Ein gutes Waschmittel sollte eine möglichst große Anzahl Waschladungen hygienisch und auch optisch reinwaschen. Im Idealfall ist es für alle Temperaturen geeignet, wäscht also von 30 bis 90 °C. Darüber hinaus sollten die Inhaltsstoffe im Waschmittel Ihre Allergie oder Unverträglichkeit berücksichtigen. Selbstverständlich spielt neben der Ergiebigkeit auch der Preis eine Rolle.
Die Verpackungsart haben wir als vergleichsweise unwichtig empfunden. Lediglich Großpackungen für Waschmittel in Pulverform können in einem Single-Haushalt problematisch werden, weil irgendwann durch die Umgebungsluft eine Verklumpung stattfindet. Wir von Computerbild wollen die wichtigsten Eigenschaften nochmal detailliert beleuchten, damit Sie das jeweils perfekte Waschmittel kaufen können.
Im Vergleich zu Waschmittel in Pulverform besteht bei dem Frosch Flüssigwaschmittel keine Verklumpungsgefahr. Diese Eigenschaft ist durch die weniger häufige Nutzung besonders bei einem Singlehaushalt von Vorteil.
3.1. Ist das Waschmittel geeignet für die Wäschestücke?
Verzichten Sie für Babys und Allergiker auf Bleiche, Duftstoffe und Aufheller
Wer keinerlei Schwierigkeiten mit Allergien und Unverträglichkeiten hat, kann Produkte, die Duftstoffe enthalten, oder auch Bleiche und Aufheller ohne Bedenken verwenden. Für Ihren Nachwuchs und dessen empfindliche Haut sollten Sie Baby-Waschmittel oder Produkte ohne die genannten Zusatzstoffe verwenden. Leiden Sie unter Allergien, suchen Sie gezielt nach dem Aufdruck „für Allergiker geeignet“ und studieren die Inhaltsangaben des Herstellers.
Diese Frage sollten Sie sich gleich mehrfach stellen und nicht unbedingt für jedes Wäschestück einen speziellen Reiniger bereithalten. Sortieren Sie Ihre Wäsche beispielsweise in Buntwäsche, die bei maximal 40 °C gewaschen werden darf. In einem weiteren Korb sammeln Sie Kochwäsche wie Handtücher, Geschirrhandtücher oder Socken, die farbecht sind und bei hohen Temperaturen keimfrei gereinigt werden.
Sortieren Sie Ihre weiße Wäsche ebenfalls in einen separaten Stapel, bei dem eine feine Bluse selbstverständlich anders als ein Badezimmerhandtuch behandelt werden will.
Die meisten Vollwaschmittel eignen sich sowohl für weiße Wäsche als auch für farbechte Buntwäsche. Für Wolle, Seide und andere, feine Stoffe, gibt es verschiedene Feinwaschmittel, die sanfter zu den Fasern sind. Wählen Sie an der Waschmaschine die entsprechenden Schonprogramme aus, um eine möglichst sanfte Reinigung zu gewährleisten.
Vorsicht ist geboten, wenn das Produkt optische Aufheller enthält oder der Hersteller den Hinweis „enthält Bleichmittel“ auf der Verpackung ausweist. Bleichmittel sorgt für strahlend weiße Wäsche und entfernt zuverlässig Grauschleier – bei nicht-farbechter, bunter Kleidung hingegen wird die Farbe bei jeder Wäsche teilweise mit entfernt. Optische Aufheller machen im Grund nichts anderes.
» Mehr Informationen 3.2. Die Verpackungsart lässt auf die Darreichungsform des Waschmittels schließen
Sie werden grundsätzlich die drei Verpackungsarten finden, die sofort einen Rückschluss auf die Struktur des Waschmittels zulassen. In großen Kartons mit Tragegriff und festen Seitenwänden, meist ergänzt durch einen abnehmbaren Deckel, befinden sich Pulver-Waschmittel. Diese werden mit einer Waschmittel-Dosierhilfe in die dafür vorgesehene Kammer, meist oben links an der Waschmaschine, in der empfohlenen Menge eingefüllt.
Bei Waschmittel-Flaschen können Sie den meist bunt eingefärbten, flüssigen bzw. gelartigen Inhalt eines Flüssigwaschmittels sehen. Dieses Waschmittel wird häufig mit einer Dosierhilfe direkt mit der Kleidung in die Trommel eingelegt und entfaltet von dort aus seine Wirkung.
Die dritte Variante ist vergleichsweise neu. In einer Waschmittelbox befinden sich kleine Pods bzw. mit Gel-Waschpulver gefüllte Kissen. Auch diese werden direkt in die Waschtrommel gegeben, wo sich die Ummantelung durch das Wasser auflöst und das Waschmittel die Kleidung reinigen kann.
Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen Pulver und Flüssigkeiten. Flüssigwaschmittel haben aber nicht nur Einfluss auf Ihre Wäsche, sondern auch auf die Waschmaschine. Gerade bei niedrigen Temperaturen verkleben die Rückstände häufig Leitungen und Rohre der Waschmaschine. Pulver besitzen meist eine bessere Löslichkeit, da sie in der Waschmittelkammer geflutet werden und bereits dort mit dem Auflösen beginnen.
Die Vor- und Nachteile von Pulverwaschmitteln stellen sich folgendermaßen dar:
Vorteile- meist für ein größeres Temperaturspektrum geeignet
- sehr hohe Löslichkeit
- verkleben nicht in der Maschine
- günstiger Preis
Nachteile- meist nicht für Funktionstextilien und feine Stoffe geeignet
- Pulver verklumpt in Großpackungen auf Dauer
Wer also lieber mit Flüssigwaschmitteln wäscht, sollte seiner Waschmaschine einfach von Zeit zu Zeit ein Waschprogramm bei der höchsten Temperatur gönnen. Waschen Sie weiße Wäsche wie Bettlaken, Socken oder Handtücher bei 95 °C. Das sehr heiße Wasser spült Leitungen und Rohre durch und erhält so die Leistungsfähigkeit der Waschmaschine.
3.3. Durch die richtige Dosierung Wäsche und Geldbeutel schonen
Zu viel Waschmittel ist genauso schlecht wie zu wenig Waschmittel – es können Rückstände auf der Kleidung bleiben.
Wenn Sie wissen wollen, wie viel Waschmittel pro Waschgang Sie benutzen sollten, müssen wir wieder zwischen den Produkten unterscheiden. Die vorgefertigten Pods oder Pads können Sie nur in der Portionsgröße verwenden, die sich in der Verpackung befindet.
Flüssige Waschmittel und Pulver hingegen dosieren Sie selbst. Nutzen Sie die Gelegenheit, bei einem günstigen Waschmittel oder einem Marken-Waschmittel von Rossmann durch sparsamen Einsatz bares Geld zu sparen. Wer diesen Prozess überstrapaziert, riskiert übrigens ein Vergrauen der Wäsche, weil nicht alle Staub- und Schmutzpartikel der jeweiligen Wäschemenge entfernt werden können.
Beachten Sie daher unbedingt die Angaben der Hersteller, die mit einer Tabelle oder Skala auf der Verpackung die richtige Dosierung vorgeben. Entscheidend ist beispielsweise, ob die Wasserhärte bei Ihnen weich, mittel oder hart ist. Je härter das Wasser ist, desto mehr Kalk ist darin enthalten, was zu einer höheren Dosierung des Waschmittels führt.
Unser Tipp: Ein Anruf bei Ihrem örtlichen Versorger gibt Auskunft darüber, wie hart das Wasser bei Ihnen tatsächlich ist.
Den Grad der Verschmutzung hingegen müssen Sie selbst einschätzen. Hosen, Shirts und Blusen, die einfach nur getragen wurden und keinerlei sichtbare Flecken besitzen, benötigen natürlich weniger Waschmittel als die Matschklamotten Ihrer Kinder nach einem Tag auf dem Spielplatz.