Ist Maleracryl giftig?
Bestandteile von Maleracryl können Weichmacher (z. B. Phthalate), allergene Stoffe sowie Biozide sein. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Produkt frei von Giftstoffen ist. Einmal ausgehärtet ist die Fuge unbedenklich, soweit sie keine Biozide enthält.
Acryl kommt in unglaublich vielen Materialien vor, unter anderem auch in Maleracryl als Bindemittel für die Dichtmasse.
Im Internet wird teilweise zwischen Acryl und Maleracryl unterschieden, im Sinne zweier unterschiedlich wertiger Acryldichtstoffe. Dabei wird wiederholt unterstellt, Maleracryl habe einen geringeren Volumenschwund. Es handelt sich aber nicht um zwei sachlich unterschiedliche Produkte, deshalb ist auch ein bestimmter Volumenschwund nicht eindeutig zuzuordnen. Es werden Acryldichtmassen unter beiden Bezeichnungen verkauft. Tatsächlich wirken einige Hersteller daran mit, eine solche Produktdifferenzierung zu befördern.
Zutreffender ist die Einordnung, wie sie in der folgenden Übersicht erklärt wird:
Typ | Merkmale/Eigenschaften |
Acryl | - Überbegriff für einen Kunststoff, auch Polyacryl genannt
- unter dem Namen Acryl werden Stoffe der Acrylgruppe zusammengefasst
- Acryl ist sehr häufig ein Bindemittel für Farben und Dichtstoffe, aber auch bei der Faserherstellung oder festen Kunststoffprodukten
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Maleracryl | - eine Dichtmasse, bei der das Bindemittel Acryl im Namen vorkommt, auf Dispersionsbasis
- in Maleracryl kommt fast nur noch Wasser als Lösungsmittel vor
- es ist elastisch (teilweise sogar bis zu 60 %, wie einige Maleracryl-Tests ergaben)
- darf laut DIN EN 15651 höchstens 25 % schrumpfen
- überstreichbar, überputzbar
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Tipp: Planen Sie beim Arbeiten mit Maleracryl ausreichende Trocknungszeiten ein. Es dauert je 1,5 bis 3 mm Auftragsdicke (produktspezifisch) ungefähr 24 Stunden.