Kaufberatung zum Wok-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Wok-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Der aus der asiatischen Küche bekannte Wok kann vielseitig eingesetzt werden. Er eignet sich neben dem typischen Pfannenwenden unter anderen auch zum Braten, Kochen, Dünsten, Frittieren und Schmoren.
  • Traditionelle Woks haben einen runden Boden. Für westliche Küchen gibt es aber auch Modelle mit einem ebenen Boden, die je nach Material auch induktionsgeeignet sind.
  • Achten Sie bei der Wahl des Woks auch auf den Lieferumfang. Viele Woks werden inklusive Deckel und Abtropfgitter geliefert. Teilweise ist aber auch kein Zubehör dabei.

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Sie essen gerne asiatisch und kochen leidenschaftlich gern? Das passt doch gut zusammen: Mit dem passenden Wok bereiten Sie sich eine leckere und vitaminreiche Mahlzeit zu. Haben Sie die Zutaten geschnitten und bereitgestellt, geht es dank der kurzen Garzeiten ganz fix und dann heißt es genießen.

Lesen Sie unseren Ratgeber, damit Sie den passenden Wok finden. Darin lernen Sie nicht nur die unterschiedlichen Wok-Typen näher kennen, sondern erfahren auch worauf Sie beim Kauf eines Woks achten sollten – zum Beispiel im Hinblick auf dessen Durchmesser und Zubehör. Abschließend beantworten wir Ihnen noch wichtige Fragen rund um den Wok. Unter anderem verraten wir Ihnen, welcher Wok für ein Ceranfeld geeignet ist.

1. Wieso ist der Wok ein Multitalent in der Küche?

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Traditionell wird mit einem Wok auf offener Flamme gekocht.

Mit einem Wok zieht nicht nur die asiatische Küche bei Ihnen ein, sondern auch ein echtes Multitalent. Der traditionelle Wok hat hohe Seitenwände, ist unten rund und verfügt über keinen flachen Boden. Gekocht wird mit ihm auf einem nach oben hin geöffneten Kohleherd oder einem speziellen Wokbrenner mit einer offenen Gasflamme. Mit einem entsprechenden Standring ist ein Wok auch für Gasherde geeignet.

Alternativ dazu gibt es mittlerweile auch Woks mit einem abgeflachten Boden, die in einer westlich ausgestatteten Küche in der Regel besser einsetzbar sind. Genau genommen handelt es sich dabei eher um Wok-Pfannen. Im täglichen Sprachgebrauch werden diese allerdings auch als Wok bezeichnet, weshalb auch wir die Begriffe synonym verwenden.

Für alle Grillfreunde: Auch für den Grill kann ein Wok geeignet sein. Unter anderem bietet Weber einen speziellen Wok für den Grill an.

Welches Öl kann man für den Wok nutzen?

Zum Kochen im Wok sind nur hitzebeständige Öle mit einem hohen Rauchpunkt geeignet. Dazu zählen die meisten raffinierten Öle, wie zum Beispiel Rapsöl, Erdnussöl und Sojaöl. Aufgrund ihres vergleichsweise niedrigen Rauchpunktes sind hingegen kaltgepresste Öle, wie zum Beispiel Olivenöl und Sesamöl, sowie Butter ungeeignet. Bevor Sie das Öl in den Wok geben, wird dieser zuerst erhitzt.

Die typische Garmethode im Wok ist das Pfannenrühren. Dafür wird der Wok sehr stark erhitzt und ein wenig Öl hinein gegeben. Danach werden die Zutaten unter ständigem Rühren gebraten. Das bewirkt, dass die Zutaten abwechselnd mit dem sehr heißen Boden des Woks und den nicht ganz so heißen Seitenwänden in Berührung kommen. Beim Kochen im Wok bleibt das Gemüse dadurch knackig und vitaminreich, Fleisch wird außen knusprig und innen saftig.

Das ist aber noch nicht alles, was ein Wok kann. Theoretisch kann ein Wok Topf, Pfanne und andere Küchengeräte ersetzen. Neben dem Pfannenrühren können Sie in ihm kochen, blanchieren, schmoren, dünsten, dämpfen, rösten, braten, frittieren und sogar räuchern.

2. Welche unterschiedlichen Wok-Typen stehen zur Wahl?

Es gibt nicht nur jede Menge Rezepte für asiatische Wok-Gerichte, sondern auch eine große Auswahl an verschiedenen Woks.

2.1. Die verschiedenen Arten im Überblick

Auf der Suche nach Ihrem persönlichen Wok-Testsieger bzw. dem für Sie besten Wok ist ein wesentliches Unterscheidungskriterium das Material des Woks. Deshalb stellen wir Ihnen an dieser Stelle die verschiedenen Wok-Typen mit ihren Eigenschaften vor:

Wok-Typen Eigenschaften
Edelstahl-Wok
  • oftmals unbeschichtet
  • sehr robust und für große Hitze geeignet
  • bei zu wenig Öl und Unachtsamkeit schnelles Anbrennen möglich
Gusseisen-Wok
  • brauchen eher lange, um die nötige Hitze zu erreichen, speichern die Wärme dann aber sehr gut
  • gute Verteilung der Wärme
  • in der Regel sehr schwer
Keramik-Wok
  • relativ leicht
  • ihre Keramikbeschichtung vermeidet Anbrennen, teilweise lässt die Wirkung der Antihaftbeschichtung aber mit der Zeit nach
  • einfach zu reinigen
Aluminium-Wok
  • sehr gute Wärmeleitfähigkeit, speichert die Wärme aber schlecht
  • Aluminium bzw. Aluguss ist sehr leicht
  • in der Regel beschichtet, dadurch brennt nichts an, dürfen aber auch meist nicht so stark erhitzt werden
  • pflegeleicht
Kohlenstoffstahl-Wok
  • sehr robust und langlebig
  • vergleichsweise leicht
  • sehr gute Wärmeleitfähigkeit und Verteilung der Hitze
  • bei falscher Pflege anfällig für Rost
  • einschichtige Woks verformen sich teilweise bei großer Hitze

2.2. Die Vor- und Nachteile eines Edelstahl-Woks

In den westlichen Küchen sind die Woks aus Edelstahl sehr verbreitet. Wie ein Wok-Test zeigt, sind die wesentlichen Vor- und Nachteile eines solchen Woks im Vergleich zu anderen Wok-Typen:

    Vorteile
  • für große Hitze geeignet
  • für Induktionsherde geeignet
  • unempfindlich und pflegeleicht
  • lange Lebensdauer
    Nachteile
  • schlechtere Wärmeleitung als bei traditionellen Woks aus Kohlenstoff- bzw. Carbonstahl
  • aufgrund des glatten Materials erschwertes Randschieben, also Hochschieben von fertig gegarten Zutaten an der Seitenwand zum Warmhalten, bis die anderen Zutaten gar sind

Alternativvorschläge: Eine Alternative für ein Essen in geselliger Runde bietet Ihnen ein elektrischer Wok. In diesem kann das Essen direkt am Tisch zubereitet werden. Haben Sie Gäste mit verschiedenen Essensvorlieben, bietet sich auch ein Wok-Raclette an. Bei diesem mit Mini-Woks bestücktem Gerät hat jeder die Wahl, ob er sich bei den Zutaten in seinem Wok für Gemüse, Fleisch oder Fisch entscheidet.

3. Worauf sollten Sie beim Kauf eines Woks achten?

Bei der Anschaffung eines neuen Woks sollten Sie sich nicht nur überlegen, welchen der oben genannten Wok-Typen Sie bevorzugen, sondern auch auf weitere Kriterien achten. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um folgende Punkte, die auch in einschlägigen Wok-Tests immer wieder zur Bewertung herangezogen werden:

3.1. Die Griffe zum Anfassen

Traditionelle Wok-Modelle verfügen regelmäßig über einen Griff und einen gegenüberliegenden Stiel. Darüber hinaus gibt es Modelle mit zwei gleichen gegenüberliegenden Griffen oder mit nur einem Stiel. In der Regel sind die Griffe fest montiert, teilweise können Sie aber auch abmontiert werden.

Die Griffe eines Woks bestehen entweder aus Metall, Holz oder Kunststoff. Vorteilhaft ist es, wenn die Griffe beim Erhitzen des Woks kalt bleiben, damit Sie sich nicht die Finger verbrennen. Holz- und Kunststoffgriffe bleiben im Normalfall kalt. Bei den Metallgriffen gibt es diesbezüglich große Unterschiede, manche Erhitzen stark.

3.2. Induktionsgeeigneter Wok zum Kochen auf dem Induktionsherd

Achten Sie unbedingt darauf, dass der Wok für Induktionsherde geeignet ist, sofern Sie ihn auf einem solchen benutzen möchten. In der obigen Produktübersicht zu unserem Wok-Vergleich 2023 finden Sie bei allen dort aufgeführten Modellen einen Hinweis darauf, ob der jeweilige Wok induktionsgeeignet ist. Ansonsten erkennen Sie, dass ein Wok für einen Induktionsherd geeignet ist, wenn dessen Boden magnetisch ist.

3.3. Die richtige Beschichtung lässt nichts anbrennen

Eine Antihaftbeschichtung des Woks sorgt dafür, dass Ihnen nichts anbrennt. Bei einem unbeschichtetem Wok müssen Sie hingegen mehr aufpassen und schneller agieren, damit nichts haften bleibt.

Achtung: Einen Wok aus Gusseisen oder Carbonstahl müssen Sie vor der ersten Benutzung erst einbrennen. Durch diesen Vorgang bildet sich eine natürliche Beschichtung, die das Anbrennen verhindert.

3.4. Der Durchmesser entscheidet über die Menge der Portionen

Je größer der Durchmesser (in cm) eines Woks, desto mehr Personen werden satt. Zudem fällt das Pfannenwenden in einem größeren Modell auch leichter. Mit zunehmender Größe wird der Wok allerdings auch schwerer und unhandlicher. Außerdem benötigen Sie mehr Platz, um ihn zu lagern. Deshalb sollten Sie sich vor dem Kauf eines Woks überlegen, wie viele Personen Sie in der Regel bekochen wollen.

Suchen Sie einen Wok für ein bis zwei Personen ist ein Durchmesser von bis zu 30 cm ausreichend. Möchten Sie mehr Personen gleichzeitig bekochen, sollte der Durchmesser entsprechend über 30 cm liegen.

Hinweis: Der Durchmesser (in cm) eines Woks bezieht sich auf den oberen Rand, nicht auf seine Stellfläche, die auf den Herd gestellt wird.

3.5. Das passende Zubehör

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Woks werden mit unterschiedlichem Zubehör geliefert.

Beim Zubehör gibt es große Unterschiede. Teilweise werden die Woks gänzlich ohne Zubehör geliefert. Bei anderen Modellen bekommen Sie wiederum reichlich Zubehör dazu. Bei Ihrer Kaufentscheidung sollten Sie darüber nachdenken, welches Zubehör Sie wirklich benötigen und welches ewig im Küchenschrank auf seinen Einsatz warten würde.

Wenn Sie in Ihrem Wok zum Beispiel dämpfen, schmoren oder auch einfach nur die zubereiteten Speisen warmhalten wollen, sollten Sie darauf achten, dass Sie sich für einen Wok inklusive Deckel entscheiden. Dann haben Sie nicht den Stress, später einen zu Ihrem Wok passenden Deckel zu finden.

Praktisch ist auch ein Abtropfgitter. Dieses wird am Rand des Woks eingehängt. Beim Dämpfen legen Sie dort die entsprechenden Zutaten rauf. Gebratene Lebensmittel können Sie darauf abtropfen lassen. Zudem ist es auch als Abgießhilfe sehr praktisch.

Bei manchen Wok-Modellen werden auch zu der asiatischen Küche passende Essstäbchen bzw. Chopsticks mitgeliefert.

3.6. Die Reinigungs- und Pflegeeigenschaften

Wollen Sie es in Sachen Reinigung und Pflege möglichst einfach haben, sollten Sie darauf achten, dass der Wok spülmaschinengeeignet ist. Bedenken Sie bei einem sehr großen Wok aber auch, ob er überhaupt in Ihre Spülmaschine passt, sonst müssen Sie am Ende doch wieder mit der Hand ran, obwohl der Wok Ihrer Wahl spülmaschinengeeignet ist.

4. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Wok-Vergleich

Sie haben Fragen zum Thema Wok? In diesem Abschnitt beantworten wir Ihnen häufig gestellte Fragen rund um das asiatische Kochutensil.

4.1. Welcher Wok ist für das Ceranfeld geeignet?

Verfügt Ihr Herd über ein Ceranfeld, müssen Sie auf einen Wok mit einem ebenem Boden passend zur Größe des verwendeten Kochfeldes zurückgreifen. Denn auf einem solchen Kochfeld funktioniert ein Wok mit rundem Boden nicht. Die Kontaktfläche ist zu gering, sodass der Wok nicht ausreichend heiß wird. Einschränkungen in Bezug auf das Material wie bei Induktionsherden gibt es bei Ceranfeldern so nicht.

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4.2. Wie heiß wird ein Wok beim Kochen?

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Beim Pfannenrühren sollte der Wok Temperaturen um die 200 °C erreichen, damit das Essen das typische Aroma erhält.

Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden. Die Höhe der Temperatur im Wok ist zum einem von dem Material des Woks und zum anderen von der Kochstelle abhängig.

Für das oben beschriebene Pfannenrühren sollten im Wok Temperaturen um die 200 °C herrschen. Nur dann gelingt das oben beschriebene Pfannenrühren optimal und es entsteht der für Wok-Gerichte typische Geschmack, der Wok-Hei genannt wird. Beim Einbrennen eines Eisen-Woks klettert die Temperatur sogar auf etwa 300 °C.

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4.3. Welche Hersteller führen Woks?

Es gibt eine ganze Reihe an bekannten Herstellern, die Woks anbieten. Sie haben unter anderem die Wahl zwischen Woks von WMF, Staub, Silit, Fissler, Zwilling, AEG, Karl Krüger und Tefal sowie den Wok-Pfannen von Tefal aus der Jamie Oliver-Serie.

Letztendlich kommt es aber nicht unbedingt auf die Marke an, wenn Sie sich einen Wok kaufen wollen. Genauso ist es nicht unbedingt entscheidend, ob Sie sich für einen vergleichsweise günstigen Wok oder ein teureres Modell entscheiden. Viel wichtiger ist, dass der Wok zu Ihren individuellen Ansprüchen passt.

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4.4. Hat die Stiftung Warentest Woks getestet?

Bisher gibt es, genauso wie von Ökotest, keinen von der Stiftung Warentest veröffentlichten Wok-Test. In einer Meldung aus dem Januar 2018 verweist die Verbraucherorganisation allerdings auf einen Wokpfannen-Test des Schweizer Verbrauchermagazins K-Tipp, in dem insgesamt 16 verschiedene Woks getestet wurden.

Von den neun getesteten Woks mit Antihaftbeschichtung schnitt ein Modell von Silit am besten ab. Der beschichtete Wok hatte bereits nach 33 Sekunden die nötige Temperatur zum Kochen erreicht. Bei den unbeschichteten Woks machte ein Edelstahl-Wok von WMF das Rennen. Der Wok-Vergleich der Schweizer ergab, dass sich dieser annähernd genauso gut erwärmt wie der Wok mit Beschichtung.

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4.5. Warum ist ein Wok besser als eine Pfanne?

Der Wok besitzt durch seine runde Form die Eigenschaft, dass die Mitte der heißeste Punkt ist. Dadurch können Sie die äußeren Bereiche des Woks besser nutzen, um Lebensmittel mit weniger Hitze zu braten. Dies wäre unter anderem bei Gemüse der Fall, welches durch die zu hohe Wärme schnell an Struktur verliert. Es bleibt am Rand länger knackig. Darüber hinaus ist ein Wok deutlich größer als eine Pfanne.

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4.6. Wie sinnvoll ist ein Wok?

Ein Wok ist sinnvoll, wenn Sie gerne asiatische Gerichte zubereiten möchten. Ein Vorteil beim Wok besteht darin, dass er unterschiedliche Wärmebereiche hat. Auch das Vermengen und Umrühren gestaltet sich einfacher.

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4.7. Welches Material ist für einen Wok am besten?

Das beste Material für einen Wok ist Gusseisen. Es bietet eine besonders gute Wärmeverteilung und wird schnell heiß. Dadurch können Sie Lebensmittel zügig anbraten. Gusseisen-Woks sind für Gas- und Cerankochfelder gleichermaßen gut geeignet. Gleiches gilt für den Induktionsherd.

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