3.1. Wie sie die richtige Lüftergröße für Ihr Gehäuse herausfinden
Die meisten Gehäuselüfter-Tests geben als Kenngröße den Durchmesser des Lüfters in Millimetern an. Je größer Ihr Gehäuse ist, desto größer muss dementsprechend auch Ihr Gehäuselüfter sein, damit der die Luft im Innenraum des Gehäuses optimal zirkulieren kann. Die Kehrseite der Medaille ist, das mit der Größe des Gehäuselüfters auch seine Lautstärke zunimmt. Dabei spielt auch die Isolation des Gehäuses eine Rolle. Bei einem gut isolierten Gehäuse werden sie selbst große Lüfter kaum zu hören bekommen, weil das Geräusch der Lüftung kaum herausdringen kann. Im Umkehrschluss sind kleine Gehäuselüfter leiser.
Die am häufigsten verwendete Größe für private PCs ist 120 mm, während eine weitere beliebte Größe für PC-Gehäuselüfter 140 mm beträgt. Die Abmessungen werden dabei für gewöhnlich im Format Breite x Höhe x Tiefe angegeben. Neben diesen gibt es aber noch viele andere Größen, aus denen Sie die passende für Ihr Gehäuse auswählen können. Hier finden Sie eine Übersicht über die gängigsten Größen auf dem Markt:
- 80 mm
- 120 mm
- 140 mm
- 200 mm
- 230 mm
Doch wie finden Sie nun heraus, welche Lüfter-Größe sich am besten für Ihr Gehäuse eignet? Die meisten Gehäuse sind nicht auf eine einzige Größe festgelegt, sondern können Lüfter verschiedener Größen aufnehmen. Welche Größen das sind, können Sie im Normalfall dem Handbuch des Gehäuses entnehmen. Falls Sie das Handbuch nicht mehr besitzen, ist eine schnelle Ausmessung des Innenraums Ihres Gehäuses notwendig. Messen Sie die Stellen aus, an denen Sie den Lüfter im Gehäuse montieren wollen.
Einige Gehäuse haben speziell für Gehäuselüfter vorgesehene Halterungen, sodass die Lüfter nicht einmal angeschraubt werden müssen, sondern einfach nur eingesetzt werden müssen. Sollte Ihr Gehäuse über solche speziellen Halterungen verfügen, messen Sie diese ebenfalls aus.
3.2. Je größer der Luftdurchsatz, umso besser die Kühlleistung
Wie gut die Kühlleistung eines Gehäuselüfters ist, wird für gewöhnlich am Luftdurchsatz festgemacht. Der Luftdurchsatz beschreibt die Luftmenge, die der Lüfter pro Stunde in den Rechner hinein bzw. aus dem Rechner hinausbefördern kann.
Leider verwirren viele Hersteller von Gehäuselüftern Ihre Kunden, in dem Sie den Luftdurchsatz in zwei unterschiedlichen Einheiten angeben. In Deutschland wird der Luftdurchsatz im Allgemeinen in Kubikmeter pro Stunde (m³/h) angegeben. Im englischen wird hingegen mit der etwas verwirrenden cfm-Angabe gearbeitet, die für Kubikfuß pro Minute steht. Wenn Sie auf solche verwirrenden Angaben stoßen sollten, können Sie mit dem Umrechnungsfaktor 0,058867 ganz einfach die gewünschte Angabe berechnen, denn 1 m³/h entspricht 0,58867 cfm.
3.3. Beim besten Gehäuselüfter können sie die Farbe der Beleuchtung nach Wunsch ändern
Das Innere eines Computers kann mit einem LED-Lüfter zum wahren Hingucker werden.
Wie bereits erwähnt, sind beleuchtete Lüfter optisch besonders ansprechend und können Ihren Rechner zu einer echten Attraktion machen. Das gilt insbesondere, wenn Sie ein Gehäuse mit einem Sichtfenster an einer der Seiten haben. Wenn die Rotoren des Lüfters sich drehen und dabei von den kleinen Lichtern angestrahlt werden, entsteht ein optisch beeindruckendes Farbenspiel.
Während die LEDs vieler PC-Gehäuselüfter auf eine einzige Farbe reduziert sind, verfügen teurere Exemplare über eine breite Auswahl an Farben aus dem RGB-Spektrum, die Sie je nach Lust und Laune ändern können. Einige PC-Lüfter können dies sogar selbstständig tun.
3.4. 3-Pin-Stecker erlauben Ihnen, die Drehzahl Ihrer Lüfter zu kontrollieren
Eine weitere Kenngröße bei PC-Lüftern ist die Umdrehungszahl, die genau wie die Größe Auswirkungen auf die Lautstärke des entsprechenden Lüfters hat. Sobald Sie einen Gehäuselüfter anschließen, laufen die meisten von ihnen werksseitig mit einer Geschwindigkeit von 100 Prozent. Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass Sie die Geschwindigkeit der Gehäuselüfter regeln können. Hier kommt der Anschluss ins Spiel.
Ein PC-Lüfter wird, sobald er im Gehäuse verbaut wurde zwecks Stromversorgung ans Motherboard angeschlossen. Dabei gibt es mehre verschiedene Arten von Anschlüssen: Jeder Pol, der am Motherboard angelegt wird, vermittelt eine andere Information zwischen dem Motherboard und dem Lüfter. Sogenannte 3-polige Stecker sind dabei mit einer zusätzlichen Leitung ausgestattet, über die die Geschwindigkeit des Gehäuselüfters kontrolliert werden kann.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, die Drehzahl zu ändern. Zum einen können Sie die nötigen Einstellungen direkt im BIOS-System vornehmen und die Drehgeschwindigkeit dort anpassen. Für alle, die mit BIOS-Systemen nicht vertraut sind, gibt es kostenfreie Software-Alternativen wie beispielsweise Speedfan, die Sie auf Ihrem Rechner installieren können, um dort die Geschwindigkeit Ihrer Gehäuselüfter testen und anpassen zu können.
Einige PC-Teile können unter Umständen so heiß laufen, dass Sie eine eigene Luftkühlungseinheit bekommen. Dazu gehören zum Beispiel das PC-Netzteil, der CPU Kühler und die Grafikkarte. All diese Lüfter sind aber trotzdem noch auf die Außenlüfter angewiesen, da Sie selbst nicht genügend Kraft haben, um die warme Luft aus dem Gehäuse herauszudrücken.