Grad jeweils bis zu 10-mal über den Wetzstahl gezogen werden. Bewegen Sie dabei das Messer über den Stahl – nicht umgekehrt.

Die Klinge sollte vom Schaft bis zur Spitze über den Stahl gezogen werden, damit das Messer gleichmäßig scharf wird.
Entfernen Sie nach dem Schleifen den Abrieb von Stahl und Messer, damit keine Stahlpartikel in Ihre Speisen geraten.

Achtung bei Damastmessern: Wetzstähle sollten Sie hier nicht benutzen. Oft ist das Messer selbst härter als der Wetzstahl. Keramikmesser sollten Sie ebenfalls nicht mit einem Wetzstahl bearbeiten. Ideal sind bei diesen Messerarten Schleifsteine oder Wassersteine.

6. Welche wichtigen Marken und Hersteller von Wetzstählen und Abziehstählen gibt es?

Ein Wetzstahl sollte in keiner Küche fehlen. Die Auswahl im Handel ist groß: Diamant-Wetzstahl und Keramik-Wetzstahl gehören ebenso zum Sortiment wie einfache Messer-Wetzstähle, runde und ovale Wetzstähle.

Zu den bekanntesten Produkten in diesem Bereich gehören Güde-Wetzstähle und Wetzstähle aus Solingen. Wir von Computerbild haben die wichtigsten Hersteller für Sie zusammengefasst:

  • Arcci
  • Dick
  • Güde
  • Victorinox
  • Westmark
  • WMF
  • Wüsthof
  • Zwilling

7. Häufige Fragen rund um das Thema Wetzstahl und Abziehstahl

7.1. Wie sollte ich einen Wetzstahl benutzen?

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Damastmesser und Keramikmesser sollten Sie nicht zusammen mit einem Wetzstahl verwenden.

Ein ideales Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie die Klinge im richtigen Winkel zum Wetzstahl ansetzen. Rund 15 bis 20 Grad sind optimal. Halten Sie den Wetzstahl fest in der Hand und ziehen Sie das Messer etwa 5- bis 10-mal über den Wetzstahl. Reinigen Sie das Messer im Anschluss, um eventuelle Metallsplitter zu entfernen.

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7.2. Was kostet ein Wetzstahl?

Die Preisspanne bei Wetzstählen ist recht groß. Einen günstigen Wetzstahl können Sie schon für weniger als 10 Euro kaufen. Von Zeit zu Zeit haben Discounter wie Aldi oder Lidl Wetzstäbe zum niedrigen Preis im Angebot.

Das Gros der Wetzstähle kostet zwischen 25 und 75 Euro. Sie müssen nicht unbedingt einen teuren Wetzstahl kaufen: Für den Einsatz in der heimischen Küche ist ein Wetzstahl des mittleren Preissegments meist ausreichend.

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7.3. Was ist besser: Wetzstahl oder Schleifstein?

Ideal für den regelmäßigen Einsatz in der Küche ist der Wetzstahl. Damit pflegen Sie Ihre Küchenmesser optimal. Wenn Sie allerdings eine stärkere Beschädigung an der Messerklinge feststellen, ist es gut, wenn Sie einen Schleifstein zur Hand haben.

Aufgrund der gröberen Körnung können Sie beschädigte Klingen wieder in Form bringen. Die Verwendung eines Schleifsteins erfordert einige Erfahrung und geschickte Hände.

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7.4. Wie schneidet Wetzstahl im Test der Stiftung Warentest ab?

Im Jahr 2010 haben die Experten der anerkannten Verbraucherorganisation eine Vielzahl von Messerschärfern getestet: Messerschärfer, Wetzstahl, Schleifstein und Wetzhut waren die Produkte im Test.

Unter den speziellen Wetzstählen im Test konnte vor allem der WMF-Wetzstahl Spitzenklasse überzeugen. Er erhielt die Gesamtnote gut (1,7). Auf dem zweiten Rang landeten zwei Modelle: Der Wüsthof-Wetzstahl 4463 / 23 und der Zwilling-Wetzstahl Twin Art.-Nr. 32576-231. Beide erhielten die Note gut (1,9) und landeten damit direkt hinter dem Wetzstahl-Testsieger von WMF.

Grundsätzlich fiel den Testern auf, dass ein Wetzstahl bzw. Wetzstab die Klinge eines Küchenmessers besser schärft als ein Schleifstein oder ein Schärfgerät. Besonders von letzteren raten die Experten ab, da sie das Material der Messerklinge oft sogar beschädigen.

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7.5. Kann ein Wetzstahl stumpf werden?

Weist das Material nicht ausreichend Härte auf, kann ein Wetzstahl stumpf werden. Entscheidend hierbei ist die Maßeinheit Rockwell (HRC), die die Härte eines Werkstoffs angibt. Dieser Wert sollte über dem der Messerklinge liegen, damit der Wetzstahl nicht stumpf wird.

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7.6. Wie oft sollte ich den Wetzstahl benutzen?

Wie schnell Messer stumpf werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie etwa das Material der Klinge, die Schneidunterlage und die Häufigkeit der Nutzung. Grundsätzlich sollte der Wetzstahl immer dann zum Einsatz kommen, wenn das Messer an Schneidkraft verloren hat.

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