Kaufberatung zum Trinklernbecher-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Trinklernbecher-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Trinklernbecher unterstützen Babys dabei, richtig trinken zu lernen. Sie sind geeignet ab Beikoststart, die meisten Hersteller empfehlen Trinklernbecher ab 5 Monaten oder ab 6 Monaten. Da die meisten Babys so früh noch keine Beikostreifezeichen zeigen, sollte auf Trinklernbecher ab 4 Monaten verzichtet werden.
  • Trinklernbecher sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Heutzutage kommen Trinklernbecher mit auslaufsicherer Saug-Abdeckung vermehrt zum Einsatz. Diese und auch Trinklernbecher mit Schnabel sollten nur übergangsweise benutzt werden, um negative Folgen zu vermeiden.
  • Trinklernbecher mit Griff erleichtern dem Baby anfangs das Halten. Bestenfalls lassen die Griffe sich abnehmen, wenn das Baby motorisch versierter ist.

Trinklernbecher Test

Spätestens, wenn Ihr Baby mit der Beikost schon weiter vorangeschritten ist und Sie langsam an das Abstillen denken, ist es soweit: Sie sollten Ihr Baby daran gewöhnen, Wasser aus dem Becher zu trinken. Ein Trinklernbecher unterstützt kleine Kinder bei der Koordination und Motorik des zunächst noch ungewohnten Bewegungsablaufs.

In unserem Trinklernbecher-Vergleich mit Kaufberatung 2023 erfahren Sie, worauf Sie bei der Wahl des besten Trinklernbechers für Ihr Baby achten sollten. Wir erklären Ihnen, welche Trinklernbecher-Typen es gibt, ab wann diese geeignet sind und welches Material sich für Ihr Baby empfiehlt.

1. Wie funktionieren Trinklernbecher?

1.1. Unterscheidung zu anderen Arten von Trinklernhilfen

Trinklernbecher sind Becher, die speziell dafür konzipiert wurden, einem Baby das Trinken aus einem Becher beizubringen. Beim Vergleich von Trinklernbechern werden Sie schnell merken, dass diese sich in der Art des Aufsatzes unterscheiden: Moderne Varianten haben einen Aufsatz aus Silikon, der den Becher flach abschließt. Durch eine Dichtung sind die Becher auslaufsicher, was für ein sauberes Trinken sorgt, auch wenn das Kind mit dem Becher spielt oder ihn umschmeißt.

Weitere Arten von Trinklernhilfen und ihre Eigenschaften können Sie in unserer Tabelle nachlesen:

Typ Beschreibung
Trinklernflaschen
  • haben in der Regel einen weichen, schnabelförmigen Aufsatz
  • mit Deckel verschließbar
  • als Kunststoff- oder Edelstahlvariante erhältlich
  • größere Füllmenge
Geschlossene Trinklernbecher
  • mit flachem Silikon-Verschluss
  • meist aus BPA-freiem Kunststoff und Silikon
  • als Trinklernbecher mit Griff, ohne Griff oder mit abnehmbarem Griff erhältlich
Schnabeltasse
  • verfügt über schnabelförmigen Aufsatz aus Silikon oder Kunststoff
  • mit oder ohne Griffe erhältlich
  • geringe Füllmenge
Offene Trinklernbecher
  • haben keinen Aufsatz oder Deckel
  • haben schräge Form, die das Trinken erleichtert
  • nicht auslaufsicher
Trinklernbecher mit Strohhalm
  • für bereits geübte Babys oder Kleinkinder
  • Halm kann oft eingeklappt werden

Rein theoretisch fallen auch Schnabeltassen in die Kategorie der Trinklernbecher und werden gelegentlich synonym verwendet. Allerdings meinen die meisten Hersteller mit “Trinklernbecher” die Becher mit flachem Aufsatz, die ein Baby darin üben sollen, aus einem richtigen Becher zu trinken. Ein Schnabelbecher erfordert das Spitzen der Lippen und ein Saugen, wie es beim richtigen Trinken eigentlich nicht benötigt wird. Die Vor- und Nachteile eines Trinklernbechers gegenüber einer Schnabeltasse finden Sie hier:

  • übt die Motorik und das richtige Trinken
  • Schnabeltassen können zu Dauernuckeln und negativen Folgen führen
  • meist mehr Inhalt
  • auslaufsicher
  • erfordert mehr Übung
  • Kind bekommt weniger Wassser als aus richtigem Becher

Achtung: Weder eine Schnabeltasse noch ein Trinklernbecher sollten von Babys dauerhaft genutzt werden. Diverse Online-Tests von Trinklernbechern raten dazu, bereits früh mit dem Trinken aus einem richtigen Becher zu üben. Das Saugen an einer Trinklernhilfe führt meist zu einer falschen Zungenlage und kann im schlimmsten Fall zu einer fehlerhaften Mundmotorik und in der Folge zu Sprachstörungen führen.

1.2. Trinklernbecher ab wann?

Offizielle Empfehlungen

Sowohl die WHO als auch das BMEL empfehlen, Babys in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Muttermilch stärkt das Immunsystem und ist ideal auf den Bedarf des Babys abgestimmt. Auf Wasser und andere Getränke (z. B. Milch) sollte vorerst verzichtet werden, da die kleinen Nieren dies noch gar nicht richtig verarbeiten können.

Wenn Sie Ihrem Baby einen Trinklernbecher kaufen möchten, ist die erste Frage, die sich stellt, wahrscheinlich, ab wann er geeignet ist. Da die gängigen offiziellen Stellen empfehlen, Babys die ersten sechs Monate voll zu stillen, werden in der Regel auch Trinklernbecher ab 6 Monaten empfohlen.

Generell ist es ratsam, Ihrem Baby Wasser mit der Beikosteinführung anzubieten. Sollte Ihr Baby bereits mit fünf Monaten alle Zeichen der Beikostreife zeigen, können Sie einen Trinklernbecher auch ab 5 Monaten anbieten. Achten Sie aber genau darauf, ob diese Zeichen auch erfüllt sind. Ihr Baby sollte

  • gut und ohne Hilfe im Babystuhl sitzen können
  • den Kopf aufrecht halten können
  • sehr interessiert an Essen sein
  • Kaubewegungen machen können und das Essen nicht mit der Zunge hinaus schieben
  • eigenständig Essen greifen und zum Mund führen können.

Für gewöhnlich zeigen Babys alle Zeichen erst mit frühestens fünf oder sechs Monaten. Früher bereits Beikost anzubieten, ist nicht ratsam und kann dem Baby sogar schaden. Entsprechend benötigt es auch noch kein Wasser, da auf Milchnahrung gesetzt werden sollte. Einen Trinklernbecher ab 4 Monaten einzusetzen, ist daher in den seltensten Fällen wirklich empfehlenswert.

Tipp: Einige Hersteller bieten Trinklernbecher 3 in 1 an, welche mit verschiedenen Aufsätzen dem Alter des Kindes angepasst werden können. So können Sie eine Schnabeltasse für den ersten Übergang nutzen und mit flachem Aufsatz haben Sie einen Trinklernbecher ab 6 Monaten. Mit Strohhalm können Sie den Becher zum Trinklernbecher ab 1 Jahr umfunktionieren.

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2. Wie lernt ein Baby aus dem Trinklernbecher zu trinken?

Trinklernbecher baby

Lassen Sie Ihrem Baby Zeit, dann kommt das Trinken ganz von allein.

Kinder lernen das Trinken ganz intuitiv und beginnen damit auch, indem sie Sie nachahmen. Ein erster Tipp auf dem Weg zum eigenständigen Trinken ist also: Machen Sie es vor! Hier haben wir noch einige Tipps, um Ihrem Baby den Übergang zu erleichtern:

  1. Wählen Sie einen weichen Aufsatz.
  2. Beginnen Sie mit etwas Wasser oder ungesüßtem Tee. Wenn Ihr Kind bereit ist zu trinken, ist das Geben von Milch aus dem Trinklernbecher wenig sinnvoll.
  3. Das Kind sollte aufrecht sitzen, Sie können es auf Ihren Schoß nehmen und den Becher zunächst selbst an seinen Mund führen.
  4. Haben Sie Geduld und setzen Sie Ihr Kind nicht unter Druck. Es ist vollkommen normal, wenn Ihr Kind zu Beginn nur sehr wenig oder gar nichts trinkt.

3. Kaufberatung: Worauf ist beim Kauf zu achten?

Sie wissen nun, welche Arten von Trinklernbechern es gibt und ab wann diese verwendet werden sollten. Doch worauf sollten Sie darüber hinaus bei der Wahl des besten Trinklernbechers für Ihr Baby achten? Wir haben in diversen Trinklernbecher-Tests im Internet für Sie recherchiert und die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengefasst.

3.1. Material

Das Material ist ein ganz entscheidender Faktor bei der Wahl eines Trinklernbechers. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Becher keine Schadstoffe oder Weichmacher enthält. Achten Sie also beim Kauf darauf, dass er als BPA-frei ausgewiesen ist.

Viele Eltern suchen daher auch nach einem Trinklernbecher ohne Plastik. Hierbei sollten Sie jedoch beachten, dass z. B. Trinklernbecher aus Edelstahl für ein sehr kleines Kind noch zu schwer und unhandlich sein könnten. Trinklernbecher aus Glas sind nicht bruchsicher und könnten Ihr Kleines im schlimmsten Fall verletzen. Wer auf der Suche nach einem nachhaltigen Trinkbecher ist, für den ist ein Trinklernbecher aus Bambus-Melamin eine gute Wahl.

Material Eigenschaften
Trinklernbecher aus Glas
  • ist BPA-frei
  • eher für ältere Kinder
  • nicht bruchfest
Trinklernbecher aus Plastik
  • achten Sie auf Schadstofffreiheit
  • besonders handlich und leicht
  • bruchsicher
  • nicht immer mikrowellenfest
Trinklernbecher aus Edelstahl
  • spülmaschinengeeignet
  • BPA-frei
  • in der Regel schwerer
  • häufig Trinklernbecher ohne Plastik

3.2. Auslaufsicher

Ein Trinklernbecher sollte auslaufsicher sein. Das heißt, der Becher sollte über ausreichende Dichtung oder auch einen Deckel verfügen, der dafür sorgt, dass das Wasser im Becher bleibt. Aus einem auslaufsicheren Trinklernbecher tritt keine Flüssigkeit in der Tasche aus oder dann, wenn das Kind damit spielt oder ihn umwirft.

3.3. Ausstattung

Trinklernbecher mit Griff

Griffe erleichtern das Halten zunächst, sind aber langfristig nicht sinnvoll.

Grundsätzlich gilt: Je weniger an einem Becher dran ist, desto mehr fordert er das Kind in seiner Eigenständigkeit. So kann ein Kind mit einem Becher ohne Griffe schneller erlernen, einen richtigen Becher selbst zu halten.

Dennoch entscheiden sich viele Eltern für eine Variante mit Griff, um ihrem Kind zunächst das Halten zu erleichtern. Mit 3-in-1-Trinklernbecher-Sets haben Sie die Möglichkeit, die Ausstattung schrittweise hinzu- oder abzunehmen. So können Sie einen Trinklernbecher mit Griff später in einen Trinklernbecher mit Strohhalm umfunktionieren, der ein bereits etwas größeres Kind zum Trinken motiviert.

3.4. Füllmenge in Liter

Die meisten Trinklernbecher weisen ein Fassungsvermögen von etwa 200 bis 300 ml, also 0,2 bis 0,3 Liter, auf. Eher seltener lassen sich Trinklernbecher mit 0,4 l Füllmenge finden. Trinklernbecher mit 0,4 l Füllmenge eignen sich eher für größere und bereits kräftigere Kinder.

3.5. Mikrowellengeeignet

Wenn Sie Ihrem Baby im Trinklernbecher Tee oder Milch aufwärmen möchten, sollten Sie darauf achten, dass das Material mikrowellengeeignet ist. Bei den meisten Modellen unseres Trinklernbecher-Vergleichs ist dies der Fall.

3.6. Farbe

Welche Farbe Sie wählen, hängt zunächst mit Ihrem persönlichen Geschmack zusammen – denn Babys verstehen noch nicht sehr viel davon. Jedoch mögen Babys bunte, knallige Farben. Das heißt nicht, dass Sie nicht auch einen Trinklernbecher in Schwarz wählen können. Es gibt beispielsweise von Lässig Trinklernbecher, welche in gedeckten Farben daher kommen.

Wer lieber keinen Trinklernbecher in Schwarz haben möchte, hat die Wahl zwischen vielen bunten Farben und Desgins: Trinklernbecher gibt es in Pink, Lila, Türkis, mit Einhörnern, Füchsen und vielem mehr.

Trinklernbecher guenstig

Hinsichtlich der Farbe haben Sie die Qual der Wahl.

4. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Trinklernbecher-Vergleich

Sie haben noch offene Fragen zum Thema Trinklernbecher? In unserem abschließenden FAQ-Kapitel klären wir wichtige Nutzerfragen aus Trinklernbecher-Tests im Internet.

4.1. Wie sollte ein Trinklernbecher gereinigt werden?

Die meisten Trinklernbecher sind spülmaschinengeeignet. Trinklernbecher von Tupper, NUK, MAM und Co. lassen sich für gewöhnlich in alle Einzelteile zerlegen und so säubern. Verwenden Sie mildes Spülmittel und warmes Wasser oder legen Sie die Teile einzeln in die Spülmaschine. Gegen hartnäckige Flecken können Sie mit einer Lösung aus Wasser und Backpulver vorgehen – lassen Sie die Teile etwa eine Stunde darin liegen. Gelegentlich sollten Sie den Becher auch desinfizieren. Hierfür können Sie ihn einfach abkochen.

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4.2. Ab wann kann man zu einem normalen Becher übergehen?

Trinklernbecher, egal welcher Art, sollten nur kurz zum Einsatz kommen. Sobald Sie merken, dass Ihr Kind schon recht eigenständig und sicher aus dem Becher trinken kann, sollten Sie zu einem normalen Becher übergehen, um mögliche negative Folgen zu vermeiden. Helfen Sie Ihrem Kind anfangs, damit es sich nicht das ganze Wasser überkippt und nutzen Sie richtige Becher zunächst am Familientisch.

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4.3. Wie viel sollte ein Baby am Tag trinken?

In den ersten sechs Monaten benötigt Ihr Baby neben der Milch kein zusätzliches Wasser, da die Milch auch Wasser enthält. Ab Beikostreife können Sie etwas Wasser anbieten. Zunächst bezieht Ihr Baby aber immer noch den meisten Anteil Wasser aus der Muttermilch oder Pre-Nahrung. Ab dem 6. Lebensmonat hat ein Baby einen Tagesbedarf von etwa 560 bis 750 ml Wasser. Ein Einjähriges, das die Beikost abgeschlossen hat und mit am Familientisch isst, sollte am Tag etwa 700 bis 800 ml trinken.

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4.4. Was kosten die besten Trinklernbecher?

Die meisten Trinklernbecher sind günstig bereits ab 8 bis 10 Euro zu haben. Letztlich ist der Preis abhängig von der Ausstattung und dem Material. Sets können bis zu 20 oder 30 Euro kosten. Ebenso kommen einzelne Modelle teurer Marken wie etwa Tupper-Trinklernbecher ebenfalls auf einen stolzen Preis von etwa 25 Euro.

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4.5. Hat die Siftung Warentest Trinklernbecher bereits getestet?

Die Stiftung Warentest hat bislang (Stand: Juni 2023) noch keinen Trinklernbecher-Test veröffentlicht, sodass wir Ihnen an dieser Stelle keinen Trinklernbecher-Testsieger der Verbraucherschutzorganisation vorstellen können. Jedoch gibt es einen Test von Öko-Test, der 2013 veröffentlicht wurde und damit schon etwas zurückliegt. Fast alle getesteten Produkte konnten dort überzeugen und bekamen die Note “gut” oder “sehr gut”. Lediglich eine Tasse aus Melamin schnitt aufgrund von Rissen im Material schlechter ab.

Weitherhin stießen wir bei unserer Recherche in diversen Trinklernbecher-Tests im Internet auf positive Erwähnungen folgender Hersteller und Marken:

  • Doidy
  • Ikea
  • MAM
  • Mepal
  • NUK
  • munchkin
  • Philips avent
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Trinklernbecher: Video-Anleitungen und Reviews

Ein 6 Monate altes Baby probiert zum ersten Mal die Miracle 360 Tasse von Munchkin. Die Tasse ermöglicht es dem Baby, selbstständig daraus zu trinken, ohne dass dabei etwas ausläuft. Das Video zeigt, wie das Baby begeistert und erfolgreich die Tasse benutzt und damit seine Trinkfähigkeiten weiterentwickelt.