Moderne Geräte arbeiten mit Digitalanzeigen.
Da Warmwasserspeicher aus Edelstahl oder anderen Materialien auf verschiedenste Weise Verwendung finden, sind diese auch in den unterschiedlichsten Größen und Ausführungen erhältlich. Besonders bei der Wahl eines Heizungssystems kommt es auf die Wahl des richtigen Warmwasserspeichers bzw. Warmwasserboilers an.
Das Wort Wasserboiler wird häufig als Synonym für den Warmwasserspeicher verwendet. Trotzdem sorgt dies bei potenziellen Käufern immer wieder für Verwirrung. Der ursprünglichen Bedeutung nach ist ein Warmwasserboiler eine Kombination aus Wärmeerzeuger und Warmwasserspeicher. Ein reiner Wasserspeicher sammelt das bereits erwärmte Wasser nur. Manche kleinen elektrischen Warmwasserspeicher sind strenggenommen zwar Boiler, aber im Bereich der Sanitär- und Heizungstechnik ist lediglich die Unterscheidung in direkte oder indirekte Erwärmung von Bedeutung. Der Name spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Bevor Sie sich für einen bestimmten Typ entscheiden können und dann anhand von Wasserboiler-Tests beschließen, welcher Warmwasserspeicher der beste für Sie ist, sollten Sie die wichtigsten Unterschiede kennen. Entscheidend ist, ob Sie beispielsweise einen 300 Liter Warmwasserspeicher für die Ölheizung benötigen oder ein kleines Wandgerät für das Badezimmer.
Da unterschiedliche Bautypen für verschiedene Heizungssysteme notwendig sind, haben wir die gängigsten Kategorien in der folgenden Tabelle für Sie aufgelistet:
Art der Nutzung | Information |
Einspeicher-System | - Einzelner Wärmetauscher
- Oft in Kombination mit Öl- oder Gasheizung
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Zweispeicher-System | - In Kombination mit zwei Wärmeerzeugern
- Findet Verwendung in der Solarthermie
- Puffer- und Trinkwasserspeicher getrennt
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Kombispeicher-System | - Puffer- und Trinkwasserspeicher kombiniert
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1.1. Offene und geschlossene Warmwasserspeicher: offene Bauform nur für einzelne Räume geeignet
Ein weiteres Kriterium für den Bautyp des Warmwasserspeichers ist die Frage nach den nötigen Druckverhältnissen. Hier werden offene und geschlossene Warmwasserspeicher unterschieden.
Offene Warmwasserspeicher sind ausschließlich für die Versorgung einer einzelnen Zapfstelle gedacht. Der Druck des Kaltwasseranschlusses spielt bei offenen Speichern keine Rolle.
Geschlossene Warmwasserspeicher sind weiter verbreitet und für eine Vielzahl von Zapfstellen ausgelegt. Geschlossene Speicher arbeiten mit einem konstanten Wasserdruck der Leitung. Dieser sollte mindestens 10 bar betragen.
1.2. Direkte und indirekt erwärmte Warmwasserspeicher: indirekte Systeme für Zentralheizungen
Eine regelmäßige Wartung ist für die gesamte Heizanlage wichtig.
Wo das Wasser für einen Speicher erwärmt wird, ist ebenfalls wichtig. Die direkte und indirekte Erwärmung von Wasser tritt dabei häufig in einer spezifischen Kombination mit einer offenen oder geschlossenen Bauform auf.
Direkt erwärmte Warmwasserspeicher sind meist kleinere offene Warmwasserspeicher, die nicht nur das erwärmte Wasser aufnehmen, sondern es auch selbstständig erhitzen. Gemeint sind hier beispielsweise kleine Modelle, die in Räumen ohne Anschluss an die Zentralheizung ein einzelnes Waschbecken versorgen.
Indirekt erwärmte Warmwasserspeicher sind meist große Speicher, die mehrere Hundert oder Tausend Liter fassen. Man findet diese hauptsächlich in Kombination mit Zentralheizungen. Sie halten dort das vom Brenner erwärmte Wasser auf Temperatur.