Kaufberatung zum UV-Filter-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen UV-Filter-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • UV-Filter sorgen bei analogen Kameras für bessere Kontraste, Reflexionsfreiheit und die Vermeidung von blaustichigen Bildern.
  • Bei digitalen Kameras sind UV-Filter vom optischen Standpunkt aus überflüssig.
  • UV-Filter schützen hochwertige Objektive und deren Linsen.

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Bevor Sie sich einen UV-Filter kaufen und böse Überraschungen erleben, sollten Sie sehr genau wissen, wieso Sie einen UV-Filter brauchen. Denn neben der Filterfunktion und der weitverbreiteten Zweckentfremdung als Kratzschutz halten UV-Kamerafilter beispielsweise auch Wasser und Schmutz fern, solange Sie auf bestimmte Qualitätsmerkmale achten.

Außerdem erfahren Sie bei uns, wie eine Kaufberatung dabei hilft, das passende Modell für Ihr Objektiv zu finden. Mit unseren Tipps lernen Sie zudem Tricks zur Verwendung von UV-Filtern.

1. Wie funktionieren UV-Filter für die Fotokamera als Schutz vor Spiegelungen und Schäden?

Ein UV-Filter ist sinnvoll, wenn Sie ein älteres Objektiv ohne hohe Vergütung besitzen. Als Vergütung wird eine Beschichtung bezeichnet, die Reflexionen verhindert. Licht, das durch ein Objektiv in die Kamera fällt, muss auf dem Weg zum Film oder dem Fotochip gleich mehrere einzelne Linsen passieren. Wenn diese nicht entspiegelt sind, kann es durch einen stärkeren Lichteinfall bzw. Lichtausfall in einem bestimmten Winkel zu Reflexen kommen, die auf einer Aufnahme meistens stören. Auch ein Blaustich in Fotos wird so vermieden.

DSLR steht für digital single lense reflex und meint, was im deutschen häufig einfach als digitale Spiegelreflexkamera bezeichnet wird. UV-Filter für Spiegelreflexkameras sind im digitalen Bereich bereits überflüssig geworden, wo die Linsen einen großen Teil der UV-Strahlung bereits vorfiltern. Zusätzlich verfügen manche Modelle auch über einen Chip, der als digitaler UV-Blocker fungiert. UV-Filter im DSLR-Bereich zählen trotzdem zu der am meisten verkauften Filter-Kategorie.

Diese Wirkung von UV-Filtern wird bei modernen digitalen Spiegelreflexkameras jedoch durch unterschiedliche Maßnahmen ersetzt. Zudem sind teure Objektive meistens hoch vergütet. Als Reflexionsschutz kann in solchen Fällen auf einen UV-Filter verzichtet werden. Beliebt sind UV-Filter trotzdem, und zwar als Linsenschutz. Worauf bei der Verarbeitung von einem UV-Filter für Kameras geachtet werden muss, damit dieser einen guten Schutz bietet, haben wir in der folgenden Tabelle für Sie zusammengefasst:

Qualitätsmerkmal Beschreibung
Fassung
  • Kein Verkanten
  • Verhindert das Festfressen am Gewinde des Objektives
Vergütung des Filters
  • Schützt vor Reflexionen
  • Gewährleistet eine gute Bildqualität
Versiegelung
  • Schützt vor dem Eindringen von Schmutz zwischen Filter und Linse

Passende Filter gibt es für quasi jede Objektivgröße. Beispiele hierfür sind Größen von UV-Filtern mit 52 mm, 62 mm, 67 mm, 77 mm oder 92 mm. Dies entspricht den Durchmessern der Foto-Objektive. Die gängigen Materialien für UV-Filter sind Glas oder Kunststoff und werden auch bei Brillengläsern und UV-Filterfolien für Fenster verwendet. Die optischen Filter arbeiten alle mit Beschichtungen und nicht auf chemischer oder mineralischer Basis wie UV-Filter für Aquarien oder in der Sonnencreme.

Was für Filter-Arten gibt es?

UV-Filter zählen zwar zu den meist verbreiteten Filtern in der Fotografie, jedoch gibt es auch für diverse andere Anwendungen mit Kameras weitere Filter-Arten. Zu diesen zählen beispielsweise sogenannte ND-Filter. Ein ND- oder auch Neutraldichte-Filter, schützt vor einer Überbelichtung von Bildern. Ähnlich, nur deutlich abgeschwächt, funktionieren auch Grauverlaufsfilter. Neben verschiedenen Farbfiltern zählen diese zum am meisten verwendeten Zubehör im Bereich der Fotografie. Eine Übersicht zu den gebräuchlichen Filtern finden Sie hier.

2. Ist ein UV-Filter ein günstiger Schutz für teure Objektive?

Wer nur Studioaufnahmen macht, benötigt keinen UV-Filter. Weder als Maßnahme zur Bildverbesserung noch als Schutz ist ein solcher bei Innenaufnahmen nötig. Wer jedoch gerne in der Natur, auf Festivals, oder sogar auf hoher See fotografiert, kann von einem UV-Filter als günstigen und effektiven Schutz profitieren. Gerne verkratzen Linsen nämlich, wenn diese von Staub oder Dreck gereinigt werden.

UV-Sperrfilter sind bereits recht günstig für wenige Euro zu bekommen. Wer jedoch den UV-Filter als Schutz verwenden möchte, ohne dabei die Bildqualität bei den Aufnahmen einzubüßen, sollte sich schon bei etwas teureren Produkten umschauen. Denn selbst wenn ein Filteraufsatz für 100 Euro zerkratzt oder zersplittert, ist dies besser, als wenn Selbiges mit der Linse eines Objektives passiert, dass meistens ein Vielfaches kostet. Ausschlaggebend ist eine hohe Vergütung, also eine Antireflex-Beschichtung, Ihres Filters. Billige Produkte können zwar ebenfalls schützen, negative Effekte sind im schlimmsten Fall die Unterbelichtung Ihrer Bilder.

Tipp: UV-Filter für Unterwasser-Aufnahmen sind nicht erhältlich. Auch wenn diese allgemein als Schutz vor Wasser für die Linse genutzt werden, würden die Eigenschaften eines UV-Filters nur zu stark unterbelichteten Bildern führen, sobald Sie sich nur wenige Meter unter der Wasseroberfläche befinden. Auch ein Polfilter ist deshalb nicht empfehlenswert.

Da die Filter gerne als Objektivschutz verwendet werden, haben wir hier noch einmal die Vor- und Nachteile dieser beliebten Zweckentfremdung zusammengetragen:

    Vorteile
  • Günstiger als Klarglas-Filter
  • Schützt sehr gut vor Wasser und Schmutz
  • Bei analogen Kameras zusätzlich als Filter brauchbar
    Nachteile
  • Qualitative Mängel bei günstigen UV-Filtern
  • Nicht für die Unterwasserfotografie geeignet
  • Kann nicht mit vergüteten Linsen verwendet werden

3. Können UV-Filter im Vergleich zeigen, dass die Bildqualität unter billigen Filtern leidet?

Vor dem Kauf vertrauen viele Verbraucher auf Tests und Vergleiche einzelner Hersteller und deren Produkte. Auch UV-Filter-Tests können dabei helfen, das richtige Produkt auszuwählen. Stiftung Warentest gilt als eine der ersten Anlaufstellen für seriöse Testberichte. Leider hat die bekannte Organisation für den Verbraucherschutz bisher keinen eigenen UV-Filter-Test durchgeführt, sodass an dieser Stelle weder der beste UV-Filter, noch ein klarer Testsieger genannt werden kann. Sie können aber Informationen zu Zoomobjektiven von der Stiftung Warentest auf deren Seite nachlesen.

Andere Tests und Vergleiche von UV-Filtern zeigen an, dass der häufig befürchtete Lichtverlust durch Filter häufig nur messbar und in diesen Fällen kaum sichtbar ist. Dies trifft aber nur auf Aufnahmen zu, die bei durchschnittlich guten Lichtverhältnissen gemacht werden;

  • Tageslicht
  • Gut ausgeleuchteter Raum
  • Kein Gegenlicht (Sonne, Lampen)
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UV-Filter blocken Lichtstrahlen in einem bestimmten Spektrum.

Gerade wenn dies nicht der Fall ist, setzen sich günstige Filter von den teuren Modellen ganz eindeutig ab. Bei Aufnahmen im Wasser ist dieser Effekt durch den bereits vorhandenen Filtereffekt des Wassers sogar so stark, dass selbst vor der Nutzung von teuren Modellen für Unterwasseraufnahmen abgeraten wird.

Die Ergebnisse von Vergleichen bestätigen die allgemeine Annahme zu günstigen Filtern. Doch nicht nur bei zu wenig Licht kommen billige Produkte schnell an ihre Grenzen. Auch eine besonders starke Lichteinstrahlung kann sich bei diesen Filtern negativ auswirken. Dies kann unter anderem auch zu Problemen mit Kamera-Funktionen wie der automatischen Fokussierung führen. In den UV-Filter-Tests 2023 schneiden die höherpreisigen Filter deutlich besser ab.

4. Gibt es beliebte Produkte auch von bekannten Kamera-Herstellern?

Wenn Sie einen UV-Filter kaufen und dabei auf vertraute Marken zurückgreifen möchten, so ist dies kein Problem. Canon als wahrer Gigant im Bereich Foto und Video hat genauso wie B+W eigene UV-Filter im Sortiment. Ein bekanntes Modell der Canon UV-Filter gilt der EOS-Filter. Diese Serie ist in unterschiedlichsten Ausführungen verfügbar und wird häufig auch in Sets angeboten. So können Sie gleich eine ganze Kollektion an hochwertigen Filter-Typen erwerben.

Die Filter von B+W sind grundsätzlich teurer als vergleichbare Produkte. Dafür sind hier negative Nebeneffekte wie in den bisherigen Testberichten von UV-Filtern nicht zu erwarten. Weitere Hersteller sind Hoya, Somikon, Sigma oder Hama.

5. Häufige Fragen zum Thema UV-Filter

5.1. Welcher UV-Filter passt auf mein Objektiv?

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Kamerafilter werden in vielen Ausführungen angeboten.

Entscheidend ist der Durchmesser des Filters. Dieser wird in Millimeter angegeben. Objektive werden ebenfalls nach dem jeweiligen Durchmesser kategorisiert. So können Filter für Objektive ganz einfach zugeordnet werden. Sie brauchen lediglich die Angabe zum Durchmesser auf Ihrem Objektiv suchen. In der Regel ist dieser vorne am Rand zur Linse vermerkt. Auf ein 58-mm-Objektiv muss demnach ein 58-mm-Filter gesetzt werden.

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5.2. Ist ein UV-Filter auch für Schwarz-Weiß-Fotografie sinnvoll?

UV-Filter haben für die Schwarz-Weiß-Fotografie keine besondere Bedeutung. Die Vor- und Nachteile sind dementsprechend dieselben. Generell sind UV-Filter zu empfehlen, wenn alte Objektive genutzt werden, oder die UV-Werte beim Fotografieren sehr hoch sind. Dann hilft dies, um mögliche Bildfehler zu verhindern. Weitere häufig verwendete DSLR-Filter sind zum Beispiel Graufilter, die vor einer Überbelichtung schützen und daher auch in der Schwarz-Weiß-Fotografie verwendet werden.

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5.3. Lohnt sich ein UV-Filter als Objektivschutz?

Gerade bei neueren Objektiven ist ein UV-Filter in seiner ursprünglichen Funktion nicht mehr unbedingt notwendig. Trotzdem werden viele UV-Filter als Objektivschutz eingesetzt, um eine Beschädigung der Linse zu vermeiden. UV-Filter sind daher nach wie vor sehr beliebt und zählen zu den meist verkauften Filter-Typen überhaupt, und das, obwohl sie technisch gesehen zumindest in der digitalen Fotografie überflüssig geworden sind. Bestimmte beschichtete Objektive, die Reflexionen reduzieren, sollten Sie jedoch nicht in Kombination mit einem solchen Filter benutzen. Dann besteht nämlich die Gefahr, die Wirkung der Beschichtung auf die Fotos aufzuheben und zusätzliche Bildfehler durch Reflexionen zu erzeugen.

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5.4. Was ist ein Polfilter?

Ein Pol- oder auch Polarisations-/Polarizer-/CPL-Filter wird vielfach als Ersatz für einen UV-Filter empfohlen. So können nicht nur unerwünschte Spiegelungen verhindert, sondern auch Kontraste von Farben hervorgehoben werden. Durch diesen Effekt können Texturen und Oberflächen auf Fotos räumlicher wirken. Doch aufgrund seiner Eigenschaften, polarisiertes Licht zu filtern, werden Polfilter auch in der Wissenschaft, zum Beispiel bei der Mikroskopie, eingesetzt. Pol-Filter und UV-Filter werden im Handel teilweise als Ersatz angeboten.

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5.5. Was bringt ein UV-Filter?

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UV-Filter verändern die Farbe des Bildes nicht.

UV-Filter blockieren beim Fotografieren das ultraviolette Licht und sollen so die Bildqualität verbessern. Fotos gewinnen durch das Aussieben des UV-Frequenzbereichs an Schärfe und Kontrast. Gerade in der digitalen Fotografie sind Objektive jedoch mittlerweile häufig bereits mit entsprechenden Filterungen ausgestattet, sodass ein UV-Filter meistens nur noch als Schutz für die Linse verwendet wird. Polfilter können als UV-Filter-Ersatz genutzt werden.

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5.6. Wann sollte ein UV-Filter benutzt werden?

Einen UV-Filter können Sie für das Blockieren des ultravioletten Lichts nutzen, sofern Sie ein älteres Objektiv ohne Antispiegel-Beschichtung nutzen. Hierdurch erreichen Sie einen stärkeren Kontrast und das Foto wird schärfer. Alternativ sind diese Kamerafilter verhältnismäßig günstig und sind daher ein beliebter Schutz für Linsen.

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