Kaufberatung zum Wärmeleitpaste-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Wärmeleitpaste-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Wärmeleitpasten verbessern die Abgabe von Wärme des Prozessors an den Kühler und schützen so vor einer Überhitzung.
  • Pasten mit Metalloxiden oder aus Flüssigmetall haben ein besonders gutes Wärmeleitverhalten.
  • Bei einer gewissenhaften und sachgerechten Nutzung entstehen keine Gefahren für Sie oder Ihren Computer.

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Computer sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und so verwundert es auch kaum, dass man in 8 von 10 deutschen Haushalten mindestens einen PC, Laptop, Mac oder ein vergleichbares Gerät auffindet. Gerade bei steigenden Temperaturen im Sommer ist so manche Hardware jedoch schnell überfordert. Für eine angemessene Kühlung zu sorgen, ist daher nicht nur bei Gaming-PCs wichtig.

Mit der richtigen Kaufberatung schaffen Sie hier jedoch schnell Abhilfe. Wie richtig gekühlt wird, ist trotz des großen Angebots an verschiedenen Luft-Kühlern und unterschiedlichen Formen der Wasserkühlung keine Glaubensfrage. Fakt ist, die CPU als Herzstück des Computers, sollte ganz besonders im Fokus stehen. Die dafür häufig verwendeten Wärmeleitpasten sind in den unterschiedlichsten Ausführungen zu haben. Wir vergleichen für Sie die verschiedenen Typen und zeigen Ihnen mit welchen Pasten Sie vorsichtig sein sollten.

1. Gehören Pasten mit Metalloxiden zu den Arten von Wärmeleitern, die besonders gut kühlen?

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Die Paste unbedingt gleichmäßig verteilen.

Wärmeleitpaste oder auch Kühlpaste genannt, wird nicht ausschließlich im Bereich der Computertechnik eingesetzt. Ebenfalls findet sie beim Bau von kleineren Flugzeugmotoren oder im Heizungsbau eine Anwendung. Für Sie als Computernutzer sind allerdings nur die dafür vorgesehenen Produkte interessant.

Die Wärmeleitpaste soll den Wärmeaustausch vom Chipsatz zum Kühlkörper verbessern, sodass beispielsweise eine CPU trotz Übertaktung vor gefährlichen Temperaturspitzen geschützt ist. Betriebstemperaturen von 70 Grad Celsius sind bei den meisten Prozessoren dabei nichts Ungewöhnliches. Gefährlich wird es erst, wenn eine bestimmte Maximaltemperatur überschritten wird. Gerade Gamer mit leistungsstarken Computern sind auf eine zuverlässige CPU Wärmeleitpaste angewiesen. Für eine gute Kühlung ist die Wärmeleitfähigkeit der Wärmeleitpaste entscheidend.

Wie stark die Wärmeleitfähigkeit der Kühlpaste ausfällt, hängt von den Inhaltsstoffen der Wärmepaste ab. Neben Silikon, welches an sich schon eine akzeptable Wärmeleitfähigkeit aufweist, werden vor allem bei den etwas teureren Produkten noch diverse Metalloxide hinzugegeben. So findet man oft Aluminium, Silizium, Iridium, aber auch Silber in den Pasten, die für eine noch bessere Wärmeleitfähigkeit sorgen. Alternativ gibt es seit einigen Jahren aber auch Pasten auf der Basis von Flüssigmetall.

In der folgenden Tabelle sind diese verschiedenen Kategorien von Wärmeleitern noch einmal mit den zugehörigen Eigenschaften aufgelistet.

Zusammensetzung des Wärmeleiters Eigenschaften
Silikon

waermeleitpaste silikon

  • Paste auf Silikonbasis
  • Kann zusätzlich Metalloxide wie Aluminium, Zink oder Silber oder weitere Metalle enthalten
  • Mittlere bis gute Wärmeleitfähigkeit
Metalloxide

Wärmeleitpaste Metall

  • Auf der Basis von flüssigem Metall
  • Besteht häufig aus Gallium mit Aluminium, Kupfer, Silber oder Grafit
  • Gute bis sehr gute Wärmeleitfähigkeit

Gerade in professionellen Gamer-Szenen werden besonders häufig silikonfreie Wärmeleitpasten aus Flüssigmetall eingesetzt. Da diese Produkte allerdings auch mit Risiken verbunden sind, haben wir die Vor- und Nachteile von nicht silikonbasierten Wärmeleitpasten für Sie zusammengetragen:

    Vorteile
  • Bis zu neunmal bessere Wärmeleitfähigkeit als Silikon
  • Besonders für übertaktete Prozessoren geeignet
    Nachteile
  • Kurzschlussgefahr, da elektrisch leitend
  • Kann nicht in Verbindung mit Aluminium eingesetzt werden

Achtung: Flüssigmetall-Pasten, dürfen auf keinen Fall auf Aluminium aufgetragen werden. Die chemischen Reaktionen können den Prozessor bzw. den Kühlkörper zerstören. Außerdem sollte beachtet werden, dass diese Wärmepaste elektrisch leitend ist. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, ist beim Auftragen eine besondere Vorsicht geboten.

2. Welche ist die richtige Anwendung für Wärmeleitpasten?

Um zu wissen, welche Thermal-Paste für Ihren Computer oder Laptop geeignet ist, sind Tests von Wärmeleitpasten ein guter Ratgeber. Dabei gibt es verschiedene Kriterien, die ausschlaggebend sind:

  • Effizienz der Wärmeleitfähigkeit
  • Nutzungsdauer bis zur Erneuerung
  • Verträglichkeit mit Materialien
  • Preis

Die beste Wärmeleitpaste im Vergleich würde demnach sehr gut kühlen, ewig halten, überall anwendbar sein und wenig kosten. In der Praxis ist dies jedoch leider nicht der Fall. Wie wir schon darauf hingewiesen haben, dürfen Leitpasten aus Flüssigmetall nicht auf Bauteile aus Aluminium aufgetragen werden. Für Kühlpasten-Tests ist dies zwar kein Pluspunkt, aber sofern Sie nicht davon betroffen sind, können Sie trotzdem zugreifen.

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Am besten mit Handschuhen arbeiten.

Die Kategorien für Wärmeleitpasten-Tests sind also nicht zwingend verbindlich. Die Gewichtung ist davon abhängig, wie hoch Ihre Ansprüche an das Preisleistungsverhältnis sind und welches Equipment Sie nutzen.

Stiftung Warentest prüft viele Produkte, die im alltäglichen Gebrauch sind und erteilt Auskunft über Testsieger und potenzielle Gefahren von Marken, Herstellern oder Produkten. Bisher ist von der Stiftung Warentest leider kein Ergebnis eines Vergleiches veröffentlicht worden und so kann auch nicht abschließend über konkreten Testsieger der Wärmeleitpasten geurteilt werden.

Andere durchgeführte Tests 2023 weisen jedoch immer wieder darauf hin, dass die richtige Benutzung das wichtigste Kriterium für die erzielte Wirkung darstellt. Werden schon beim Auftragen Fehler gemacht, schädigen Sie im schlimmsten Fall Ihren Computer. Außerdem scheinen die Angaben der Hersteller zu den Temperaturunterschieden mit der Paste nicht immer ganz exakt zu sein. Bevor Sie eine Wärmepaste kaufen, sollten Sie daher zusätzlich nach Erfahrungsberichten mit einem Produkt suchen. Weitere Infos zu den chemischen Details von der Wärmeleitpaste bekommen Sie hier.

3. Gehören Pasten zum Streichen zu den Methoden zum Auftragen und Entfernen mit den schlechtesten Werten?

Eine CPU Kühlpaste ist jedoch nicht gleich CPU-Kühlpaste. Neben den unterschiedlichen Zusammensetzungen gibt es auch erwähnenswerte Unterschiede in der Abfüllung. Sowohl die Menge wirkt sich hier auf die Preisleistung auf, wie auch die Art der Anwendung.

Wieso wird die CPU so heiß?

Wie auch bei anderen elektronischen Bauteilen wird die zugeführte Energie in der Form von Strom nie komplett genutzt, sondern ein Teil physikalisch bedingt in der Form von Wärme abgegeben, wodurch sich die Bauteile erhitzen. Die Schaltung einer CPU fungiert daher als elektrischer Widerstand und verhindert das einfache Durchfließen des elektrischen Stroms. Die Energie, die eine CPU aufnimmt und durch den Widerstand in Wärme umwandelt, wird auch mit dem Wert der Leistungsaufnahme beschrieben.

Zum einen gibt es klassische Pasten in Spritztuben. Diese werden durch einen Druck auf die Tube aufgetragen und anschließend gleichmäßig verteilt. Im besten Fall gibt es hierfür einen mitgelieferten Wärmeleitpastenspachtel. Eine komfortablere Möglichkeit des Auftragens ermöglicht ein Pinsel, der bei einer streichfähigen Paste mitgeliefert wird. Diese kann besonders dünn und gleichmäßig auf dem Kühlkörper verteilt werden. Leider enthalten Produkte zum Streichen sehr viel Silikon. Im Vergleich mit normalen Angeboten wie zum Beispiel Wärmeleitpaste mit Silber sieht es um die Leitfähigkeit eher schlecht bestellt aus.

Abhängig von der gewählten Produkt-Art muss die aufgetragene Kühlpaste nach einem gewissen Zeitraum aufgefrischt werden. Zum Erneuern der Wärmeleitpaste müssen Sie zuerst die übrige Wärmeleitpaste entfernen. Empfohlen wird hierfür Reinigungsalkohol mit einem Alkoholgehalt von mindestens 70 %. Auf ein einfaches Küchentuch aufgetragen, kann man so die Reste der alten Paste vom Kühler entfernen. Alternativ ist im Handel auch ein spezieller Wärmeleitpasten-Entferner erhältlich.

Nach dem Entfernen der Wärmeleitpaste sollten Sie im Anschluss direkt eine neue Wärmeleitpaste auftragen. So bleibt die optimale Abgabe der Wärme von der CPU an den Kühler gewährleistet. Auch wenn es keine festen Intervalle gibt, nach denen man die Wärmepaste erneuern sollte, ist dies immer dann angebracht, wenn Sie trotz Kühlpaste eine dauerhaft höhere Temperatur der CPU bemerken. Diese lässt sich beispielsweise mit Programmen oder im Betriebssystem auslesen. Außerdem ist zu beachten, dass manche CPU-Hersteller bereits von Werk aus Kühlpasten auftragen. So ist dies bei den neueren Modellen von Intel-Prozessoren nicht zusätzlich notwendig, da der Boxed-Kühler bereits präpariert ist.

4. Lohnen sich teure Produkte sich nur für Spieler?

PC-Zubehör wird in den meisten Fällen in einer Vielzahl an Varianten und von diversen Herstellern gleichzeitig angeboten. Bei Wärmeleitpasten sieht es nicht anders aus. Einzelne Produkte gibt es zudem auch hier zu unterschiedlichen Preisen. Allgemein reicht die Preisspanne hier von gerade einmal rund 2 bis zu weit über 10 Euro.

Die Marke Arctic zählt zu den bekanntesten Anbietern der Pasten und hat ganz unterschiedlich teure Kühlpasten in unterschiedlichen Abfüllgrößen im Sortiment. Die günstigste Wärmeleitpaste kostet hier zwischen 4 und 5 Euro. Die teuerste Variante einzeln um die 10 Euro. Da der Hersteller auch technische Kühlsysteme anbietet, sind die Wärmeleitpasten auch in Kombination mit anderen Arctic-Produkten erhältlich.

Als weiterer größerer Anbieter ist Thermal Grizzly zu nennen. Hier werden die Spachtel zum fachgerechten Verteilen der Paste oft gleich mitgeliefert. Eine besonders günstige Alternative sind hingegen die Eigenmarken von Versandhändlern. So finden Sie beim bekannten Elektrohandel Conrad Wärmeleitpasten für wenig Geld. Da es bei den wirklich teuren Produkten ab einer bestimmten Preisklasse oft nur um wenige Grad im Temperaturunterschied geht, sind diese nur zu empfehlen, wenn Sie Ihren Computer hauptsächlich zum Spielen der neuesten Games nutzen.

Tipp: Wenn Sie gerne die Flüssigmetall-Variante benutzen würden, Ihnen das Auftragen aber zu unsicher ist, können Sie auch auf entsprechende Wärmeleitpads mit Flüssigmetall zurückgreifen.

5. Häufige Fragen zum Thema Wärmeleitpaste

5.1. Hat die Wärmeleitpaste ein Verfallsdatum?

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Wärmeleitpaste ist im Computerbau unverzichtbar.

Theoretisch kann die Paste ewig halten, vorausgesetzt, sie wird richtig gelagert und bleibt verschlossen. Einmal geöffnet kann diese jedoch nach ein bis drei Jahren unbrauchbar werden. Am besten testen Sie die Paste, bevor Sie sie verwenden. Wichtig ist, dass die Schmierfähigkeit erhalten bleibt und sie nicht ausgetrocknet ist.

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5.2. Was sagt die Stiftung Warentest?

Es gibt aktuell leider noch keinen gesonderten Wärmeleitpasten-Test des bekannten Verbraucherschutzinstituts für Wärmeleitpasten zur Kühlung von PCs. In unserem Ratgeber erfahren Sie trotzdem, welche Kriterien für Vergleiche und Tests wichtig sind.

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5.3. Was kann ich als Ersatz benutzen?

Für die Prozessorkühlung gibt es auch andere Möglichkeiten. Wer nicht auf eine Wärmeleitpaste zurückgreifen möchte, kann zum Beispiel Wärmeleitfolien nutzen. Diese kühlen ebenfalls und sind durch die einfache Handhabung eine gute Alternative zur Wärmeleitpaste. In Vergleichen und Tests mit Kühlpasten schneiden auch sogenannte Wärmeleitpads ganz gut ab. Diese werden ähnlich wie die Folien einfach auf dem Kühlkörper angebracht und sorgen so für eine bessere Ableitung der Hitze.

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5.4. Wie viel Paste muss ich auftragen?

Beim Auftragen von der Wärmepaste sollten Sie darauf achten, nur so viel zu verwenden, dass das Bauteil mit einer sehr dünnen Schicht bedeckt ist. Generell ist darauf zu achten, die Paste möglichst gleichmäßig aufzutragen.

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5.5. Nach welcher Zeit sollte die Wärmeleitpaste erneuert werden?

Durch die herrschenden Temperaturen am Prozessor oder der Grafikkarte trocknet die Wärmeleitpaste mit der Zeit aus und kommt ihrer Funktion nicht mehr wie gewünscht nach. Nach etwa drei Jahren sollte die Wärmeleitpaste daher erneuert werden, um einer Beschädigung vorzubeugen.

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Wärmeleitpaste: Video-Anleitungen und Reviews

In diesem YouTube-Video wird gezeigt, wie die Anwendung von Thermal Grizzlys Conductonaut auf einer Zotac 1080 mini-Grafikkarte das thermische Verhalten verbessert. Erfahre, wie viel dieses flüssige Metall tatsächlich geholfen hat!