Das Schärfen und Dengeln Ihrer Sense ist unerlässlich, um gut mit dem Gerät arbeiten zu können.
Um Ihren persönlichen Sensen-Testsieger zu finden, ist die Abklärung einiger Kriterien vor dem Kauf unabdingbar. Dazu gehören:
- Gewicht in kg
- Sensenbaum-Länge in cm
- Schneidenlänge in cm
- Sensenform
- Sensenmaterial
- Anzahl der Griffe
Zunächst sollten Sie sich über die Maße und das Gewicht der Sense informieren. Wollen Sie vorrangig weiches Gras schneiden, empfiehlt sich eine leichte Gras- und Universalsense von etwa ein bis zwei Kilogramm mit einem schmalen und eher langen Blatt.
Für Anfänger sind circa 60-Zentimeter-Sensenblattlänge oft gut zu händeln. Fortgeschrittene können auch auf 80 Zentimeter oder mehr zurückgreifen. Zudem ist oft ein Austauschen der Blätter möglich.
Planen Sie, zwischen vielen Bäumen zu mähen, etwa auf einer Streuobstwiese, ist ein kürzeres Blatt sinnvoll, mit dem Sie gezielter arbeiten können. Auch dann, wenn Sie gröberem Unkraut oder Gestrüpp zu Leibe rücken möchten, sollten Sie sich eher für eine kurze und breitere Busch- oder Wildwuchssense entscheiden. Diese weisen häufig auch ein etwas höheres Gesamtgewicht auf.
Vor allem Streuobst- und Wildblumenwiesen sollten nicht zu häufig gemäht werden. Dem hohen Gras rücken Sie am besten mit einer Sense zu Leibe.
Das Sensenblatt sollte idealerweise aus Schmiedestahl gefertigt sein. Allerdings sind insbesondere die handgeschmiedeten Blätter meist auch deutlich hochpreisiger. Dafür halten sie länger und sie mähen besser als gewalzte, gestanzte oder halbgeschmiedete Blätter.
Der Sensenbaum kann entweder aus Holz oder aus Metall bestehen. Während die Metallvarianten besonders widerstandsfähig und pflegeleicht sind, haben Holz-Sensen eine sehr natürliche Optik und lassen sich angenehm greifen. Sie sind jedoch in der Regel etwas teurer und empfindlicher. In beiden Fällen sollte der Baum eine leichte S-Form aufweisen.
Die richtige Sensengröße haben Sie im Übrigen dann gewählt, wenn Ihnen der Sensenbaum im Stand bis an Ihren Mund reicht. Der Griffabstand ist ideal, wenn Sie das obere Baumende unter Ihre Achsel klemmen und mit ausgestrecktem Arm etwa auf Hüfthohe den unteren Griff fassen können.
Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Sense zwei Griffe aufweist, die idealerweise verstellbar und mit Verlängerungen (sogenannten Krücken) ausgestattet sind. Sensen ohne Griffe sind nur schwer zu händeln und begünstigen eine falsche Arbeitshaltung.
Neben den klassischen starren Sensen-Typen werden auch Modelle mit einklappbarer Schneide angeboten. Welche Vorteile dies für Sie haben kann, erfahren Sie in folgender Übersicht:
Vorteile- leichter verstaubar
- Klinge wird geschont, da sie nicht an anderen Geräten reiben kann
- besonders sichere Aufbewahrung möglich
Nachteile- kleinere Auswahl
- Sensenblatt kann unter Umständen während des Sensens einklappen