Möchten Sie ein Kinderfernglas kaufen und Ihrem Nachwuchs damit ein hilfreiches Lernspielzeug an die Hand geben, sollten Sie einige Punkte beachten.
1.1. Bei der Vergrößerung ist weniger mehr
Es spricht nichts dagegen, ein Kinderfernglas ab 4 Jahren anzuschaffen. Bei der Vergrößerung sollten Sie beim Nachwuchs eher tiefstapeln. Extreme Vergrößerungen verlangen, das Ruhighalten des Fernglases. Außerdem wird das Sichtfeld eingeschränkt. Am einfachsten fällt es den Kleinsten, mit einer dreifachen Vergrößerung Tiere zu beobachten.
Tipp: Die Vergrößerung können Sie auf der Verpackung der Ferngläser an der vorderen, dort vermerkten Ziffer erkennen. Ein Kinder-Fernglas 8×30 liefert demzufolge eine achtfache Vergrößerung und wäre als Fernglas für Kinder ab 9 Jahre eine Empfehlung.
1.2. Leichte Ferngläser besitzen einen geringen Objektivdurchmesser
Um Kinder nicht zu überfordern, sind diese Ferngläser mit geringeren Vergrößerungen erhältlich.
Als Objektivdurchmesser wird die Fläche bezeichnet, welche das Licht einfallen lässt. Ferngläser mit größerem Objektivdurchmesser sind zwar heller, aber gleichzeitig auch schwerer und unhandlicher.
Damit kleinere Kinder gut mit ihrem neuen Fernglas umgehen können, ist ein geringerer Objektivdurchmesser empfehlenswert. Den Durchmesser gibt die zweite Ziffer nach der Vergrößerung an. Suchen Sie ein Kinderfernglas ab 3 Jahren, wären 3 x 21 oder 4 x 22 die passenden Empfehlungen.
1.3. Das Alter Ihres Kindes
Die Kleinsten verlangen nach einem neuen Spielzeug. Größere Kinder möchten mit Ihrem eigenen Fernglas spannende Entdeckungen machen und die Ansprüche wachsen. Damit Sie diesen Spagat schaffen und sich für das richtige Modell entscheiden, haben wir Ihnen nun eine Übersicht über die verschiedenen Altersklassen und deren Produktansprüche erstellt.
Altersklasse | Ansprüche und Eigenschaften |
Kinderfernglas 3 bis 4 Jahre | - hoher Spielfaktor
- robuste Verarbeitung
- Umweltverträglichkeit
- Vergrößerung 3 bis 4
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Kinderfernglas 5 bis 7 Jahre | - Nutzungsspielraum erweitert
- Linsenqualität beachten
- Vergrößerung 6 bis 7
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Kinderfernglas ab 8 Jahren | - Spielfaktor tritt zurück
- umfangreichere Nutzung
- Vergrößerung 8 bis 10
- Taschenferngläser als Alternative
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1.4. Die Passform sollte einstellbar sein
Der Umgang mit einem Kinderfernglas in Rot, Pink oder Gelb verlangt etwas Übung. Damit die Kleinen nicht die Lust verlieren, sollte sich das Fernglas dem Augenabstand anpassen lassen. Die Hersteller liefern minimale und maximale Werte mit. Vor dem Kauf sollten Sie den Abstand zwischen den Pupillen bei Ihrem Kind messen oder fachmännisch beim Optiker bestimmen lassen. In Kinderfernglas-Tests liegen die Abstände häufig zwischen 50 und 60 Millimetern. Ist der Augenabstand verstellbar, wachsen die besten Kinderferngläser mit und die Anwendung ist einfacher und komfortabler.
Ferngläser für Erwachsene sind oft viel zu groß und schwer. Kinderferngläser sind daher optimal auf Größen von Kinderaugen und Kinderhände ausgelegt.