Achten Sie beim Kauf Ihrer Wandersocken auf atmungsaktive Materialien.
Bei einem richtig guten Wanderstrumpf gibt es nicht nur die eine, einzige, beste Eigenschaft. Es ist immer ein Zusammenspiel aus verschiedenen Komponenten, das die Wandersocken zu Ihrem persönlichen Favoriten macht. Dabei ist die Unterteilung nach Geschlechtern vergleichsweise irrelevant.
Für Damen geeignet bedeutet meist nur, dass die Passformen etwas schmaler sind. Für Herren geeignet wiederum sind meist etwas breitere Varianten und die größten Unterschiede in Wandersocken-Tests konnten wir in der farblichen Gestaltung feststellen.
Als wesentlich wichtiger für eine rundum gelungene Wanderung in der perfekten Kleidung, ob Wanderhemd oder Regenjacke, stellen sich aus unserer Sicht folgende Eigenschaften dar:
3.1. Wandersocken müssen eine gute Passform besitzen
Die richtige Passform ist der wesentliche Faktor, damit die Socke einerseits ihre Funktion erfüllen kann und Sie gleichzeitig vor Blasen schützt. Wandersocken sollten in jedem Fall eng an Ihren Füßen anliegen und nirgendwo auch nur ansatzweise Falten werfen.
Schlagen die Strümpfe an den Zehen, an der Ferse oder seitlich Falten, dann sind sie in jedem Fall zu groß und für eine Wanderung ungeeignet. Die beste Wandersocke sollte sich wie eine zweite Haut anfühlen.
Das Bündchen sorgt dafür, dass die Socken nicht während der Bewegung nach unten rutschen. Einschneiden dürfen die Bündchen dabei keinesfalls, weil so die Blutzirkulation gestört wird, was zu einem schnelleren Ermüden führt.
Jede Form von Reibung und Faltenwurf wird bei längeren Wanderungen unweigerlich zu Rötungen und Reizungen der Haut führen, im schlimmsten Fall entsteht sogar eine Blase.
3.2. Atmungsaktivität und schnelles Trocknen kennzeichnen gute Wandersocken
Das Material ist wohl das Wichtigste beim Sockenkauf.
So gut wie alle Hersteller bieten atmungsaktive Wandersocken an. Zusammen mit ebenfalls atmungsaktiven Wanderschuhen sorgt diese Funktion dafür, dass Schweiß und Wärme nach außen abtransportiert werden können.
Würden sich Feuchtigkeit und Hitze im Schuh aufstauen, könnte das Gehen in feuchten Socken deren Passform beeinflussen, was wiederum zu Blasen führt. Darüber hinaus ist das Gehgefühl in einem guten Klima sehr viel angenehmer und auch die hygienischen Bedingungen werden durch atmungsaktive Socken verbessert.
Das schnelle Trocknen schätzen besonders Wanderer und Trekking-Fans, die regelmäßig Touren über mehrere Tage machen. Denn am Abend auf der Hütte werden die benutzen Wandersocken mit der Hand ausgewaschen und sind durch das schnelle Trocknen am nächsten Morgen wieder einsatzbereit bzw. müssen nicht feucht in den Rucksack gegeben werden.
Eine gute Wandersocke trocknet schnell und ist pflegeleicht. Viele sind sogar antibakteriell und dadurch für geringe Geruchsentwicklungen im Schuh von Vorteil.
3.3. Die Polsterung kann an verschiedenen Stellen für mehr Komfort sorgen
Grundsätzlich gibt es bei Wandersocken auch Modelle ohne Polsterungen, die manchen Trekking-Fans sogar eher liegen. Wer hingegen zusätzliche Unterstützung wünscht, hat die Wahl zwischen:
- Polsterung an der Ferse
- Polsterung an Zehen und Ballen
Blasen und Schmerzen trotz Wandersocken?
Wenn Sie bereits verschiedene Wanderstrümpfe ausprobiert haben, sollten Sie über Ihre Wanderschuhe nachdenken. Eventuell passen diese nicht oder nicht mehr richtig zu Ihren Füßen. Die Schuhe unterliegen einer starken Abnutzung, weshalb sie nach einigen hundert Kilometern wie Laufschuhe auch ausgetauscht werden sollten. Dagegen können die besten Wandersocken leider nichts ausrichten.
Manche Modelle sind nicht mit nur einer Polsterung, sondern einer Kombination aus beiden Varianten ausgestattet. Welche Variante für Sie die beste ist, werden Sie vermutlich erst nach Ihrer ersten bzw. mehreren Wanderungen feststellen. Denn manche Menschen sind eher im Fersenbereich sensibel, wo nur wenig Haut und Muskeln den Bereich rund um die Achillesferse schützen. Sind dort hingegen Polster platziert, werden Sie an dieser sensiblen Stelle geschützt.
Polsterungen an Zehen und Ballen wiederum sind für Menschen mit Hohlfuß ungeeignet, da diese den Spannungsbogen im Fuß nur noch größer machen. Diese Polsterungen sind meist als Unterstützung für Wanderer geeignet, die in diesem Bereich des Fußes nach der Tour zwar keine Blasen haben, aber Muskelschmerzen empfinden. Hier können Polsterungen an Zehen und Ballen kostengünstig für Abhilfe sorgen.