Kaufberatung zum Tourenski-Test bzw. -Vergleich: Finden Sie mit unserer Hilfe Ihren persönlichen Tourenski-Testsieger!

Zusammengefasst im Überblick:
  • Tourenski ist nicht für Anfänger geeignet. Sie sollten schon einige Erfahrungen auf Skiern gemacht haben, bevor Sie sich eine längere Strecke zutrauen.
  • Es gibt Tourenski für unterschiedliche Touren. Während die einen eher für Wanderungen im Tiefschnee geeignet sind, kann man auf anderen Skiern am besten steile Wege Richtung Gipfel nehmen.
  • Tourenskier sind nicht mit alpinen Skiern für die Abfahrt am Berg vergleichbar. Sie sind kürzer, leichter und breiter und werden mit speziellen Bindungen am Ski-Schuh befestigt.

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Beim Tourenski bewegen sich die Sportler abseits der präparierten Pisten und gehen damit auf eine abenteuerliche Entdeckungstour. Die Strecken haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade – vom geübtem Quereinsteiger bis zum Vollprofi gibt es für jeden Anspruch die richtige Strecke. Dafür muss aber auch die Auswahl des Equipments gut durchdacht sein.

Gute Tourenski sind geländetauglich und haben eine größere Auflagefläche. Sie haben meistens einen Kern aus Holz, der durch Fiberglas und Karbon verstärkt wird. Damit jeder Sportler für sich den richtigen Tourenski findet, sollte er vor dem Kauf die wichtigsten Fragen klären.

Dazu gehört die authentische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten (bin ich Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi), brauche ich eine bessere Performance für einen Aufstieg oder für die Abfahrt und wollen Sie auf den Skiern anspruchsvolle Gipfelbesteigungen unternehmen oder einfach nur eine gemütliche Tour im Freien genießen?

Im folgenden Beitrag haben wir Ihnen die wichtigsten Kriterien zusammengefasst, die Sie beachten sollten, wenn Sie einen Tourenski kaufen. Außerdem geben wir Ihnen weitere Tipps an die Hand, welches Equipment Sie zusätzlich brauchen und wie viel Geld Sie für den Kauf guter Skier einplanen müssen.

1. Worin unterscheidet sich ein Tourenski von anderen Skiern?

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Ein Tourenski hat eine größere Auflagefläche als ein Abfahrtski.

Alpine Skier für Abfahrten am Berg sind meistens sehr lang und schmal. Sie sollen einen möglichst geringen Widerstand erzeugen, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen. Tourenskier dagegen sind so konzipiert, dass sie möglichst gut längere Strecken darauf fahren können.

Sie sind kurz und wendig und für Outdoor-Ausflüge ins Gelände bestens geeignet. Außerdem haben sie ein geringeres Gewicht als alpine Skier. Eines der Hauptmerkmale eines Tourenski ist der sogenannte Rocker, der dafür sorgt, dass der Skier direkt auf dem Untergrund aufliegt. Diese Technologie wurde erst in der jüngsten Zeit entwickelt und hat den Tourenski maßgeblich verändert. Daher möchten wir an dieser Stelle gerne näher auf diese Technologie eingehen.

1.1. Das sind die unterschiedlichen Rocker-Arten

Man unterscheidet bei den Rocker-Technologien drei verschiedene Arten:

1.1.1. Classic Shape

Hierbei handelt es sich um eine minimale Vorspannung unter der Bindung. Diese sorgt für mehr Grip auf harten Böden, allerdings stellen sich Verluste in der Drehfreudigkeit ein. Das Classic-Shape wird meistens nicht alleinstehen im Touren-Ski verbaut, sondern als Mischform zwischen Tip-Rocker und Classic-Shape.

1.1.2. Tip-Rocker

Bei diesen Ski folgt nach der Spitze des Skis eine Aufbiegung. Dadurch stellt sich eine leichtere Drehbarkeit des Skis und ein besseres Aufschwimmen ein.

1.1.3. Full-Rocker

Dieser Ski sieht von der Seite aus wie ein Kanu, weil die Enden des Skis sowohl vor als auch nach der Bindung hochgezogen sind. Full-Rocker-Skier sind deutlich drehfreudiger im Gelände. Die Skier des Herstellers Black Diamond sind beispielsweise mit dieser Technologie versehen.

1.2. Hat die Rocker-Technologie auch Nachteile?

Nicht alle Sportler schwören auf die Technologie, obwohl sie im Wesentlichen den Tourenski positiv revolutioniert haben. Um Ihnen die Entscheidung für eine Tourenski-Ausrüstung mit oder ohne Rocker zu erleichtern, finden Sie im Folgenden eine Übersicht über die Vor- und Nachteile:

    Vorteile
  • besserer Grip im Neuschnee und auf weichem Gelände
  • macht das Drehen durch effektive Kantenlänge leichter
  • lässt sich durch Drehimpuls des Oberkörpers sehr leicht drehen
  • kein Verkanten oder verschneiden des Skis
    Nachteile
  • bei hohen Geschwindigkeiten sehr unruhig
  • “Flattern“ auf harten Pisten
  • kein sportliches Skifahren auf der Piste möglich
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2. Welche verschiedenen Arten von Skiern gibt es auf dem Markt?

Man unterscheidet bei Tourenski zwischen drei verschiedenen Arten – je nachdem, ob er eher abfahrt- oder auffahrtsgeeignet sein soll. Daneben gibt es noch die Allrounder für alle, die sich nicht festlegen wollen. Sehen Sie in der nachfolgenden Übersicht, worin sich die einzelnen Ski-Typen im Hinblick auf ihre Zielgruppe unterscheiden:

Ski-Typ Eigenschaften
Aufstiegsorientierter Tourenski
  • ideal für das Befahren von Hängen und Skitouren beim großem Gefälle
  • Tourenski kann mit Fell für besseren Halt auf vereisten Wegen kombiniert werden
  • sehr leichter Ski (meist unter 1300g), auch gut zum Klettern
  • geringere Breite, dadurch weniger Halt bei Abfahrten
  • Hersteller: XSPO
Abfahrtsorientierter Tourenski
  • ideal für Abfahrten im tiefen Schnee
  • breiter und stabiler als der aufstiegsorientierte Tourenski
  • ideal mit einem Tip oder Full-Rocker kombinierbar
  • sehr beliebt: FreerideSki
  • sehr schwer und meist nur für die Abfahrt geeignet
  • Marken: Scott
Allround Tourenski
  • vereint Vorteile aufstiegs- und abfahrtsorientierter Ski
  • idealer Tourenski für Anfänger
  • Mittlerer Breite für mehr Halt bei der Abfahrt
  • sehr flexibel einsetzbar
  • Marken: Dynafit, Fischer, K2,

3. Welche sind die Unterschiede zwischen Tourenskier für Damen, Kinder und Herren?

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Ein Tourenski für Damen unterscheidet sich durch die Taillierung und ein leichteres Gewicht vom Herren-Ski.

Frauen und Männer unterscheiden sich in ihrer Physiologie – darauf gehen auch die Hersteller von Tourenski ein, indem sie unterschiedliche Tourenski für Damen, Herren und sogar eigene Tourenski für Kinder entwickeln. Das sind die Unterschiede zu einem klassischen Herren-Tourenski:

3.1. Tourenski für Damen

Diese Ski haben eine Taillierung und wiegen etwas weniger als die Modelle für Herren. Er verzeiht mehr Fehler und ist meist ein Allrounder, der sowohl für die Abfahrt als auch für den Aufstieg geeignet ist.

3.2. Tourenski für Kinder

Für die ersten kleinen Touren mit 5 oder 6 Jahren reichen Skischuhe für Kinder und Pistenskier aus. Zur Skitourenausrüstung für Kinder gehört ein Bindungssatz, den Eltern dann einfach in ihren Rucksack stecken können. Als Tourenski-Fell reicht ein Klebefell. Später kann dann eine Tourenbindung mit Skistopper angeschafft werden.

4. Welche Ausrüstung brauchen Sie für Ihre Skitour im Neuschnee?

Mehr Halt auf rutschigen Böden

Wer mit den Skiern auf vereisten Böden unterwegs ist, der kann sich ein spezielles Fell unter den Ski kleben. Reicht dies nicht mehr aus, kommt ein Harscheisen zum Einsatz.

Mit dem Kauf eines Tourenski-Paares ist es leider nicht getan. Zum Tourenski-Set für Herren und Damen gehören unter anderem Tourenskischuhe, ein Tourenski-Stock sowie eine Tourenski-Bekleidung. Nutzen Sie die folgende Liste, um Ihr Tourenski-Set noch vor dem Urlaub zu vervollständigen:

  • Tourenski mit Bindung (wahlweise mit Rocker-Technologie)
  • Tourenskihose für Damen bzw. Herren
  • Tourenskischuhe
  • Helm
  • Handschuhe
  • Rucksack
  • Skistock

Eine komplette Tourenski-Ausrüstung ist nicht günstig. Daher gibt es in vielen Skigebieten auch die Möglichkeit, sich Tourenski zu leihen.

Tipp:Wenn Sie einen Tourenski kaufen, ist die Bindung meist nicht dabei und muss extra gekauft werden. Tourenski mit Bindung gibt es aber auch im Set zu kaufen. Achten Sie beim Kauf auf den Zusatz „inkl. Bindung“

5. Worauf sollten in unserer Kaufberatung für Tourenskis beim Kauf achten?

Für den Kauf von Tourenskiern investieren Sie viel Geld. Es können schnell ein paar hundert Euro zusammenkommen. Daher haben wir Ihnen im Folgenden eine Kaufberatung erstellt, die erläutert, worauf Sie beim Kauf Ihrer Tourenski achten müssen.

5.1. Gewicht in g

Beim Langlauf bzw. bei Fahrten in unwegsamem Gelände werden Sie jedes Gramm spüren. Daher gilt: Je leichter der Ski ist, desto besser. Die Tourenski-Testsieger in den Tourenski-Tests hatten ca. 1200 Gramm Gewicht. Der dynafit-Tourenski für Damen kommt in der kleinsten Ausführung sogar mit einem Gewicht von 1095g aus.

5.2. Geschwindigkeit

Auch bei Tourenski ist die Abfahrt in den Tourenski-Tests ein wichtiges Bewertungskriterium. Punkten konnten hier die Marken K2 und Wayback.

5.3. Off-Piste

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Beim Kauf eines Tourenskis müssen sowohl Anfänger als auch Profis auf die Materialien, die Form und das Gewicht achten.

Wie verhalten sich die Skier im unwegsamen Gelände und im tiefen Schnee? Sehr gute Bewertungen bekommen in diesem Bereich der Dynafit-Tourenski sowie die Produkte von Völkl.

5.4. Material Ski-Kern

Der Ski-Kern besteht meist aus Holz, wobei es hier erhebliche Unterschiede gibt. Zur Wahl stehen der sehr leichte Paulownia-Kern, der stabile Pappel-Holzkern oder ein ebenfalls stabiler Vollholzkern.

5.5. Material Ski-Belag

Auch der Ski-Belag ist eine Gretchenfrage im Skisport. Einige schwören auf den gesinterten Kunststoff-Belag, der wachsaufnahmefähig und langlebig ist. Andere bevorzugen eine leichte und stabile Carbonfaser. In den Tourenski-Tests schneiden beide Varianten etwa gleich gut ab.

6. Welcher ist denn nun der beste Tourenski auf dem Markt?

Die Stiftung Warentest hat 2011 einen Test mit Langlaufski gemacht. Insgesamt 17 Paar Langlaufski wurden getestet. Ein spezieller Tourenski-Vergleich wurde bis jetzt nicht durchgeführt. Auch die Verbraucherzeitschrift Ökotest hat sich dieses Themas bis jetzt nicht angenommen und keine Tourenski-Tests veröffentlicht.

Auf der Suche nach einem Tourenski-Testsieger 2023 haben wir uns daher an den Tourenski-Tests im Internet orientiert. Sehr gute Bewertungen haben die Dynafit Tourenski bekommen. Eher schlechter schnitten die günstigen Tourenski von Völkl ab. Kaufempfehlungen gab es aber auch für die Modelle von Movement, Atomic oder Scarpa.

7. Unsere Antworten auf Ihre häufigsten Fragen zum Tourenski

7.1. Wie lang sollten Tourenski sein?

Es gibt eine recht einfache Formel, um die ideale Tourenski-Größe für Ihren individuellen Bedarf zu ermitteln. Man nimmt dafür die eigene Körpergröße und rechnet davon 10cm ab. Wer 1,80m groß ist, sollte daher einen Tourenski mit einem Länge von 170cm wählen. Allerdings müssen in die Berechnung der Länge auch Faktoren wie Gewicht, Fahrkönnen und das Ski-Modell beachtet werden. Wer kein Maßband dabei hat und im Fachgeschäft nach einem Tourenski sucht, kann sich den Ski vor den Körper stellen. Er sollte mindestens bis zum Kinn reichen. Wer nur gelegentliche Kurztouren unternehmen möchte, kann auch einen kürzeren Ski wählen.

Tipp: Mit steigender Erfahrung darf auch der Tourenski länger sein. Fortgeschrittene Fahrer müssen nur 5 cm von ihrer Körpergröße abrechnen, Profis fahren meist mit Skiern, die so lang sind wie sie selbst.

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7.2. Touren-Ski – was gibt es noch zu beachten?

Das eigene Körpergewicht ist beim Kauf eines Skis wichtig. Je schwerer der Körper ist, desto mehr Auftrieb muss der Ski im Schnee entwickeln können. Prüfen Sie den Radius des Skis. Dieser gibt darüber Auskunft, wie schnell der Ski in der Kurve ist.

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7.3. Wie funktioniert ein Tourenski?

Beim Tourenski selbst handelt es sich um eine Kombination aus Skifahren und Wanderung. Hierfür benötigen Sie spezielle Skier, die in der Regel breiter, kürzer und weicher sind. Dies macht ein Vergleich zum klassischen Alpinen-Ski deutlich. Darüber hinaus ist der Tourenski auch leichter. Ein Vorteil beim Tourenski besteht darin, dass er im Tiefschnee mehr Stabilität bietet. Für die Piste ist er hingegen weniger geeignet.

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7.4. Was braucht man für eine Skitour?

Wenn Sie zu einer Ski-Tour aufbrechen, sollten Sie unter anderem diese Dinge mitnehmen (Auswahl):

  • Tourenski
  • Harscheisen
  • Felle
  • Tourenstöcke
  • Ski-Kleidung zum Wechseln und Umziehen
  • Sicherheitsausrüstung (zum Beispiel Schaufel oder LVS-Gerät)
  • Erste-Hilfe-Set
  • Sonnencreme
  • Verpflegung
  • Sitzunterlage
  • Kartenmaterial/GPS-Gerät
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7.5. Wie viel kosten Tourenski?

Günstige Tourenski gibt es für 120 bis 150 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten Tourenski zwischen 200 und 350 Euro. Teurere Varianten sind erst ab 400 oder 500 Euro erhältlich.

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Tourenski: Video-Anleitungen und Reviews

In unserem neuesten Video stellen wir euch die 2015 K2 Wayback Backcountry Skis vor! Diese hochwertigen Skier wurden speziell für das Abenteuer abseits der Pisten entwickelt und ermöglichen ein ultimatives Freeride-Erlebnis. Mit einer Breite von 82 mm und einer leichten Konstruktion bieten sie eine unglaubliche Performance unter unterschiedlichsten Bedingungen. Seid bereit, euren nächsten Backcountry-Trip mit den Wayback 82 Skis zu rocken!