Kaufberatung zum Babytrage-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Babytrage-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Eine Babytrage unterstützt nicht nur das Bonding zwischen Eltern und Kind und fördert das Ur-Vertrauen Ihres Kleinen. Es gibt auch wichtige Reize für die motorische Entwicklung Ihres Babys.
  • Die Babytrage sollte sich dem Körper Ihres Kindes anpassen und die für seine Hüftreifung so wichtige Anhock-Spreizhaltung ermöglichen.
  • Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Modellen, die mittels Wickeltechnik oder einfachem Umschnallen angelegt werden. So können Sie ohne viel Aufwand mit Baby mobil sein.

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Babys sind Traglinge, das heißt, sie sind evolutionär optimal auf das Getragenwerden vorbereitet. Das Tragen fördert nicht nur die Bindung zwischen den Eltern und ihrem Kind, auch wenn diese emotionale Komponente sehr wichtig ist, unter anderem für das Ur-Vertrauen des Babys. Das Tragen wirkt wegen der Nähe zu Ihnen auch beruhigend auf Ihr Baby.

In der Bauchtrage bekommen die Kleinen einerseits viel davon mit, was um sie herum passiert, zugleich befinden sie sich in einem geschützten Raum, sodass sie von den Außenreizen nicht überfordert werden. Dadurch, dass Ihr Baby nicht wie im Kinderwagen still liegt, sondern in Bewegung ist, werden unter anderem seine Motorik und sein Gleichgewichtssinn gefördert.

Unser Babytragen-Vergleich 2023 hilft Ihnen dabei, die beste Babytrage für sich und Ihr Baby zu finden. Denn einige Babytragen sind variabel als Bauch- und Rückentragen nutzbar, andere punkten dadurch, dass sie optimal für Neugeborene geeignet sind oder besonders einfach in der Handhabung sind. Wir klären auch, ob sich eine Babytrage für Zwillinge lohnt und ob es einen Babytrage-Test bzw. -Testsieger der Stiftung Warentest gibt.

1. Welche Arten von Babytragen gibt es?

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Komforttragen sind durch gepolsterte Schultergurte und einen Hüftgurt besonders bequem.

1.1. Tragehilfen

Die Babytrage, auch Komforttrage oder (aufgrund der optischen Ähnlichkeit) Rucksacktrage genannt, hat gepolsterte Schultergurte und einen Hüftgurt sowie Schnallen und lässt sich besonders einfach nutzen. Die Gurte können länger oder kürzer gestellt werden, beispielsweise, wenn man sich mit seinem Partner beim Tragen abwechselt. Man muss keine Wickeltechnik erlernen, sondern schnallt die Trage einfach um.

Es gibt zwar Komforttragen mit Neugeboreneneinsatz, wie die Babytrage von Manduca und die Babytrage von Ergobaby, im Allgemeinen ist diese Art von Babytrage eher für größere Babys (ab ca. 5 Monate) geeignet. Wenn Ihr Baby größer ist, sind diese Modelle aber sehr zu empfehlen. Denn sie sind nicht nur als Bauch-Babytrage , sondern auch als Rückentrage fürs Baby nutzbar. Wenn Ihr Baby schwerer wird, bietet der Wechsel der Trageposition eine gute Entlastung. Auch für längere Ausflüge oder wenn Sie mit der Babytrage wandern gehen, ist die Babytrage im Rücken sehr praktisch.

    Vorteile
  • einfache Handhabung
  • gute Gewichtsverteilung
  • robustes Material
    Nachteile
  • für Neugeborene weniger geeignet
  • weniger flexibel

1.2. Tragetücher

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Am besten eignet sich ab der Geburt ein Wickeltuch.

Ein Wickeltuch fürs Baby ist einfach eine diagonal gewebte Stoffbahn, die zwischen 4,60 m und 5,40 m lang ist und mithilfe verschiedener Techniken um den Körper geschlungen und verknotet werden kann. Der große Pluspunkt einer Babytrage zum Binden ist, dass sie sich optimal an den Körper von Baby und Erwachsenem anpasst, da sie nicht so steif ist. Hierdurch wird die optimale Haltung des Babys (runder Rücken) gefördert und das Baby kann ganz nah am Körper getragen werden.

Ein elastisches Tragetuch, wie das von Hoppediz oder fastique kids, ist eine Variante des Tragetuchs, bei der ein stärker dehnbarer Stoff verwendet wird, der sich leichter binden lässt. Diese Tücher sind besonders für Frühgeborene und sehr leichte Kinder geeignet. Sobald die Kinder schwerer werden, besteht die Gefahr, dass der Stoff ausleiert bzw. der Sitz häufig korrigiert werden muss. Außerdem gibt es hier nur eine Bindevariante.

    Vorteile
  • für Neugeborene sehr gut geeignet
  • verschiedene Wickeltechniken, je nach Situation und Bedürfnissen möglich
  • platzsparend verstaubar
    Nachteile
  • zeitaufwendig und vergleichsweise kompliziert
  • fehleranfällig

1.3. Spezielle Babytragen

Der Mei Tai ist eine traditionelle Babytrage aus Asien, die eine Mischung aus Tragetuch und Trage darstellt. Er hat Schultergurte und einen Hüftgurt. Diese werden aber gebunden und nicht durch Schnallen geschlossen. Vorteilhaft ist, dass er sowohl als Rücken-Babytrage als auch als Bauch-Babytrage verwendet werden. Er ist gut als Babytrage für Neugeborene geeignet (aber nicht nur). Die Babytrage Bondolino von Hoppediz geht in diese Richtung, auch wenn sie als Komforttrage gilt.

Ein Sling-Tragetuch oder Ring-Sling ist ein Tuch, das man von der Hüfte zur gegenüberliegenden Schulter führt wird und dann mit zwei Ringen feststellt. Man kann das Sling als Bauch-Babytrage verwenden, als Hüft- oder Rückentrage fürs Baby. Es lässt sich einfach anlegen und verstauen. Nachteilig ist die asymmetrische Gewichtsverteilung.

Tipp: Bei Zwillingen hat es sich bewährt, keine Babytrage für Zwillinge zu kaufen, sondern zwei normale Tücher oder Tragen, da man diese gleichzeitig anlegen kann. Wenn ein Baby unruhig wird, bekommt man es so schneller heraus. Und man kann sich die Kinder aufteilen, wenn man zu zweit ist.

Arten von Babytragen Eigenschaften
Babytrage
  • Gurte, um den Sitz anzupassen
  • einfache Handhabung
  • relativ steif
Tragetuch
  • verschiedene Wickeltechniken
  • große Nähe zum Baby
  • komplizierter im Handling
Mei Tai Tragetuch
  • Mischung aus Trage und Tuch
  • Gurte
  • passt sich stärker an den Babykörper an als eine Trage
  • weniger flexibel als Tuch
Sling-Tragetuch
  • Ringe statt Gurte oder Knoten zur Befestigung
  • weniger variabel als Tuch
  • für kurze Zeiträume geeignet

2. Wie tragen Sie Ihr Kind richtig?

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Erst, wenn Ihr Baby sitzen und seinen Kopf halten kann, können Sie es auf dem Rücken tragen.

Getragenwerden gehört zu den Grundbedürfnissen Ihres Babys und ist gut für seine seelische und körperliche Entwicklung. Allerdings müssen Sie dabei ein paar grundlegende Dinge beachten, damit die Trageposition für Sie beide angenehm und orthopädisch korrekt ist.

2.1. So legen Sie die Trage an

Für Sie selbst gilt, dass die Größe der Babytrage so gewählt sein muss, dass Sie Ihrer Körpergröße entspricht, sodass Sie nicht eingeschnürt werden, aber auch keine zu langen Bänder stören – das gilt sowohl für eine Trage als auch für ein Tragetuch. Beim Tragen selbst sollte das Kind immer nah am Körper getragen werden, sodass sich sein Gewicht gut verteilt.

2.2. Die Anhock-Spreizhaltung

Ihr Baby muss sich unbedingt in der sogenannten Anhock-Spreizhaltung bzw. M-Stellung befinden. Dabei sind seine Beine ungefähr bis auf Höhe seines Nabels angehockt und leicht nach außen gespreizt, sodass Po und Beine ein M bilden. Die Voraussetzung hierfür ist, dass der Steg der Babytrage von einer Kniekehle zur anderen reicht. Der Rücken wird in dieser Position automatisch rund, was für so kleine Kinder die natürliche Haltung ist.

Anfangs (bis zum 4. Lebensmonat) kann Ihr Baby seinen Kopf noch nicht aufrecht halten. Im Baby-Wickeltuch ist das kein Problem, da man das Tuch so binden kann, dass sein Nacken gut gestützt wird. Im Babytragen-Test zeigt sich, dass viele Komplett-Tragen wie die Babytrage von Ergobaby und die Babytrage von Manduca hierfür Kopfstützen haben.

Achtung: Tragen Sie Ihr Baby immer mit dem Blick zu sich. Die Position in der Babytrage mit Blick nach vorne ist ein absolutes No-Go. Zum einen kann das Baby so keinen Blickkontakt mit Ihnen halten und wird von Reizen überflutet, zum anderen hängen seine Beine hier einfach herunter, was den Hüftgelenken schadet.

2.2. Wickeltechniken und Trageberatung

Um eine Babytrage ab der Geburt zu nutzen, kann man sich schon im Vorfeld mit dem Thema “Wickeltechniken” auseinandersetzen und seine Hebamme befragen. Für Neugeborene eignen sich die Wickelkreuztrage und die Trageweise “Känguruh”. Von einigen Herstellern, wie Kokadi und Dydimos gibt es auch Video-Anleitungen.

Auch eine Trageberatung kann dabei helfen, den Umgang mit der Babytrage zum Binden zu erlernen. Noch viel grundsätzlicher kann so eine Beratung auch dabei helfen, sich für eine Babytrage zu entscheiden, da man hier ganz in Ruhe verschiedene Modelle ausprobieren kann und von den Erfahrungswerten der Trageberaterin profitiert.

3. Kaufberatung: Worauf sollten Sie beim Kauf achten?

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Eine Babytrage ist sehr praktisch im Alltag, weil sie die Hände immer frei haben.

Überlegen Sie, bevor Sie eine Babytrage kaufen, ob für Sie eher eine Babytrage oder ein Tragetuch infrage kommt. Wichtig ist auch, ob Sie sich eine Babytrage für die gesamte Tragezeit anschaffen wollen oder sich lieber für verschiedene Phasen verschiedene Tragen zulegen.

Wenn Sie und Ihr Partner die Babytrage verwenden möchten, sollten Sie sich natürlich absprechen, was Sie beide von einer Babytrage erwarten (gegebenenfalls auch wie sie aussehen soll). Und das Modell muss Ihnen beiden passen, damit Sie keine Rückenschmerzen bekommen und Ihr Baby sicher sitzt.

3.1. Checkliste für den Einkauf

  • Tragetyp: Welche Tragepositionen sind möglich (Bauch, Rücken, Hüfte)?
  • höhenverstellbar: Wächst die Babytrage mit?
  • Neugeboreneneinsatz: Ist die Babytrage ab der Geburt geeignet?
  • maximale Belastbarkeit (kg): Bis wie viel kg ist die Babytrage zugelassen?

3.2. Zubehör

Um die Babytrage im Winter gut nutzen zu können, kann man eine sogenannte Tragejacke anziehen. Diese Jacken sind zugleich Umstandsjacken, können also schon in der Schwangerschaft genutzt werden. Alternativ gibt es Tragecover, die man über seine Babytrage spannen kann, zum Beispiel von Manduca, Ergobaby oder Hoppediz.

3.3. Wichtige Hersteller und Marken für Babytragen

Zur Orientierung beim Kauf hilft auch ein Blick auf die wichtigsten Hersteller von Babytragen. Hierzu gehören unter anderem Baby Björn und Marsupi. Klassiker unter den Babytragen sind die Babytrage von Manduca und die Babytrage von Ergobaby, die es in verschiedenen Varianten gibt und die besonders einfach in der Handhabung sind. Die Modelle von Kokadi bestechen durch ein schönes Design. Die Babytrage von Chicco ist eine besonders günstige Babytrage. Einige Discounter wie Lidl haben Babytragen im Sortiment. Sie können Babytragen wie die Mucibi-Babytrage aber natürlich auch gebraucht kaufen.

Babytrage-Testsieger von Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat bisher keinen Babytragen-Test oder Baby-Tragetuch-Test durchgeführt, aber sie haben die Ergebnisse einer dänischen Partnerorganisation veröffentlicht. Deren Testsieger unter den Babytragen ist der Manduca New Style. Auf dem zweiten Platz liegt der Baby Björn One.

4. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Babytragen-Vergleich

4.1. Ab wann sollte man eine Babytrage verwenden?

Sie können eine Babytrage ab der Geburt verwenden, allerdings sollten Sie die Babytrage am Bauch tragen und es kommt auf das Modell an. Als Babytrage für Neugeborene sind Tragetücher am besten geeignet sowie Tragen, die an Tragtücher angelehnt sind, wie die Marsupi classic Babytrage und der Bondolino von Hoppediz aus unserem Babytragen-Vergleich.

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4.2. Welche Babytrage kann man bei Rückenschmerzen verwenden?

Tragetücher sind bei Rückenschmerzen sehr zu empfehlen, denn umso näher Sie Ihr Baby am Körper tragen, desto leichter ist es für Sie. Ebenfalls sollten Sie darauf achten, regelmäßig die Trageposition wechseln. Im Zweifelsfall sollten Sie sich Hilfe bei Ihrer Hebamme oder Trageberaterin holen, um abzuklären, ob Sie an Ihrer Tragetechnik etwas optimieren können.

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4.3. Bis zu wie viel Kilo kann man eine Babytrage verwenden?

Wenn man sich Babytragen im Test anschaut, stellt man fest, dass einige Modelle bis 15 kg geeignet sind, manche Babytrage ist bis 20 kg zugelassen. Wenn das Kind größer wird, kann man sich überlegen, ob es sich lohnt, einen Wanderrucksack (Kraxe) anzuschaffen. Dieser ist zwar nicht für den Alltag geeignet, aber eine prima Ausrüstung für lange Ausflüge und Wanderungen.

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4.4. Wie gesund sind Babytragen für das Baby?

Eine Babytrage ist für das Baby nicht schädlich. Vielmehr fördert die Babytrage sogar die Beziehung zwischen dem tragenden Elternteil und dem Kind. Allerdings kommt es bei der Babytrage auf dessen Qualität und Sicherheit an. Zudem muss die sogenannte Anhock-Spreizhaltung bestehen. Diese stützt den Rücken und gewährleistet eine natürliche Krümmung. Nacken und Kopf müssen entsprechend durch die Babytrage gestützt werden.

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4.5. Was ist eine Fullbuckle-Babytrage?

Bei einer Fullbuckle-Trage handelt es sich um eine Tragehilfe, bei der Schnallen die Schulterträger sowie den Bauchgurt schließen. Ein wichtiges Merkmal der Fullbuckle-Babytrage ist der Rückenteil, welcher aus einer einem elastischen Stoff besteht. Dadurch wird das Baby optimal gestützt.

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4.6. Was ist eine Mei-Tai-Babytrage?

Die Mei-Tai-Babytrage ist ein spezielles Modell des Herstellers AMAZONAS. Ein Vorteil dieser Babytrage besteht darin, dass mit ihr zwei verschiedene Tragepositionen möglich sind. Dadurch ist ein hoher Grad an Flexibilität im Alltag gewährleistet.

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Babytrage: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem YouTube-Clip geht es um den Trageberater, der die NEUE BabyBjörn Babytrage One genauer unter die Lupe nimmt. Dabei wird insbesondere auf das Produkt Babytrage Mini von BabyBjörn eingegangen. In nur drei Sätzen erfahren Sie alles Wichtige über diese innovative Babytrage und wie sie das Tragen Ihres Babys einfacher und angenehmer machen kann. Lassen Sie sich von den Tipps und Tricks des Trageberaters inspirieren und erfahren Sie mehr über die neue BabyBjörn Babytrage One!