Kaufberatung zum Trittschalldämmung-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Trittschalldämmung-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Anders als ein Teppichboden dämmen Parkett und Laminat-Böden nicht die Geräusche, die durch Schritte oder Stühle mit Rollen verursacht werden. Hier ist eine zusätzliche Trittschalldämmung erforderlich.
  • Je nachdem, welchen Bodenbelag Sie kaufen, benötigen Sie eine zusätzliche Trittschalldämmung. Bei einigen Böden, etwa bei speziellen Laminatböden, ist eine solche Gehschalldämmung bereits enthalten.
  • Achten Sie beim Kauf auch auf die Wärmedämmung. Wenn Sie eine Fußbodenheizung haben, sollte die Wärmedämmung der Trittschalldämmung möglichst gering sein.

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Premium Thermo-Hanf von Natureplus

Ein Augenmerk wurde auf die dicke Schicht der Trittschalldämmung gelegt, die unter Bodenbelägen verlegt wird, um den Schall zu mindern.

Vielleicht haben Sie selbst schon einmal die Erfahrung gemacht, jeden Schritt Ihrer Nachbarn in der eigenen Wohnung hören zu können. Spielende Kinder und Stühle mit Rollen können unangenehmen Lärm verursachen, wenn der Fußboden nicht ausreichend gedämmt ist. Gerade der sogenannte Trittschall kann von Nachbarn als störend empfunden werden. Da man aber niemandem verbieten kann, sich in der eignen Wohnung zu bewegen, ist eine gute Trittschalldämmung das Mittel der Wahl.

Verlegt unter Vinyl, Laminat oder Parkett sorgt sie dafür, dass kein störender Lärm entsteht, auch dann nicht, wenn man mit robustem Schuhwerk durch die Wohnung geht. Wir bei COMPUTER BILD haben eine Reihe von Trittschalldämmungs-Tests studiert, um die wichtigsten Informationen zusammenzutragen. Die wichtigsten Kaufkriterien finden Sie in unserem Ratgeber.

1. Sorgt eine gute Trittschalldämmung für Ruhe?

Eine Trittschalldämmung ist eine spezielle Schicht, die unter bestimmten Bodenbelägen verlegt wird, um den Schall zu mindern. Wie auch die Böden kann die Trittschalldämmung aus verschiedenen Materialien bestehen.

Oft werden die Begriffe Trittschalldämmung und Gehschalldämmung synonym verwendet. Allerdings bezeichnet der Begriff Trittschall die Geräusche, die in anderen Räumen wahrgenommen werden. Gehschall hingegen ist der Schall, der im selben Raum wahrgenommen wird.

Im Handel finden Sie Produkte aus Schaumfolie, Rippen- bzw. Wellpappe oder Kork. Die wichtigsten Eigenschaften dieser Materialien stellen wir Ihnen in unserer Kaufberatung bei COMPUTER BILD vor. Abhängig vom Material sind auch die Preise von Trittschalldämmungen. Günstige Trittschalldämmungen bestehen oft aus EPS-Schaum oder PE-Schaum, teurere aus Naturkautschuk oder Kork.

Ein weiterer Unterschied zwischen den verschiedenen Produkten ist die Art der Verlegung bzw. der Dämmungs-Typ. Neben praktischen Rollen, von denen Sie die Dämmung einfach auf dem Boden ausrollen können, gibt es sogenannte Faltplatten.

Besondere Aufmerksamkeit erfordern Fußbodenheizungen. Nicht alle Trittschalldämmungen sind hier einsetzbar.

2. Wie finden Sie die beste Trittschalldämmung für Ihren Bodenbelag?

Trittschalldämmungen für Klick-Vinyl oder Laminat, Parkett-Trittschalldämmungen und ähnliche Produkte sind in vielen Varianten erhältlich. Damit Sie die passende Dämmung für Ihren Boden finden, haben wir die wichtigsten Kaufkriterien für Sie zusammengefasst.

2.1. Typ, Material und Dicke

Trittschalldämmungen werden als Platten und Rollen angeboten. Welche dieser beiden Varianten die bessere ist, kann man nicht pauschal sagen. Während Platten häufig mehr stauben, rollt sich Dämmung von einer großen Rolle beim Verlegen häufig wieder auf.

Treffen Sie Ihre Entscheidung nicht anhand des Dämmtyps, sondern richten Sie sich nach dem Material. Die wichtigsten Materialien und ihre Eigenschaften finden Sie in der folgenden Tabelle.

Material Beschreibung
Schaumfolie / Schaumvlies

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  • feuchtigkeits- und temperaturresistent
  • günstiges Material
  • absorbiert weniger Schall als andere Materialien
  • weit verbreitetes Material
Rippenpappe / Wellpappe

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  • wenig bis keine Wärmeisolierung
  • ideal für Räume mit Fußbodenheizung
  • günstiges Material
Kork

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  • natürlicher Rohstoff
  • belastbar und langlebig
  • teurer als andere Materialien

2.2. Trittschalldämmung aus natürlichen Materialien: Kork

Gegenüber Materialien wie Schaumfolie und Pappe hat Kork, der auch als eigenständiger Bodenbelag verwendet wird Vor- und Nachteile:

    Vorteile
  • Naturprodukt
  • nachwachsend und recycelbar
  • hervorragende Wärmedämmung
    Nachteile
  • nicht immer für Fußbodenheizungen geeignet

Die Dicke der Trittschalldämmung hat maßgeblich Einfluss darauf, wie gut sie Schall dämmt und Wärme isoliert. Allerdings hat diese Angabe ohne den Bezug zum Material kaum Wert. Betrachten Sie also Dicke und Material immer gemeinsam. In der Regel messen Trittschalldämmungen 3 mm. Einige Produkte sind etwas dünner, sie sind bis zu 2 mm dick. Erhältlich sind aber auch Trittschalldämmungen mit 5 mm Dicke.

2.3. Trittschallminderung

Thermo-Wolle Hanfplatten

Die Natureplus-Trittschalldämmung aus Hanffasern haben wir näher betrachtet. Sie bietet eine nachhaltige Lösung zur Reduzierung von Geräuschen in Gebäuden.

Klare Regeln

Hinsichtlich des Trittschallschutzes gibt es klare Vorgaben vom Gesetzgeber. In einem modernen Bau darf der Lärm durch Schritte etc. nicht über 48 dB steigen. Bei Altbauten ist man etwas großzügiger.

Die Trittschallminderung wird in Dezibel (dB) angegeben. Diese Angabe gibt Aufschluss darüber, wie weit der Trittschall verringert wird. Je größer der Wert ist, desto besser wird der Schall reduziert. Bei den meisten Produkten in Trittschalldämmungs-Tests liegt der Wert zwischen 17 und 22 dB.

2.3. Druckstabilität

Natürlich muss eine Trittschalldämmung eine gewisse Stabilität aufweisen. Diese ist nicht bei allen Produkten gleichermaßen ausgeprägt. Da aber auch die günstigen Trittschalldämmungen in Tests über eine Druckstabilität verfügen, die mehreren Tonnen entspricht, müssen Sie sich über die Angabe nicht viele Gedanken machen. Für den Einsatz in privaten Haushalten eignen sich alle vorgestellten Trittschalldämmungen.

2.4. Wärmedurchlasswiderstand und Kompatibilität mit Fußbodenheizung

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Beim Verlegen eines neuen Parkett- oder Laminatbodens ist eine geeignete Trittschalldämmung unerlässlich.

Eine Fußbodenheizung ist nichts anderes als ein Netz von wasserführenden Rohren im Estrich. Trittschalldämmungen sind nicht per se kompatibel mit Fußbodenheizungen. Je nach Dicke der Trittschalldämmung kann diese die Wärme zurückhalten, so dass sie nicht optimal in den Raum gelangen kann. Es ist aber nicht nur die Stärke der Trittschalldämmung, die maßgeblich ist.

Ein wichtiger Punkt ist der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand. Dieser wird in m² K/W angegeben. Je höher der vom Hersteller angegebene Wert ist, desto besser isoliert die Trittschalldämmung – und desto schlechter ist sie für eine Fußbodenheizung geeignet.

2.5. Dampfbremse

Eine Dampfbremse verhindert, dass ein Holzboden von unten feucht wird. Kommt der Boden mit Wasser in Kontakt, kann er Schaden nehmen. Eine Trittschalldämmung, die unter dem Boden verlegt wird, sollte deswegen auch vor Feuchtigkeit schützen.

Eine besonders starke Dampfbremse ist eine Dampfsperre. Diese wirkt aufgrund ihrer Abschirmung gegen Feuchtigkeit wie eine Art perfekte Dampfbremse. Nicht alle Produkte in Trittschalldämmungs-Tests sind mit einer Dampfbremse ausgestattet. Achten Sie hier auf die Angaben des Herstellers.

2.6. Länge, Breite und Gesamtfläche

Wenn Sie eine Trittschalldämmung verlegen, müssen Sie die benötigte Menge abschätzen können. Zum einen geben die Hersteller die Fläche an, für die ein Paket ihrer Dämmung ausreicht, zum anderen werden auch Breite und Länge angegeben.

Je nachdem, wie der entsprechende Raum geschnitten ist, geben Breiten- und Längenmaße besser Aufschluss über die Anzahl der erforderlichen Pakete. Die Breite der meisten Trittschalldämmungen liegt zwischen 100 und 125 cm. Die Länge variiert zwischen 8,5 und 10 m. Aber auch Produkte mit 25 oder 50 m sind erhältlich.

3. Schützen die besten Trittschalldämmungen auch vor Feuchteschäden?

Produkte, die sich in Tests besonders auszeichnen, dämmen nicht nur den Trittschall besonders gut, sondern haben noch weitere Vorteile. So schützen sie Ihren Holzboden zum Beispiel zusätzlich vor Schäden durch Feuchtigkeit. Dämmungen mit Dampfbremse sorgen dafür, dass der Boden nicht von der Unterseite mit Nässe in Kontakt kommen kann.

4. Welche verschiedenen Materialien werden beim Trittschalldämmungen im Test herausgestellt?

Eine Trittschalldämmung kann unter anderem aus PVC, EPS-Schaum, Pappe, Naturkautschuk oder Kork bestehen. Während Naturprodukte wie Kork etwas teurer sind, ist die Anschaffung bei Schaumfolien günstiger. Allerdings dämmt eine Schaumfolie weniger Schall als eine Kork-Trittschalldämmung. In Verbindung mit einer Fußbodenheizung hingegen ist eine Dämmung aus Wellpappe ideal.

5. Welche Tipps zum Verlegen der Trittschalldämmung gibt es?

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Achten Sie beim Kauf Ihrer Trittschalldämmung auch auf die Wärmedämmung.

Egal ob Parkett- oder Klick-Vinyl-Trittschalldämmung: Um ihre Wirkung optimal zu entfalten, muss die Dämmung richtig verlegt werden. Wie Sie dabei vorgehen, erläutern wir an dieser Stelle.

Achten Sie darauf, dass der Untergrund möglichst eben ist. Kleinere Unebenheiten können zwar von den meisten Dämmungen ausgeglichen werden, dennoch gehen Sie mit einem glatten Untergrund auf Nummer sicher.

Wie die Dämmung ausgebreitet wird, entnehmen Sie der Anleitung. Beachten Sie, dass die Dämmung nicht auf dem Boden verklebt wird. Damit sie nicht verrutscht, können Sie sie aber an ein paar Stellen mit etwas Klebeband befestigen. Wenn die Trittschalldämmung komplett verlegt ist, können Sie damit beginnen, den Bodenbelag darauf zu verlegen.

Wenn die Dämmung auf Estrich verlegt wird, sollte dieser ausreichend trocken sein.

Achtung: Eine herkömmliche Trittschalldämmung kann nur auf dem Estrich verlegt werden, nicht darunter. Möchten Sie eine Trittschalldämmung unter dem Estrich verlegen, ist eine spezielle Dämmung erforderlich.

6. Welche wichtigen Marken und Hersteller von Trittschalldämmungen gibt es?

Wer einen neuen Bodenbelag verlegt, muss oft eine zusätzliche Trittschalldämmung verlegen. Ob Trittschalldämmungs-Platten oder -Rollen: Gehschalldämmungen gibt es im Fachhandel in einigen Ausführungen mit verschiedenen Eigenschaften. Im Fachmarkt oder Baumarkt finden Sie Trittschalldämmungen aus Kork oder Schaumstoff.

Trittschalldämmungen für Fertigparkett gibt es ebenso wie Parkett-Trittschalldämmungen und Laminat-Trittschalldämmungen. Fußbodenheizungen erfordern eine spezielle Unterlage. Wir haben die wichtigsten Hersteller für Sie zusammengefasst.

  • Ewifoam
  • Haro
  • Hexim
  • Jiffy
  • Parador
  • Selit
  • UFI
  • Ziro

7. Häufige Fragen rund um das Thema Trittschalldämmungen

7.1. Wie viele Millimeter sollte die Trittschalldämmung unter Laminat haben?

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Nicht alle Trittschalldämmungen sind auch mit Fußbodenheizungen kompatibel.

Eine effektive Schalldämmung bei Laminat erfordert eine Unterlage in passender Stärke. Es gibt zwar bestimmte Laminatböden, in die eine Trittschalldämmung bereits integriert ist. Allerdings fällt diese oft recht dünn aus oder ist ziemlich hart.

Ideal ist eine Laminat-Trittschalldämmung, die dick genug ist, auch kleinere Unebenheiten im Boden auszugleichen. Hierbei misst die Trittschalldämmung 3 mm – 5 mm. Trittschalldämmungen sollten zudem über eine gute Druckstabilität verfügen.

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7.2. Was ist eine EPS-Trittschalldämmung?

Hinter der Abkürzung EPS verbirgt sich ein Dämmstoff: Expandiertes Polystyrol ist auch unter der Bezeichnung Styropor bekannt. Dieser Stoff isoliert Wärme gut, ist aber als Schallschutz nur wenig geeignet, da er Geräusche nicht besonders gut dämmt.

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7.3. Welche Trittschalldämmung eignet sich bei Fußbodenheizungen?

Wenn Sie eine Trittschalldämmung kaufen möchten, die auch mit Fußbodenheizungen kompatibel ist, sollten Sie unbedingt die Herstellerhinweise beachten. Nicht alle Trittschalldämmungen eignen sich für den Einsatz mit einer Fußbodenheizung. Eine Laminatunterlage bzw. Parkettunterlage, die stark isoliert, ist meist nicht geeignet.

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7.4. Wie beurteilt die Stiftung Warentest Trittschalldämmungen?

Premium Thermo-Hanf von Natureplus

Besonders können wir die Fähigkeit der Premium Thermo-Hanf-Trittschalldämmung von Natureplus hervorheben, die sowohl die Akustik verbessert, als auch für Wärmeisolierung sorgt.

Bisher haben die Experten der Stiftung Warentest keinen Trittschalldämmungs-Testsieger gekürt. Auch bei Ökotest hat man noch keinen Trittschalldämmungs-Test durchgeführt. Wir bei COMPUTER BILD haben gründlich recherchiert, um Ihnen eine Orientierung beim Kauf einer Trittschalldämmung zu bieten.

Im Ratgeber zu unserem Trittschalldämmungs-Vergleich 2023 finden Sie wichtige Informationen und Kaufkriterien.

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7.5. Wie hoch die Wirkung der Trittschalldämmung?

Eine Trittschalldämmung kann bis zu 30 Prozent des Schalls dämmen, der durch das Gehen verursacht wird. Üblicherweise ist die Trittschalldämmung zwischen zwei und fünf Millimeter hoch.

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7.6. Wie viel kostet Trittschalldämmung?

Bei den Kosten für eine Trittschalldämmung achten Sie bitte auf den Preis pro Quadratmeter. Dadurch ist ein besserer Vergleich möglich. Für eine günstige Trittschalldämmung sollten Sie zwischen zwei und vier Euro pro Quadratmeter einkalkulieren. Ansonsten kostet die Dämmung eher fünf bis zehn Euro je Quadratmeter.

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7.7. Welche Trittschalldämmung ist die beste für Vinylboden?

Achten Sie bei einem Klick-Vinylboden darauf, dass die Trittschalldämmung schwimmend verlegt wird. Dies bedeutet, dass Sie die Trittschalldämmung mit dem Boden nicht verkleben dürfen. Entscheiden sie sich für einen vollflächig verklebten Vinylboden, benötigen Sie hingegen keine Trittschalldämmung. Hier dient der Kleber als Dämmung.

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