Kaufberatung zum Gasmelder-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Gasmelder-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Gasmelder warnen vor giftigen und entzündlichen Gasen im eigenen Haus. Entdecken Sie eine zu hohe und damit gefährliche Konzentration, ertönt ein Signalton in Form eines lauten Piepens.
  • Besonders empfehlenswert ist das Sicherheitsgerät bei Haushalten, in denen Gasheizungen, Gasherde oder Gaskamine verwendet werden. Auch bei der Benutzung von Gasflaschen im Wohnwagen sollten Sie nicht darauf verzichten.
  • Ein Gaswarngerät kann je ungefähr ein bis zwei Gase gleichzeitig erkennen. Insgesamt können Sie sich vor Kohlenmonoxid, Butan und Propan sowie Erdgasen schützen.

erdgas melder

Gas ist eine besonders tückische Gefahr, da es unsichtbare und geruchlose Eigenschaften besitzt. So ist es praktisch unmöglich, selbst ein Leck in der Gasleitung zu bemerken, bevor es nicht bereits zu einer Explosion, Gasvergiftung oder einer akuten Erstickungsgefahr gekommen ist. Mit der Anschaffung eines Gasmelders investieren Sie daher in Ihre Sicherheit.

Lesen Sie in unserer ausführlichen Kaufberatung, welches Gerät sich bei welchem Gas eignet und worauf Sie bei Lautstärke und Anbringung achten sollten. Finden Sie in unserem Gasmelder-Vergleich 2023 das Produkt, mit dem Sie Ihre Sorgen in der Vergangenheit lassen können.

1. Wie funktioniert ein Gasmelder?

Gasmelder, auch Rauchgasmelder genannt, gehören zu den Geräten der Sicherheitstechnik. Optisch ist eine hohe Ähnlichkeit zu Rauchmeldern festzustellen. Wird ein zu hoher Gasgehalt in der Luft bemerkt, schlägt der Gasmelder Alarm, meist mit einem akustischen Signalzeichen. Die Funktionsweise hängt davon ab, welches Gas erkannt werden soll.

gasmelder test testsieger vergleich

Butan und Propan werden häufig in Gasflaschen wie dieser geliefert werden. Damit kann auf dem Campingplatz gekocht und geheizt werden. Daher benötigen Sie auch im Wohnwagen einen Gasmelder.

Bei einem Gasmelder für Erdgas befindet sich im Inneren des Gehäuses ein Draht, der mit Strom zum Glühen gebracht wird.

Bei hoher Konzentration von Gas entzündet sich der Draht und führt so zu seiner kleinen Verbrennung im Gasmelder. Daraufhin wird der Alarm ausgelöst, häufig ein lautes Piepen.

Kohlenmonoxid-Melder (oder CO-Melder) hingegen besitzen spezielle Gas-Sensorzellen aus Zinndioxid. Kommen diese in Kontakt mit Kohlenmonoxid, oxidiert es zu einem ungefährlichen Kohlendioxid. Da dieser Vorgang die Leitfähigkeit der Zelle verändert, wird der Warnvorgang eingesetzt.

Da Gasmelder-Tests bewiesen haben, dass ein Gasmelder insgesamt mehr Strom verbraucht, als ein Rauchmelder, reichen Batterien häufig nicht aus. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihr Gerät zusätzlich an das Stromnetz anschließen.

2. Welche Gasmelder-Typen gibt es?

Abus-GWM100ME

Gasmelder sind oft einfach an den Strom anzuschließen.

Ein großer Unterschied zwischen den Gasmelder-Typen besteht in der Art des Einsatzes. Während ein stationärer Gasmelder an Decke oder Boden installiert ist, kann ein tragbarer Gasmelder nur von Hand in der Wohnung oder dem Haus verwendet werden.

Damit ist letzterer nicht ständig, sondern nur per Knopfdruck im Einsatz. Für den Hausgebrauch kann daher nur ein stationäres Modell Gasmelder-Testsieger werden. Wir haben die Vor- und Nachteile beider Varianten für Sie im Überblick:

Stationärer Gasmelder Tragbares Gaswarngerät
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  • fixiert an Decke oder Wand
  • Energiequelle: Batterie oder Netzteil

Alarmsignal jederzeit möglich

x nur manchmal mit Display

x nicht mobil einsetzbar

preisgünstiger

  • transportabel
  • Energiequelle: Batterie oder Netzteil

x Ergebnis bzw. Alarm nur auf Anfrage

meist mit Display

mobil einsetzbar

x in der Regel teurer

3. Auf welche Kaufkriterien für Gasmelder müssen Sie achten?

3.1. Bei diesen Gasen wird Alarm geschlagen

Wie laut muss ein Gasmelder sein?

Die besten Gasmelder geben einen Signalton von ungefähr 85 dB aus drei Metern Entfernung ab. Die gleiche Lautstärke hat beispielsweise ein Rasenmäher. Sie ist dabei auch notwendig, damit der Gasmelder selbst aus dem Nebenraum gut zu hören ist und Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden können.

In Deutschland sind Gasmelder nicht gesetzlich vorgeschrieben, wie das bei Rauchmeldern etwa der Fall ist. Trotzdem kann er Leben retten und sollte nicht unterschätzt werden.

Sind Sie also in Besitz einer Gasheizung, eines Gasherdes oder Gaskamins, ist ein Gasmelder praktisch unverzichtbar.

Haben Sie in Ihrem Haushalt einen Heizkessel, Kamin oder Ofen, sollten Sie zu einem Kohlenmonoxid-Melder tendieren. Denn das geruchlose Rauchgas entsteht bei Feuer.

Die Gase Methan und Ethan gelten als die Hauptbestandteile von Erdgas. Sie sind von Natur ebenfalls geruchlos, doch wird Ihnen ein bestimmter Geruch beigemischt, den wir mittlerweile als typischen Gasgeruch empfinden. Die Melder für Erdgas finden bei Gasheizungen Verwendung.

Gasmelder für die Flüssiggase Butan und Propan sollten vor allem in Wohnmobilen, Ferienwohnung und Datschen installiert werden. Dort werden diese Gase besonders häufig zum Kochen, Heizen oder kühlen verwendet.

gasmelder batteriebetrieben

3.2. Mit einem Display sehen Sie mehr

Abus-GWM100ME

Gasmelder zeigen an, ob wie normal wenige oder zu viele Partikel in der Luft sind.

Haben Sie sich für ein Kohlenmonoxid-Gasmelder, kurz CO-Melder, entschieden, können Sie zwischen Modellen mit und ohne Display auswählen. Denn darauf lässt sich die CO-Konzentration in der Luft ablesen. Dieser wird von dem Gerät in ppm, also “parts per million”, gemessen und angezeigt.

Dadurch können Sie jederzeit kontrollieren, wie es in Ihrem Haushalt um den Gasanteil steht. Unter dem Schwellenwert von 50 ppm brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Bei einem Wert von 300 ppm wird innerhalb von drei Minuten der Alarm des Gasmelders ausgelöst.

3.3. So können Sie Ihr Alarmsystem mit einem Funkgasmelder erweitern

Kaufen Sie ein Gasmelder mit Funk-Option, haben Sie die Möglichkeit mehrere Gaswarngeräte in unterschiedlichen Räumen miteinander zu verbinden. Sie funktionieren genauso wie die bereits bekannteren Funkrauchmelder.

Sollte eine zu hohe Konzentration von Butan, Methan oder Propan vom Gasmelder erkannt werden, setzt sich das Gerät mit der Zentrale oder einem anderen Gerät, wie dem Smartphone oder der eigenen Alarmanlage, in Verbindung.

3.4. Diesen Marken und Herstellern können Sie vertrauen

Abus-GWM100ME

Viele Hersteller stellen Gasmelder her.

Es gibt zahlreiche Hersteller von Gasmeldern, die in einem Gasmelder-Test berücksichtigt werden sollten. Besonders beliebt sind das US-amerikanische Unternehmen Kidde sowie die deutsche Marke Abus, die sich beide bereits seit Jahrzehnten auf Alarmsystem und Sicherheitstechnik spezialisieren. Doch auch bei folgenden Unternehmen finden Sie qualitativ hochwertige Gasmelder:

  • Indexa
  • mumbi
  • X-sense
  • Nemaxx

4. Wie wird der Gasmelder richtig installiert?

gas und rauchmelder

Schließen Sie Ihren Gasmelder an das Stromnetz an. Gleichzeitig sollten Batterien enthalten sein, damit er auch bei einem Stromausfall im Einsatz bleibt.

Den Gasmelder sollten Sie dort anbringen, wo sich die Gasquelle befindet. Das kann dementsprechend entweder die Küche, die Kaminecke oder der Heizungskeller sein. Doch auch die Raumhöhe ist entscheidend.

Da die Gase Ethan, Methan und Kohlenmonoxid leichter als Luft sind und damit nach oben steigen, sollte der Gasmelder über der potenziellen Stelle eines Lecks angebracht werden. Als Faustregel gilt in diesem Fall eine Montagehöhe an der Wand von ungefähr 30 cm unterhalb der Decke.

Die Flüssiggase Butan und Propan sind jedoch schwerer als Luft und bewegen sich nach unten. Der entsprechende Gasmelder wird demnach unterhalb einer möglichen Austrittsquelle installiert.

Generell lohnt es sich, eine Steckdose in der Nähe zu wissen. So kann bei den äußerst stromfressenden Geräten einem Limit der Batterieleistung entgegengewirkt werden.

Hinweis: Möchten Sie sich gegen mehrere Gase mit je unterschiedlicher Dichte schützen, benötigen Sie zwei Gasmelder, die jeweils oben und unten befestigt werden.

Die Anbringung selbst kann durch spezielle Magnetteile erfolgen. So ersparen Sie sich das Bohren in die Wand.

5. Was ist bei einem Alarm zu tun?

Sollte es eines Tages passieren, dass der Notfall eintrifft und der Gasmelder Alarm schlägt, befolgen Sie folgende Schritte. Im Idealfall sind sie nahe dem Gerät ebenfalls gut lesbar aufgehängt. Wichtig ist vor allem, nicht in Panik auszubrechen, sondern Ruhe zu bewahren.

Achtung: Vermeiden Sie unter allen Umstände die Benutzung von elektrischen Geräten oder Lichtschaltern. Ein Funke genügt, um das Gas in der Luft zu entfachen oder eine Explosion herbeizuführen. Auch sollte kein Feuerzeug oder Streichholz entfacht werden.

Öffnen Sie einige Fenster, um mit dem Durchlüften die Konzentration des Gases zu verringern. Anschließend sollte der betroffene Ort umgehend geräumt werden. Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus, informieren Sie Ihre Nachbarn.

Befinden sich alle außer Gefahr, rufen Sie die Feuerwehr oder den Entstörungsdienst Ihres Gasversorgers. Anschließend können Sie nicht tun, außer zu warten und Personen daran hindern, in das Haus zu gehen.

gasmelder für gasheizung

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Gasmelder

6.1. Hat die Stiftung Warentest Gasmelder getestet?

Die Stiftung Warentest hat noch keinen Gasmelder-Test durchgeführt. In der Ausgabe 04/2018 stellte sie doch den Vergleich zu Heizungsanlagen an. Gasheizungen sind dabei besonders preiswert und beliebt.

Aufgrund des langzeitigen Einsatzes ist ihre Technik schon besonders bewährt. Auch nehmen Gas-Brennwertkessel wenig Platz weg und lassen sich leicht installieren. Dafür belasten sie stark die Umwelt, da sie von fossiler Energie abhängig sind.

Werden Sie mit Sonnenenergie gepaart, verbessert sich die Umweltbilanz. Sind Sie in Besitz einer Gasheizung, sollten Sie zu einem Gasmelder greifen, der Erdgase wie Methan oder Ethan erkennen kann.

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6.2. Woher weiß ich, ob es sich um einen Fehlalarm handelt?

Egal ob Sie einen teuren oder günstigen Gasmelder kaufen, Fehlalarme sind eher unwahrscheinlich. Gehen Sie also immer davon aus, dass es sich um einen Notfall handelt und reagieren Sie dementsprechend. Achten Sie schon bei der Montage darauf, dass der Gaswarnmelder nicht zu nah an der Gasquelle angebracht wird.

Befürchten Sie zudem bei einem Feuerwehreinsatz keine Kosten, wenn es sich doch um einen Fehlalarm gehandelt haben sollte. Hat der Gasmelder den Alarm ausgelöst oder sie einen Gasgeruch wahrgenommen, war der Notruf berechtigt.

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6.3. Wie sinnvoll ist ein Gasmelder?

Der Gasmelder ist mehr als sinnvoll. Das Gerät rettet im Notfall Leben, da es bereits frühzeitig Alarm schlägt, sobald Gas ausströmt. Dies gilt für Gasheizungen ebenso wie für Gasherde und andere Gerätschaften, die mit Gas betrieben werden.

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6.4. Wie teuer ist ein Gasmelder?

Einen günstigen Gasmelder erhalten Sie bereits für unter 20 Euro. Es gibt weiterhin Gasmelder, die zwischen 30 und 100 Euro kosten. Smarte Gasmelder, die Sie mit Ihrem Smartphone verbinden, können aber noch teurer sein.

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6.5. Wo kommt der Gasmelder hin?

Wenn Sie einen Gasmelder installieren, ist der Montageort von besonderer Bedeutung. Je nach Gas-Art muss der Gasmelder wie folgt angebracht werden:

  • Erdgasmelder: oben
  • Propangasmelder: unten
  • CO-Melder: in der Nähe des Gefährdungsortes
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