- Mit Tasche
- Mit Reflektoren
- Handliches Zusammenfalten
- Ankipphilfe nicht vorhanden
Ein Rollator ermöglicht auch im Alter Mobilität und Freiheit. Gerade bei der zunehmenden Alterung der Gesellschaft sind immer mehr Menschen auf Gehhilfen wie eben einen Rollator angewiesen. Daher sollte dieses Thema, auch wenn sich niemand wirklich gerne damit beschäftigt, definitiv nicht links liegengelassen werden.
Der Handel hält viele verschiedene Rollatoren bereit. Unterschieden wird unter anderem zwischen Outdoor-Gefährten und Rollatoren für die Wohnung. Ein elektrischer Rollator mit Motor macht den Spaziergang noch leichtgängiger, während ein faltbarer Rollator vor allem beim Verstauen zuhause Vorteile mit sich bringt.
Aber welches ist der beste Rollator für Sie oder Ihre Angehörigen, für die Sie eine Gehhilfe suchen? Unser großer Rollator-Vergleich 2023 offenbart Ihnen die besten Rollatoren. Zudem gibt Ihnen unsere Kaufberatung wertvolle Tipps, worauf Sie beim Kauf eines Rollators achten sollten und welche Ausstattungsoptionen es überhaupt gibt. So sind Sie bestens informiert, um den für Ihre Bedürfnisse passenden Rollator ausfindig zu machen.
Besonders können wir die Wichtigkeit von Bremsen hervorheben. Um die Nutzung auch an einem Hang problemlos zu ermöglichen, sollte ein Rollator über einen ergonomischen Griff inklusiver Bremse verfügen.
Ein Rollator ist eine Gehhilfe mit vier Rädern. Auf diese können sich Menschen, die von den eigenen Beinen nicht mehr so zuverlässig getragen werden bzw. Probleme mit dem Gleichgewicht haben, beim Gehen stützen. So gewährt ein Rollator Ihnen ein Stück Freiheit, wenn die eigenen Beine nicht mehr so mitmachen, wie Sie dies wünschen.
Warum Menschen auf einen Rollator angewiesen sind, kann viele Gründe haben. Oft ist es einfach eine altersbedingte Schwäche. Aber es sind nicht immer nur Senioren, die auf einen Gehwagen angewiesen sind. Auch Operationen oder Unfälle können ein Grund sein, warum jemand einen Rollator für die Fortbewegung benötigt.
Generell können Rollatoren in unterschiedliche Arten unterteilt werden. Zum einen kann zwischen Indoor- und Outdoor-Rollatoren unterschieden werden. Zwar können Sie generell jeden Rollator überall benutzen. Aber einige Modelle zeichnen sich vor allem für die Nutzung drinnen aus, während andere primär draußen zuhause sind.
Ein Rollator ist entweder längs oder quer faltbar.
Bei einem Rollator für die Wohnung sollten Sie unbedingt darauf achten, dass es sich um einen schmalen Rollator handelt. So kommen Sie besser mit ihm durch Türrahmen und vorbei an Möbeln und Co. Denn die Wendigkeit ist deutlich besser. Zudem ist es hier besonders von Vorteil, wenn der Rollator leicht ist.
Bei den vor allem für den Außeneinsatz gedachten Geräten sind hingegen andere Faktoren wichtiger. Hier ist ein luftbereifter Rollator angenehmer, um über Stock und Stein zu fahren. Zudem haben diese meist größere Reifen montiert und sind weniger kompakt als die Rollatoren, die vor allem für drinnen gedacht sind.
Noch „flotter“ unterwegs sind Sie mit einem elektrischen Rollator mit Motor, der für zusätzlichen Vortrieb sorgt. Hier ähneln die Rollatoren einem elektrischen Rollstuhl.
Die zweite Unterteilung, die man vornehmen kann, ist die Faltrichtung. Generell sollte ein Rollator immer faltbar sein. Denn nur ein zusammenklappbarer Rollator kann platzsparend gelagert werden, wenn Sie ihn gerade mal nicht benötigen.
Unterschieden wird zwischen den längs und quer faltbaren Rollatoren, die sich auch in der jeweiligen Ausstattung unterscheiden. Weitergehende Informationen liefert die nachfolgende Tabelle:
Typ | Eigenschaften |
---|---|
längs faltbarer Rollator |
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quer faltbarer Rollator |
|
Die Längsfalter (z. B. der Rollator Gemino30 von Sunrise Medical) werden in Fahrrichtung gefaltet. Viele Modelle bestehen aus Aluminium, wodurch es sich um einen leichten Rollator handelt. Auch das Zusammenfalten ist oft leichter.
Dafür besteht die Sitzfläche allerdings nur aus Stoff, was weniger Stabilität beim Sitzen bedeutet. Zudem sind diese Rollatoren meist teurer in der Anschaffung, werden auch nicht immer von den Kassen übernommen bzw. bezuschusst.
Vor- und Nachteile der Längsfalter:
Die Querfalter werden quer zur Fahrrichtung gefaltet. Oft sind diese Modelle aus Stahl gefertigt. Dies hat zwar den Vorteil, dass die Gehhilfen sehr stabil sind. Dafür ist aber auch das Gewicht recht hoch.
Zudem sind sie meist etwas schwieriger zusammenzufalten, sind dafür meist aber günstiger in der Anschaffung. Außerdem sind sie meist mit einem durchgängigen Sitz aus Kunststoff ausgestattet, der ggf. auch noch gepolstert ist.
Vor- und Nachteile der Querfalter:
Möchten bzw. müssen Sie sich einen Rollator kaufen, ist die Auswahl im Handel groß. Woran Sie das für Sie beste Modell erkennen, verrät Ihnen unser Kaufratgeber. Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten Kriterien vor, die Sie beim Kauf eines Rollators beachten sollten.
Griffe und Bremse sind wichtige Ausstattungsmerkmale.
Ein Rollator soll Ihnen Sicherheit beim Gehen bieten. Daher sind die Stabilität und die Sicherheit des Gehwagens die wichtigsten Eigenschaften, die es beim Kauf zu beachten gilt. In diesen Bereich spielen verschiedene Faktoren mit hinein.
Zur wichtigsten Eigenschaft gehört die Kippsicherheit. Das bedeutet, dass ein guter Rollator immer sicheren Stand aufweist, auch wenn Sie sich auf die Sitzbank setzen oder sich mit viel Gewicht auf den Gehwagen stützen. Ist die Kippsicherheit nicht gegeben, kann es zu bösen Unfällen und Stürzen kommen, die es um jeden Preis zu verhindern gilt.
Ebenfalls wichtig sind gute Bremsen. Diese sollten dem Rollator im angezogenen Zustand nicht nur einen sicheren Stand verleihen, sondern ihn auch bei abschüssiger Strecke zuverlässig einbremsen. Reflektoren verbessern die Sichtbarkeit im Dunkeln. Die Griffe sollten Halt geben und ergonomisch geformt sein.
Für einen guten Bodenkontakt sorgt eine angemessene Reifenbreite. Ein Rollator mit großen Rädern bzw. ein luftbereifter Rollator ist einfacher in der Anwendung als ein Modell mit kleinen Reifen aus Kunststoff. Alternativ zu den klassischen Modellen mit 4 Reifen gibt es auch Rollatoren mit 3 Rädern.
Bei jedem Modell ist auch ein max. Benutzergewicht angegeben. Beachten Sie dieses unbedingt. Wiegen Sie mehr, schauen Sie sich nach einem anderen Rollator um. Sonst ist die Stabilität nicht gewährleistet, wie Gehwagen-Tests zeigen.
Damit Sie den Rollator bequem nutzen können, sind die Rollator-Maße entscheidend. Generell sind schmale Rollatoren leichter in der Wohnung zu nutzen, bieten dafür aber etwas weniger Stabilität.
Weitere entscheidende Maße sind die Griffhöhe und die Sitzhöhe. Die Griffe sollten höhenverstellbar sein, damit Sie diese auf die für Sie beste Höhe einstellen können. Für einige mag auch ein Rollator mit Unterarmauflagen passend sein.
Die Sitzhöhe ist bei vielen Modellen nicht verstellbar, sollte aber bei dem für Sie besten Rollator ebenfalls nicht zu hoch und nicht zu tief sein. Beides schmälert den Sitzkomfort. Steigern kann diesen hingegen eine Rückenlehne, sodass Sie sich beim Sitzen auch hinten anlehnen können. Besonders komfortabel ist eine gepolsterte Sitzbank, die es aber nur bei Querfaltern gibt.
Den ersten Rollator mit Längsfaltung hat der norwegische Hersteller Topro 2002 auf den Markt gebracht. Seitdem sind viele weitere Marken gefolgt.
Je leichter ein Rollator ist, desto weniger Kraft müssen Sie aufbringen, um ihn vor sich herzuschieben. Daher ist ein Rollator-Leichtgewicht zu bevorzugen – vorausgesetzt, dass er die Anforderungen aus dem vorherigen Abschnitt erfüllt. Meist sind die leichten Rollatoren aus Carbon oder Aluminium gefertigt, während die schweren Modelle aus Stahl bestehen.
Carbon-Rollatoren sind besonders leicht, aber leider auch besonders teuer. Wichtig ist zudem eine Ankipphilfe, um Hindernisse wie Bordsteine leichter überwinden zu können.
Noch leichter wird es, wenn Sie sich für einen Rollator mit Elektromotor entscheiden. In diesem Fall sorgt der motorgetriebene Rollator selbst für Vortrieb, muss also nicht aktiv geschoben werden. Allerdings erfordert der Umgang mit diesen Modellen etwas Übung.
Hier haben wir uns die Ablagevorrichtung genauer angesehen. Diese ist besonders praktisch, da sie den Transport von Alltagsgegenständen wie etwa Einkaufstaschen ermöglicht.
Eine Sitzbank gehört zur Standardausstattung vieler Rollatoren. Zusätzlich gibt es auch Rollatoren mit Tablett (z. B. Rollator Migo 2G), die Sie als Ablage nutzen können. Bei einer festen Sitzbank kann aber auch diese als Ablage eingesetzt werden.
Praktisch ist außerdem, wenn der Rollator über eine Tasche oder einen Korb verfügt. In diese(n) können Sie z. B. die Einkäufe verstauen. Ebenfalls hilfreich ist ein Rollator mit Stockhalter, falls Sie kurze Wege auch ohne den Gehwagen und nur am Stock zurücklegen können. Auch eine Klingel gehört bei einigen Modellen zur Ausstattung.
Ein guter Rollator ist auch auf unebenem Untergrund ein sicherer Begleiter.
Für viele Kaufinteressenten spielt das Urteil von Stiftung Warentest eine gewichtige Rolle. Den letzten Rollator-Test hat das Testinstitut im Jahr 2014 veröffentlicht. Damals wurden 15 verschiedene Rollatoren von routinierte Rollator-Nutzern zwischen 75 bis 81 Jahren ausgiebig getestet. Berücksichtigt wurden Modelle verschiedener Preisklassen und diverser Hersteller.
Als Rollator-Testsieger konnte sich der Russka Vital durchsetzen, der mit 215 Euro im mittleren Preissegment anzutreffen ist. Dahinter folgen der Topro Olympus und der Taima Rollator von Dietz, die allesamt mit einer guten Note den Test abschließen konnten.
Viele der günstigen Rollatoren bis 100 Euro finden sich hingegen am Ende des Feldes wieder. Somit sehen Sie, dass die ganz preiswerten Modelle nicht wirklich empfehlenswert sind, auch wenn es natürlich auch bei den günstigen Rollatoren Ausnahmen gibt.
Zum Abschluss unserer Kaufberatung beantworten wir noch einige Fragen, die rund um den Kauf und die Anwendung eines Rollators immer mal wieder auftreten.
Fast alle Krankenkassen bieten einen Zuschuss zu einem Rollator an oder übernehmen sogar die kompletten Kosten. Allerdings gibt es dort oft nur veraltete Modelle oder einen gebrauchten Rollator, was aber nicht unbedingt immer schlecht sein muss – auch wenn sie oft als Kassenmodell einen weniger guten Ruf genießen.
Um einen Rollator komplett oder teilweise von Ihrer Krankenkasse bezahlt zu bekommen, müssen Sie zunächst einen Rollator auf Rezept von Ihrem Hausarzt verschrieben bekommen. Dieses reichen Sie dann bei der Krankenkasse ein. Dann steht Ihnen einem Leihgerät (oft ein gebrauchter Rollator) oder einem Zuschuss zum Kauf eines neuen Rollators nichts mehr im Wege. Wie hoch dieser ist, hängt von der Krankenkasse ab. Weitere Informationen zu diesem Thema erfahren Sie direkt bei Ihrer Krankenkasse.
Sollten Sie es sich leisten können, empfehlen wir Ihnen den Kauf eines eigenen Rollators ohne Mitsprache der Kasse. So können Sie anhand unserer Kaufkriterien und Ratschläge das für Sie beste Modell aus unserem großen Rollator-Vergleich aussuchen, zudem auf die Ergebnisse Rollator-Tests zurückgreifen.
» Mehr InformationenGenerell sollte ein Indoor-Rollator so schmal wie möglich sein, damit er problemlos durch alle Türen und an Möbeln passt. Trotzdem sollte er aber noch breit genug für einen stabilen Stand und Gang sein. Die meisten Modelle sind maximal 55 cm breit.
» Mehr InformationenRollatoren werden von verschiedenen Herstellern vertrieben. Zu den bekanntesten Marken gehören (alphabetisch sortiert):
» Mehr InformationenLetztendlich ist die Marke nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist, dass der Rollator eine hohe Qualität und eine entsprechende Ausstattung zu bieten hat, die Sicherheit verspricht und zu Ihnen passt. Somit können Sie auch einen günstigen Rollator bei Aldi, Lidl oder online statt im Sanitätshaus kaufen, wenn dieser die entsprechenden Eigenschaften bietet.
Der beste Rollator für Sie weist folgende Merkmale auf:
» Mehr InformationenAchten Sie beim faltbaren Rollator aber darauf, dass er über eine integrierte Faltsicherung verfügt.
Ein Augenmerk wurde auf die höhenverstellbaren Handgriffe gelegt. Diese ermöglichen es Ihnen individuell den Rollator anzupassen für einen aufrechten und sicheren Gang.
Wenn Sie einen Rollator auf Rezept erhalten, übernimmt die Kosten hierfür Ihre Krankenkasse. Sie zahlen lediglich zehn Euro. Meistens handelt es sich dabei aber um ein Standardmodell.
Oftmals kommt es vor, dass Sie den Rollator nicht besitzen, sondern lediglich leihen. Möchten Sie ein anderen Rollator nutzen, müssen sie diesen hingegen selbst bezahlen. Ein besseres Modell kann nur auf Anweisung des Arztes, der diese Wahl begründen muss, von den Krankenkassen bezahlt werden.
» Mehr InformationenEin Rollator, der zu Ihnen und Ihrer Körpergröße passt, ist relativ sicher. Allerdings kann es bei der falschen Nutzung zu Problemen kommen. Dies betrifft vor allem Haltungsschäden. Ein gutes Beispiel ist der Rundrücken. Gleichzeitig verliert man ein wenig das Gefühl für das eigenständige Gehen.
» Mehr InformationenProduktinnovationen verfolgen wir ab Markteintritt und aktualisieren unsere Tabellen regelmäßig mit den interessantesten und besten Neuheiten.
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