Kaufberatung zum Feuerlöscher-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Feuerlöscher-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Der typische Feuerlöscher nutzt Schaum, löscht Feststoffe und Flüssigkeit und wiegt knapp 10 Kilogramm. Gerade für Zuhause und im Auto gibt es Speziallösungen, die davon deutlich abweichen können.
  • Die Wartung des Feuerlöschers muss regelmäßig erfolgen. Das Löschmittel selbst ist davon in der Regel nicht betroffen. Das Treibmittel, das für das Aussprühen notwendig ist, bedarf jedoch alle zwei Jahre der Überprüfung.
  • Für einen Fettbrand, der auch zu Hause auftreten kann, sind Feuerlöscher mit Schaum oder Pulver nur bedingt geeignet. Früher wurde hierfür oft eine Löschdecke empfohlen. Mittlerweile gibt es spezielle Löscher für den Haushalt, die die Brandklasse F für Fett besonders effektiv bekämpfen können.

feuerloescher-test
Der Minimax-Feuerlöscher „Spitztüte“ war der erste massenhaft produzierte Löscher, der nach dem noch heute genutzten Prinzip funktioniert. Ein Glaszylinder mit Salzsäure wurde durch Aufsetzen auf den Boden zerbrochen und erzeugte einen Überdruck durch entstehendes Kohlenstoffdioxid. Das austretende Wasser konnte etwa 10 Meter weit gespritzt werden.
Gerade Wasser zeigt sich jedoch gänzlich ungeeignet für das Löschen einiger heutzutage häufiger auftretender Brände. Welche unterschiedlichen Arten Feuerlöscher es gibt und was es in verschiedenen Situationen zu beachten gilt, erfahren Sie in unserem Feuerlöscher-Vergleich 2023. Ob die Vielseitigkeit, die Effektivität oder die Ausdauer den besten Feuerlöscher kürt, hängt dabei extrem stark vom Einsatzort ab und kann nicht pauschal beurteilt werden.

1. Welche unterschiedlichen Arten von Feuerlöschern gibt es?

Die Wahl des Löschmittels hängt stark von den jeweiligen Eigenschaften ab. Gerade für Gewerbe geeignet sind an unterschiedlichen Stellen völlig verschiedene Techniken, die sich beispielsweise im privaten Haushalt gar nicht erst finden. Vier Mittel zur Brandbekämpfung werden regelmäßig eingesetzt.

Löschmittel Einsatz
Wasser
wasser-loescher
  • benötigt große Behälter und Pumpen
  • wird von der Feuerwehr eingesetzt
  • bei Feststoffbränden wie in Gebäude sinnvoll
  • Wandhydranten in Gebäuden und Straßenhydranten gewähren umfassenden Einsatz
Schaum
schaum
  • löscht Feststoffe und Flüssigkeiten
  • deckt ab, dämmt und erstickt
  • Einsatz in Räumen
Pulver
pulver
  • löscht zusätzlich Gasbrände
  • Feuerlöscher im Auto nutzen Pulver, da es sich schnell und umfassend im Motorraum verteilt
  • führt in Räumen zu starken Sehbehinderungen
nicht brennbares Gas
Kohlenstoffdioxid
  • CO2-Feuerlöscher, gut für elektrische Anlagen geeignet
  • kann stark komprimiert werden für längeres Löschen
  • im Privatbereich kaum anzutreffen, weil es ein Atemgift ist

Zusammengefasst werden zu Hause in der Regel Feuerlöscher mit Schaum eingesetzt. Ein Feuerlöscher im Auto mit Pulverlöschmittel empfiehlt sich zudem immer. Dessen Füllmenge in l sollte bei mindestens 2 liegen. Bei weniger Litern gelingt Ihnen ohne Übung unter Umständen kein erfolgreicher Löschversuch.

Achtung: Stellen Sie den Ausbruch eines Brandes fest, sind alle in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr ist zu verständigen. Erst danach können Sie einen Löschversuch aus sicherer Entfernung unternehmen.

Feuerlöscher ABC-Text

Besonders können wir hervorheben, dass ein gut gewählter Feuerlöscher mindestens die Brandklassen A, B und C abdeckt. Diese Abdeckung gewährleistet, dass der Feuerlöscher von Herstellern wie Andris in verschiedenen Brandgefahren effektiv eingesetzt werden kann.

Welche Brandklassen mit einem Löscher bekämpft werden können, ist groß auf dessen Vorderseite vermerkt. Egal, ob ABS-Feuerlöscher, Gloria-Feuerlöscher, ein Modell von Hembeck oder Fireangel, die Hersteller bringen für verschiedene Situationen ganz unterschiedliche Modelle auf den Markt, die sich auch im Löschverhalten stark unterscheiden.
Geeignet sind die Löscher nach Brandklassen wie folgt:

  • A – Feststoffe, also Papier, Holz, Textilien
  • B – Flüssigkeiten, also Benzin, Alkohol, Wachs und sich verflüssigende Stoffe
  • C – Gase, Erdgas, Stadtgas, etc.
  • D – Metallbrände, vor allem Leichtmetalle brennen gefährlich
  • F – Fette, also Speisefett und Speiseöl

Die kleine Übersicht zeigt, dass gerade im eigenen Haushalt insbesondere A, B und F vorkommen können. Hier sind Feuerlöschsprays gut geeignet, die für genau solche Situationen konzipiert sind. Deren geringe Größe und kurzes Löschen haben einen zusätzlichen Vorteil: Sie verleiten nicht dazu, den Versuch zu unternehmen, eigenhändig einen größeren Brand unter Lebensgefahr zu bekämpfen.

Warnung: Löschen Sie niemals Fett mit Wasser. Dabei besteht höchste Gefahr und eine Beschleunigung des Brandes ist wahrscheinlich. Im Internet finden Sie dazu zahlreiche Videos von Vorführungen durch Feuerwehrleute, die die Gefahren eindrucksvoll illustrieren.

2. Wie bringen Sie den Feuerlöscher richtig an?

wartungsarbeiten

Bei korrekter Wartung durch geschulte Fachkräfte kann ein Feuerlöscher viele Jahre in Wartestellung verbringen.

2.1. Im Gewerbe

An Arbeitsstätten und in öffentlichen Gebäuden sind Feuerlöscher gesetzlich vorgeschrieben. Diese müssen der Normung DIN EN 3 entsprechen. Außerdem sind die Aufstellorte, deren Kennzeichnung und die Wartungsintervalle genau vorgegeben. Ergänzt wird dieser Brandschutz zumeist um Wandhydranten.

2.2. Im Auto

Ein Feuerlöscher im Auto empfiehlt sich immer. Außerdem ist ein solcher Feuerlöscher Pflicht in Omnibussen und in einigen Ländern der EU auch in LKW und sogar in PKW. Belgien als unmittelbares Nachbarland zählt dazu.
Dimensionieren Sie den Handfeuerlöscher nicht zu klein, um im Notfall sicher den Brand zu löschen.

2.3. Zu Hause

Hinweis: Zuhause müssen Sie die Wartungsintervalle selbst im Blick behalten und sollten diese zur eigenen Sicherheit nicht überschreiten.

Wenn Sie einen Feuerlöscher kaufen, um ihn in den eigenen vier Wänden zu installieren, ergänzen Sie in jedem Fall den Brandschutz, der sonst in der Regel nur aus Rauchmeldern besteht. Dabei kommt es weniger auf die Marke wie Andris, Neuruppin oder Protex an als auf das richtige Löschmittel und den idealen Platz.

Feuerlöscher für Fettbrand

Trifft Wasser auf brennendes Fett, verdampft es und reißt brennende Tröpfchen mit in die Höhe. Eine Stichflamme bildet sich, die das Feuer weiter verteilt. Auch Schaum und Pulver löschen einen Fettbrand nicht zuverlässig. Dafür gibt es spezielle ABF-Löscher, die häufig klein dimensioniert sind und sich insbesondere für diesen Spezialfall eignen.

Ist eine Wandhalterung dabei, sollte die Höhe so gewählt werden, dass er unmittelbar gegriffen werden kann. Der Aufstellort sollte außerdem von überall gut zugänglich sein, also meist der Flur. Handelt es sich zudem um einen Feuerlöscher mit Manometer, sollte dies stets gut ablesbar sein. So haben Sie stets die Funktionstüchtigkeit im Blick.
Im Feuerlöscher-Test zeigt sich, dass für allgemeine Brände und Fett meist kein einzelnes Gerät ideal ist. In der Regel entstehen Brände durch offenes Feuer wie Kerzen und unsachgemäße elektrische Schaltungen oder entsprechende Defekte.
Aus diesem Grund muss auch der Feuerlöscher-Testsieger nicht zwangsläufig mit Fett zurechtkommen. Für alles andere genügen die Brandklassen A und B.

Tipp: Wählen Sie einen Schaumlöscher, da Pulver nicht nur zu starken Verschmutzungen führt, sondern vor allem Ihre Sicht beim Löschen in geschlossenen Räumen stark behindern kann.

3. Was ist das richtige Vorgehen im Brandfall?

sicherungsbolzen

Der Sicherungsstift lässt sich mit wenig Kraft entfernen. Er verhindert ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Feuerlöschers.

Es kann nicht oft genug erwähnt werden: Rufen Sie erst die Feuerwehr und versuchen Sie dann zu löschen, wenn Sie sich nicht selbst in Gefahr bringen. Ein Feuerlöscher eignet sich ausschließlich zur Bekämpfung von Entstehungsbränden.
Eine Bedienungsanleitung ist stets auf der Vorderseite aufgedruckt. Der Sicherungsstift, der farblich abgesetzt ist, wird mit einem Ruck herausgezogen. Handelt es sich um einen Aufladelöscher, muss zusätzlich der rote, nicht zu übersehende Schlagknopf betätigt werden. Danach kann es schon losgehen, wobei der Druck vergleichbar mit einem Gartenschlauch ist.

3.1. Die Taktik

Feuerlöscher an der Wand

Ein Augenmerk lag darauf, dass der Feuerlöscher aufgehängt sehr praktisch ist. So können Sie den Feuerlöscher von Herstellern wie Andris sofort greifen.

Sind Sie im Freien, löschen Sie immer mit dem Wind. Bei einer großen Fläche gehen Sie von vorn nach hinten vor. Im unwahrscheinlichen Fall eines Fließbrands von oben nach unten.
Wichtig ist das stoßweise Löschen. Betätigen Sie kurz die Pistole und entscheiden sofort, wo der nächste Stoß angesetzt werden soll. Heben Sie immer eine Reserve auf, falls sich das Feuer neu entfacht. Haben Sie die Möglichkeit, mehrere Feuerlöscher gleichzeitig einzusetzen, nutzen Sie diese Option.

Tipp: Sie müssen Ihren Feuerlöscher nach dem Einsatz nicht entsorgen. Dieser kann von einer fachkundigen Stelle neu befüllt, überprüft und für die weitere Nutzung freigegeben werden.

4. Zu welchen Ergebnissen kommt die Stiftung Warentest zu Feuerlöschern?

Feuerlöscher auf dem Boden stehend

Im Vergleich bieten Feuerlöscher eine effektive Löschkraft. Dadurch können Sie verschiedene Arten von Bränden mit einem Feuerlöscher von Herstellern wie Andris wirksam bekämpfen.

Ein Feuerlöscher-Test aus dem Januar 2018 liegt mit einigen interessanten Erkenntnissen vor. Nur zur Kaufberatung eignet er sich weniger, weil lediglich unter einer Handvoll Herstellern ganz verschiedene Mittel der Feuerbekämpfung untersucht wurden, während Marken wie Safety, Smartwares, ABS und viele andere außen vor blieben.
Insbesondere die Einschätzungen zum Umgang für ungeübte Personen sind aber aufschlussreich. Die Schaumlöscher konnten fast ausnahmslos durch einfachen Umgang und universelle Einsetzbarkeit überzeugen.

    Vorteile
  • gute Löscheigenschaften
  • geringe Verschmutzung
  • Reserven für mehrere Löschversuche
  • einfache Wartung und somit lange Haltbarkeit
    Nachteile
  • kleine Schwächen bei Fett
  • hohes Gewicht

Hinweis: Wasserlöscher präsentieren sich als eine besonders umweltschonende Variante, sind bei Fett aber sogar kontraproduktiv.

Als günstige Feuerlöscher-Alternative präsentierten sich die Löschsprays. Mit ihnen gehen Sie besonders effektiv gegen brennendes Öl und Fett vor. Die kleinen Sprühdosen finden Sie mitunter auch bei Aldi oder Lidl im Regal. Sie sind aber unabhängig von der Marke schnell aufgebraucht und können ein größeres Feuer nicht mehr zuverlässig eindämmen.

    Vorteile
  • vielseitig einsetzbar, vor allem bei Küchenbränden
  • günstig
  • einfache Handhabung
    Nachteile
  • kurze Sprühdauer
  • verfällt nach einigen Jahren

Weniger gut geeignet für Laien sind laut Stiftung Warentest die Pulverlöscher, deren Einsatz in geschlossenen Räumen neue Gefahren schafft, und Löschdecken, die ausschließlich bei einem Fettbrand überzeugen konnten.

Hinweis: Größtes Manko der Feuerlöschdecken ist die fehlende Distanz. Sie müssen sich für den Löschversuch in direkter Umgebung des Feuers befinden.

5. Wiederkehrende Fragen zu Feuerlöschern

flammen-mit-wasser-loeschen

Selbst für erfahrene Feuerwehrleute mit Schutzausrüstung und mit technischem Gerät ist die Brandbekämpfung nicht ungefährlich.

5.1 Wie funktioniert ein Feuerlöscher?

Ein Treibmittel, meist Kohlendioxid oder Stickstoff, welche selbst eine erstickende Wirkung auf Feuer haben, erzeugen hohen Druck im Metallbehälter des Feuerlöschers. Entweder besteht dieser Druck permanent oder eine Kapsel wird mittels Schlagknopf unmittelbar vor dem Einsatz aktiviert.
Durch die Betätigung der Sprühpistole gelangt im Anschluss Pulver oder Schaum mit hoher Geschwindigkeit nach außen und Sie können aus einiger Entfernung den Brand löschen.

» Mehr Informationen

5.2. Wie lange hält ein Feuerlöscher?

Bei regelmäßigem Prüfen der Feuerlöscher können diese im Normalfall etwa 20 Jahre lang genutzt werden. Ob Sie den Feuerlöscher entsorgen müssen, entscheidet schlussendlich der jeweilige Prüfer, der die Stabilität des Druckbehälters einzuschätzen hat.
Dauerdrucklöscher stehen stets unter erhöhten Druck, während Aufladelöscher erst direkt vor dem Einsatz unter Druck gesetzt werden. Die zweite Variante mit eingebauter Gaskapsel ist in der Regel etwas teurer, hält aber meist ein paar Jahre länger.

» Mehr Informationen

5.3. Wie oft muss ein Feuerlöscher geprüft werden?

Die Feuerlöscher-Wartung erfolgt alle 2 Jahre. Sie ist notwendig, weil mit enorm hohen Gasdruck gearbeitet wird, ohne den der Löscher nicht funktioniert. In der entscheidenden Notsituation muss alles klappen, weshalb das regelmäßige Prüfen der Feuerlöscher durch zertifizierte Personen absolute Pflicht ist. Sprays für den Haushalt müssen nach drei bis vier Jahren komplett ausgetauscht werden.

» Mehr Informationen

5.4. Welchen Feuerlöscher brauche ich für zu Hause?

Für daheim lohnt sich ein tragbarer Feuerlöscher, der entweder Schaum, Pulver oder Kohlendioxid gefüllt ist. Es gibt solche Feuerlöscher in verschiedenen Größen. Gute Beispiele sind:

  • 1 kg-Feuerlöscher
  • 2 kg-Feuerlöscher
  • 3 kg-Feuerlöscher
  • 6 kg-Feuerlöscher
  • 9 kg-Feuerlöscher
  • 12 kg-Feuerlöscher
» Mehr Informationen

5.5. Was kostet ein Schaum für den Feuerlöscher?

Möchten Sie Ihren Feuerlöscher mit neuem Schaum befüllen lassen, sollten Sie bis zu 70 Euro dafür einkalkulieren. Der genaue Preis hängt dabei auch von der Menge und Art des Schaums ab.

» Mehr Informationen

5.6. Welcher Feuerlöscher eignet sich für was?

Es gibt Feuerlöscher in verschiedenen Brandklassen. Ein Feuerlöscher für die Brandklassen ABC eignet sich zum Beispiel zum Löschen von:

  • brennbaren festen Stoffen
  • brennbaren Flüssigkeiten
  • brennbaren Gasen
» Mehr Informationen