Die wichtigste Entscheidung, wenn Sie ein Fahrrad kaufen, liegt mit Sicherheit in der Wahl des passenden Modells. Soll es sich um ein klassisches Citybike handeln, ein Rennrad oder ein Mountainbike? Nutzen Sie das Fahrrad eher in der Stadt und im Straßenverkehr oder bevorzugt auf dem Land? Und wie sehr möchten Sie sich sportlich betätigen? Ein Fahrrad-Vergleich hilft Ihnen, diese Fragen für sich zu klären, damit Sie schon mit etwas Vorwissen zur Beratung ins Fachgeschäft kommen. Hier finden Sie eine Übersicht über die beliebtesten Fahrrad-Typen:
Fahrrad-Typ | Merkmale |
Cityrad | - klassischer Allrounder für die Stadt inklusive Ständer und Klingel.
- verfügt über die gängigen Sicherheitsstandards.
- besonders komfortable Sitzposition mit bequemem Sattel.
- meist mit etwas dickeren Reifen.
- zu dieser Kategorie gehören auch das Hollandrad und das Damenrad.
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Trekkingrad | - schnittigeres Fahrrad für die Stadt.
- verfügt über die gängigen Sicherheitsstandards.
- sportliche Sitzhaltung möglich.
- mit schmaleren Reifen, die eine höhere Geschwindigkeit erlauben.
- wird oft als Herrenrad bezeichnet.
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Mountainbike | - klassischer Allrounder für das Gelände.
- verfügt über die gängigen Sicherheitsstandards und eine ausgeprägte Federung an Vorder- und/oder Hinterrad.
- für steinige und rutschige Untergründe geeignet.
- grobes Reifenprofil.
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Rennrad | - sportliches Rad für lange Touren.
- mit ausgeprägtem Schaltsystem, aber ohne Klingel und Ständer.
- extrem sportliche, windschnittige Sitzposition.
- dünne Reifen und schmaler Rahmen.
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E-Bike | - bequemes Fahrrad mit Elektromotor.
- maximale Geschwindigkeit bei 25 km/h.
- schafft Anstiege und hügelige Umgebungen problemlos.
- auch Pedelec oder Elektrofahrrad genannt.
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2.1. Die Rahmenhöhe orientiert sich an der Körpergröße
Die Rahmenhöhe des Fahrrades gibt die Länge des Sitzrohres vom mittleren Tretlager bis zur Oberkante, an welcher der Sattel befestigt ist, an. Die gängigsten Rahmengrößen beim Fahrrad sind 20 Zoll, 24 Zoll und 26 Zoll-Fahrräder. Damit Sie möglichst bequem und sicher unterwegs sind, sollte die Rahmengröße zu Ihrem Körper passen. Ist der Rahmen zu groß, kommen Sie schwer an die Fahrradpedale und sitzen überstreckt, ist er zu klein, sitzen Sie buckelig und schief.
Tipp: Die Rahmenhöhe ist außerdem abhängig vom Fahrrad-Typ. Beim Rennrad sitzen Sie anders als auf dem Trekkingrad oder dem Cityrad. Das sollten Sie vor dem Kauf bedenken.
Rahmenmaterial orientiert sich am Einsatz
Es gibt Fahrräder mit Rahmen aus Carbon, aus dünnen Stahlrohren oder sogar aus Titan und Holz. Sie alle unterscheiden sich im Gewicht und der Robustheit, weshalb Sie das Rahmenmaterial danach auswählen sollten, was Sie mit dem Fahrrad vorhaben und wie oft Sie es heben müssen. Das entscheidet nämlich über das endgültige Gewicht in kg.
Die Rahmenhöhe in cm lässt sich recht einfach ermitteln. Zuerst messen Sie die eigene Schritthöhe, aus der Sie im Nachhinein die Fahrradgröße berechnen können. Die Schritthöhe ergibt sich aus dem Abstand zwischen der Fußsohle und dem Schritt – zur Berechnung der finalen Rahmengröße gibt es im Internet sogenannte Rahmenrechner oder Sie lassen sich vom Profi im Fahrradladen helfen.
2.2. Die Reifengröße entscheidet ebenfalls über Komfort
Fahrrad-Tests zeigen immer wieder, wie wichtig die Reifengröße für den Komfort und Fahrspaß mit dem Fahrrad ist. Die Reifengröße wird in Zoll angegeben und entspricht dem Raddurchmesser. Je kleiner der Radfahrer ist, desto kleiner ist auch die Reifengröße. Bei einer Körpergröße von 140 bis 160 cm sind daher 24 Zoll empfehlenswert, bei 160 bis 180 cm sollte es ein Fahrrad mit 26 Zoll sein und ab 180 cm kommen meistens nur noch 28 Zoll infrage.
Probieren Sie dennoch verschiedene Reifengrößen aus, die von den Standard-Empfehlungen abweichen. Es kommt oft auch auf das Fahrverhalten und den Komfort an, ob Sie ein Fahrrad mit größeren oder kleineren Reifen bevorzugen.
2.3. Eine ausgeprägtere Schaltung für mehr Fahrspaß
Zu den bekanntesten Schaltungstypen gehören die Kettenschaltung und die Nabenschaltung. Die Nabenschaltung kommt oft bei sportlichen Fahrrädern wie dem Rennrad zum Einsatz, da sie auch bei Schnee und Matsch funktioniert, sehr wartungsarm ist und der Verschleiß gering. Allerdings ist ein Überspringen der Gänge nicht möglich, es muss also pro Gang geschaltet werden. Die Anzahl der Gänge variiert von Fahrradtyp zu Fahrradtyp und von Modell zu Modell. Die Kettenschaltung hat einige Vorteile, die wir Ihnen in der folgenden Übersicht aufzeigen möchten:
Vorteile- schnelles Herunterschalten möglich
- leichtgängig
- großes Spektrum an Gängen
Nachteile- hoher Verschleiß
- muss regelmäßig gewartet werden