Kaufberatung zum Blutzuckermessgerät-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Blutzuckermessgerät-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Diabetes mellitus gehört weltweit zu den häufigsten Erkrankungen: In Deutschland sind etwa 7 % der Erwachsenen davon betroffen. Ihnen hilft ein Blutzuckermessgerät dabei, den Blutzucker regelmäßig zu kontrollieren.
  • Die meisten Betroffenen ermitteln ihren Blutzucker mittels eines Bluttropfens, der auf einen Teststreifen aufgebracht wird. Die Blutzuckerkonzentration wird entweder photometrisch oder amperometrisch ermittelt.
  • Recht neu auf dem Markt sind Blutzuckermessgeräte, die ohne Stechen und Blutprobe arbeiten. Sie funktionieren mit einem Sensor im Unterhautfettgewebe des Oberarms.

blutzuckermessgeraet-testDiabetes ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen. In Deutschland sind laut Diabetesinformationsdienst München 7,2 % der Erwachsenen betroffen. Kennzeichen der Erkrankung ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel, der sich auf die Ernährung der Betroffenen auswirken und bei mangelnder Kontrolle zu schwerwiegenden Problemen führen kann. Betroffene müssen deswegen unbedingt ihren Blutzucker im Auge behalten.

Mit einem eigenen Blutzuckermessgerät müssen Sie auch während der Corona-Pandemie Ihre Gesundheit nicht vernachläßigen und können sofort reagieren, sollten Sie ungewöhnliche Werte feststellen.

Um Ihnen zu helfen, das richtige Blutzuckermessgerät zu finden, geben wir Ihnen mit unserem Blutzuckermessgerät-Vergleich 2023 eine übersichtliche Kaufberatung an die Hand: Worauf sollte man beim Kauf achten? Wie funktioniert die Blutzuckermessung? Welche Messverfahren gibt es? Diese und weitere Fragen beantworten wir im Folgenden.

1. Wieso reicht ein kleiner Tropfen Blut für die Blutzuckermessung aus?

Um den Blutzuckerwert zu kontrollieren, benötigen Betroffene ein Blutzuckermessgerät. Dabei handelt es sich um ein elektronisches Gerät, das einen auf einen Teststreifen aufgebrachten Bluttropfen auf seinen Glucose-Gehalt hin überprüft.

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Im Rahmen einer Therapie ist ein Blutzuckerwert von 98 mg/dl vor dem Essen und nüchtern noch in Ordnung.

In der Regel ist dazu kapillares Blut erforderlich, also Blut, das aus den kleinsten Blutgefäßen stammt, die direkt unter der Haut verlaufen. Die erforderliche Blutmenge ist minimal: Mittels einer speziellen Lanzette kann ein kleiner Tropfen Blut entnommen werden. Dies kann etwa an der Fingerkuppe geschehen.

1.1. Die Blutzuckerkonzentration wird in verschiedenen Maßeinheiten angegeben

Wenn Sie ein Blutzuckermessgerät kaufen möchten, werden Sie feststellen, dass es Geräte gibt, die die Messwerte in Millimol pro Liter (mmol/l) oder Milligramm pro Deziliter (mg/dl) angeben. International gängig ist die Angabe in mmol/l, diese hat sich in Deutschland hauptsächlich im Gebiet der ehemaligen DDR etabliert. In Westdeutschland sowie in den USA ist die Einheit mg/dl weiter verbreitet.

Einen Unterschied, etwa in der Genauigkeit der Messungen, gibt es zwischen den Einheiten nicht. Vielmehr ist es eine Frage der persönlichen Präferenzen und auch der Gewohnheit, welche Maßeinheit man bevorzugt.

Die meisten Geräte werden in zwei verschiedenen Ausführungen angeboten. Es gibt auch Geräte, die dem Nutzer einen Wechsel zwischen den Maßeinheiten ermöglichen. Hier besteht jedoch die Gefahr, dass die Einheiten verwechselt werden und es so zu Messfehlern und im schlimmsten Fall einer falschen Medikation kommen kann.

Die Blutzucker-Normalwerte liegen nüchtern bei weniger als 100 mg/dl (5,6 mmol/l). 2 Stunden nach einer Mahlzeit liegt er in der Regel bei unter 140 mg/dl (7,7 mmol/l). Liegt der Wert nüchtern über 126 mg/dl (7 mmol/l) und nach dem Essen bei mehr als 200 mg/dl (11,1 mmol/l), diagnostiziert der Arzt einen Diabetes.

2. Was können neuere Blutzuckermessgeräte dank USB-Schnittstelle und Software mehr?

Moderne Blutzuckermessgeräte bieten dem Nutzer mehr Funktionen als die bloße Blutzuckermessung. Per Infrarot- oder USB-Schnittstelle lassen sie sich mit dem Computer verbinden. Geräte wie das GlucoMen areo erlauben sogar die Verbindung mittels Near Field Communication (NFC). Mit einer speziellen Software können Patienten so die Messwerte eines bestimmten Zeitraumes auslesen und eine Art Blutzuckertagebuch erstellen.

Auf eine besonders sinnvolle Funktion haben verschiedene Blutzuckermessgerät-Tests hingewiesen: Bei einigen Geräten können Sie weitere Angaben zur Messung machen. So können Sie auch später noch die Messzeit nachvollziehen, ob Sie etwa vor oder nach einer Mahlzeit gemessen haben, und ob Sie Insulin gespritzt haben.

Eine solche Software gibt Ihnen die Möglichkeit, die Daten komplett auszudrucken oder sogar direkt an Ihren behandelnden Arzt zu senden. Dieser kann Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren und gegebenenfalls Ihre Therapie anpassen. Wenn Sie ein Blutzuckermessgerät mit iPhone-App besitzen, können Sie auch über die App wichtige Funktionen zur Dokumentation nutzen.

Die verschiedenen Funktionen eines Blutzuckermessgerätes im Überblick:

Funktion Nutzen für den Anwender
Schnittstelle
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Das Gerät kann über USB, Infrarot oder Bluetooth an einen Computer angeschlossen werden, um Daten und Messwerte zu übertragen.
spezielle Software
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Patienten können alle nötigen Daten übersichtlich eintragen und für die Kommunikation mit ihrem Arzt nutzen.
Wechsel zwischen Einheiten
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Nutzer können zwischen mmol/l und mg/dl wählen. Achtung: Hier besteht die Gefahr von Messfehlern.

3. Wie funktioniert ein Blutzuckermessgerät?

Es gibt verschiedene Blutzuckermesssysteme. Die meisten Zuckermessgeräte benötigen für die Ermittlung des Zuckerwerts eine geringe Menge Blut. Aus diesem wird mittels zweier unterschiedlicher Messverfahren der Blutzuckerspiegel ermittelt.

Lange Zeit arbeiteten die meisten Geräte mit der photometrischen Methode. Viele Blutzuckermessgerät-Tests zeigen einen Wandel: Inzwischen überwiegt die Zahl der Geräte, die mit dem amperometrischen Verfahren arbeiten.

3.1. Die Blutzuckerbestimmung mittels des photometrischen Verfahrens

Wie der Name bereits erahnen lässt, ist das photometrische Verfahren ein optisches Messverfahren. Die Glucose im Blut reagiert auf bestimmte chemische Substanzen mit einer Farbveränderung. Photometrische Blutzuckermessgeräte können diese Reaktion erfassen und auswerten.

3.2. Das amperometrische Verfahren

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Wenn Sie an Diabetes erkrankt sind, sollten Sie Ihren Blutzuckerwert regelmäßig kontrollieren und die Werte schriftlich festhalten.

Hierbei wird der Blutzuckerwert über die elektrische Leitfähigkeit des Blutes ermittelt. Der Blutzuckerteststreifen, auf den der Bluttropfen aufgetragen wird, verfügt über eine spezielle Technik im Inneren.

Das Blut gelangt durch die Auftragszone in eine Reaktionskammer. Dort wird es mit einem Enzym vermischt, der Glucose-Oxidase. Dadurch erhält es die elektrische Leitfähigkeit, mittels derer die Blutzuckerkonzentration ermittelt wird. Damit dies erfolgt, wird über eine Arbeitselektrode Spannung erzeugt und die Stromstärke gemessen.

Eine weitere Elektrode reduziert den Einfluss von Medikamenten oder anderen Substanzen im Blut, wie etwa Vitaminen. Diese könnten das Messergebnis verfälschen. Zwei weitere Elektroden erfassen die für den Messvorgang erforderlichen Zeitraum (einige Sekunden) und prüfen die vollständige Füllung der Reaktionskammer.

3.3. Alternative Messverfahren kommen ohne das tägliche Stechen aus

Ein Blutzuckermessgerät ohne Stechen ist ein Traum für viele Diabetiker, die täglich mit Nadeln und Stechhilfen hantieren müssen, um an ihr Blut zu gelangen. Seit einigen Jahren gibt es nun einen neuen Typen: Blutzuckermessgeräte, die die Messung ohne tägliches Stechen ermöglichen.

Dabei wird ein Sensor für einen Zeitraum von zwei Wochen unter die Haut des Oberarms geschoben. Ein Pflaster an der entsprechenden Stelle verhindert das Verrutschen des Sensors. Gemessen wird der Blutzuckerspiegel mit einem Empfänger, der den Sensor auslesen kann.

Die Vor- und Nachteile dieser Methode im Überblick:

    Vorteile
  • kein Blutstropfen erforderlich
  • Messwertspeicher im Sensor sichert Daten für bis zu 8 Stunden
  • Pfeil im Display zeigt steigenden oder fallenden Blutzuckerspiegel an
    Nachteile
  • Nutzer müssen vor der Benutzung geschult werden
  • Geräte teuer
  • Übernahme durch die Krankenkasse nicht garantiert

4. Auf welche Merkmale sollten Sie in unserer Kauberatung achten?

Es gibt eine Vielzahl an Diabetes-Messgeräten auf dem Markt. Ob Sie sich ein möglichst einfaches Blutzuckermessgerät oder den Blutzuckermessgerät-Testsieger anschaffen möchten: Die Auswahl ist groß.

Die Stiftung Warentest hat im Jahr 2012 Blutzuckermessgeräte in unterschiedlichen Kategorien geprüft. 16 Geräte wurden im Blutzuckermessgeräte-Test getestet, 12 von ihnen erhielten die Gesamtnote „gut“. Auffällig war, dass besonders günstige Blutzuckermessgeräte um die 10 bis 20 Euro eher schlechter bewertet wurden.

Was unterscheidet Diabetes Typ 1 und Typ 2?

Diabetes Typ 1 ist der sogenannte erworbene Diabetes. Es wird weniger Insulin produziert, sodass künstliches Insulin gespritzt werden muss. Dies ist beim Typ2-Diabetes nicht notwendig. Hier hilft meist eine angepasste Ernährung in Kombination mit Medikamenten.

Um Ihnen die Suche nach einem geeigneten Gerät zu erleichtern, möchten wir Ihnen an dieser Stelle erläutern, worauf Sie beim Kauf achten sollten, wenn Sie das beste Blutzuckermessgerät finden möchten. Viele Anbieter geben Interessenten die Möglichkeit, ein Blutzuckermessgerät gratis zu testen.

Wer an Diabetes Typ 1 leidet, muss mehrmals täglich seine Blutzuckerwerte messen. Damit dies auch unterwegs unproblematisch erfolgen kann, bieten sich kleine Geräte mit einfacher Bedienung an. Wenn Sie öfter am Tag einen Tropfen Blut abnehmen müssen, sollten Sie zudem auf eine gute Stechhilfe achten. Ein Blutzuckermessgerät mit Bluetooth nimmt Ihnen bei der Dokumentation Ihrer Werte viel Arbeit ab.

Wenn Sie an Diabetes Typ 2 leiden, übernimmt die Krankenkasse häufig nur einen geringen Teil der Kosten. Sie sollten besonders den Verbrauchskosten Aufmerksamkeit schenken. Kaufen Sie Ihr Blutzuckermessgerät in einer Apotheke, können Sie sich hier bereits über die Folgekosten für Blutzucker-Stechhilfen und -Teststreifen informieren.

5. Welche wichtigen Marken und Hersteller von Blutzuckermessgeräten gibt es?

Meist denkt man bei Produkten für Diabetiker zunächst an die bekannten Blutzuckermessgeräte von Bayer oder Blutzuckermessgeräte von Beurer. Doch es gibt eine Vielzahl weiterer Hersteller von Blutzuckermessgeräten.
Folgende Hersteller produzieren Blutzuckermessgeräte und Zubehör:

  • Abbott
  • B. Braun
  • Bayer
  • Berlin-Chemie
  • Beurer
  • Dia-Medical
  • Esparma
  • Lifescan
  • Medisana
  • Roche
  • Sanofi-Aventis

6. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Blutzuckermessgerät-Vergleich

6.1. Welches Blutzuckermessgerät ist für Hunde geeignet?

Ein besonderes Blutzuckermessgerät für Hunde gibt es zwar, es ist aber auch nicht notwendig. Sie können dazu ein handelsübliches Zuckermessgerät benutzen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Gerät Ketone im Blut misst, um die Gefahr einer Ketoazidose auszuschließen. Dabei handelt es sich um eine Stoffwechselentgleisung, die durch Insulinmangel verursacht wird.

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6.2. Gibt es ein Blutzuckermessgerät ohne Streifen?

Es gibt neben den Geräten, die mit einem Sensor arbeiten, auch Geräte, die statt Teststreifen eine Testkassette nutzen. Diese kann für rund 50 Anwendungen genutzt werden.

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6.3. Wie oft muss ich die Nadeln wechseln?

Die Lanzetten der Stechhilfen müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Zum einen vermeiden Sie dadurch Infektionen, zum anderen können abgenutzte Lanzetten durch mikroskopisch kleine Widerhaken Reißwunden in der Haut verursachen. Wechseln Sie am besten täglich die Lanzetten.

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6.4. Wann bekommt man ein Blutzuckermessgerät?

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Obst und Gemüse tragen auch bei Diabetes zu einer gesunden Ernährung bei. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Früchte den Blutzuckerspiegel steigen lassen können. Gegebenenfalls sollten Sie dann Ihre Insulinmenge an Ihren Obstkonsum anpassen.

Sie benötigen ein Blutzuckermessgerät, wenn Sie an Diabetes Typ 1 oder Diabetes Typ 2 erkrankt sind. Wird Ihr Diabetes mit Insulin behandelt, erhalten Sie von der Krankenkasse eine Erstattung der nötigen Hilfsmittel. Wenn Sie an Diabetes Typ 2 leiden, übernimmt die Krankenkasse möglicherweise nicht die vollen Kosten. Sprechen Sie am besten mit Ihrer Krankenkasse über Ihren individuellen Fall.

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6.5. Welches Gerät eignet sich bei Schwangerschaftsdiabetes?

Um einen Schwangerschaftsdiabetes zu diagnostizieren, sollten Sie sich nicht auf ein Blutzuckermessgerät verlassen. Um eine gesicherte Diagnose zu stellen, ist die Entnahme von Blut aus der Vene erforderlich.

Um den Diabetes im Anschluss an die Diagnose zu kontrollieren, können Sie in Absprache mit Ihrem Arzt ein handelsübliches Blutzuckermessgerät nutzen.

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6.6. Wie oft muss das Gerät überprüft werden?

Das Blutzuckermessgerät muss regelmäßig kontrolliert werden. Zwingend erforderlich ist eine Kontrolle, wenn Sie eine neue Packung Teststreifen beginnen. Zudem empfiehlt sich eine Kontrolle, wenn die Messergebnisse nicht plausibel erscheinen oder das Gerät über einen längeren Zeitraum nicht benutzt wurde.

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6.7. Was bedeutet „hi“ bei meinem Blutzuckermessgerät?

Die Abkürzung „hi“ bedeutet, dass der Blutzuckerwert über 600 mg/dl (33,3 mmol/l) liegt. Dies deutet auf eine Überzuckerung hin.

Achtung: Wenn Sie Symptome wie Durst, Harndrang oder eine verschwommene Sicht wahrnehmen, sollten Sie dringend mit Ihrem Arzt sprechen und dessen Anweisungen folgen.

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6.8. Wie viel kostet ein Blutzuckermessgerät?

Ein günstiges und vor allem zuverlässiges Blutzuckermessgerät gibt es bereits ab 20 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten Blutzuckermessgeräte zwischen 30 und 50 Euro. Sie erhalten aber auch Messgeräte zum Blutzuckermessen für mehr als 100 Euro.

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6.9. Wie funktioniert Blutzucker-Messen ohne Stechen?

Es gibt Blutzuckermessgeräte, bei denen Sie sich nicht mehr selbst Blut abnehmen müssen. Vielmehr erhalten Sie Blutzuckermessgeräte, die auf der Haut aufliegen. Ein Fühler, der direkt unter der Haut eingeführt wird, misst den Blutzuckerspiele minütlich über die Zwischenzellflüssigkeit. Darüber hinaus finden Sie Messgeräte zum Blutzuckermessen, bei denen Sie einfach Ihren Finger auf einen Sensor legen. Nach fünf bis 15 Sekunden erhalten Sie das Ergebnis.

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6.10. Wer bekommt ein Blutzuckermessgerät auf Rezept?

Menschen, die aufgrund Ihrer Diabetes-Erkrankung Insulin einnehmen müssen, erhalten ein Blutzuckermessgerät sowie wie die Teststreifen auf Rezept. Blutzuckermessgeräte gelten als Hilfsmittel. Die Kosten werden daher von der Krankenkasse übernommen.

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